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M-Tageblatt AmiMa« w die Mglicheu und Wüschm BchSrden W Freidcrg and Brma. Ve«mtwo»Uich« »«*«« »,»ktz««bt- ^^^^^^«tägAb^s^bUhrsürd«^ /s^ SbPjz, TlMN^lM 2 ü «Mgenommeu. Preis für di- Spallzeile 13 Pfg. I OvO» »w-lm°n°tIiL 1 Ml. 50 Pfg. L. wim°n«Iich75Psg. WllllkllU, vlU »uhrrhalb de, Landgericht,bezirk, 13 Pfg. st LWV ein- änd Bekanntmachung. Königlichen Bezirksarztes tritt m Brand sowie in Ober- und Nieder- Langenau die Diphthent,S zur Zeit epidemisch auf. . , bisher nur bei solchen Kindern einen tödtlichen Ausgang genommen rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, während die "" rechtzeitig behandelten Kinder sämmtlich genesen sind, so nimmt die Königliche AmtShaupt- k Veranlassung, allen Eltern und sonstigen Erziehungspflichtigen dringend an'S Hilft m Anspruch zu nehmen" Symptomen von Diphtherie sofort ärztliche Freiberg, den SO. September 1898. Königliche AmtShauptmannschaft. Ur. »tolnort. Auf Folium 9 deS hiesigen GenoffenschaftsregisterS ist heute eingetragen worden: 1 ., Lie Genossenschaft „Bürgerliche Düngerabfuhr Genoffenfchaft, getragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht" in Freiberg ist aufgelöst, 2 ., die bisherigen Vorstandsmitglieder ' Herr Fleischermeister August Paul Adolf Kortz, Herr Klempnermeister Karl Robert Wolf, Herr Tischlermeister Karl Max Walther, . sämmtlich in Freiberg stnd Liquidatoren. Freiberg, am 1. Oktober 1898. Königliche» Amtsgericht. Reg. V. 248/98. ' Bretschueider. Schurig, Aus Folium 598 des Handelsregisters für die Stadt Freiberg ist heute eingetragen oorden, daß die Firma Wilhelm Fischer in Freiberg künftig . . . „ Freiberger Mäntel-Fabrik Wilhelm Fischer firmitt und daß Herr Richard Wilhelm Fischer, Confektionär in Freiberg, Mitinhaber der Firma ist. Freiberg, am 80. September 1898. Königliches Amtsgericht. Reg. V 238/98, Bretschneider.Schurig. Im Handelsregister für die Stadt Freiberg wurde heute auf Folium 569 eingetragen: 1. die Firma Otto B. Frenzel iu Freiberg firmirt künftig Friedrich Berner, L Herr Kaufmann Otto Bernhard Frenzel in Freiberg »st nicht mehr Inhaber der Firma, 8. Herr Kaufmann Friedrich Ernst Eonstantin Berner in Freiberg ist Inhaber der Firma. Freiberg, am 30. September 1898 Königliche» Amt»gericht. ksx. V. 239/98. Ur«t»ekn«ltl»r. Schurig. Grundstücksversteigerune Die zum Nachlasse Carl Wilhelm Heinrich trindner's in Naundorf gehörigen Grundstücke: Häuslernahrung Nr. 114 deS Br.-Kat., Fol. 62 deS Grd.- u. Hyp.-Buchs für Naundorf, 31,4 Ar mit 105,60 St.-Einh., ortsgerichtlich geschätzt auf 6100 Mk., und daS Feld Fol. 116 des Grd.- u. Hyp.-Buchs für Naundorf, 1 Hektar 10,1 Ar mit 12,54 St.-Einh., ortS- gerichtlich auf 1700 Mk. taxiert, sollen, zusammen oder einzeln, mit oder ohne Inventar Mittwoch, den 12. Oktober 1898 Nachmittag» '/,4 Uhr im Klotfche'fchen Gasthofe zu Naundorf auf Antrag der Erben versteigert werden, wozu Erstehung-lustige geladen werden. Beschreibung der Grundstücke sowie die VersteigerungSbedingungcn sind am GerichtSbrette, sowie im Klotsche jchen Gasthof für Beteiligte einzusehen. . Freiberg, den 30. September 1898. Königliche» Amtsgericht. Zu I I, 47/98 Nr. 8 Swotovliuolölor. D Stbl Badegehilfen-Stelle. Lei den hiesigen städtischen Bädern ist die Stelle des Badegehilfen mit einem Jahresgehalte von 600 Mark neu zu besetzen. Die. Ehefrau deS Anzustellenden hat die Aufsicht beim Baden der Frauen in den städtischen Schwimmhallen gegen eine besondere Vergütung von 1 Mark 50 Pf. für jeden Tag, an dem sie Dienst zu verrichten hat, zu führen. Geeignete Bewerber wollen ihre Gesuche unter Beifügung von Zeugnissen längsten? biS zum 14. Oktober 1898 an RathSstelle — Zimmer Nr. VI — abgeben. Freiberg, am 30. September 1898. De* Stadtrath. V» Sloliroellsr. Mllr WLschediebstähle. 20 Marl Belohnung; Nachdem schon im Monat September vorigen Jahres in auffälliger Weise größere Wäsche diebstähle, ohne daß eS bisher möglich gewesen ist, den oder die Schuldigen zu ermitteln, aus geführt worden sind, so sind auch jetzt wieder in der Nacht vom 26. zum 27. vorigen Monats auS einem Bleichgarten an der StollnhauSgasse hier verschiedene AusstattungSwäschestücke, wie eine Anzahl Männer- und Frauenhemden, Frauenröcke, Jacken und Gardinenshawls, zum Theil mit den roth gestickten Buchstaben „dl. 1." versehen, gestohlen worden. Die unterzeichnete Stadtpolizeibehörde sichert Demjenigen obige Belohnung zu, der ihr den oder die Urheber deS vorjährigen oder deS letzten Wäschediebstahls so namhaft macht, daß die Bestrafung mit Erfolg beantragt werden kann. Falls mehrere Bewerber um die ausgesetzte Belohnung in Frage kommen sollten, so behält man sich die Bertheilung der letzteren vor. Freiberg, am 1. Oktober 1898. Die Stavtpoltzeibehörde. L-olmv. Vgl. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Klempnermeisters Robert Maximilian Barthel in Freiberg ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen daS Schlußverzeichniß der bei der Bertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schluß termin auf den 21. Oktober 1898, Vormittag» «/«Iv Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr.' 33, bestimmt. Freiberg, den 29. September 1898. Sekr. Ftoolnl, L. 2/98 Nr. 73. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht» Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über daS Vermögen des StellmqchermeisterS, jetzigen Eisengießerei arbeiters Oswald Clemen» Stein in Kleinschirma ist zur Abnahme der Schlußrechnung de» Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen daS Schlußverzeichniß der bei der Ver- theilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 28. Oktober 1898, vormittag» «/,10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht hierselbst, Zimmer Nr. 33, bestimmt. Freiberg, den 1. Oktober 1898. Sekr Mkoolnl. L. 20/98 Nr. 31. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abth. I. Bekanntmachung betr. Confirmation. Die Anmeldung derjenigen Kinder, welche zu Osteru 1899 iu einer der ev.-luth. Kirchen Freibergs confirmirt werden sollen, hat Montag und Dienstag, den s. und 4. Oktober, bei demjenigen der Herren Geistlichen zu geschehen, welcher die Confirmation vollziehen soll. Verpflichtet zur Confirmation sind diejenigen Herren Geistlichen, zu deren Parochie die Kinder gehören, berechtigt aber sind auch diejenigen, zu welchen die Eltern und Pfleger der Kinder in nachweisbarem Beichtverhältniß stehen. Für diejenigen, welche nicht in einer Parochie Freibergs geboren sind, ist der Taufschein beizubringen. Der Confirmandenuuterricht beginnt am 19. October 1 Uhr. Demselben geht in, allen Kirchen, mit alleiniger Ausnahme von St. Johannis, am XIL. Triuitatissonn- tag, den 16. October, nachmittags 5 Uhr ein Eröffnungsgottesvienst voraus, zu welchem die betr. Kinder zu erscheinen verpflichtet sind, die Eltern, Pfleger und Angehörigen derselben aber, wie alle Glieder der Gemeinde hierdurch freundlichst eingeladen werden. Für diejenigen, welche von dem Herrn Pfarrer von St. Petri confirmirt werden sollen, werden die Anmeldungen vom Herrn Kirchner Graupner entgegengenommen. Freiberg, den 26. September 1898. Die Königliche Superintendent«». Der Berkaus des alten LagerstroheS auS ca. 680 Lagerstellen soll Mittwoch, den S. Oktober a. c. Vormittags 10 Nh» im Geschäftszimmer der Königlichen Garnison-Verwaltung, Jägerkaferne Stube N». 87 öffentlich verdungen werden. Die Bedingungen, welche vor Abgabe der Angebote einzusehen sind, liegen von heute ab in genanntem Geschäftszimmer aus. Freiberg, den 28. September 1898. Königl. Garnison-Verwaltung. Auetion. Montag, den 8. Oktober 1898 Nachmittags 8 Uh» werden im amtsgerichtlichen Auctionslocale diverse Leder-, Zeug- und Filzstiefeletten, Herren-, Frauen- und Kinderschuhe, Holz- und Tuchschuhe, Babuschen und Pantoffeln, sowie 1 Schreibsekretär unwiderruflich versteigert. Weiter sollen noch 1 Pferd, 9 Ballen mit ca. 38 Ctr. Lumpen, Gardinen, 45 Fl. Rothwein bez. Arrak, 1 Kanarienvogel, 4 Bilder, 1 Waarenschrank, 2 Ladentafeln, 1 Hängelampe, 1 Regu lator und versch. Möbel versteigert werden. Freiberg, den 1. Oktober 1898. Sekr. Mauersberger, G.-B. Auktion in Helbigsdorf. Dienstag, den 4. Oktober 1898, Vormittag 10 Uh» kommen daselbst 80 Zeile« anstehende Kartoffeln gegen Barzahlung zur Versteigerung. Versammlungsort: Gasthof daselbst. Brand, am 1. Oktober 1898. »llbori»««». Gerichtsvollzieher. Arbeiterzug. Vom 1. Oktober dieses Jahres ab treten in der Arbeiterbeförderung auf der Strecke Klingenberg-Colmnitz-Dresden-Altstadt (Kohlenbahnhof) Aenderungen in Kraft. Näheres ist auS den Anschlägen an den Fahrkartenschaltern zu ersehen. Dresden, am 24. September 1898. Königliche Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahne«. zu No. 9044 0 I. Holk»»»»». Kohversteigerung auf Höckendorfer Staatsforstrevier. Im Gasthofe zu Ruppendorf sollen Montag, den 10. Oktober 189» von Vormittags ^10 Uhr an, nachstehende Nutz- und Brennhölzer, alS: 238 w. Stämme? 11 h. und 556 w. Klötzer, 35 w.Derb- und 6150 w. Reisstangen, 39 rm w. Nutzknüvpel, 22 rm w. Brennscheite, 1,5 rm h. und 104,5 rm w. Brennknüppel, 23,5 rm w. Zacken, 876,5 rm w. Aeste und 19 rm w. Brennreisig versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden' Orte aushängenden Plakate. Königl. Forstrevierverwaltung Höckendorf und Königl. Forstrentamt Tharandt, am 30. September 1898. Kahuspem und Platzkarten. Bisher haben wir mit unserer Opposition gegen die beiden «nisten, von außen in unsere sächsische Eisenbahnverwaltung getragenen Einrichtungen, gegen Bahnsperre und Platzkarten, in der sächsischen Presse so ziemlich allein gestanden. Denn leider HotteS versagen die meisten unserer Zeitungen, die jede Maß- «ohme der Berliner Regierungen, jedes Wort von hoher Stelle, sobald eS nur außerhalb SachsenS gefallen ist, im politischen Leitartikel unter ihre kritische Lupe nehmen, in gänzlicher Ver kennung ihrer Ausgaben vollständig, sobald sächsische Einrichtungen und behördliche Maßnahmen in unserem engeren Vaterlande in Frage stehen. Diese Selbstentäußerung geht stellenweise soweit, daß man dort, wo man ein kräftiges Wort deS Tadels erwarten sollte, Lobhudeleien findet, di« den dadurch berührten Kreisen wahrhaftig keine Achtung vor einer derartigen Vertretung der Oeffentlichkeit einflößen können. Es widerstrebt uns im Innersten, auf die Ursachen dieser Zustände einzugehen; wir beschränken un» auf die wiederholte Konstatirung dieser Thatsache. Einige wenige Ausnahmen dienen auch hier nur zur Bestätigung der Regel. Wie sollen aber die maßgebenden Kreise über die Stimmung im Volke unterrichtet werden, wenn die Presse meint, sie sei nur dazu da, um mit dem Kopfe zu nicken? Ist eS vielleicht nicht der Fall, daß eS rm reisenden Publikum nur eine Stimme der Vev-