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Leichen »nehmen, t haben, . Einige erlitten, !e, einen gesunken. en Tele- zSrilt be- von der rkundung >S zurück, utcrschen landeten >otung, n« Werk !NN, bei rt, sucht che zu Amts- M Anzchebtlitt für deu Abonnement Viertels. 1 M. 20 Pf. emschlietzl. de« »Jllustr. Unterhaltungsbl." o. der Humor. Beilage »Seifen blasen-' in der Expedition, bei unsern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Gchrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die lleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. s». ------- 51. Jahrgang. ------- Sonnabend, den 5. März en. Handelsschule Eibenstock. Die Osteraufnahm« findet Montag, den 1l. April, vormittags 8 Uhr im Industrie- und Handelsschulgebäude statt. Anmeldungen nimmt der Direktor entgegen, der auch jede weitere Auskunft erteilt. Die Anstalt lehrt in 3 aussteigenden Jahreskursen folgende Dssciplinen: Deutsch (Stil, Grammatik und Litteratur), Französisch, Englisch, Handelskorrespondenz (deutsche und fremdsprachliche), Handelsgeographie, kaufm. Rechnen, Handelslehre (Handels- und Wechsel recht, volkswirtschaftliche Grundbegriffe), einfache und doppelte Buchführung, Gewerbliche Geschmacks- u. Stillehre, Stenographie, Schönschreiben, Rundschrift u. Maschinenschreiben. Der Schulvorstand: Die Direktion: Max Ludwig, erster Vors. Rudolf Zügen. Der Grundbesitz (Achtelgut) des verstorbenen Handelsmanns »loelrlcl, August »«kni»»» in Oberftützengrün soll auf Antrag der Erben freiwillig ver steigert werden. Er umfaßt das Grundstück Blatt 38 des Grundbuchs für Oberstützengrün, Wohn gebäude Nr. 41 des Brandkatasters für Oberstützengrün und Feld, Flurstücke Nr. 1026», 1018 b, 1023, 1030, 1031, 1032, 1054, 1055, 1099 des Flurbuchs für Oberstützengrün. Brandkasse 2030 Mk.; Fläche 2 Acker, 133 Olt. Versteigerungstermin: 15. Wärz 1904, vormittags 10 Mr in Oberftützengrün im Hofman «'scheu Gute Nr. 41. Nähere Auskunft, insbesondere über Versteigerungsbedingungen in der Gerichts schreiberel und beim Herrn Gemeindevorstand Reinhardt in Oberftützengrün. Im Anschluß an diese Grundbesitzversteigerung soll das Rachlatzinventar (Möbel, größere Posten von altem Eisen und Blech) durch den Ortsrichter Reinhardt daselbst frei willig versteigert werden. Eibenstock, den 29. Februar 1904. Königliches Amtsgericht. ihhaus- 7,SÜ 7,«9 7H0 7,58 8,0« 8,58 8gi» 8,57 lummer a-Bei- eutschen Gew eine» :s betr., esen sei. 25 Pfg. okn. atze S. Porte nit Jn- vird ge- lohnung Neiser. eld. -m. Abd. 10 )4 X) N 1K 23 16 >5 23 )3 1« ;3 ro ;4 )4 ro so 40 49 09 7,23 8,0b 8,11 8,18 8,24 8,31 8,60 8,b8 9,18 9,26 9,39 9,46 8,Üb 8,10 8,2S 8,3k 8,4S 8,55 9,04 9,1b au. tchm. Abd. ,1k ,25 1,33 ,49 i,O8 ',24 !,28 >30 F6 ,46 ,54 ,07 .14 ,27 .34 .40 ',47 ^,59 ',23 Aer ewige Iriede. Ucber »den ewigen Frieden und den nächsten Krieg" bringt General v. d. Goltz im Februarheft der »Deutschen Revue" einen geistvollen Artikel, der die Unmöglichkeit des ewigen Frieden« nachweist. Der Grund liegt in dem noch lange nicht beendeten Staatenumbildungr. Prozeß und dem egoistischen Drange der Menschheit. Der hochgeschätzte Verfasser sagt unter anderm: Die Kriege entstehen au« dem Staatenumbildungsprozeß, und dieser wiever ist unaufhaltsam, weil einzelne Völker sich in ihrer Lebenskraft erschöpft haben und absterben wie ein Indi viduum, andere emporblühen, wachsen und an Kraft gewinnen. Der Egoismus der einzelnen Menschen überträgt sich naturgemäß auf die Völker, die in der Entwicklung de« Menschengeschlechts selbst als große Individuen erscheinen. Dieser Egoismus muß sich beim Starken im Ausdehnungstriebe, beim Schwachen im Widerstande dagegen geltend machen; und für den ewigen Frieden schwärmen kann nur, wer sich zugleich für den ewigen Stillstand in der Geschichte der Menschheit begeistert. Moltke hatte also vollkommen recht, wenn er erklärte, daß der Traum de« ewigen Frieden« nicht einmal ein schöner sei. Ewiger Friede heißt ewiger Tod. Soweit die Friedensbestrebungen aus völlige Beseitigung der Kriege hinauSlausen, verlangen sie also etwa» der Natur der Dinge Zuwidcrlaufende«, und c« fehlt ihnen die innere Be rechtigung. Man findet diese nicht einmal auf dem Gebiete der sozialpolitischen Entwicklung der Völker, die sich bisher nirgend in der Geschichte ohne gewaltsame, kriegerische Erschütterungen vollzogen hat. Sir Hiram S. Maxim hat in seinem Aufsatze: »Die Wirkung der Zivilisation auf den Krieg" anschaulich ge schildert, wie au« einem Konflikt verschiedener Interessen ein Bürgerkrieg entsteht. Wir sind mit unserer Sympathie dabei ganz aus Seile derjenigen, die endlich zu den Massen greisen, um die Begehrlichkeit der Unzufriedenen nach Gebühr zurückzu weisen, weil diese die arbeitswilligen Genossen angreisen und ver treiben oder ermorden. E« kann gar nicht ander» geschehen. Und zu solchen Konflikten wird der rein menschliche Egoismus fortdauernd ebenso führen wie der politische der Völker. E« heißt die Mcnschennatur verkennen und den menschlichen Egoismus vergessen, wenn man glaubt, allen Widerstreit der Ansprüche auf gütlichen Wegen ausgleichen zu wollen. Schieds gerichte werden nur solche Streitfragen beilegen, bei denen ohne hin die Opfer de« Kriege» de« Preise» nicht wert erscheinen. Tagesgeschichte. — Deutschland. Da die Landung de« Kaisers in Helgoland wegen de« hohen Wellengang« unmöglich war, suhren die Schisse um die Insel herum und nahmen den Kür nach der Wesermündung. Der Kaiser begab sich nach Bremer haven und von dort nach Nordenham zur Besichtigung der Kabelwerke. — In den zwischen Deutschland und Italien über einen neuen Handel«- und Schifffahrt« Vertrag gepflogenen Ver handlungen ist ein vollständige« Einverständni« erzielt worden. Der neue Vertrag soll nach Uebereinkunst der beiden Regierungen gleichzeitig in Deutschland und in Italien veröffentlich« werden, sobald die« nach dem Stande der Verhandlungen mit andern Staaten angängig erscheint. Mit dem verhältnismäßig schnell erzielten Abschluß de« neuen deutsch italienischen Handel«vcrtragc« dürften nunmehr auch die Verhandlungen mit den übrigen haupt sächlich in Betracht kommenden Ländern, in erster Linie mit Oesterreich-Ungarn rascher in Fluß kommen. Am 2. März ist in Wien eine Zoll- und Handelskonferenz zusammengetrcten, um die Vorschläge festzuftellen und auSzuarbeiteu, welche der deutschen Reichsregierung zur Aenderung de« bestehenden Handels vertrages mit dem deutschen Reiche übermittelt werden sollen. — Nachdem vor einigen Wochen ein »Allgemeiner Verein der Gewerbetreibenden Deutschland«" in« Leben gerufen worden ist, hat sich nun auch ein »Bund der Handwerker" gebildet. Wir können e« nur mit Genugtuung begrüßen, wenn die Kreise de« gewerblichen Mittelstände« sich kräftig rühren und sich eine umfassende Interessenvertretung schaffen. Al« program ¬ matische Forderungen de« Bunde« zählt der vor kurzem veröffent lichte Ausruf folgende aus: „Niederringung de« Schwindels, de» unlauteren Wettbewerb« in jeder Form; die grundlegende Verbesserung der Handwerker-Gesetze, Le« Submissionswesen«, die Einbeziehung der selbständigen Handwerker in die Alter«- und Invaliditäts-Versicherung. Die Frage des Befähigungsnachweise« muß ernstlich geprüft und zu einem dem Handwerk günstigen Abschluß gebracht werden." Zn dieser Richtung hat sich die kon servative Handwerkerpolitik seit Jahren bewegt und auch erfolg reich betätigt. Der »Bund der Handwerker" soll, wie aus dem Aufrufe zu entnehmen ist, kein politischer sein und da« ist der einzig richtige Gesichtspunkt. Die Versuche, eine eigene Hand werker- oder MittelstandSpartei zu gründen, sind bisher sämtlich gescheitert und sie würden auch in Zukunst scheitern. Bor allen Dingen kommt es für die Handwerker daraus an, sich zu sammeln, um gegen die ausgesprochenen Feinde: die Sozialdemokratie und den Manchester-Liberalismus, sich mit gemeinsamen Kräften wehren und dabei sich auf ihre bewährten Freunde stützen zu können. — Berlin, 2. März. Da« Zentrum brachte im Re-ich«tag eine Resolution ein zum Etat de« Reichskanzlers, wonach bei der Vergebung von Arbeiten und Lieferungen durch die ReichSbehördcn, sowie durch die Heeresverwaltungen Preußens, Sachsens und Württemberg« auf die Handwerker und Arbeiter insbesondere de» Leistung«ortc» tunlichst Rücksicht genommen werde und für die Vergebung tunlichst einheitliche Bestimmungen ge troffen werden über AuSschrcibungSart, BetciligungSbedingungen, Zuschlags- und Abnahmeverfahren. — Berlin, 2. März. Von Gouverneur Leut wein ist heute folgende« Telegramm eingcgangcn: Major v. Estorfs meldet, daß auf dem Gesichtsfeld vom 25. Februar (siehe Tele gramm vom 28. Februar) vom Feind 50 Tote gefunden wurden. An Großvieh wurden 800 Stück (nicht 500) erbeutet. — Kiel, 2. März. Der gestern mit dem zweiten Ver stärkungstransport für die Schutztruppc in Swakopmund einge troffene Dampfer »Lucie Woermann" gebrauchte zur Ausreise nur 24 Tage, obwohl da« Schiff im ersten Teile der Fahrt schlechte« Wetter antraf und eine ziemliche Verspätung erlitt. Der zweite Teil der Reise ist offenbar um so günstiger verlaufen, sonst hätte die Verzögerung nicht wieder cingcholt werden können. Bekanntlich brauchte Dampfer »Adolf Woermann" zur Fahrt nach Swakopmund 25 Tage und „Ernst Woermann" 28 Tage. Die in 19 Tagen bewirkte Reise de- Dampfer« „Darmstadt" wird wohl sobald nicht nachgeahmt werden, denn die nach der Westküste Afrika« verkehrenden Dampfer fahren nicht so schnell wie der Lloyddampser „Darmstadt", der ausnahmsweise für den Transport gechartert wurde. Mit »Lucie Woermann" ist der letzte Truppen La mpfer eingetroffen. Die Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika ist jetzt um rund 1700 Mann verstärkt worden. Diese» Aufgebot dürfte genügen, um die Ruhe im Schutzgebiete wieder herzustellen und die unbedingt erforderliche Entwaffnung der Eingeborenen durchzuführen. An eine auch nur teilweise Rückberufung der Marineinfanterie ist zunächst noch gar nicht zu denken. — England. Da« Parlament hat sich letzthin mit Marine-Fragen beschäftigt. In England trat der Minister präsident Balfour mit Wärme und Entschiedenheit für die neuen Marine-Forderungen der britischen Regierung ein. Er begründete dieselben mit einem Hinweis auf die allgemeine Lage in Europa und Asien sowie mit der Notwendigkeit, die englische Flotte stet» so stark zu erhallen, daß sie den Flotten zweier Großmächte zu sammen gewachsen sei. Da« Parlament trat dieser Ansicht bei und genehmigte mit großer Mehrheit die von der Regierung ver langten Summen. — Amerika. Washington, 2. März. Staatssekretär Hay besprach heule mit dem russischen Botschafter Grafen Cassini die feindliche Stellung, die die amerikanische Presse gegen Rußland einnehme. In einem Interview mit einem Vertreter der Presse sagte Cassini: Mein Volk kann diese Zeitung«» angriffe nicht verstehen. Ich krage mich allen Ernste«, wa« der Grund dafür sei. Ein Grund, der vorgebracht wird, ist, daß die Amerikaner unzufrieden sind, weil Rußland nicht in der Lage war, die Mandschurei im Oktober zu räumen. Daraus erwidere ich: E« war die aufrichtige Hoffnung meiner Regierung, daß e« möglich sein würde, die Truppen zu jener Zeit zurückzuziehen; aber die Notwendigkeit der Sicherstellung unserer besonderen und vorherrschenden Stellung dort, welche von allen Mächten aner kannt ist, machte eine Räumung, die unsere Stellung gesichert gelassen hätte, unmöglich. Sobald China die nötigen Vorkehr ungen zur Sicherung unserer berechtigten Interessen treffen kann, wird e« möglich sein, unsere ursprünglichen Absichten auSzusühren. ES sind Beispiele da, welche nicht im einzelnen angeführt zu werden brauchen, daß eine Nation, die im guten Glauben erklärt halte, ein Gebiet räumen zu wollen, durch unvorhergesehene Um stände gezwungen wurde, die Ausführung diese« Versprechen- hinauszuschieben. (Mit der Schlußbemerkung spielt Cassini wohl aus Aegypten an, und nicht mit Unrecht. Denn England hat dort genau dieselbe Haltung beobachtet, die e« an Rußland jetzt so tadelnswert findet.) — Japan. Tokio, 2. März. Heute fand hier eine außerordentliche Sitzung de« Kabinetts statt, in welcher die Maßnahmen betreffend die KriegSstcuer, welche dem Parlament vorgelegt werden sollen, besprochen wurden. Es handelt sich dabei um eine Erhöhung der Steuer um 70 Millionen Jen, außerdem wird neben der Erhöhung der Grundsteuer eine Vermehrung der Zölle aus Spiritus und Tabak, sowie die Einführung mehrerer neuer Abgaben geplant. Der Kaiser hat da« Parlament auf den 13. März einberufen. — Vom russisch-japanischen Krieg. Da sowohl Rußland wie Japan die umfassendsten Maßregeln getroffen haben zur Verhinderung, daß Ereignisse de« Kriegsschauplatzes bekannt werden, weil einerseits authentische öffentliche Nachrichten dem Gegner die Kriegführung erleichtern, andererseits, weil die gegnerischen Heere sich in Gebieten befinden, deren Bevölkerung sich stet« dem zuneigt, der der jeweilige Ueberlegene ist, so ist e» sehr schwer, sich aus den sich vielfach widersprechenden Nachrichten ein klares Bild vom russisch-japanischen Kriege zu machen. Man ist daher genötigt, die Bekanntgebungen sehr streng zu sichten, vielfach zu kombinieren und schließlich in späterer Zeit viele« zu berichtigen. — Die von vornherein bezweifelte Nachricht von einer neuen russischen Schlappe vor Port Arthur ist mit dem folgen den amtlichen russischen Telegramm endgültig abgetan: Nach einer amtlichen Depesche des Statthalter« Alexejew an den Kaiser au« Port Arthur vom 2. März meldet Admiral Stark, daß der Feind weder am 28. noch am 29. Februar, noch am 1. März in Sicht von Port Arthur erschienen und auch nicht bei den von den Kreuzern und den Torpedobooten in einem Um kreise von 60 Meilen von Port Arthur vorgenommenen Erkund ungen gesehen worden ist. — Nach einem Telegramm des Gene rals Pflug von Mittwoch sind die russischen Patrouillen bi« Phjöngjang und aus dem Wege nach Gensan auf keinen Feind gestoßen. Phjöngjang fei von einer 6000 Mann starken Ab teilung besetzt, von denen 200 Mann Kavallerie seien. Ueber die Stärke der Artillerie habe man keine Kennt»!«. ES liegen noch folgende Nachrichten vor: Pari«, 3. März Nach einer Meldung au» Charbin zieht der Statthalter Alexejew größere Truppenmassen bei Liaohang zwischen Mukden und Niutschwang zusammen. London, 3. März. Bei Haitschcng griff nach einer Meld ung aus Wngkau eine 500 Mann starke, mit Mannlicher-Ge wehren ausgerüstete Räuberbande einen Vorposten der russischen Garnison von Paleiheotse an. Die Russen sollen 42 Mann an Toten und Verwundeten verloren haben, die Räuber 87, darunter sechs Leute japanischer Herkunft. Wladiwostok, 3. März. Man teilt au« einer Privat quelle vom 19. vorigen Monat« mit, daß die Japaner in der Plaksinbucht (Nordküste von Korea) 2400 Mann von drei Dampfern, die von drei Kriegsschiffen begleitet waren, gelandet haben. Dle Landung sand in der Nacht statt. Die Japaner rückten dann auf Maoschane zu. Der Truppenteil hatte keine Artillerie. Tiefer Schnee hinderte da« Vorgehen. Locale und sächsische Nachrichten. — Dresden, 1. März. Die Beratungen über die Wahlrcform in der Gesetzgebungs-Deputation der Zweiten Kammer haben noch nicht begonnen, weil noch statistische Unter-