Volltext Seite (XML)
4ö kal dieses man , da völlig des- ^eimr elcher -teg- und konv ibre »rtece ebo- ehrte ihl-) von ess->' »rk-« lio»- Beiträge z u r Belehrung und Unterhaltung. Dresden, den 27. Januar 18*4. Landwirthschaftlicher Bericht aus der Gegend bei Dresden, auf das Jahr »8^- (Beschluß) (?'.n auf viele Jahre unersetzlicher Verlust ist der, Ler Schafer-Len in hiesiger Gegend, welche durch Mühe und Kostenaufwand, beinahe im All gemeinen, auf die höchste Stufe der Veredlung ge bracht waren. Auch diese sind auf vielen Güthern mit Stumpf und Stiel vernichtet, so das; kerne Spur mehr demon zu fch-n ist, als höchstens die Ställe. I^nd n enn ja hier und da sich noch ein kliuer Uebcrrest erhalten hat, so ist er gewiß un- bedeulend und verdient den Namen eii er Schäferei Nicht Hätte viele Schafer-ibefcher dieses Unglück m t betroffen, so würden ihre Schäfereien sich Heuer vollzählig und in den besten Umstanden be funden haben, da die Schaase sehr gut aus dem Wirucr kamen, wenig Abgang statt fand, dieLam- merzuckt erwünscht von statten ging, und die reichste Rauckfurterärudte stcb unsern Augen darstrllte. Vom Bienenstände haben mehrere Bienen pfleger Heuer -ine sonderliche Ausbeute gehabt, 'Md werden davon im folgenden Jahre noch weni ger haben, denn nicht nur viele Bienenhütten sind abgetragen und verbrannt, sondern auch Beuten und Körbe mit sammt ihren Einwohnern vernichtet. Das; alle diese traurigen Ereignisse einen mach, tigen Einfluß auf die Preise aller land w i r t h- schaftlichen Produkte haben müssen, stehet wohl jeder ein, welcher seines gesunden Verstandes mächtig ist, und weiß, das; Menschen und Vieh sich nicht vom Winde sättigen können. Nahrung ist das erste Bedürfnis aller lebenden Geschöpfe. Auf Vernichtung folgt Mangel, und auf Mangel Theurung, besonders wenn die Konkurrenz durch polnische Ereignisse gehemmt ist. Diese traurige Erfahrung hat vorzüglich die Residenzstadt Dresden in dlescm Herbst und besonders zur Zeit der Blo- kade machen muffen, da ihr von allen Seiten die Zufuhrc in mehren; Wochen gänzlich abgefebnitten war. Die an und für sich nickt unbeträchtliche Volksmenge derselben, die vielen von den Dörfern herein geflüchteten Landleute, die starke Anzahl der Besatzungstruppen und die vielen zahlreich belegten Militarsritäler erforderten natürlich mehr wie ge wöhnlich an Lebensmitteln, daher der Mangel, da her die Theurung. Vieles war in Folge der Zeit gar nickt mehr zu haben, und was ja noch für Geld zu bekommen war, harre einen enormen Preis. So galt z. B. an mehrcrn Tagen eine Kanne But ter zu 2 Pfund Z Thaler bis z Thaler 12 Groschen, eine Metze Erdapfel 6 Groschen, ein gewöhnliches Viergrosckenbrod, den Sckeffel Korn zu 5 Thalern ausgebacken, 12, »4 bis 16 Groschen. Fleisch und Gemüse singen von Tag zu Tage an auf den Marktplätzen immer seltner und theurer zu werden. Viele aus der ärmsten Volksklaffe haben sich meh rere Tage das Leben mit Pferdefleisch gefristet und die Gemüseabgänge aus den Küchen der Besserbe- mitteltcn daran gekocht. Selbst das Militär litt in den letzten Tagen der Blockade die größte Noth,