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Verugzgedilhl: WertUMrlick b»t iSoUck d»»»«una Kur» »»<«» Polin »»<»«» un» »»»,'««. an tzouu- un» Momaaen nur einmal) »PU »0V . di»» a»»>r>ürlt»kUom- viiillouar» » Ml bei » Mt »0 Nt. Bei etumatlaer ^»IieUunu »ur» die Peil »MI lodueBelleiiaeldi. >»>Au». lau» mit eniimechkndrin 8u>cki»»e. S! ockdruck aNer Ariitel u. Or>a»,al- Millctl»n,e» nur m» deutlicher Lu»I>euan,«be<.Dr»»d.?tachr') «nlki'Ii,. iitackii»«liche Honorar» ainvriiche die,den »»bonutiichiiat: imveriauate Mauuikrivle w«rs«a nickt auibeivavn. »eleiramm «dreil«: «achrichtrn 2>r»«»«a. StgrilnLtl 1856. «L S«. NoNirt"»»««» Sr. I1»I««UU 6«» »Val»» ran S»ad,»n ILmrvtvsrllauf Id»«»«!«», Xstmarlrl 2. LxulvtgeschästssieNe: Muncuitr. 40. Hnresgeri-cäril. Annalime von Ankündtauuaeu di» nackulillnu» 2 tltu. Louu» und keieriaa» »ur Aiaueniirauc 2» von II bis ' ,l Ildr. Tie I iuuiiiueAluiiS «eile >ca s Llibei» so Pta.. Ä»- kUndiauuae» a»i derPrivaUeUe deiie L Pta : die rmaUiac.zeuc aut Te>! teile so Pia. ai« öinaetaiidi teile bü Pta Iii Siumuier» „ach öiiuu- und Keicrtank» lioaMao Äriiiidreile so P>a. aut Prwai»'i>e «i Pta. ripuliiae .-irUe aut Tc,»e>lc und ai» liiiiaeiaiidl so Pt«. Auemaruge Aut- tluae nur gcacii Poiauvt>c»aUIuna. Beleavlätier iverdeu mit I» Piz. bereSiiiel. klernlvreckantchlun: Amt 1 Stk. u uno Stk. rul>a ^MM»»«iSL»L»rZrMt^4^»^t«^r«r«r«rLLrr«^^rsrsr^ - ^«IiN8 8e>lL«»l«Il W«.tt 4. Mitte-1- i'«^».««' .gn» 8«;« I«, »»n»t. u. I. Li. » F ir>1«utei 1e- o»«I 8l>IeI»va^«»ii»IIa«ie,. 8eleiicl>iliiig8kegei«§lslille Lpielenüer Leielmen.^! LrLasv^ai'SH jodsr Xrt aus ctsn dsdsulondstsn Vlnsliütluo des 1»- und ^usisnäos smpkirlsn tu rsieiitistligor ^usvabl Xstnixl. Uotligtstruiiltru, X«ii>i»»i l4t II. 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Oktover >.)<>.». r<2» «»gründet 1886 ^e6er i.e8er in vrerden und Vororten kann sicti tä^Iick cirvon überren^en, da«, er VON keinem LNÜereli vre^ner 8!ztt fortlaufend über alle vicliti^en l'axeLereixnlsre sr, sotrnsll untsi-rik'ktst vlrd, vie von den s Isxiict, 2 Mal 4z erzclieinenäen „viesclner ssaeiinclilen". 5!e bieten ibren l.erern vor allen Dresdner glilttern ununlerbroclien äas Neueste. keruxsprels kür die lVlonate I^overnder un6 Oe^ernder für viokitlon uncl irin8enltr A. 1,70, kür äio Uiiilxell Vvroitv Ll. 2,— bvrirv. LI. 2,20. »r . -». I» Nttsilond tobt ein Herbslslnrm schlimmer Art: wie ein Lcniffeuer springt drr Funke der offenen Enipoiunn von Stodt zu Sicidt. Wol>iu num blickt, sicht man die Eischeinuugen des Fiebers, und wie die Ver- hdlluisse in Nuhiand von jenen i» anderen europaischeir Kultur- lündern so ganz verschieden sind, zeigt auch der Streik der Verkehrsbeamten dort, von dem die seht brandende Welle revolntioncirer Unruhen ihren Ansgang genommen hat, in seinen Begleiterscheinungen eine andere Art. als sie einem Streik sonst eigen zu sein pflegt. Neper das ganze Netz der russischen Bahnen hat sich der Aussland der Eiscnbahn- beamten in ein paar kurzen Tagen ausgedehnt, überall stockt der Verkehr, und die Verbindungen in Nuhland selbst wie nach dem AuSlandc hin sind zum grössten Teile nbgc- schnitten. Tic Telegraphen- und Postbeamten habe» ihre Tätig keit ebenfalls in überwiegender Mehrzahl eingestellt, so das; in Kürze sogar eine llntechrechiing des Nachrichtenveikehrs mit !)i'»h- land zu befürchten ist. Man kann mit Sicherheit behaubtc», dag Rnhlaiid einem Generalstreik entgegeiigeht, an dem alle wichtigeren Berufe tcilnehmen, teils freiwillig, teils gezwungen : schon sieht man die Aerzte, die Apotheker, die Schriflscher in den Druckereien ans eigenem Antriebe feiern im Verein mit de» Arbeitern der Licht- und Wasserwerke in den »rohen Städten. Wenn man es erleben muh, daß Aerzte, Apotheker, Krankenpfleger ihren Tienst am öfseniliche» Wohl cinslcilcn und das; wahnbetorte Mcnschen durch Einstellung des Eisenbahnverkehrs und durch Beraubung der Wasserznfnhr große Städte mit Hm>dcrttanse>idc» von Einwoh nern wie Moskau und Petersburg der Gefahr des Verhungerns und Vetbnrslens nahchnngcn »nd das schwerste gesundheitliche Unheil über alle Klassen der Bevölkerung heranfbcschivören, so erhält man ein Bild von einer Ueberrciznng, die überhaupt nicht mehr die Verminst zu Worte kommen läßt, sondern nur noch leidenschaftlichen Jnstinkic» und Impulsen folgt. Im Laufe dieses — allzu ereignisreiche» — Jahres bat es i» Rußland, beson ders seit dem denkwürdigen 22. Januar in Petersburg, unzählige Ansslände gegeben, große »nd kleine, politische und wirtschaftliche, ruhige »nd stürmische. Viele von ihnen erregten ernsteste Besorg nisse »nd forderten ungeheure Opfer an Gut und Blut. Aber keiner ist der russischen Regierung so an die Niere» gegangen und hat so ihre ohnehin schon stark gesunkene Autorität geschädigt, wie der jetzige riesige Ausstand der BcrkchrSbeamten, der Eisen bahn, Post uno Telegraph und damil die Verbindung zwischen den einzelnen Teilen des Riescnreiches fast gänzlich lahm legt. Nichts konnte andererseits der zielbewußten Nevolutions- führerschast gelegener kommen, als gerade im gegenwärtigen Augenblick die Mithilfe sämtlicher Vcrkehrsbeamten bei der sinnlosen Zertrümmerung der staatlichen und sozialen Ord- nung. Auch andere Länder, wie z. B. Italien und Nordamerika, haben ja ihre Eisenbahnstreils gehabt, aber nirgends nahmen sie eine solche Ausdehnung und solchen staatsgesädrlichen Charakter an wie jetzt in Rußland. Tenn während anderwärts das wirt schaftliche Moment immerhin überwiegt, hat sich in Rußland das ganze Schwergewicht der Bewegung nach der politischen, nach der revolutionären Seite verschoben. Man hat es jetzt in Ruß land mit einem grauenhaften Radikalismus und Nihilismus der aufgepeitschten Volksleidenschaft zu tun, die im tiefsten Grunde — wie alle Ereignisse der jüngsten Zeit beweisen — darauf hinaus kommt, „alles zu verungenieren". An den wirtschaftlichen Miüiardenschaden, der daraus erwächst und unter dem doch alle leiden müssen, denkt in srevelhastem Leichtsinn niemand .... Ganz Rußland scheint von einem irren Taumel erfaßt zu sein, der ein typisches Beispiel epidemischen Volkswahnsinns bietet, wie er erfahrungsgemäß bei allen Revolutionen als Begleiterscheinung aufzuireten pflegt. Das russische Volk, das unruhig wird, ist der Hunderte von Jahren unter der Knute gelebt hat und nun j das Unheil unaufhaltsam, plötzlich vor die Aussicht gestellt worden ist, am öffentlichen Leben mit eigenen Rechten teiszunehmen, hat darüber scheinbar de» Kopf verloren und will auf seine Art gleich n tompo etwas Politik und Geschichte machen. Wer sind denn überhaupt bei dem jetzigen Chaos die Männer an der Spitze? Arbeiter, Studenten, Gymnasiasten und die katilinarischen Existenzen machen heute die Politik in Rußland; in den Versammlungen geben diese mensch lich wie politisch unreifen Elemente den Ton an. Politische Ein sicht, Verantwortlichkeitsgefühl, Tatsachensinn sind da natürlich nicht zu finden. Unklare Schwärmerei, ideologische Unbeholsen- hert wetteisern mit blutrünstigen, revolutionären Phrasen, an denen sich die Massen berauschen. Nur ein Wort zieht sich durch alle Reden wie ein roter Jaden: wir müssen in den Aus ist kaum anzunehmen, wohl aber erscheint seine Gründung durchaus angetan, um unerfüllbare Wünsche in der Bevölkerung zu wecken, die Unzufriedenheit zu schüren und endlich und Haupt sächlich die Bauernbewegung in einheitlid>e, systemalischc, vor geschriebene Bahnen zu lenken. Die Gründung dieses Bundes hat selbstverständlich nicht erfolgen können, ohne daß die Regie rung davon Kenntnis gehabt hätte. Wenn sie in Anbetracht seiner umstürzenden Tendenzen nicht gegen den Bund und gegen seine Vernnstalier vorgegangcn ist. so zeigt das abermals das von uns schon neulich an dieser Stelle heroorgehobene Erschlossen der Regierungsmaschine. Das dürste sich aber gerade hier am verhängnisvollsten rächen: denn auf jeden Intellektuellen und Arbeiter kommen im Notfall fünf Kosaken, wenn aber erst die Millionenmasse der Bauern schast Anfang vom Ende da und Eine Vogelstraußpolitik ist ln diesen kritischen Zeitläuften seitens der russischen Regierung ebensowenig zulässig, wie ein tatenloses ini^ar k'airr-, iai^ser! allor, soll nicht Rußland das Land aller Möglichkeiten und Nn- ^ Möglichkeiten werden! Alles hat sich zum gordischen Knoten ver schlungen, den nur eine offene, furchtlose und kühne Politik in der Hand eines starken Mannes lösen kann. . . . Wer wird der Netter in der Not sein? Witte ?... mag sein, aber die Aufgabe, unter derartig anarchischen Zuständen eine antokralifche Negierungssorm in konstitutionelle Formen überzuführen, ist doch wohl so riesengroß, daß sie die Kraft eines einzigen Mannes ' übersteigt, wenn ihm nicht Hilfe von anderer Seite wird. Dazu ! würde gehören als Vorbedingung, daß eine kräftige Jaust! L!s Trepow erst einmal Ordnung schafft, daß dabei die Armee stand treten. Niemand fragt, was daraus werden soll, überall sich noch als zuverlässiges Werkzeug gegen die revolutionieren- den Boiksmassen gebrauchen läßt und daß endlich — und dos ist eine der wichtigsten Fragen — die russische Intelligenz sich zur positiv ausbauenden Mitarbeit an den Staalsnotwendigkeiten bewegen läßt. Ob diese Vorbedingungen für ein durchgreifendes, ^ fruchtbringendes Eingreifen Wittes gegeben sind, läßt sich im Augenblick noch nicht klar übersehen, aber schon die nächsten Tage werden bestimmte Antwort geben. Hoffenilich fällt sie günstig aus, denn das jetzige va baugue-Spiel in Rußland enthält schwere Gefahren und ernste Mahnungen, nicht nur für Rußland, sondern aüch an andere Staaten Europas, Deutschland nicht aus geschlossen. Milliarden ausländischen Vermögens stehen aus dem Spiel, wobei nicht vergessen werden darf, daß Rußland trotz seiner reichen Bodenschätze heute ein armes Land ist, wo ungefähr 40 Prozent der Bevölkerung kaum den notdürftigsten Unter halt finden. Gelingt es den wüsten Umsturzparieien. ihre Pläne zu verwirklichen, so kann leicht der Fall cintreten, daß der Staat seinen finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber anderen Reichen nicht Nachkommen kann. Alles in allem: es ist die höchste Zeit! Eine Wandlung kann nur eintreten, wenn, wie j schon oben nachdrücklich betont und auch eine Peters burger Zuschrift an die „National - Zeitung" sehnsüchtig ausrust, eine große, reine und starke Persönlichkeit, mit binden der Autorität ausgerüstet, zur Besinnung — nötigenfalls mit eiserner Gewalt — riefe, wenn wahre politische Weisheit das ökonomische Leben auf den Boden ge sunder Verhältnisse stellte und den Rahmen des Gesetzes uns der Ordnung so weit fügte, daß das Volk sich genügender Be- wegungs-, Entwickluugs- und Erwcrbsmöglichkeilen bewußt würde. Das Land würde beruhigt werden, und das Volk be gänne zu nützen, was ihm geboten, — so aber steigen die drohen den Wolken der Revolution immer höher und dunkler am Horizonte empor Worauf die Bestrebungen dieses Sstnicrnoundcs hrnauslausen. ergeben folgende, von seinen Vertretern gcsaßte Beschlüsse- /""'^ LrlttllNlclollllNci» V0M -8. „1. Jedes Privateigentum an Land hat aus- Der Lolinkambs in den Webereien, zuhvren lcinstimmigl. 2. Ohne Entschädigung ist wegzu- j Greiz. Die Schlicßung a! lcr Wcbcrcicn des nehmen das Land der Klöster, Kirchen, des Staates und ocs, sachsisch-thüringischen Verbandes ist heule ertrügt. Es sle'iei, Kaisers leinstimmigi. 3. Den Privalgrundbesitzern ist ein Teil ! t^iM 3300 Webstühlc still, und 10- bis 17 000 Arbeiter ieicru. ihres Landes ohne Entschädigung, ein anderer gegen Entscheid!.! Am 4. November folgen noch gegen 1500 bis 1800 Stichle mit gung zu nehmen lmit allen Stimmen gegen 6s. 4. Wie das ge-! etwa 8000 Arbeitern der an Kündigungen gebundenen Betriebe, schehen 'oll, wird die konstituierende Versammlung entscheiden Meldungen von Arbeitswilligen zur Wiederausnahmc der Arbeit leinstrmmigs. Endlich: alles Land soll das Gesamt-! sind allenthalben bis jetzt zahlreich eingegangen »nd werden, wie eigentuin des ganzen Volkes werden!" Tie angenommen wird, noch weiter reichlich eingehen. D>c Aussicht Schlußrcsolutiou lautete: „Man erkennt an, das; die Tätigkeit! <ruf baldige Wiederaufnahme der Betriebe gilt demnach für des Bauernbundes in Anbetracht der lokalen Verhältnisse auch günstig. eine geheime und verborgene fern dürfe. Alle Mitglieder des . Kolonnnes. Bundes solle» ihre Ansichten verbreiten und ihre Forderungen Berlin iPriv.-Tcl.s Eine G re n z reg u ! ierung in auf jede Weise verwirklichen, ohne sich um die Landschaftshai.pt- ß/oß-FIuß "/we.A' uL° etwas >Äückl.'L'sür L" -eile und bei allen dominiert das in derartigen Zeitläuften nur allzu leicht grassierende Gefühl der völligen „Wurschtigkeit" der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gegenüber. Dem russischen Volke ist seitens der früheren Machthaber nie eine Erziehung — wenn auch nur im bescheidensten Um fange — zu teil geworden, und das rächt sich nun bitter und grausam. Niemals ist den breiten Massen politische Schulung, der Sinn für Pflichtgefühl, das richtige Empfinden für das Tatsächliche und Mögliche, ja nicht einmal die Ansangsniöglich- keit primitivster Kultur vermittelt worden, und darum übersteigt die Gewalt der Rcvolutionswelie, die zurzeit über das „alte, heilige Rußland" hinwegbraust, jedes Maß: die jetzige Be wegung spitzt sich zu aus den Machtkampf zwischen dem Empor- ringen des kaum erwachten, dumpfen und brutalen Volksempsindens und der bisherigen Autorität. In diesem Kampf zeigt das russische Volk von Tag zu Tag mehr den Radikalismus der Unreise, der so leicht zur Selbslvcrnichluiig führt. Rußland steht jetzt an der Wende. Nicht viel fehlt und wir erleben am großen russischen Kinde Las tragischste Geschick, den größten politischen Selbstmord der Geschichte. Es ist, als ob alle bösen Geister losgelösten sind: die Gelassenheit des sprichwörtlichen nitsalrew'o scheint ge schwunden und dem Jauchzen des Sturmvogels in der auf geregten russischen Volksseele gewichen zu sein. Und nicht nur das Proletariat in den Großstädten tritt immer selbstbewußter und drohender aus, auch die Muschiks — bisher die Geduldigsten aller Geduldigen, die i'iäao ds rLAManm. des alten Regimes - sangen an, sich dem allgemeinen Nevolulionstrubel anziischließeu. Vor einiger Zeit haben sich die Bancrnvertreier von 28 Gouver nements zu einer ersten konstituierenden Versammlung des allrussischen Bauernbundes ziisamuieiigetaii, die allerdings nicht als eine Vertretung der Mehrheit des Bauernstandes gelten kann, die aber aus diesen voraussichtlich starken Einfluß aus- übcn und vielleicht die Mehrheit mit sich fortreißen wird. leute, die Polizei und überhaupt um die Obrigkeit zu kümmern Besonders soll das Recht, in Wolost und Mir, sowie in Privai- versammlungen über Vervollkommnung der Staatsordnung zu beraten, dazu benutzt werden." Dieses Bauern-Progromm hat einen ausgesprochen kom munistischen Charakter, und wenn cs in einigen Punkten Ent eignung gegen Entschädigung fordert, so tritt in anderen das Verlangen nach glatter Wegnahme hervor, so daß es nicht nur einen Umsturz der bestehenden wirtschaftlichen Ordnung, sondern , auch eine Verneinung des geltenden RechtSgesühls bedeuten j Petersburg würde. Daß der Bauernbund seinen Zweck erreichen kann, befindet sich doch tatsä schneidet, wird in nächster Zeit »orgenounneu werden. Zum deutschen Kommissar ist Haupimann a. T. Herriuanu besümmi, früher Leiter der N>)aisa-Tangaiiika- und der Kiivu Kommission, zuletzt in der Kolonialabieilung Er begibl sich in diesen Tagen dorthin. Die Arbeiicn werden einige Monate in Anspruch nehmen. Zur Lage in Rußland. Petersburg. lPriv.-Tel.s Graf Witte Hai gestern in Peterhos die Liste des neuen Mini st crkabincits unter breitet. Audi Munster Bulygrn und General Trepow waren in riv.-Tel.) Wenn auch nicht formell, so ich Petersburg seit heute im Belag«.