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Frankenberger Tageblatt Anzeiger Bezirks AvüÄlatt für die WM. AWHaHtWannschast Mha, das WM. Amtsgericht md den Stadttat zu Frankenberg Verantwortlicher Redakteur: Ernst Rossberg sen. In Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C- G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. 76^ Jahrgang Mittwoch, VM 27. Juni 1V17 14L MN« Dank des Vaterlandes auszusprechen für Euer tapferes'Mmp Wglaaür Weg ÄtININNNINNNNNNINNINNNNNNttNItitNNINNNNNNNtItNtNNNNNItNNNININNIININNNNIL - Lurch die gsoße englische ist freilich anders gefom- ämächte hat schliestlich auch ß - ,x B k 6«e MlMcbr Ner Wler; 21. Oederaner Tageblatt, yktzei'W, Rostwriuer ^gßebifatt, Rytzwein. Z A- 8 I z V - Z - Der Kreisverein Sachse« vom Aereiy ^«ylscher Zettungs-Werteger Die durch den Krieg geschaffenen völlig ver änderten wirtschaftlichen Verhältnisse haben die de»t- schen Leitungen in eine überaus schwierige Lage gebracht, die durch eine weitere Erhöhung der schon sehr staik erhöhten Preise sämtlicher Rohstoffe oder Löhne jetzt wieder außerordentlich verschlimmert worden ist. Es ist für die miter den denkbar schwierigsten Verhältnissen arbeitenden Zeitungen unmöglich, die neuen gewaltigen <K>Höhungen selbst zu tragen, tvenn sic dfe berechtigten Ansprüche der Leser auch weiter hin erfüllen sollen. Die Zeitungen haben durch den Oeffentliche Versammlung am Sonnabend, den 30. Juni 1917, Abend 8 Ahr im Saale der Schanlwirtschast „Stadtpark" LUI» vGGpBoottung in Stadtrat Frankenberg, den 26. Juni 1917. Unter Bezugnahme aus die.vorstehende Bekayutmachung unserer VerusLvernewng teilen wir mit, daß auch wir gt- zwung-n sind, Fd I. Juli efne geringe Erhöhung der bis herigen Bezugspreise? — und zwar um IO Pf. nimMÜH — eintreten zu Iqssen, ' ' Autmbergtr Tagrblalt, Annghevg. BurAststhfsp Anzeiger und Tageblatt, Burgstädt. HMMep Anzeiger nnd Amtsblatt, Döbeln. Leichinann, Aeuß. SM. Str Llttel, Inn.Menh. Str., Pauer, Klingbach, Unternehmungsgeist und forsche Lanzenführung vermögen. Die Kavallerie hat den alten deutschen Reitergrtst Mit G^anz erneut in Rumänien bewiesen. Es ist Mir eine besondere Freude, den.Abordnungen des Regimentes hier Meine vollste Anerkennung' auszufprechen, die auch den änderen Kameraden mitgeteilt werden möge. Ich freue Mich im besonderen,, das altbewährter Dragonerregiment Äayreuth von Hohcstfried- berg von neuem beglückwünschen zu können. Als Ich die Schwadron Borcke im vorigen Spätsommer- in Pleß, stach Rumänien entlassen habe, da habe Ich ihr den Befehl mit gegeben, unter alle» Umständen,, wo sie auch sein möge,, die aste Tradition^ hochzuhalten und, wen» möglich, .neue Lorbeeren zu erringen. Das Regiment hat den Erwartungen seines obersten Kriegsherrn entsprochen und Taten ausgeführt, die dem alten Fritz droben im Elysium Zur Freude gereichen. Möge es weiter so bleiben! Es wird nicht jockLr.g«- lgsfen, bis ein glücklicher Frieden er.stri.tten ktz," . .- ... Verkauf von Mischdörrgemüfe. »tag, den 88. d.M., Hel.sämtlichen Mfsriulwarenhändlem gegen Lebensmittelmarken und !k SöVMMW'nMise von 1 MM. für das Pfund. - Gleichzeitig ls jede Marke emt kleme Menge Suvpenmehl mit abgegeben. Spargel-Verkauf heute, Dienstag, bei nachverzeichneten Händlern: Böttcher, Kornerstrabe, i Boaelsana, Schloßstrake, Sonntag, Winklerstraße, Glaser, Ältenhainer Str., Donner, Chemnitzer Str., I Haubold, Chemnitzes Str., Stadttat Frankenberg, den 26. Juni 1917. Krieg nur schwere Verluste, und wenn sie sich jetzt zu einer wnteien geringen Erhöhung ihrcr Bezug - und Anzeigenpreise gezwungen sehen, so liegt hierin nicht nur lei» Kriegsgewinn, sondern eS wird die _ erneute Erhöhung des Betriebsverlustes nur zu V einem k ei' en Teile gedeckt. D Es ist ags der politischen Geschichte Englands heraus sehr wohl zu verstehen, daß die Führer des Jnselvolkes das, lvas sie durch den Weltkrieg zu erzwingen hofften, im wesent-, lichen nicht durch militärische Erfolge, durch kriegerische Leistun gen im engeren Sinne erreichen wollten. Die bezeichnenden Aussprüche, die im Anfang des Krieges aus englischem Munde sielen, wie das Wort; „Wir setzen, wenn wir uns an dem Krieg selbst beteiligen, nicht mehr aufs Spiel als dann, wenn wir unseitig bleiben würden", und dann das andere Wort von den silbernen Kugeln und der letzten Milliarde, durch die der Sieg entschieden werden würde, liehen von vornherein erkennen, wie die Londoner Machthaber sich den Krieg unge fähr dachten. England wollte den großen Londoner Kasse»- schrank öffnen, Frankreich, Rußland, Italien usw. alle aus reichend mit Geld unterstützt, sollten Pie Manschen hergebeu und die deutschen Armee» erdrücke», und der Wirtschaftskrieg, die Aushungerung, durchgeführt church die gsvße englische Flotte, sollte das übrige tun. Es ist freilich anders gekom men, die Ueberlegenheit der Mittelmächte hat schließlich auch englische Menschen ist beträchtlicher Zahl auf dfe Kriegsschau plätze selbst gezwungen, grundsätzlich aber »st Fstgland seinen vgrgefaßten Plänen tre» gebliebrst. . England hat dyrch hrei KricgsjMe hindurch harfm scst- gehglten, seinen eignen Wirsungsteilt im scmdlrchen Ver bünde auf zwei mehr mittelbare Kriegsleistunge» abzu stelle», die diesem Lande und dieser» Volke und seiner Art beson ders gut liegen und in denen es über eine reiche geschichtliche Hebung upd Erfahrung verfilzt. Diese beidrn Mittel sind erstens die Diplomatie und .zweitens der Wirtschaftskrieg, beide in kunstvoller Wechselwirkung zu einer Meisterschaft entwickelt, die man anerkennen muß. Die Gewinnung neuer Bundesgenossen durch jedes taugliche Mittel, sei es ehrlich, sei es gemein, set es nur listenreich oder roh-gewaltsam, die Erschließung immer neuer' Fundgruben für die Krregs- notwendrgkeittn, vdn dem Rohstoffen bis zu den Mensche», von den Schiffen bis zur engländglaMgen Presse — das waren die Ausgaben, denen sich England Mit Hingebung und gewiß auch mit erheblichem Erfolge widmete. Es sst sehr wahr scheinlich, daß selbst die blutigen SammalgngrifsA zu ocg-n sich England seit Beging des Jahres 1917 gn der Westfront verstanden hat, jq, daß selbst der Hauptaugriff, der vielleicht »och voir den englischen Heere» in Zusammenwirkung mit der englischen Flotte a»f dem Nagel der Westfront upo der flandrischen Küste erwastet Msden muß, in der englischen Beurteilung nur politischen Zwecken diene» und letzten Endes unternommen werden, weil das stark mitgenommene Frank reich aus eine unmittelbare kriegerische Mitwirkung Englands mit der Entschiedenheit der Verzweiflung driMt. KnglgNd selbst verpißt sich woh-l nach wie vor in seinen Hofsmmgen auf ein zufriedenstellendes Ende des Krieges, ans den Hungerkrteg gegen Deutschland, den es jetzt mit dem neuen Bundesgenossen Amerika ans Kosten der Neutralen und unter- Drangabe auch der letzten Rücksicht auf sie zum „knock out" zu steigern hofft. Diese Hoffnung erhält sich im Jnselreich vorläufig, obgleich der verschärfte U-Bogtlrieg England selbst immer mehr i» mictschaftW-c Bedrängnis besetzt. Ls wäre ja auch töricht, zu leugne», daß Deutschland durch den Hungerkrieg beträchtliche Entbehrungen «userlegt werden, und daß diese Entbehrungen mit jedem Krleasjahre fühlbarer geworden sind. Nur dusch siire geustfitige Zriegs.' Mstmifätion stich mir Hec Gefahren, die uns drohten, Herr Morden, aber es ist sicher, daß, wäre der Hungerkrieg nicht, Kr mit unseren Gegnern längst fertig geworden wären. Wir können das umso ruhiger zugeben, als wir nach dsei Kriegsjahren die Gewißheit haben: die Unterbindung Wseketz Seeoervehrs Mn st ns zwqp dgs Lebest sauer machen, kann den Krieg immer wieder verlängern, vermag aber sticht, »ins niederzuzwingen. Wir habest' uns ein bescheidenes Maß der Lebenshaltung' erkämpft, das durch immer entschied» »ere und rücksichtslosere Ausschaltung und Bestrafung des Megs- wstchers W W -MM Massen noch verbessert werde« kann. vir Kiitckenburg-Swategie Der ständige Mitarbeiter der „English Review", Major Stuart Stephens, führt in einem „Die Hindenburg-Strqtef gke?" überschriebenen Aussatz des Juniheftes folgendes aus: „Ich gehe davon aus, daß dieser Krieg mit einem Remis enden wird, wenn wir nicht in die Lage versetzt werden, unsere,zah lenmäßige Ueberlegenheit an derjenigen Frvnt gewaltig zu steigern, die die einzig maßgebende ist, nämlich a» ,der. in West- und Süd-Belgien. Wir können das tun und müsse» es tun. Das A und O der überwältigend ernsten Frage», vor der wir in diesem Augenblick stehen, ist, daß wir Ernst damit machen, neue Reserven zu schafscn. Haig wird ohne die Million Reserven, die nötig ist, nicht stark genug sein an einer Stelle, wo er die Entscheidung suchen öder Hindenburg sie anhMn könnte. Keiner dieser beide» Möglichkeiten wird sich Aber, wiö ich zu behaupten wage, für einen der Heiden Gegner in den nächsten zwei Monaten bieten. Deshalb istfes »och Zeit, selbst in dieser elften Stunde dieentscheidende Million zu beschaffen. Denn es kann in dein Gebiet, wo die Operationen dieses Sommers stattsinden wer den, keine vernünftige Wahrscheinlichkeit eines entscheidenden Schlages geben. Es ist kein freier Raum, der für die Entfal tung von Heere», von denen das eine oder das andere den Schlag führen könnte. Keine rasche und überwältigende Ent scheidung napoleonischer Art kann von einer Seite erstrebt werden, bis die grüßten je in Bewegung gesetzten Heere in die Ebene der (flämischen) Niederlande hmaustrete». Und auf diese» Ebenen, dem althistorischcn Kampfplatz Europas, wenige Meilen vom Gottesacker bei Waterloo, wo so viele, un serer tapferen Vorfahren ruhe», wird d i e g rö ß t e S ch-läch t des Krieges geschlagen werde». Dort wird der Feind uns auf seiner letzten Front aufhalteii, derjenigen, an die in den letzten 18 Monate» jedes Atom deutscher militäri scher Jngeniestrweisheit verschwendet worden ist: Dieses^,Aor- res Bedras" des Krieges, über dessen Art ich aus. neutrale» das aber schon jetzt für jede Zeit durchzuhalten ermöglicht. Selbst wenn cs England gelingen sollte, seine verblutenden Gladiatoren im Osten und Westen auch noch i» einest vierten Kriegswinter hineiiizuhetzen — die Mittelmächte sind auch für diesen Fall gerüstet und können abwqrtep, ob Frankreich, Italien und gar Rußland sich »och einmal zu den vergeblichen Blutopfern neuer „Frühjahrsvffensivcn" im Jahre 1918 ver stehen wollen, fen und zähes Aushalten wider den Feind. An allett Teilen der Westfront und teilweise auch an der Ostfront habt Ihr Gelegenheit gehabt, mit deutscher Zähigkeit und unerschütter licher Tapferkeit i» festem Gottvertrauen den Feinden Trotz zu bieten und ihre Wünsche und Hoffnungen zstnl Scheiter» zu bringen. Männer aller deutschen Gaue und StÄnjme, stehen wir treu vereint und sind fest entschlossen, den Gegnern auch weiter den Weg zu weisen. Ich spreche, den hier ver sammelten Truppen Meine vollste Anerkennung aus füt ihre - Haltung. Meine feste Zuversicht ist, daß sie wie bisher mit Gottverträuen auch fernerhin, wo, sie eingesetzt sind, ihre Z , Pflicht tun werden und für das Vaterland den Frieden Z ! erkämpfen, den wir fürunsereweitere Ent- s Wicklung benötigen. Auch die Abordnung der,Ka- D - vallerie heiße ich herzlich willkommen. Es ist den Schwahrönen D beschicken gewesen, im fernen Osten zu Zeigen, was kühner Verkauf von Zuckerwaren Donnerstag, den 88. d. W., von Vormittag 7-1 Uhr bei A. Johne, Schlohstraße, an die Bewohner des 1. Brotkartenbezirks. — Auf einen Haushalt entfällt 1 Dme für 50 Pfg. — Fleischausweiskatten sind vorzulegen. Stgdttat Frankenberg, am 86. Juni 1917. ' Verkauf von Sulzheringe« mittwochf'An 0 l2 Uhr an die Bewohner des 1, BraUarUnbyirk. V Nachm. 3 6 „ „ ' » »o « 2. „ Fleischausweise sind vorzulegen. Stadttat Frankenberg, den 26. Juni 1S17. - - — Eier-Berkanf Donnerstag, den 28. d. M., in der städtischen Niederlage, Vaverberg 6, Borm. > s S—12 Uhr an die Bewohner des 2. Brotkartrnbezirks gegen Eiermarke Nr. 12. — Auf jede Marke ent fallen 2 Eker. — Hierdurch wird erneut darauf hingewiesen, die mit zum Berkaus gelan genden Lastdeier einzulegen und für den Winter aukubewahren. ' Stadttat Frqnkenberg. den 26.Iuni 1917. Berlin, 25. J»ni. (Amtlich.) Ansprache Seiner Majestät des Kaiser» bei ejner Truppenschau im Westen am 21. JlMi: - Kameraden! Ich bin hierher gekommen, um Luch den Frankenberger Tage-lutt, Frankenberg i. T. Z Freiberger Anzeiger, FreWrg i. Sa. Z Hainichener Anzeiger. Hainichen. . . Z Hllhenst-iu-SrnstthalerTagkblatt,Hohenstein «K. Z Krzgeb. Rachrichtenhlatt, Marienberg. I Mittweidaer Tageblatt, Mittweida, I Die Berufe Vertretung der Zeitungen hat das U Veilrauc» zur Einsicht der Lesei'schast, d ß sie, ganz I besonders in Antetracht dec Kriegsseisiungen der D Zeitungen die fnr de» Einzelnen geringskigige Er- " Höhung nuttr dsesep ismständen richtig würdigen und ihren Zeitungen die Treue bcwahrcn wird. Mrsch^nj an jedem Wochentaa abends Mr den folgenden Lag: DIcnri-iä, Domrerstag »nd Sonnabend Nbend» mlt dcr NntciftalmnqSbellage »Nranlenbcrgcr b'rjShler . BejNgS- brel» vlertälbhrllch Snwnalllch 7N <1. Tnigcrlohn besonder». — Elnjelnnmmern lausenden Monats k> krNherer Monate I» blefteNmegen werden in unserer Geschüftsstclle, bon den Boten und Ausgabestellen, sowie ohne Erhöhung vorstehender Preise von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslände Versand wöchentlich unter Kreuzband nach In der Geschäftsstelle ausltegenden Bczngübedlngungcu. Ankündigungen > Größere Anzeigen sind bl» 9 Nhr vorn,., kleinere bi» spätestens ll Uhr mittag» des Ausgabetage» aufzugcbcn. Für Aufnahme ho» Anzeige» an bchimmten Tagen und Plagen kann keineGewähr übernommen werden. Aufgabe durch Fernsprecher schließt unsere Verantwortung sür richtigen Abdruck aus. ülebiihr fite SonderbcUagen i das Tausend 6 .O; sür die Post auflage Zuschlag noch Posttaxc, . Fernsprecher Kl. Telegramme: Tageblatt Frankcnbcrgsachsen. «hieigenprew: Die 4» mm breite, einspaltige Petit,eile Id im amtlichen Teil dir Zeile 4d vingcsandt und Nctlanien Im RedaktionstcU ÜS Für Inserate von außerhalb de» Amtsbezirkes Frankenberg betragen die entsprechenden Preise Ld, 00 und 40 L Für schwierigen und tabellarischen Saß, wie auch bet Pleßvorschriften Aufschlag, sür Wtc- ocrholungSabdruck Erniüßtgung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Vermitt lung r» Eondcrgebühr. Rabattjäße nnd Nettovrcise haben Nur Gültigkeit- bei Bar- i Zahlung binnen SV Tagen. Längeres Ziel, gerichtliche Einziehung, sowie gemeinsame Anzeigen verschiedener Auftraggeber bedingen Berechnung de» dollen ZeilenprelseS.