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April trat der Reichsrath nach den Osterferien zusammen und hielt seitdem das Abgeordnetenhaus 38 Sitzungen ab, von denen die meisten der Erledigung des Budgets gewidmet waren. Was sonst an Vorlagen erledigt wurde, betraf der Mehrzahl nach NachtragS- krebite, deren die Regierung in diesem kurzen Zeitraum noch sechs einbrachte. Außerdem fanden zwei Eisenbahnvorlagen und drei handelspolitische Verträge mit fremden Staaten ihre Er ledigung. Der Zolltarif wurde endlich nach den Abänderungs-- Tagesschau. Freiberg, den 2. Juni Bekanntlich mußte der deutsche Reichstag seine letzte Sitzung vor Pfingsten wegen Beschlußunfähigkeit abbrechen; derselbe war überhaupt in den letzten Wochen vor den Ferien andauernd thatsächlich beschlußunfähig, auch wenn dies nicht ausdrücklich festgestellt wurde. Bei dem herannahendm Wieder beginn der Sitzungen weist deshalb die „Nationalliberale Korre spondenz" darauf hin, daß jetzt in rascher Folge wichtige Ab stimmungen und Entscheidungen folgen, bei denen mitunter wenige Stimmen den Ausschlag geben werden. Die gegen wärtige Session habe allerdings sehr bedeutende Ansprüche an das Pflichtgefühl und die Arbeitskraft der Abgeordneten ge stellt, allein man werde für den hoffentlich nur noch kurzen Erscheint jeden Wochentag Nachmitt. V,6 Uhr für den ano«n Tag. Preis vierteljährlich A Rart 2d Pi., i zweimonaütch 1 M. SO Pf. und emmonatlich 7S Pf. 40. Jahrgang. Freitag, de« 3. Juni Inserate »erden bi» Bormi-ttag 11 Uhr angenom men und beträgt der Preis für die gespaltene Zeile oder deren Raum 1b Pf. Rest der Session doch erwarten dürfen, daß noch einmal ei« wohlbesetztes HauS zu Stande kommt. — Die jetzt amtlich veröffentlichte Üebrremkunft zwischen Deutschland und Fxank- eich über die Einführung deS Zollsystems in den beiderseitige« Sebietm an der Sklavenküste bestimmt, daß die dortige« rutschen und französischen Besitzungen an der Sklavenküste ein einheitliches Zollgebiet ohne emr Zwischenzollgrenze der gestalt bilden sollen, daß auf einem Gebiet verzollte Waaren ohne neue Abgabe in das andere eingeführt werden -können. Me werden erhoben von Genever, Rum, Tabak, Pulver und Gewehren; alle anderen Artikel unterliegen keinem Einfuhrzölle. )i« Erhebung findet in deutschem, französischem oder englischem Gelbe statt. DaS neue Zollsystem tritt gleichzeitig in dm rutschen und französischen Grbietm am 1. August 1887 in Kraft. Die Sätze sind vorläufig niedrig, um nicht den in en ersten Anfängm befindlichen Handel zu schwer zu belasten. — Die „Norddeutsche Allgem. Zeitung." weist in ihrer gestrige« Nummer nach, daß die m den kürzlich in Paris veröffent« ichten Enthüllungen des Generals Leflü ausgestellte Be hauptung, Deutschland habe 1875 Frankreich angreism wollen, erfunden ist. Der Kaiser Alexander II.. der stets genau über die deutsche Politik informirt gewesen sei, habe dem General eflü auf dessen Bemerkung, BiSmarck beschwöre schwarze unkte herauf, geantwortet: er wisse bestimmt, daß der Kaiser Vilhelm ganz entschiede« gegen jeden Krieg fei. ES beweise dies mehr als alle- Andere, daß Deutschland keinen Angriff aus Frankreich plant«, denn ohne die Genehmigung d«S Kaisers önne kein deutscher Soldat i«'L Feld geschickt werden. Di« Mitteilung, daß Herr von Radowitz nach Petersburg ge gangen sei, um Rußland Kompensationen im Orimt anzubieten, habe keine andere Unterlage, als di« Dreistigkeit der Erfindung. Herr von Radowitz sei früher noch nach Berlin zurückgekehrt, ehe der wüste Kriegslärm von den französischen Agenten im Einverständniß mit Gortschakoff inszenirt wordm. Die „Nordd. Allg. Ztg." erhärtet dieses durch Veröffentlichung von drei Berichten des damaligen deutschen Botschafters in Petersburg, Prinzen Reuß. — Vor Kurzem ist in Straßburg gegen zwei bei dem dortigen Bezirkspräsidium angestellte Beamte, den Kanzlei- beamten Cabannes und den Botenmeister Brückner, die Unter suchung wegen LandesverratHS eingeleitet worden. Die „Nordd. Allg. Ztg." berichtet nun, daß der Beschuldigt« Cabannes inzwischen Geständnisse gemacht und insbesondere eingeräumt hat, zu dem bekannten Oberst Vincent, dem vor maligen Chef des französischen Nachrichtenbureaus, in Beziehung gestand« und demselben unter der Adresse „Mr. Müller- Zaris, Rue de Varenne Nr. 26" Berichte übersandt zu haben. In derselben Untersuchungssache wurde noch ein dritter Beamter des Bezirkspräsidiums zu Straßburg, der Steindrucker August Glausinger, nach einem fehlgeschlagenen VergistungS- versuche verhaftet. Glausinger hat sich selbst bezichtigt, von Cabannes zur Mittheilung geheimer Drucksachen verleitet worden zu sein. — Am 27. v. M. richtete der Kultusminister von Goßler an sämmtliche preußische Oberpräsidenten einen wichtigen, die Einrichtung einer ärztlichen Stande s- vertretung betreffenden Erlaß. Es wird darin mitgetheilt, daß eine königliche Verordnung vom 25. Mai 1887 ergangen ist, nach welcher für jede Provinz eine aus der freien Wahl der Aerzte hervorgehende und aus mindestens 12 Mitgliedern bestehende Aerztekammer zu bilden ist, deren Aufgabe es fein wird, alle Fragen und Angelegenheiten zu erörtern, welche den ärztlichen Beruf oder das Interesse der öffentlichen Ge sundheitspflege betreffen, oder auf die Wahrnehmung und Ver tretung der ärztlichen StandeSinteressen gerichtet sind. — Wie man aus Posen berichtet, ist zum Weihbischof von Gnesen der dortige Generalvikar und Domherr Korytowsky vom Erzbischof Dinder dem Papste vorgeschlagen worden. Die Genehmigung des Letzteren dürfte gesichert sein. — In W e st sn, wie der Deutsche Schulverein darnach strebe, fern vom Müschen Parteigetriebe den deutschen Volksstamm in Oester- «ich zu wahren und zu kräftigen uud ihm durch die Schule die Mittel zu bieten, seme Sprache und Eigenart dort zu «halten und zu entwickeln, wo diese durch andersredende Mnschaften gefährdet erscheinen. Die Erhaltung und Kräftigung des deutschen Volksstammes liege aber im ent schiedensten Interesse des österreichischen Staates. Bei der Erstattung des Rechenschaftsberichtes über die meinsthätigkeit sagte der Abg. Or. Weitlof, der Verein ond seine leitende Idee hätten in dem abgelaufenen Vereins- Iche eine Kraftprobe bestanden, da Sonderbestrebungen und Spaltungen im eigenen Lager Kämpfe und Mühselig en aller Art brachten. Alle diese Schwierigkeiten wurden Ar siegreich überwunden und der Verein vermißt jetzt Niemanden, der durch wirkliche Theilnahme an seine ernste Ubeit in die weitverzweigte Organisation sich als ein nütz- «Hes Glied einfügte. Der deutsche Schulverein hält nach une vor fest an der schon im Jahre 1882 zum Ausdruck gebrachten Auffassung, „daß er nur Raum für die natio- me Aufgabe hat und das Hineintragen einer jeden außer halb dieser Aufgabe gelegenen Frage in seine Thätigkeit Ahigenfalls mit fester Hand zurückweisen muß." Die oahl der Mitglieder und die Ziffern der Einnahmen erfuhr im Jahre 1886, Dank der unermüdlichen Thätigkeit A Ortsgruppen, eine namhafte Vermehrung. Daß die Mitglieder des Schulvereins nicht an die Germanisirung Oberer Volksstämme denken, sondern nur auf die Wahrung A deutschen Besitzstandes bedacht sind, ergiebt sich aus A genauen statistischen Daten über die Nationalität der A Schulen des Vereins besuchenden Kinder. Aus eigner Mft rief der Schulverein eine blühende Holzindustrieschule 2 Gotschee in das Leben. Auf demselben Grundsätze der Abstthätigkeit beruht auch die seinen Lehrern mit einem Wichen Kostenaufwande von rund 18 00V Gulden gebotene Uns-, Wittwen- und Waisenversorgung. Nach dem von vr. Maresch erstatteten Rechenschaftsbericht über die Geschäfts- M Geldgebahrung umfaßten die am 1. Mai 1887 in Uerreich vorhandenen 1174 Ortsgruppen an 120000 Uglieder. Die aesammten Eingänge betrugen im Jahre W 293247 Gulden 4 Kreuzer (1885 279889 Gulden Kreuzer); die Gesammt-Einnahmen des Vereins betrugen seiner Gründung (Juni 1880) bis 1. Mai 188" ^62218 Gulden 35 Kreuzer. Für Schulzwecke wurden ""Jahre 1886 verausgabt 211292 Gulden 27 Kreuzer (1885 186630 Gulden 99 Kreuzer). Für Schulzwecke wurden Gebäude neu errichtet oder angekauft um 44 925 Gulden 36 Kreuzer (1885 31708 Gulden 76 Kreuzer). Der stellvertretende Obmann vr. Kraus, welcher den Bericht des Aufsichtsrathes erstattete, theilte mit, daß die Zahl der von dem Verein unterstützten deutschen Anstalten 82 betrage, daß derselbe über 19 eigentliche Schulhäuser und 17 zu Schulzwecken nachträglich eingerichtete Gebäude verfüge, m 32 Fällen an bedrohter Stelle durch namhafte Spenden deutschen Gemeinden den Bau eigener Schul gebäude ermöglicht habe. Daneben gehe die Pflege deS fieligions-, Gesangs-, Musik- und Industrial-Unterrichts an zahlreichen Orten, die Ausstattung mit Lehr- und Lern mitteln, die Aufstellung von 16 Bibliotheken, die Erhaltung und Gewinnung tüchtiger Lehrkräfte an 53 Orten, die An- eiferung von ebenso vielen Lehrern durch einmal verliehene Ehrengaben, die Zahlung des Schulgeldes für arme sinder, die Bewilligung von Weihnachtsspenden, die Ver- eihung von Stipendien, endlich die Bestellung eines Wander ehrers für das südliche Böhmen. Trotz dieser bedeutenden Leistungen betonte der Redner, daß der Gedanke der Un zulänglichkeit der Vereinsmittel scharf zum Ausdruck ge wacht werdeu müsse, weil manche Anzeichen die Möglichkeit einer unrühmlichen Erschlaffung nicht auszuschließen scheinen. Für die Aufrechterhaltung des national« Enthusiasmus empfehle deshalb die Vereinsleitung die Abhaltung von „OrtS- gruppentagen". Nachdem die Versammlung von dem Rech- umgsabschlußKenntmß genommen und der Vereinsleitung De- charge ertheilt hatte, hob-Abg.Dr. Mag g rühmend hervor, daß die Leitung des deutschen Schulvereins , in welcher Männer zusammenarbeiten, die nicht in allen Dingen immer gleichen Sinnes sind, doch in ihrer Arbeit die Tugend wutscher Treue und Eintracht bewährt hat. (Lauter, stür mischer Beifall.) „Und diese Eintracht giebt die Zuversicht und die Mahnung, daß die Eintracht, welche die Deutschen hier gezeigt haben, zur Eintracht auf allen Gebieten, wo es Noth thut, mit der Zeit führen wird". (Erneuter stür mischer Beifall ) Hierauf wurden zahlreiche Anträge der einzelnen Ortsgruppen erledigt, die nothwendigen Neu wahlen des Vorstandes vorgenommen und sodann die Ver- ämmlung, die ohne jeden Mißton verlief, nach vierstündiger Verhandlung um 2 Uhr ordnungsmäßig geschlossen. Um 3 Uhr Nachmittags versammelten sich die Mitglieder des Schulvereins vor dem Wiener Rathhause, welches Flaggenschmuck angelegt hatte, und traten durch die Volks halle einen Rundgang zur Besichtigung der Räume des schönen Baues an. Sodann begab man sich in den Prunk aal, wo sich das Schulvereinsfest abspielte. Der riesige Saal war überfüllt, und bald herrschte an den Buffets, Blumen- und Verkaufsbazars, wo Mitglieder der Frauen- und Mädchen-Ortsgruppen in malerischer deutscher Tracht Erfrischungen und Blumen verabreichten, ein lebhafter und animirter Verkehr. Die Berndorfer Knabenkapelle konzertirte unter allgemeinem Beifall; besonders stürmischer Applaus wurde dem „Deutschen Liede" zu Theil, welches fünfmal wiederholt werden mußte. Das heitere Fest, welches der Kasse des Deutschen Schulvereins einen stattlichen Erlös brachte, endete erst bei Eintritt der Dunkelheit. Die Mit glieder des Allgemeinen Deutschen Schulvereins, welche von dem Verlauf der 7. Hauptversammlung des ihren Zielen so uaheverwandten Deutschen Schulvereins in Oesterreich die angenehmsten Eindrücke empfingen, fühlt« sich dadurch neubestärkt in dem Streben, ihrerseits in den deutschen Ortsgruppen mit verdoppeltem Eifer zu wirken für that- kräftige Unterstützung des deutschen Schulwesens in Oester reich und besonders für die Erhaltung der deutschen Sprach inseln im benachbarten schönen Böhmerlande. und TLPMM. Amtsblatt für die königlichen und städtische« Behörden zu Freiberg und Braud. Beravttvortlicher Redakteur: Iuliu» Braun in Freiberg. Irie Hauptversammlung des deutschen U Schulvereins I M unmittelbar nach der Vertagung des österreichischen Izbaeordnetenhauses, iu dessen nun verflossener Session die idotschen liberalen Gruppen so schwere Kämpfe bestanden, M in Wien am Pfingstfeste die siebente ordentliche Weralversammlung des deutschen Schulvereins statt, der W nm schon mehrere Jahre hindurch als ein Hort des iMtschthums bewährte, deutsche Sprache und Sitte erfolg- kich beschirmt hat. 683 Ortsgruppen waren in der Ver- Istmlung durch Delegirte vertreten; ferner waren der Vor- Istüid des „Allgemeinen Deutschen Schulvereins," Or. Falken- lsim aus Berlin, als Vertreter des sächsischen Landesver- IWes vr. Hermann aus Dresden, des badischen Landes- luckmdes Or. Gross und für den Münchener „Verein IM Schutze deutscher Interessen im Auslande" Or. Raab W Baste erschienen. Außerdem waren sechzehn öster- Msche Reichsralhsabgeordnete, an ihrer Spitze der greise Iliberale Führer Or. Herbst, sowie viele Landtagsabgeordnete Aid Wiener Gemeinderäthe anwesend. Als Obmann des dmischen Schulvereins eröffnete der Reichsrathsabgeordnete vr. Weitlof die Versammlung, indem er alle Theil- «ehmer von nah und fern herzlich begrüßte in der Stadt, die n nicht nur als eine Stadt des deutschen Bürgerthums mb als die Hauptstadt eines deutschen Reiches, sondern auch als die Residenzstadt eines deutschen Fürstengeschlechtes bezeichnete. Welche Gesinnungen dieses Geschlecht hege, davon zeugen die Densinäler des unvergeßlichen deutschen Bolkskaisers Joseph II-, der großen Kaiserm Maria The- nsia und des Siegers von Aspern, in welches letztere der Achr Franz Joseph die Inschrift eingraben ließ: „Dem Ampfer für Deutschlands Ehre!" An diesen, mit stür- mschen Beifall belohnten nationalen Hinweis knüpfte der Redner ein von der Versammlung dreimal jubelnd wieder holtes Hoch auf den Kaiser. Im Namen der Stadt Wien