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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.08.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050813018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905081301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905081301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-08
- Tag 1905-08-13
-
Monat
1905-08
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.08.1905
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Au-wLittue ilu». träae nur aeaen LorauSdezadluna töelrabtütter werde« mit ro Vi,. berechnet. tzernldrechanlchlud: «mt 1 Nr. U und Sir. 20g«. Hck>«I»t>U r»u FttU«u I mm »t«I» U»I,ro» «rpradt: ^Älvr-IInieliv« 7». Stvlzt dvtw lv^»e»tov »u» tl. II»n6: » unrorrHi»«!.. Stott k«tvrU8^ VottvtHntl. u. läcldk »u»»m,na»>vek.. t. Butter»! I« li dk tiAnspni-tkil,. vvtts 1öV am. 1'rvt» kl. 3,50. mit S60 Klater Svlinur Kl. 4.Ä. Versmul p. iKvokn. ». 6t. »wer. krsevr 8tr. 32>34. Tu»«« ^«»»»vIIienL — ^u»»uUI «» It»»!»««,. .Jacherlin klimotedtor ln»ett«iUt«r! Kauf« »der unr in klaredeu, ,v» tzlslut« auadünxeu. Carl Ticdemanu, Lackfabrik, gegr. 18»». WiltauSstellimgen Pari« lsvo u. St. Laut« NX»: «oldcne Medaillen. 484 Iphal«-, «lech-, Eoval-, DamarLacke. Siecaiivr »6 und Spiritus > Lacke, sowie als Spezialitäten: Bernstein Lacke und «maiNeglasurLacksarben. « » Altstadt: Martenstrafte 10 und Amalienstraftc 18. k-dad»»»t1i» Neustadt: Heinrichktrafte (Stadt Görlitz). S VollMmliK« VtlnrislM-IkelilvickimK u»«i -ttiMidilimK kür Vtunvn mul Ilviivn "MW xrvsstsr emptietilt ärrs 8pvrl»Ixxvr««Iiütt von «I«». au» Urol, 8eI>Io«5i«,ti r»>«»v SS. AU «r. SLS. S»it,k>l von Deutschland und England. Gefahre» des Automobilperkehrs und Haftpflicht, Drama! Mutmaßliche in« Invalidcndank. Zum Mrberstrelk, Gerichtsvcrhaiidl. Von dem Kaiscrtag in Gneicn.! BZärtner, vre NoioliiiLltlss Mugtric-Nt-r K.itil,. tsiitUs ,uiä Lrauko. ——7^^-.- Deutschland und England. Seit der nationalllbcralc NcichstagSabgeordnete Paasche im Anfänge dieses Jahres seine allgemeines Aufsehen erregenden Mitteilungen über eine dringende Kriegsgefahr mit England gemacht hat, der wir um die Wende des Borjahres nur mit ge nauer Not durch die Geschicklichkeit unserer Diplomatie entgangen seien, ist das deutsch-englische Verhältnis ein Gegenstand ernster Besorgnisse geblieben. Alle Zurückhaltung auf deutscher Leite hat nicht zu hindern vermocht, daß die Dentschenhetze in der Londoner Preise mit unverminderter Hartnäckigkeit fortgesetzt wurde. Weiter erfolgten dann die bösartige» Kuudgebiiiigen aus amtlichen Marinekreisen, in denen unverblümt erklärt lvurde, Deutschland sei der Feind und die deutsche Flotte müsse jetzt vernichtet werde», eh« sie sich zu einem zu fürchtenden Gegner Englands auswachse. Dazu kam dann das englisch-französische Elnveriichmc» mit seiner in kaum noch verhüllter Form gegen Deutschland gerichteten Spitze und die ausgesprochen unfreundliche Stelluiignahme der leitenden Londoner Kreise gegen uns in der marokkanischen Ange legenheit. Hieran schlichen sich »uiimchr die von englischer Seite ersichtlich ostentativ zugespitztcn Festlichkeiten aus Ansatz des fran zösischen Flottenbcsuches und die „Manövcrfahrt" des englischen Aanalgeschwnders in die Ostsee, die durch alle begleitenden Um stünde und nicht zum mindesten durch die Milhrranziehung des ostasiatischen Geschwaders ein so eigentümliches Relief erhält. Zu alledem dnrchschwirreu auch noch fortwährend die selt samsten Gerüchte die Luft und erhöhen das zweifellos weitver breitete Gefühl der Unsicherheit, dessen Vorherrschen nur zu erklär lich ist angesichts der Tatsache, daß die ReibungSflächen zwischen Deutschland und England gar keine Neigung zeige», sich zu ver mindern. Eine neuere, in sonst gntunterrichteten deutschen Blättern uuftauchcndc Version will wissen, cinlliitzreiche englische Staatsmänner hätten, durchdrungen von dem Ernst der Lage, zum Entgegenkommen geraten und sähen am liebsten eine Ver- zichtleisiung auf den Geschwaderbesuch in der Ostsee, mit dem von der öffentlichen Meinung die plötzlich „aus wichtigen dienstlichen Gründen" erfolgte Abberufung des Prinzen Heinrich aus München in Zusammenhang gebracht wird. König Eduard selbst aber sei bei der Sache der eigentlich treibende Teil und wolle nicht nachgeben. Bisher ging die überwiegende Auffassung dahin, datz König Eduard VII. persönlich alles tue, um die Beziehungen zwischen Deutschland und England auf gutem Jutze zu erhalten, und datz ec ei» aufrichtiger Anhänger des Friedens unter den europäischen Nationen sei. Diese Meinung hat aber durch die in Cowes gewechselten Trinksprüche einen ernsten Stoß erlitten, da der französische Botschafter Cambon aus die Worte des Königs mit der ausdrücklichen Feststellung erwiderte, datz das Oberhaupt der britischen Nation selbst es gewesen sei, das die Annäherung an Frankreich herbeigeführt habe. Demnach ist also Herr Delcassä gar nicht der geistige Urheber der englisch-französische» „Entente", sondern er hat lediglich die Rolle deS gefügigen Werkzeuges in der Hand des britischen Herrschers gespielt. Wenn König Eduard daran läge, den üblen Eindruck jener Aufklärung zu verwischen und dem Einvernehmen mit Frankreich den deutschfeindlichen Stachel auszubrechen, so brauchte er jetzt nur seine persönliche Initiative nach anderer Richtung hin zu betätigen, uni die deutsch- englischen Beziehungen, die doch keinesfalls eine schärfere Ent fremdung, als sie seinerzeit in der Faschoda - Krisis zwischen Frank reich und England hervortrat, erkennen lassen, im günstigen Sinne zu beeinflussen. Gelegenheit hierzu wäre dem König gegeben, wenn er bei seiner in den nächsten Tagen bevorstehenden Durchreise durch deutsches Gebiet nach Marienbad mit seinem kaiserlichen Neffen ein« versöhnliche Aussprache herbeifiihren würde. In England Wird in besonnenen verantwortlichen Kreisen, wie a»S vertrauens würdigen Londoner Privatberichten hervorgellt, eine solche Begeg nung unter den obwaltenden Umständen geradezu gewünscht und eS ist denn auch bezeichnend, daß die ersten Gerüchte von einer Zusammenkunft zwischen Kaiser Wilhelm ll. und König Eduard Vll. auS Londoner Quellen stammen. Daß unser Kaiser im Bewußtsein seiner Herrscherpslicht und monarchischen Verantwortlichkeit ohne Zögern die ihm von seinem Onkel dargereichte Hand ergreifen würde, braucht nicht erst be sonders betont zu werden, weil es selbstverständlich ist. Ebenso selbstverständlich aber ist es auch, datz König Eduard den ersten Schritt tun muh, weil er als Gast deutschen Boden betritt. Darnach hängt alles von der persönlichen Entscheidung des britischen Herrschers ab. Die nationale öffentliche Meinung Deutschlands würde ohne Frage das Zustandekommen der Be gegnung mit ruhiger Sympathie als eine weitere Friedens- bürgschaft begrüben und damit aufs neue die Hoffnung v«r» binden, daß di« gegenwärtig zur Einflutzlosigkeit verurteilten Friedensfreunde in England schließlich doch noch einen Um schwung in der britischen BolkSstimmung herbeiführen könnten, wenn der englische Monarch selbst sich tatkräftig der Sache deS AnSgleichs -wischen England und Deutschland annähme. Unter läßt aber König Eduard Vll. jeden Versuch einer Annäherung, fährt er an seinem kaiserlichen Neffen vorüber, ohne ein Zu sammentreffen mit ihm in die Wege zu leiten, so wird er sich auch gefallen lassen muffen, datz die politische Welt die bereits ganz Witterung: vielfach heiter. Sonntag, Irr.Angnst 1905. offen erörterten Andeutungen über eine schwere Verstimmung -wischen den beiden Herrschern, die der Ausrcchterhaltung der friedlichen Beziehungen Gefahr zu bringen drohe, für bare Münze nimmt und dem Könige von Großbritannien und Irland die moralische Verantwortung für alle Folgen zuschicbt, die sich aus seiner starren Unnachgiebigkeit herleiten können. Lauge kann es ja nun nicht mehr dauern, bis Klarheit darüber geschaffen wird, wohin das Zünglein der Wage sich neigt. Läßt man die jüngste offiziöse Kundgebung der „Köln. Ztg." zu den cnglisch.sranzösischen Flottenfestcn, die im Tone schon mehr als kühl gehalten ist, als Bergleichsmaßstab für die Wahlschein- lichkeit einer Begegnung gelten, so stehen die Aussichten für eine solche nicht gerade gut. Dann können wir eben nichts weiter tun. als, wie es auch die erwähnte offiziöse Verlautbarung emp fiehlt, unermüdlich in der Sorge dafür zu sein, daß unser Pulver trocken und unser Schwert scharf bleibt. Die neulich von Dr. Karl Peters aus eigener Erfahrung gekennzeichnete öffentliche Mei nung in England befindet sich zurzeit osfenbar in einer Art von Fieberzustand, wie er sich zuweilen in Frankreich zeigt. Wie 1870 die Franzosen die nationale Einigung Deutschlands mit Waffengewalt glaubten Hintertreiben zu können, io gedenken jetzt die britischen Kriegshetzer, das geeinte Deutsche Reich an der Geltendmachung seiner weltpolitischen überseeischen Ansprüche durch die bewaffnete Jaust zu hindern. Sollte man nicht meinen, Eduard VII. müßte, wenn er das nobilo olkiorum seines königlichen Herrschcramtes recht versteht, alles daran setzen, um einer so furchtbaren, auf den «edrigsten materiellen Kon kurrenzneid gegründeten Verirrung des britischen Volksgeistes nachdrücklichst entgegenzuwirkeu? Wie es auch wird, uns bleibt nichts weiter übrig, als die Ereignisse in Ruhe und Würde an uns herankommen zu lassen. Deutschland weih sich von jedweder Neigung frei, wohl erworbene englische Interessen zu gefährden oder seine Hände nach britischem Besitze ausznstreckcn. Nur neben Eng land und den übrigen Kulturmächten unseren Platz an der Sonne zu behaupten, ist unser Streben, und dazu haben wir ein zweifel loses, unbestreitbares, natürliches Recht. In der Ausübung dieses Rechtes werden wir uns auch nicht stören lassen, solange die deutsche Flagge auf dem Meere weht und solange wir nationale und wirtschaftliche Kräste genug besitzen, um eine starke Flotte zu unterhalten. Von Pappe sind unsere Kriegsschiffe denn doch auch nicht, und unsere Schiffsgeschütze wissen scharf und treff sicher zu schießen: dazu haben wir in unserer Marine Offiziere und Mannschaften, von denen man in Wahrheit sagen kann: „Jeder Zoll ein Held!", die an fachmännischer Schulung und Disziplin von keiner anderen seefahrenden Nation erreicht wer den. Das mögen die englischen Kriegstreiber gefälligst auch bedenken! Wir aber gehen ruhig unseren Weg weiter, der von dem Leitsätze vorgezcichnet wird: „Niemand zuliebe und niemand zuleide." Neueste Drahtmel-ungen vom 12. August. London. Mussisch-savanischer Krieg. sPriv.-Tel.I Einer Drabtmclouna aus Tokio sankt. Die Stimmung im Volke weist darauf hin, daß man nur dann den Frieden will, wenn er wirklich als dauernd gewähr leistet wird. Sollte es nochmals zu einem Zusammenstoß kommen, so wird cs wohl die blutigste Schlacht werden, die die Welt geschichte zu verzeichnen hat. Zur Lage in Ruftland. Petersburg. sPriv.-Tel.) Wie die „Birschewija Wjedomosti" Mitteilen, ist den Artillerieoffizieren verboten wor den, den unweit Petersburg belegenen Kurort Cestrorczk zu be suchen. Das Verbot ist wegen der ausgedehnten revolutio nären Umtriebe in Sestrorczk erlassen worden und wird in den nächsten Tagen auch für die Offiziere aller übrigen Waffengattungen in Kraft treten. — Das Kriegsgericht in Tschardschuia verurteilte den Leutnant Godlcwski vom 7. Merv- ski-Neserve-Regiment wegen Verbreitung revolutionärer Schrif ten unter den Soldaten seines Regiments zur Degradation und Ausstoßung aus dem Heere, zum Verlust aller bürgcriiclien Rechte, sowie zu einer Festungshaft von 2 Jahren und 8 Mo naten. Das Urteil ist vom Zaren bestätigt worden. Gestern wurde Leutnant Godlewski vor versammeltem Regiment ans dem Offizierskorps ausgestoßen und zum gemeinen Soldaten degradiert. Warschau. fPriv.-Tel.j In die Wohnung des admini- strativen Verwalters der seit Wochen gesperrten Lilpoprauschen Fabrik, Michael Jankowsri, draimcn heute früh zwei unbekannte Männer ein und töteten den Verwalter durch zwei Revolver schüsse. Auf das sie verfolgende Hausmädchen gaben die Mörder auf der Straße mehrere Schüsse ab, worauf sie entkamen. WilhelmShöhe. sPriv.-Tel.) Der Kaiser empfing heute den Präsidenten der Columbia-Üniversilät, Butler, und den Dekan derselben Universität, Professor Burgetz. Berlin. sPriv.-Tel.s Die „Nordd. Mg. Ztg." schreibt in ihren „Rückblicken": „Mit erhebenden und freudigen Empfindun gen haben sich in dieser Woche die Blicke der Deutschen nach unserer Ostmark gerichtet. Der Kaiser zählt es unter die wichtigsten Pflichten seiner hohen Herrscherausgabe, dem deut schen Wesen und der nationalen Kulturmission deS Deutschtums überall die Bahn -u weisen, ihnen die schon gegebenen Wege aber zu erleichtern und zu sichern. Zündende und belebende Worte zur rechten Zeit sind es gewefen. die unser Monarch am Donnerstag aus dem Marktplätze der alten Bffchofstadi Gnejen sprach. Weithin wird man sie vernehmen, und den Dcuischen, insbesondere den im Osten angesessenen, werden die krustigen Ermutigungen aus Kaisers Munde gewiß ein Ansporn sein, m dem mühevollen und doch so notwendigen Wirken snr die Zukunft nicht zu erlahmen, das ihnen dort obliegt. Als König von Preußen und im Rechte wie im Geiste Nachfolger des großen Fürsten, der zuerst wieder den Segen einer ge ordneten staatlichen Verwaltung und Landesfürsorge nach de,» tief darniedcrliegenden Osten brachte, hat Kaiser Wilbelm an der Stätte aesvrochen, die seit dem letzten der sächsischen Ottonen. seit mehr als lOOO Jahren, kein Kaffer betreten hatte. Sowohl den deutschen wie den polnischen Untertanen gelten die Mah nungen ihres Königs, die davon ausgingen, daß die Bewohner dieses wie jenes Stammes ohne Unterschied Schutz und Recht unter dem Hohen^ollern-Banner finden. Aber Deutschtum heißt Kultur, Freiheit für jeden in Religion sowohl wie in Gesinnung und Betätigung. In diesem Bekenntnisse gipfelte die Ansprache des Kaisers: Es ist zugleich der Wahrsprnch, dem jeder deutsche Mann in den Oltmarken nachziileben sich bemühen mutz und wird, un^dein Äultiirwerke, das er dort zu fördern hat. im wahren Sinne zu dienen." Berlin. sPriv.-Tel.) König Alphonso XIII. hat> leinen Besuch in Berlin nach übereinstimmenden Meldungen auf! den November d. I. verschoben. Bestimmend für den König ist die Tatsache, daß die Corteswahlcn infolge der Auslösung der spanischen Teputiertenkammer bevorstehen. Aus diesem An laß will der König erst später außer Landes gehen. Abweichende > Meldungen französischer Blätter sind, wie die „Nat.-Ztg." mit- teilen kann, ebenso phantastisch wie die im „Temvs" aus San Sebastian vorliegende Nachricht, wonach zwischen oer spanischen Regierung und ven Botschaftern Frankreichs und Deutschlands hinsichtlich der M a r o k k o - Ko nf er e nz Verhandlungen ge führt werden sollen, bei denen über den Konferenzort zwischen Madrid, Eadip, Malaga und Sevilla geschwankt würde. Berlin. sPriv.-Tel.) Im Mager-Viehhos zu Fricdrichs- feldc wurde die erste diesjährige Sendung russischer Gänse polizei lich beschlagnahmt. Von 1050 Stück waren 15 tot einaetroffen. lieber den ganzen Transport wurde wegen Geflügel, cholera die Sperre verklängt. Leipzig. (Priv.-Tel.) In der gestrigen Versammlung der H a r t g u ni m i a r b e i t e r, die in einer Lohnbeweg ung stehen, wurde die Antwort der Prinzipale aus die Forderungen d^r Gehilfen bekannt gegeben. Me Prinzipale lehnen cs ad. mit der Tariffoinmiffion, die in der Haupts, ans den hiesigen Vorstandsmitgliedern des Deutschen H arbcitervcrbanoes besteht, zu verhandeln: sie sind aber bereit, die Lohnsrage durch den Verband der Arbeitgeber zu regeln. Es soll deshalb noch eine Souderkommissioii gewählt werden, die mit den einzelnen Fabriken verhandeln soll. Für morgen lSonntag) ist eine abermalige Versammlung einberuien. Erfurt. sPriv.-Tel.) Der Techniker Weie überfuhr mit einem Motorra d.bei Ilmenau den Kurgast Sperling aus Leipzig. Wele wurde lebensgefährlich, Sperling tödlich verletzt. Güttingen. sPriv.-Tel.) Im benack,barten Geismar ist der Gutsverwaltcr von einem polnischen Arbeiter im Streite erstochen worden. Essen INuhr). sPriv.-Tel.) Auf allen Schächten der Zechen „Nhein-Elbe" und „Alma der Gelsenkirchener Bergwerks- Gesellschasl wird heute wegen Absatzmangels gefeiert. Kochel. In Klasse I der Motorzweiräder bis Pferde- kräste siegte Gertrude E i s c n ma n n - Hamburg mi' der Marke „Ncckarsulm", in Klasse II der Motorzweiräder über 3'.!, Pferdekraite R e t i.e n n c - Nürnberg mit Ser Marie „Mars". P o s e n. sPriv.-Tel.) Seit Montag sind 27 neue TYph u s- fälle zur Anmeldung gelangt. Im städtischen Kmnkenhauje befinden sich gegenwärtig 122, im Garnisonlazarctt 5 typhus- kranke Personen. Tie Gesamtzahl der bisher vorgekonimencn Typhusfälle beträgt 231, neun der Erkrankten sind gestorben. Ter Polizeipräsident macht bekannt, daß Milch nur in abge kochtem oder auf 75 Grad erhitztem Zustande feilgehalten wer den darf. Im kaiserlichen Sonderzuge nach Posen wurden, nach dem „Posener Tagebl.", 5000 Liter gekochtes Wasser mit Rücksicht auf die bestehende TyPhuS-Epidemre für den Kaffer und dessen Gefolge mitaegeben. Breslau. sPriv.-Tel.) Wegen Hochverrats und Gcheimbündelei wurde auf Grund eines Haftbefehls der Glei- witzcr Staatsanwaltschaft der großpolnische Agitator Schuh macher Johannes Wycisk aus Zabrze verhaftet. Sein Kom- jstize, der Former Johann Zeleznh, entfloh. Es sind bereits über 100 Zeugen vernommen. Wycisk und seine Anhänger sollen großpolnische Verbindungen mit dem Ausland unterhalten haben Wien. sPriv.-Tel.) Der hiesige chinesische Aanat scheug erschien gestern nachmittag nnt weilenden chinesischen Gesandten in Paris Sim-Vao-ts japanischen Gesandtschaft, wo er mit dem japanischen Makino eine zweistündige Konferenz hatte. Paris. Das französisch-englische Schiedsgericht bewilligte den Fischern, die gezwungen sind, auf die Ausübung ihres Ge werbes auf Newfundland zu verzichten, eine Ents chav i gung von 1375 000 Francs. Thonon-les-Bains. Der italienische Minister des Auswärtigen Tittoni ist gestern hier eingetroffen. Man glaubt, daß er eine Zu sa mm enkun s t mit Rouvier haben wird. Lütticb. sPriv.-Tel.) Ter BergarLriterkvngreß wählte Arthoma zum internationalen Sekretär und -um natio nalen Sekretär für Deutschland Hus. In das internationale Komitee für Deutschland wurden Hus-Sachse und Schröter ge wählt. Es wurde beschlossen, den Kongreß im Jahre 1906 rn London, denjenigen Im Jahre 1907 in Hannover abzuhalken. London. sPriv.-Tel.) Auf eine Anfrage an den Privat, sekretär des Königs Eduard Lord Knollys, ob es wahr sei, daß die Begegnung zwischen dem König und Kaiser Wilhelm aus Schloß FriedrichSyos stattsinden solle, tele- graphierte der Sekretär von der Jacht „Victoria and Albert" nach EoweS zurück: „An dem Berichte, aus den Sie Bezug nahmen ha Gesandte dem hier hi in der gesandten
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