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esst Früher Wochm- md Nachrichtsblatt UMeSlatt sil Setüis. Mit, «E Wkis, Zi-Wm, MWui. «man, MM MaMrs. Ms» St, Ms. St.Äat, St. Mel«. Siaiatns. Am. MsMa. Wch«nl u> MW Amtsblatt für das Kgl. AmLsgMcht Md den Stadtrat zu Lichtenstein — . Älteste ZettNW Än MüchjWs» » —- " -- ' — A«ch»ga»g - -u ' «r. 119. LliLWSW.Sonnabend, den 25. Mai SVWMLLW 1907. Ditse» Blatt «scheint täglich (außer Sonn- und geplagt) nachmittag« sSr den folgenden Lag, Lt«»eijüh,l>ch« vezna«p»el« I Varl 5V Pfg, durch di« Post bezogen 1 Mart 7V Pfg WUmelne Wummern IO s fenntge. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, LwiSan»proß» 5)7, alle Kaiserlichen Popanpatten, Postboten, sowie dir «uStrüge rentgege» Unsarat« «erden die söntoespattene Erurbzetl« mit IO, für auswärtige Inserenten mit re Pfennigen berechnet, Im amtlichen Leit kostet di» zweispaltige Zeile 80 Pfennige — JnseratewAnnahm« Umarsprech-Aufchlutz Str. 7. täglich bi« spitteU»»« »«»M»OS »» »Ha. relegrawneradrefset T «geb la 1t. 8etiulDirektor ^i«7«88er, steHvei-tretenäer VorsitLsnäer. ^181)111*111» 20. ^lai versedieä naesi langem Rrr Pfarrer foflSNN68 Ksr! ?3U> Kibltk! in tzodö^ork. var 6er srsts skIbstLnälgv Oeistlielis unsere Ortes; unser sekünes Oottesdaus Kat er mit erbauen beiten. b-änZer als 15 Sastre waltete er in LeZen seines Vintes in unsrer Oemeinäe. In Lelbstlosigbeit und treuer biebe ru seinem Herrn und seiner Oemeinäe bat er unter uns gelebt, sebliebt unä eintaeb, >vie sein Aanres ^esen var, aber allzeit treuZiZ bereit, 668 Herren Reieb 2U mebren. 8ein treues ^Virben Zerben vir nie vergessen un6 sein ^n6enksn immerdar in Lbren kalten. Hobn6ort, am 23- Älai 1907. Das Wichtigste. * Die braunschweigische Regenten' wähl ist auf Dienstag, den 28. d. M., vormittags an beraumt worden. Zum Geburtstage des Königs Friedrich August von Sachsen. 18«S — «S Mai — 1907. Boll Blüten schimmert da« Teilst In diesen Maieniagen, Da an de« »önig« Wiegenfest, Die Herzen höher schlagen; Da licht von Hoffnungen geschwellt Die kühnsten Träume wachsen, Da hat Dein Volk sich eingestellt Am Königsthron der Sachsen. Wenn je ein Bolk sich schlicht und wahr Treu hielt in Sturm und Nöten, So ist'« Dein Sachsenvolk fürwahr, Da« heut vor Dich will treten Und Dir bekennen will aus'« neu, Daß eS im Zetigebrause In alter Lieb' und alter Treu' Fest hält zum König« Hause! Und mag die Welt im Wirbeltanz Sich drehen wild im Kreise, Wir flechten Dir den Lorbeerkranz In alter, schlichter Weise! Heut klingt e« an der Elbe Strand Und auf den Bergeshöhen: Herr segn« unser Sachsenland, Daß e« ihm wohl mag gehen! Unser Sachsenland hat heute einen Festtag sondergleichen, für dessen würdiger Begehen schon * Der diesjährige Tuberkulose-Kongreß ist gestern vormittag im Reichstage mit einer Red« des Trafen PosadowSky eröffnet worden. * Der kaiserlich japanische PrinzKuni ist auf der Rei e nach Berlin in Ma seille eingetroffen. * Eine Windhose richtete kn der Umgebung von Solingen große Verheerungen an. * In derHauptoersrmmlung der Deutschen Kolonialgesellschaft wurden die Vor schläge auf Nenderung der Satzungen einer Kommis sion überwiesen, die in der am 5. Dezember in Frankfurt a. M. stattfindenden außerordentlichen Generalversammlung Bericht erstatten soll. * Ein Bruder des Schahs von Per sien bereitet einen Aufstand vor. allerorten tage- urd wochenlang zuvor gerüstet werden ist: Königs TebmtStog. Die Natur lat sich zu diesem hohen Tag festlich geschmückt. Sie prangt und prunkt mit ihren schönsten und duftig, sten Blüten. Maienzauber uw webt die Welt und hüllt dir Erde in seine wonnigste Poesie ein. Und mitten in die hrirlichen L<nztog« hinein fällt unseres Königs Geburtstag. König Friedrich August III vollendet heute schon sein 42. Lebensjahr. Er ist kein lenzsrisches ReiS mehr, das nur vcn Blütendust und Nachligallensang träumt, sondern ein Zweig im gesättigten Blütterschwucke. schon durchschüttrlt von den Sewitterftürmen schwüler Sornmertage. Die Ansprüche, die einem Jüngeren gegenüber viel' leicht noch zurückgehaltrn würdkn, drängen ihm mit um so stärkerer Wucht «ntgegcn. Für den besten König wird ein positives Ideal gefordert: Man verlangt von ihm werktätige Förderung der Volks- Wohlfahrt, nicht bloße Fernhaltung und Hemmung schädlicher Maßregeln. Man erwartet, daß er durch die Gewalt seiner Persönlichkeit und durch die Zweck- Mäßigkeit seiner RegierungSmaßnahmen die Zu- friedenheit seiner LandeLkinder und die friedliche Entwickelung des Ganzen und der einzelnen Stände bewahren und erhöhen, vielleicht rrtfremdete Volks- teile mit dem Etaatsgedonkrn versöhnen wird. Unser Sachsenland besitzt einen solchen König; seinem anspruchslosen Auftreten, seinen liebens- würdigen Formen, seinem ehrlichen Willen ist es gelungen, mit einer Bestimmtheit und Tiefe ohne- gleichen dir Sympathien seines Volke- zu gewinnen. Tausendfältige Beweise geben untrügliche Zeichen für das herzliche Bündnis zwischen Monarch und Untertan. E- genügt, an Lie Besuche der Städte und Ortschaften zu erinnern, in denen der König mit einer Begeisterung und Hingabe willkommen geheißen wurde, wie es nur wenig Herrschern be- schieden ist. Er ging bei diesen Besuchen mitten in sein Volk hinein und verfolgte hier mit dem größten Internste, was Intelligenz, Srwnbtätigkeit und Fleiß in Industrie, Handel, Gewerbe urd Landwirtschaft schaffen, zum Wohle des Vatrelandes. Wohin dlr König bei seinen Reisen den Fuß setzt, da jauchzt ihm alle- begeistert zu, vom Kinde an bis zum greisen KriegSveteran«», und vereint mit dem Arbeitgeber schwingt auch der Arbeiter in seinen schwieligen Händen den Hut zum Gruße seines geliebten LandeSvaterk. Ja, es ist etwcs Herrliches um dar Treurbild ,KLnicss«ude und BolkeSglück!" Treue um Treue gilt »S! Las hat da- Sachsen- voll in der Zeit der letzten ReichStagSwahl mit der Tat bewiesen. Konnten wir auch leider in unserem 17 RetchStagSwahlkreis die schwarzweiß-rote Flagg« noch nicht auspflanzen, so hat sich doch in den Grenzen der grünweißen Pfähle der nationale Geist auf- beste biwählt; seinem SturmeSbrousen ist es zit danken, daß nun 15 deutsch-nationale Männer ouS unseren Gauen in den Reichstag entsandt wurden, während die Sozialdemokraten auf ein Häuslein von 8 Mann lusammrnschmolzen. Das war eine Freude nicht nur für da- Sachsenland, sondern vor allen Dingen für seinen König, der, überrascht von dem Resultat, svudtg den Aukruf tot: „ES ist jetzt eine tust zu leben in unserem schönen Vaterland!" Diese Betätigung des nationalen Gedankens ist das schönste Geburtstagsgeschenk, was das Sachsen voll sei nem Könige bescheren kann, hat doch dadurch das Land an Glanz gewonnen im Kranze dir deutschen Bundi sstaaten. Dieser Wertschätzung will auch Kaiser Wilhelm Ausdruck geben, der heute persönlich in Dresden eintreffen und seinem hohen Verbündeten die herzlichsten Glückwünsche über mitteln wird. Mit dem obersten Herrn des Reiche- wollen auch wir mit weiten Kreisen des Sachsen- volles uns dim Throne drS Königs nahen und mit warmem Herzen geloben: Treue um Treue, Liebe um Liebe! Es lebe und Hensche glücklich lange Jahre König FriedrichAugust III. oonSachfenft Deutsches Reich. Dresden. (Der Kaiser) trifft mittelst Sonderzuges Sonnabend vormittogs 11 Uhr 40 Minuten von Berlin auf dem Bahnhose Dresden- Neustadt ein und wird daselbst vom König erwartet. Alsdann fahren beide Monarchen nach dem Residenzschlcß, woselbst nach Begrüßung durch di« Glieder der Königlichen Familie Frühstück-tafel stattfindet. Nach der anschließenden Parade auf dem Nlaurplatze wird der Kaiser nicht in« Residenz- schloß zurückkehren, sondern sich nach dem Bahnhof Dresden Neustadt begeben, von wo wiederum mit Sonderzug nachmittags 2 Uhr 45 Minuten die Rückkehr nach Berlin erfolgt. — (EinChemnitzer Kaplan, der Ab bi tt« leistet.) Die Berliner ultramontane .Germania* druckt folgende Rich Wellung ab: .Ich nehme hiermit die in der.Germania' vom 20 und 27. November 1906 gegen de» Gemeindevorstand und Schulleiter Lindhase in Markersdorf bei Chemnitz er hobene Beschuldigung, daß sie katholische Ester» in un- zuläsfiger Weise gezwungen hätte«, ihre Kruder am rvangrlisch-lutherische» Religionsunterrichte der OrtS- schulr teilnehmen zu laste», zurück, nachdem sich diese Beschuldigung nach den angestrUtcn Erörterungen al- unbe-