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Amts- un- Anzeigeblatt Mr öen Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung sür Eibenstock, Larlsfeld, yundshübel, SSLWLVÄL NlUgrVMN Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, I Schönheiderhammer,Sosa,UntersWtzengrün,Mldenthal usw. Tel.-Udr.: klmtsblatt. Zernsprecher Nr. 210. Dmcker und Verleger: Emil Hannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltide Seile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. ——— «1. A«h»a«««. - — Smutajs, de» 4. Jamar L»14 In dem Konkursverfahren über da» Vermögen de» Schuhwarenhändler» LUU «»n in Eibenstock wird zur Abnahme der Schlußrechnung de» Verwalter», zur Erhe- ng von Einwendungen gegen da» Schlußverzeichni» der bei der Verteilung zu berücksich« Zenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren krmögensstücke der Schlußtermin auf den 12. Januar 1914, vormittags 10/, Mr r dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt. Eibenstock, den 3. Januar 1914. Königliches Amtsgericht. In dem Konkursverfahren über da» Vermögen des Uhrmacher» Mrlockrtol» tt« ILLo», in Eibenstock wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalter», zur Hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu beruck- tigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren rmögensstücke der Schlußtermin auf dm 12. Januar 1S14, vormittags 10 Mr i dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt. Eibenstock, den 3. Januar 1914. KöniglichcsAmtsgericht. jAumlimng der Militärpflichtige» zur RckmtieruW- Stammrolle. Di« hier aufhältlichen Militärpflichtigen, die a. im Jahre 1894 geboren oder d. in den Vorjahren zurückgestellt worden sind, rden hiermit aufgefordert, sich innerhalb der Zeit vom 2. bis 15. Januar 1S14 der RatSkaszlei zur Rekrutierungsstammrolle anzumelden. Die Militärpflichtigen aus früheren Jahrgängen haben ihre Losungsscheine, die im hre 1894 anderwärts geborene« Militärpflichtigen die standesamtliche Ge- rtsbeschetntgung für militärische Zwecke mit zur Stelle zu bringen. Sind Militärpflichtige, welche sich zur Stammrolle anzumelden haben, zeitweilig von jr abwesend (auf der Reise begriffene Handlungsdiener usw.), so hat die Anmeldung durch t betreffenden Eltern, Vormünder, Lehr- oder Fabrikherren zu erfolgen. , Diejenigen, welche die vorgeschriebene Anmeldung Unterlasten, werden mit Geld bis > Mk. oder Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Gtadtrat Eibenstock, den 31. Dezember 1913. Allmeldllllg z. Schulaufnahme i» SchWeide s. Oster» 1914. Montag, de« IS. Ja««ar, 10—12 Uhr: Knabe«. „ „ 10. „ 24 „ Mädche«. DienStag, „ 20. 11—12 „ Selektaner. Beizubringen ist von allen Kindern der Impfschein, von nicht hier geborenen der Geburtsschein, von nicht hier getauften der Taufschein. Schönheide, den 3. Januar 1914. Die Schuldirettion. Otsskntliche Haadtlsschule zu Aue. Höhere Handelsschule. (Handelsrealschule). Abteilung 41.: 3 Jahrgänge mit je 36 Unterrichtsstunden wöchentlich für Knaben, welche sich neben der Ausbildung für den kaufmännischen Beruf die Berechtigung zum einjähr.-freiwill. Militärdienst erwerben wollen. Abteilung V: 2 Jahrgänge mit je 36 Unterrichtsstunden wöchentlich für Knaben, welche sich vor dem Eintritt in die praktische Lehrzeit eine gute theoretische kauf männische Ausbildung aneignen wollen. Vorteile: Befreiung vom Besuch der Fortbildungsschule und abge kürzte Lehrzeit. Aufnahme finden Knaben, welche eine Volksschule vollständig oder mindestens 3 Klassen einer höheren Lehranstalt durchlaufen haben. Anmeldungen (mündlich oder schriftlich) werden bis Mitte Januar 1914 erbeten. Auskunft erteilt Aue, im Januar 1914. Handelsschuldirektor Höhere Abteilung der öffentlichen Handelslehranstalt zu Plauen i. V — 3- bez. 4 jähriger Kurf«-. — Die höhere Abteilung vermittelt ihren Schülern eine gute Allgemeinbildung und eine höhere kaufmännische Fachbildung. Zum Eintritt in Kl. 8 werden Kenntnisse vorauSge- setzt, wie sie auf einer gehobenen Bürgerschule nach 8 jährigem Schulbesuche erworben werden können. Außerdem wird sichere Beherrschung der Grammatik der französischen Sprache bis einschl. der regelmäßigen Zeitwörter verlangt. In die Borklaffe (Kl. IV) werden Volks schüler, die Klasse 2 (7. Schuljahr) mit gutem Erfolge besucht haben, ausgenommen. Schüler höherer Lehranstalten mit Reife für Klasse IV können in die Vorklaste (Kl. IV), mit Reife für Klasse III in die III. Klasse eintreten. DaS Reifezeugnis berechtigt zum einjährig-freiwillige« Militärdienst. Anmeldungen mmmt entgegen und Auskunft erteilt Direktor Prof. Vivdris. Lagesgefchichte. Deutschland. — Abreise dös Kaisers von Berlin. ier Kaiser ist Freitag nachmittag 3 Uhr vom Pots- jrmer Bahnhof mit Gefolge im Sonderzuge nach Sig- aringen abgereist. — Die Neujahrsfeier am Kaiserlichen of hat sich in den gewohnten, überlieferten For en abgespielt. Sie erfuhr nur dadurch eine Ein- ;ränkung, daß infolge des starken Schneefalls auf efehl des Kaisers die Fahnenübergabe im Lustgarten rd der Parademarsch der Truppen ausfiel. — Politische Neuj ah rsj-Glückwünsche. ie der „Osservatore Romano" mitteilt, empfing der apst persönliche Neujahrsglückwünsche vom Deut- hen Kaiser und den Königen von Bayern und achsen. Anläßlich des Jahreswechsels tauschte jnig Ludwig von Bayers mit dem Deutschen Kaiser, »m Kaiser von Oesterreich, sämtlichen Bundesfürsten »wie zahlreichen Fürstlichkeiten und Staatsoberhäup- trn telegraphische Glückwünsche aus. Aus Anlaß des Hphreswechsels hat zwischen dem Reichskanzler Dr. v. Aethmann Hollweg, dem Grasen Berchthold und dem Marquis di San Giuliano ein herzlicher Depeschen- hechsel stattgefunden. Merzte und Krankenkassen. Die lerzte der Ortskrankenkasse zu Osnabrück kündigten Me Verträge zum 1. April. Dadurch ist ein Konflikt ntstanden, dessen Tragweite noch nicht abzusehen ist. — Schwere Anschuldigungen gegen jaberner Militärs, Der „Zaberner Anzeiger" erhebt in einer längeren Ausführung neuerdings chwere Anschuldigungen gegen die Leutnants Böttge md Freiherr von Forstner, sowie gegen den Sergeanten höflich vom Infanterieregiment Nr. 99 wegen angeb licher schwerer Mißhandlungen von Soldaten bezw. von Zivilpersonen, begangen am Freitag, den 28. Novbr. . wi den bekannten Vorfällen auf den Straßen von «Zabern. Weiterhin erhebt das Blatt gegen den Haupt mann von Kiftowski von der 5. Kompagnie des JnfaN- terie-Rcg. Nr. 99 Anschuldigungen wegen angeblichen Mißbrauchs der Dienstgawalt, den sich der Hauptmann durch Gebrauch oder Duldung beleidigender Worte und Anreden habe zuschulden kommen lassen. St«li<«. — Der Nachlaß Na mpollas. Giornale d'Jtalia , zufolge hat die Staatsanwaltschaft auf Ersuchen der Baronin Pezzana die Siegel von der Wohnung Rampollas entfernen lassen. Gleichzei tig ersuchte die Prinzessin Altieri den Staatsanwalt zur Jnventurausnahme des Nachlasses zu schreiten. Rußland. Untergang eines russ is cheu Minen- boot es. Ein neues russisches Minenboot, das in England gebaut worden war und sich auf der Fahrt von Middlesborough nach Libau befand, strandete Don nerstag aberch um 10>/» Uhr bei Arnager. Die Be satzung bestand aus sechs Engländern und einem rus sischen Offizier. Sie ging an Bord des Rettungs bootes, das aber kenterte. Der russische Offizier und ein Maschinenmaat wurden gerettet, während der Ka pitän und die übrigen vier Mann ertränke«. Vier Leichen sind bereits an Land getrieben. England. Ein neuer Abrüstung s Vors ch l a g Lloyd Georges. Schatzlanzler Lloyd George äu ßerte in zwanglosen Gesprächen, die „Daily Chronicle" als Interview veröffentlicht, er halte den gegenwär tigen Zeitpunkt für den geeignetsten, um in eine ge naue Prüfung der Rüstungsausgaben einzutreten. Als Gründe dafür führte er an, daß die Beziehungen zu Deutschland unendlich viel freundschaftlicher seien, als seit Jahren, ferner daß die kontinentalen Nationen ihre Anstrengungen mehr auf die Armee konzentrierte,n, endlich, daß überall in Westeuropa eine Reaktion ge gen den „organisierten Wahnsinn" der Rüstungsver- mehrnngen bestehe. Lloyd George sagte weiter, Eng land solle die vorhandene Uebcrlegenheit der Flott»' beibehalten, aber keine sieberhaften Anstrengungen zu weiteren Vermehrungen machen. — Die Antwort des Dreibundes auf die englische Ball an not e. Zu,r Uebcrreichung der Antwort des Dreibundes auf die Note Greys er fährt das Reutersche Bureau, daß die drei Mächte, wie bereits vorausznsehen war, ihre Einstimmung dazu er teilt hätten, daß das Datum für die Räumung Alba niens durch die Griechen hinausgeschobcn würde unter sicheren Garantien dafür, daß Griechenland seine» durch den Vertrag übernommenen Verpflichtungen nach kommt und erklärt, daß der Teil der britischen Note, betreffend die Inseln, zur Diskussion stehe und daß die Entscheidung später getroffen würde. MKanie». Knmmerauflösung in Spanie u. Der König hat das Dekret über die Auflösung der Kammern unterzeichnet. Die Wahlen werden anfangs März stattfinden. Die neuen Kammern werden am 30. März zusammentreten. Serbien. Die innere Krisis in Serbien. Der König berief am Freitag nochmals die oppositionellen Parteiführer ins Palais und erklärte, daß Neuwahlen gegenwärtig mit Rücksicht aus die militärische Dienst leistung zahlreicher als Reservisten unter den Fahnen stehender Wähler, sowie aus technischen Gründen nicht zweckmäßig erschienen. Die Parteiführer beharrten auf dem Standpunkt, welchen sie bei ihrer ersten Be rufung ins Palais dargelegt hatten. In politischen Kreisen wird erwartet, daß der König Pasitsch oie Bil dung eines altradilalen Kabinetts auvertrausn wird. v«lgarie«. — Die Demission das Kabinetts Ra doslawow. Ministerpräsident Radoslawow wurde Freitag mittag vom König in Audienz empfangen, um, wie kompctenterseits versichert wird, einem parlamen tarischen Brauch entsprechend, die Demission zu über reichen. Man hält die Wiederbetrauung Radoslawows mit der Kabinettsbildung für gewiß. Griechenland. Die Reise des grie chi scheu Mini st e rp r äs idente n. Der Reiseplan des griechischen Premierministers ist jetzt, wie aus Athen berichtet wird, derart geregelt, daß er zunächst Rom aufsucht, wo er mit den leitenden Staatsmännern wegen Epirus und der Jnselfrage Rücksprache nehmen und bei dem König eine Audienz nachsuchen wir- Alsdann wird er die Reise nach Paris fortsetzen, wo er wahrschein