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In Bezug auf den Brand des „Waldschlöß- chcns" stellt sich jetzt heraus, daß das gut überwölbte eigentliche Sudhaus (am zweiten Hofe) mit den Pfannen, Maischbottichen und Kühlschiffen im Innern nicht vom Feuer gelitten hat; die beiden Lagerbicrkellerräume sind ebenfalls verschont geblieben, auch ist die Maschine, obgleich Sparren und Balken des Ma- schineuhauses zusammengestürzt sind, nur unerheblich beschädigt worden. Preußen. Die Bevölkerung des preußischen Staats stellte sich am Ende des Jahres 1855 nach den Neligionsverschieden- beiten wie folgt heraus: 10,534,750 evangelische Christen, 6,418,312 römisch,katholische Christen, 1380 griechische Christen, 14,139 Mennonitcn, 234,241 Juden, 9 Mohammedaner; im Ganzen 17,202,831 Seelen. Die Zahl der Herrnhuter betrug 3030 mit 27 gottesdienstlichen Versammlungsorten und 21 Pre digern; die der Lutheraner nach der Generalconcession vom 23. Juli 1845 31,386 mit 137 gottesdienstlichen Versammlungsor ten und 59 Predigern; die der niederländischen Reformirten 914 mit einem gottesdienstlichen Versammlungsorte und 2 Pre digern; die der nicht unter der Generalconcession stehenden Lu- ! theraner 683 mit zwei gottesdienstlichen Versammlungsorten und vier Predigern: die der apostolischen Gemeinden (Jrvin- gianer rc.) 1846 mit 12 gottesdienstlichen Versammlungsorten und 13 Predigern; die der Baptisten 3333 mit 36 gottesdienst lichen Versammlungen und 16 Predigern; die der Freigemeind- ler und Deutschkatholischen 16,420 mit 50 gottesdienstlichen Versammlungsorten und 26 Predigern. Berlin. Die officiöse „Zeit" vom 4. März enthält an bevorzugter Stelle ein „Eingesandt", was einen neuen Vor schlag zur Lösung der neuenburger Frage bringt. Es geht da von aus, daß man allgemein anerkenne, cs werde gut sein, wenn der König von Preußen als solcher seinen Rechten auf Neuenburg gänzlich entsage. Nur folge daraus nicht, daß die Schweiz deshalb Las „geraubte" Neuenburg behalten müsse; man würde damit wiederum ein kait aecompli anerkennen, und so würden am Ende die kaits accomplis zu wirklichen Ncchts- titcln heranwachsen. Zu dieser Rücksicht auf die Zukunft komme aber auch noch die auf die Vergangenheit. Neuenburg habe sehr lange als unabhängiges Fürstenthum bestanden, selbst Na poleon I. habe es als solches bestehen lassen und es der Schweiz nicht cinverleibt. Das Haus Hohenzollern habe unbestreitbare Rechte auf den Besitz Neuenburgs. Wenn man dies bedenke, so ergebe sich als eine politisch kluge, gerechte und billige Lö sung der Frage, daß man einen preußischen Prinzen zum sou veränen Fürsten von Neuenburg mache, dem Fürstenthum ewige Neutralität — die sich ja bei der Kleinheit dieses Staats von selbst verstehen würde — auferlege, es unter den Schutz der Großmächte stelle und die Thronfolge so ordne, daß niemals ein König von Preußen und ein Fürst von Neuenburg eine und dieselbe Person sein könnten. Die Berliner Börsen-Zeitung meint zu diesem Vorschläge: „Es hält sehr schwer zu glauben, Laß die Großmächte dazu ihre Zustimmung geben werden. Auch daß die Schweiz mehr gewinne, als sie nach Recht und nach Traktaten verlangen könne, läßt sich bestreiten." Ein ehemaliger Conditorgehilfe in Berlin ist durch den Handel mit Theaterbillcten der Mann einer reichen adeligen Dame geworden. Er brachte, erzählt der „Publicist", wie andern vor nehmen Personen, so auch dieser Dame öfters Billete. Sie ver liebte sich in den Mann, trotzdem Laß er klein und bereits ver- heirathet war, und veranlaßte ihn, sich von seiner Frau zu tren nen, wozu Liese auch gegen eine Abfindungssumme ihre Zustim mung gab. Jegt macht er mit der nicht mehr jungen Dame, Lie er zu ehelichen im Begriff ist, weite und angenehme Reisen und lebt ein wahres Schlaraffenleben. Oesterreich. Das Gesetz über den Schutz der Fabrik muster gegen den Nachdruck ist dem Vernehmen nach im Ent würfe bereits vollendet, und sollen die Schlußverhandlungcn darüber betreffenden Orts baldigst beginnen. Wien. Die evangelische Gemeinde in Graz widerspricht der Nachricht, als habe ihr Feldzeugmeister Ritter v. Schönhals 6000 Fl. legirt. Sie wisse gar nichts von solchem Legate und befinde sich überhaupt in der Lage, jedes ihrer Mitglieder auch ohne Legat beerdigen zu können. Prag, 5 März. (Dr. I.) Unsre Gewerbsleute, welche mit Zähigkeit den Satzungen des mittelalterlichen Zunftwesens anhängcn, scheinen denn doch, da die Aussicht, daß die Regie» , rung Las Princip der Gewerbefreiheit in dem neuen Gewerbe gesetze festhalten wird, immer mehr an Consistenz gewinnt, sich eines Bessern besonnen zu haben und haben für den Augen blick schon ihr bisheriges Mißtrauen gegen die mit so vieler Mühe und Anstrengung errichtete -böhmische Gewerbeschule ab gelegt. Wenigstens ist darauf aus der bedeutenden Zahl der Gesellen und Lehrlinge zu schließen, welche sich zur Thetlnahme an dem Unterricht bereit erklärten. Sie beträgt schon über 200 und dürfte, da die Einschreibzeit bis zum 8. d. M. dauert, die Errichtung von mindestens einer Parallelklasse, wenn der Un terricht von Erfolg sein soll, zum Bedürfniß werden. In Bezug auf die Diebereien, die in Hamburg von Ar beitern in den Güterschuppen auf dem Berlin-Hamburger Eisen- ! bahnhofe verübt worden sind, schreiben die „Hamb. Nachr.": ! Es epistirt fast keine Waare, welche unter den gestohlenen Artikeln, nicht vertreten wäre. Nachdem man bei den vorgenommenen Haussuchungen selbst Schlösser und Schlüssel zu den Güterwagen gefunden hat, ist es herausgebracht worden, daß die Arbeiter die schon beladenen Wagen Nachts geöffnet und bestohlen haben. Die aus diesem Grunde fehlenden Sachen hat man natürlich als verloren gegangen betrachtet und die Eisenbahndirection hat sie zum Theil ersetzen müssen. Namentlich sind oft über den Alko holgehalt des versandten Spiritus Differenzen entstanden zwi schen der Direktion und den Spiritushändlern, indem das Ge wicht des Spiritus (d. h. seine Stärke) bei Lem Empfang mit den Angabe» der Absender nicht übereinstimmte. Wenn aber die Fässer keine Beschädigung erkennen ließen, so soll die Eisen bahndirection sich auf beanspruchten Schadenersatz nicht eingelas sen haben. In mehrern solchen Fällen sollen daher Spiritus händler von Neuem ihre Ansprüche auf Schadenersatz erheben. Außer den Dieben und direkten Abnehmern sind auch mehrere Zwischenhändler in die Sache verwickelt und eingezogen worden. Gcra, 1. März. Die Neuerung, wonach bei der Veröf fentlichung der statistisch-kirchlichen Nachrichten auch die Namen der Väter unehelicher Kinder wenigstens theilweise veröffentlicht wurden, hat bereits wieder eingestellt werden müssen, und zwar auf Grund höherer Anordnung, die das frühere Verfahren bes Veröffentlichung dieser kirchlichen Nachrichten wieder herstellt. Paris, 3. März. Ueber die Erwerbung des Palastes der Königin Marie Christine in der Rue-de-CourcelleS durch den Kaiser Napoleon bringt der „Nord" die weitere Notiz, der Kaiser habe seiner Cousine, der Prinzessin Mathilde, auf dem letzten Balle mitgetheilt, er halte es für ihres Ranges unwürdig, daß sie länger zur Miethe wohne, und mache sie daher von diesem Tage an zur Eigenthümerin des Palastes. Er hat denselben für 750,000 Fr. erkauft und der Prinzessin Mathilde außerdem eine Summe von 200,000 Fr. zur Erbauung einer großen Galerie für die von ihr zu gebenden Feste angewiesen. — Gestern fand im Tuilerienhofe die Vorstellung ' der Pferde statt, welche der Schah von Persien dem Kaiser zum Geschenk gemacht hat. Feruk-Kahn, von zweien seiner SecretLre und dem Dolmetscher des Kaisers begleitet, begab sich dieserhalb nach dem Tuilerienhofe, wohin die Pferde, mit persischem Geschirr bekleidet und von persischen Stallknechten geführt, gebracht worden waren. Der Kaiser kam darauf in den Hof hinab. Diese turkomanischen Pferde sind arabischen Ursprungs, aber doch viel größer als die arabischen Pferde, was eine große Seltenheit ist. Besonders auffallend sind diese Pferde dadurch , daß sie keine Mähne haben. Ihre Mähne ist nämlich sehr klein und mast schneidet sie ihnen deshalb in ihrer Jugend ab.