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Lokalanzeiger und Anzeigeblau für Oliendorf-OKMa u. Umg. ^hedmngstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich t.to ^kchüeßlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betiiebes der ^dmg, der Beferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Spruch «lj Btlenwa oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- Mrijss. Anzeigenpreis: Dte N ar'paltene inm-Zeile oder deren Raum 8 H/. Alles weitere über RmÄah usw. laut onfUegender Anzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vov» mtttaas des tkr?«t:cinuru «stages. Bei fernmündlicher Arqeigenmmahme wird küasEffMsi für Richtigkeit Ldeuwuuucn. Bei Korckurs und ZwangsverglÄch erüjcht jeder NWWd» anspruch. Dt«se Ze«»«« verlffeuMcht die amtliche« Bebaantmachunge« der Gemeinde «Behörde zu Ottendorf«Okrilla und des Finanzamtes z« Skirde»««. ^suptschrtftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendors-Okrilla ^stscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendors-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 136. 36. Jahrgang Nummer 134 Fernruf: 231 Donnerstag, den 11. November 1937 DA.:X.-6S Amtlicher Teil. Spülung des Leitungsnetzes. Das Wasserleitungsnetz soll am 15. und^l6. dS. Mts- ^Pült werden. Es ist dabei nach Befinden mit einer schnell Kruberg henden Trübung des LeilungSwasserS^zu rechnen. Zf Httendorf-Hkrilla, am 8. November 1937. Dor Bürgermeister.^ Einsatz, Leistung, Erfolg der Deutschen Arbeitsfront im Gau Sachsen Der Rechenschaftsbericht der Deutschen Ar beitsfront, Gauwaltung Sachsen, für das Arbeitsjahr 1836/37, der jetzt vom Gauobmann Peitsch dem schaf fenden Menschen vorgelegt wird, rechtfertigt die Anwen dung der über dem Bericht stehenden Begriffe: Einsatz, Leistung, Erfolg. Der Einsatz der vom Führer mit der Betreuung des schaffenden Menschen beauftragten Män ner der DAF.» die Leistung beider in der Arbeitsgemein schaft schuf den Erfolg, der aus dem Rechenschaftsbericht bervorgeht; der schaffende Menscb und die DAF. im Gan Sachsen, der Werkstatt Deutschlands, können mit berech- kgtem Stolz auf diesen gemeinsamen Erfolg blicken. 1,92 Millionen Mitglieder Wenn sich die Mitgliederzahl der DAF. im Gan Sach sen gegenüber dem Vorjahr nur um 20 ooo auf 1 920 000 erhöhte, dann deshalb, weil in unserem Gau bereits die größte Anteilszahl aller Sch affenden von der DAF. erfaßt worden ist. Berücksichtigt werden müssen die Abgänge vieler Arbeitskamcraden in neue Arbeitsge biete, z. B. nach Mitteldeutschland. Die Mitgliederzahl erhält die richtige Bedeutung durch die Tatsache, daß fast ledes neunte Einzelmitglied der gesamten DAF. auf den Gau Sachsen entfällt. Diese fast zwei Millionen Mitglieder werden von rund 150 000 ehrenamt- ssch in der DÄF. tätigen Männern und Frauen betreut Und in 18 728 Betrieben mit mehr als zehn Arbeitskame- taden wirkt ein Obmann als Willensträger der DAF. 11,4 Millionen Mark Lluterstütsuncren Die Steigerung des Beitragsanfkoinmens im Be richtsjahr auf 36 Millionen RM beweist, daß sich im Trenzgau Sachsen die V e r d i e n st m ö g l i ch k e i t e n besserten. Die Bearbeitung von 280 ooo Unterftützungs- unträgen machte eine Unterstützungsleistung von l 1,4 Mil- nonen RM notwendig, und zwar an Erwerbslose, Er krankte, für Hilfe in Notfällen nnd als Invalidenversiche rung, Heiratsbeihilfen und Sterbegeld Millionenzahlen weist der Bericht über die Werbe- Uttd Aufklärungsarbeit aus. Hervorzuhcbcn iß, daß die Monatshefte der RSG. „Kraft durch Freude" sich auf monatlich 300 000 Auflage steigerten und daß in ^>500 sächsischen Betrieben branchbare Nundfunkanlagen bestehen. In den DAF.-Gauschulcn und in den Neichs- schulungsburgen wurden 6335 Willensträgcr der DAF., gauwaltung Sachsen, geschult. An den Lehrgängen der Sozialen Fachschule nahmen 54 323 Schaffende, davon 4200 Betriebsführer, teil. Einen Einblick in die Kleinarbeit der DAF. in den betrieben geben die Mitteilungen über die Reichsbetriebs- slemcinschasten, die soziale Selbstverwaltung nnd über die Arbeit der G a n s o z! a l a b t e i l u n g. Für die Sonder ausgaben der Sozialabteüunq stehen über 10 000 Arbeils- ichutzwalter zur Verfügung. Betriebsunfälle verhüten! Die Zahl von 25 660 Betriebsunfällen (233 tödlich Erlaufene) weisen Betriebssichrer und Gesolgschaftsmit- 8stcder mit aller Deutlichkeit auf die erhöhte Unsallver- büiung hin. DAF. und Betriebssichrer stellten den Hin- uroiiebenen der tödlich Verunglückten rund 70000 NM °ur Verfügung. 432 ArbeitSinvnliden konnten in DAF.- ^rhclungsheimc geschickt werden. Besondere Beachtung verdient die Tatsache, daß im Berichtsjahr 2003 Berg- Banner aus Sachsen vollkommen aus Kosten der DAF. ikiei Wochen lang in den Bergmannsheimen Hartenstein Und Hohenstein-Ernstthal sich erholen konnten. - „ Im N e i ch s b e r u s s w e t t k a m p f dec Jugend Ute der Gau Sachsen 23 Neichssieger, wovon zwei dem Führer vorgestcllt werden konnten, 180 Gcmsieger und Mo Ortssieger. 8100 Jungen und Mädel nahmen an verusskundlichen Schulungsmaßnahmen teil. 1TVOO Siedlerstellen Eine bemerkenswerte Leistung der DAF: stellt die Migkeit des GauheimftälttnanneS dar, das 3278 Siedler- Uen mit einem Kostenauswaud von 16,3 Millionen RM -Mellte; 9Mm Siedlerstellen befinden sich ini Bau oder 'n Vorbereituna. ÄittlcdMMomMN mit Prag Deutsch-tschechoslowakisches Verrcchnungsabkommen unterzeichnet Im Auswärtigen Amt in Berlin wurde von dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, von Mackensen, und dem tschechoslowakischen Gesandten Mastny sowie den beiden Delegationsführern ein deutsch-tschechoslowakisches Vcrrechnungsabkommen unterzeichnet, hvs an Stelle des alten Verrechnungsabkommens vom Jahr 1934 tritt. Das neue Verrechnungsabkommen ist das Ergebnis der Tagung des deutschen und des tschechoslowakischen Negierungsansschusses für die Regelung der deutsch-tsche choslowakischen Wirtschaftsbeziehungen, die in Hamburg stattfand. Der Verlauf dieser Tagung kann als durchaus befriedigend bezeichnet werden: es zeigte sich, daß die Entwicklung des Waren- und Zahlungsverkehrs zwischen den beiden Ländern so günstig gewesen ist, daß die Mög lichkeit bestand, eine erhebliche Ausdehnung des Warenaustausches ins Auge zu fasten. Die Wertgrcnzeu für die Einfuhr tschechoslowakischer Waren in Deutschland und die Grenzen für die Einfuhr deutscher Waren in die Tschechoslowakei sind in einem solchen Umfang erhöht worden, daß der Warenaustausch zwischen den beiden Ländern im Jahr 1938 erheblich größer sein wird als in den letzten vier Jahren, d. h. feit Einführung der Devisenbewirtschaftung. Diese gün stige Entwicklung ermöglichte es, auch für den Reise verkehr aus Deutschland in die Tschechoslowakei einen nicht unerheblich höheren Betrag zur Verfügung zu stellen als bisher. Der Verlauf der Besprechungen zeigte auch, daß es möglich war, nicht nur in bezug auf die oben erwähnten wichtigeren Fragen zu einer beide Teile befriedigenden Einigung zu gelangen, sondern daß auch eine Reihe Disferenzp unkte im gemeinsamen Einver nehmen geregelt und die bei der Abwicklung des Waren- und Zahlungsverkehrs aufgetretenen kleineren Schwierigkeiten beseitigt werden konnten. — iGksÄLlA Mim—Wen Festigung der Beziehungen von beiden Setten angestrebt Staatspräsident Moscleki empfing am Mittwoch den neuen japanischen Botschafter Salo zur Entgegen nahme seines Beglaubigungsschreibens. Botsch ter Sako wies daraus hin, daß der Kaiser von Japan eine möglichst starke Festigung der diplomatischen Beziehungen und des brüderlichen und freundschaftlichen Ver hältnisses zwischen seinem Land und Polen anstrebe. Der polnische Staatspräsident erwiderte, Polen werde von dem gleichen Gesichtspunkt der weiteren Verstärkung der Fäden der Freundschaft und Brüderschaft zwischen Polen und Japan gelenkt. Aus diesem Grund sei die Erhebung der Gesandtschaften in Tokio und Warschau zuBotschaften gemeinsam beschlossen worden. Vom polnischen Volk werde der Geist hoher Vaterlandsliebe und ritterlichen Opfermutes, wie er im japanischen Volke lebendig sei, hoch geschäht. Diese Gefühle trügen znm gegenseitigen Verständnis und zur Vertiefung der freun- schaftlichen Gefühle zwischen den beiden Nationen bei. Italien ML Moskau leine Antwort Aus eine Anfrage, ob Italien auf den sowjetrussischen Protest antworten werde, wurde in der auslän dischen Pressekonferenz in Nom erklärt, daß Italien keine Antwort erteilen werde. Die neue deutsche NerlehrspoMtt Eröffnung des Institutes für Vcrkehrswisscnschaft an der Universität Leipzig Im Juni 1937 wurde mit Unterstützung der Jndustrie- und Handelskammer Leipzig an der Universität Leipzig ein Institut für Verkehrswistenschaft errichtet. Die wirt schaftliche Seite der Verkehrswistenschaft, die stark ver nachlässigt worden war, soll durch die Tätigkeit des neuen Institutes erforscht werden. Das Institut wurde am Mittwochabend eröffnet. Den Festvortrag hielt Staatssekretär Königs vom Reichs und Preußischen Verkehrsministerium über „Die neuen Gedanken der deutschen Verkehrspolitik". Er stellte in den Vordergrund die Motorisierung, wie sie vom Füh rer unmittelbar nach der Machtergreifung bei der Eröff nung der Automobil-Ausstellung in Berlin am 11. Fe bruar 1933 verkündet worden sei. Gesetz und Verwaltung hätten sich sofort aus die Förderung des Kraftfahrzeuges umgestellt. Die Jahreserzeugung von Personenkraftwagen, die im Jahr 1932 noch 43 000 betragen habe, sei im Jahr 1936 auf 240 200, d. h. um 553 v. H. gestiegen. Weiterhin ging der Redner aus den nichtstaatlichen Verkehr, der in sieben Reichsverkehrsgruppen zusammen- gesaßt sei, ein und kennzeichnete die Ausgaben der Reichs verkehrsgruppen. Die Lösung des Verkehrs von den internationalen Bindungen, wie sie für die deutschen Ströme durch die Internationalen Stromkommissionen und für die Deutsche Reichsbahn durch die Neparations gesetzgebung bestanden haben, behandelte der Staats sekretär am Schluß seines Vortrages. Auch Spaal gescheitert Klärung der Kabinettskrise ungewiß Außenminister Spaak gab Mittwoch abend dem König den Auftrag zur Regierungsbildung zurück. Nach dem er sich am Montagabend mit den Persönlichkeiten, die er dem König für den Eintritt in sein Kabinett Vor schlägen wollte, grundsätzlich einigte, sind am Mittwoch vormittag von den Liberalen und von den Katholiken Bedenken geltend gemacht worden. Die Krise dauert nun siebzehn Tage. Wen der König jetzt mit der Regierungs bildung beauftragen wird, ist nach dem Scheitern de Mans, Pierlots und Spaaks unbekannt. Anhaltende Unruhe in Palästina Neue blutige Schießereien in Jerusalem Die Unruhe in Palästina hält an. Aus dem ganzen Lande werden Schießereien und Zerstörungen an den Fernsprechleitungen gemeldet. In Jerusalem wurde ein arabischer Gärtner durch mehrere Schüsse getötet. In der Altstadt kam es zu Ausschreitungen, bei denen ein Araber scheich und ein Jude schwer verletzt wurden. Die Stim mung in der Bevölkerung ist infolge dieser Vorfälle sehr gedrückt. Im Zusammenhang mit der Erschießung von fünf Juden, die sich vor wenigen Tagen in der Nähe von Jeru salem ereignete, sind jetzt fünfzehn Araber verhaftet wor den. Da es trotz der zahlreichen Bluttaten nie gelang, die Täter zu fassen, bringt die Bevölkerung dem Erfolg der jetzt in Kraft tretenden Militärgerichtsbarkeit wenig Hoffnung entgegen. 116000 Sachsen fuhren mit KdK. 235 000 mehr als im Vorjahr Einen Beweis für die wirtschaftliche Gesundung und gebesserte Lebenshaltung des schassenden Menschen bieten die Zahlen der NSG. „Kraft durch Freude", die sich jähr lich erfreulicherweise steigern. In unserem Gau beteilig ten sich im Berichtsjahr 716 157 schassende Menschen an KdF.-Fahrten oder 235 178 mehr als im Vorjahr. 178 201 nahmen an 26l Fernfahrten und davon 17 633 an 20 See fahrten in die nordischen Länder teil sowie 537 956 an Wochenend- und Kultursahrten. 1 556 443 Volksgenossen holten sich neue Kraft durch die ihnen durch KdF. ermög lichte Teilnahme an Abendveranstaltungen aller Art. Die Beliebtheit der KdF.-Sportlehrgänge ergibt sich aus der Teilnehmerzähl von 912 ooo an 58 000 Lehrgängen. Am 1. Juli bestanden im Gau Sachsen 217 Betriebssportge meinschaften mit 11 360 Mitgliedern. — Zur Durchsetzung des Begriffes „Schönheit der Arbeit" wurden 283 Be triebsbesichtigungen votgenommen. Für Atbettsplatz- vetbesterungen Usw. brachten die Betriebsführer 4 342 545 Reichsmark auf. Heute stehen im Gau Sachsen 358 Werk- scharen mit- 12 500 Werkscharmännern. 40 Pfennige Llnkostensatz je Mitglied und Monat Am Schluß seines Leistungsberichtes hebt Gauobmann Peitsch hervor, daß hinter jeder einzelnen Zahl und hinter jedem Arbeitsergebnis ein unerhörtes Maß von Klein arbeit und Einsatzbereitschaft steht. Die Leistungen der DAF. gehen in jeder Hinsicht weit über das hinaus, was alle Mitglieder zusammen ihr an Beiträgen entgegenbrin gen. Trotz der größeren Anforderungen gelang es, den Unkostensatz für sämtliche Arbeitsgebiete der DAF. auf 40 Nps. je Mitglied und Monat zu halten; das sei aber nur der ehrenamtlichen Mitarbeit der Tau sende von Männern zu verdanken, die ohne Rücksicht auf sich ein gewaltiges Matz freiwilliger Arbeit für den schaffenden Kameraden auf sich nehmen. Aarrttaden und Graben an der Grenze Die tschechoslowakischen Behörden beginnen jetzt auch im Sebnitzer Grenzwinkel damit, die Zollstraßen und alle sonstigen Grenzübergänge zu verbarrikadieren. Nicht nur mit hohen Eifentravcrfen werden die Ueber- gänge versehen, sondern verschiedentlich sind außerdem zwei MriSL tiefL„Grab-n ausaxworkcu worden.