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Geistl. Konzert, Kgl. Gemäldegalerie. ! Kühl, regnerisch. ! I v. Ankündigungen für die Sonnabend- und Sonntag-Nummer wolle mau unserer Geschäftsstelle Marienstraße 38 bereits heute zustchen lassen. Außerdem bitten wir. alle Ankündigungen, welche sich auf am zweiten Ofterfeiertag stattfindende öffentliche Veranstaltungen, Konzerte, Theater rc. beziehen, als Voranzeigen für die Sonntag-Nummer (ersten Oster- feicrtag) anfzugebcn, da am zweiten Feiertag eine Nummer nicht erscheinen kann. Bei der Aufgabe von Familien-Anzeigen (Verlobungen und Beunählunge») ist die Beibringung einer amtlichen Legitimation erforderlich. Zur Organisation der Sozialdemokratie. Im „Vorwärts" ist kürzlich der Entwurf einer Organisa tion der sozialdemokratischen Partei Deutschlands veröffentlicht worden. Wenn man die Neuerungen dieses Entwurfs mit dem bisher geltenden Organifationsstatut vergleicht, so erkennt man schon auf den ersten flüchtigen Blick, daß ihnen die Tendenz innewohnt, ein strammeres Partciregiment und eine schärfere Parteidisziplin herbeizusühren. Schon seit einigen Jahren wurde cs für den aufmerksamen Beobachter immer offenkundiger, daß der innere Zusammenhalt der sozialdemokratischen Partei sich langsam zu lockern begann durch das Eindringen der revisionistischen Elemente. Besonders der Dresdner Parteitag brachte diese Zersetzung so plastisch und drastisch zum Ausdruck, daß die Parteileitung wohl oder übel darauf sinnen mußte, hierin Abhilfe zu schassen. Das Nächstliegende wäre nun ja gewesen, das Erfurter Programm zeitgemäß zu reformieren: ober das wagten die Portcigewaltigen nicht, weil sic von einer solchen Aenderung den Anfang vom Ende der ganzen Herr lichkeit befürchteten. Sie griffen daher zu einem weit pro- lateren Mittel und entschlossen sich, der drohenden inneren Auflösung eine strammere äußere Zivangsjacke miznlcgcn. Dazu mußte man die bisherige Organisation ändern, die zwar seit der Aushebung des Sozialistengesetzes den agitatorischen Er fordernissen der Partei trefflich gedient hatte, nun aber seit einigen Jahren doch nicht mehr hinreichte. die Autorität der Parteileitung gegenüber der um sich greifenden Disziplinlofig- keit zu sichern und z» stärken. Aus dieser Erwägung heraus ließ sich der sozialdemo kratische Parteivorstand schon auf der Dresdner Tagung den Auftrag erteilen, das reichhaltige Anlragsmaterial zu einem neuen Entwurf für die Parteiorganisation zu verarbeiten und ihn dem nächsten Parteitage vorzulegen. Das geschah in Bremen: aber die Kritik im eigenen Lager zerrupfte den Ent- lvurf schon vorher derartig, daß man gar nicht erst in die Generaldebatte eintrat, sondern schleunigst eine Mglicderige Kommission mit einer „gründlichen Vorbereitung" des neuen Organisationsstatuts beauftragte. Das Produkt dieser „gründ lichen Vorbereitung" liegt nun vor. Es bringt die Absichten der Parteileitung trotz einiger Abänderungen und Milderungen auch jetzt noch so radikal zum Ausdruck, daß man ein Reglement für den militärischen Rommiß vor sich zu haben glaubt, obwohl die sozialdemokratische Presse sich selbstverständlich gegen diesen Vorwurf mit einem allerdings etwas sauer-süßen Lächeln ver wahrt. Falls der Parteitag in Jena den Entwurf gutheißt, — und daran ist kaum zu zweifeln —, wird jedenfalls der Einfluß und die Macht der Parteileitung eine nicht unerhebliche Kräftigung erfahren. In dem neuen Entwurf interessieren vor allem die gegen über dem geltenden Statut vorgeschlagenen Aenderungen, und in ihnen spielen die Neubestimmiingcn eine Hauptrolle, in denen von den „Ketzergerichten" die Rede ist. Nach dem Rezept, „wer nicht pariert, fliegt raus", ist der Vervollkommnung der Partei-Flugmaschine eine geradezu rührende Sorgfalt zuge wendet worden. Wenn sich ein organisierter Genosse eines groben Verstoßes gegen die Grundsätze des Parteiprogramms sman beachte den Gummibegriff „grob"!) oder einer ehrlosen Handlung schuldig gemacht hat, so soll ein Schiedsgericht ent- scheiden, das der Partcioorstand beruft. Der Antrag ans Ein setzung eines solche» Schiedsgerichtes kann nur durch eine Partei organisation, also nicht mehr durch einzelne Ge nossen gestellt werden. Die Hälfte der Beisitzer wird von den Ängeschuldigten. di« andere Hälfte von der antragstellenden Organisation bezeichnet, wobei die Auswahl auf die Partei genossen deS Bezirksverbandcs zu beschränken ist. Den Vor sitzenden bezeichnet der Parteivorstand. In Wahlkreisen, in denen die Geschäfte der Partei durch eine Vereinsorganisation geführt werden, darf der Ausschluß eines Genossen ebenfalls nur im Wege des schiedsgerichtlichen Verfahrens stattfinden die Berufung an die Kontrollkommission und gegen deren Votum an den nächste» Parteitag zu. Die Wiederaufnahme eines aus der Partei Ausgeschlossenen kann nur durch den Parteitag erfolgen. An dieser Neugestaltung des schiedsgerichtlichen Ver- sahrens ist besonders hervorhebcnswert, daß in Zukunft der Ausschluß aus der Partei nur von einer Parteiorganisation beantragt werden kann und nicht mehr von einzelnen Genossen. Das geht natürlich in erster Linie gegen die „hergelaufenen Akademiker" in der Partei, und ein sozialdemokratisches Organ kommentiert diese Neuerung ganz offenherzig wie folgt: „Nach dem bestehenden Statut konnte jeder empfindliche Literat, der eben in die Partei hereingeschmeckt hatte und dem einmal in derber Weise die Wahrheit gesagt wurde, ein Schiedsgericht wegen „Verleumdung" einberusen, wenn er die — nickst unmer zutreffende — Hoffnung haben mochte, seine Heldentaten seien nicht mehr so leicht erweislich. Schiedsgerichte aber kosten Geld, viel Geld, und es ist nicht wohlgatan, die Partcijinanzen für Dinge zu verwüsten, an denen wohl irgend ein obskurer Partei literat, nicht aber die Partei ein Interesse haben mochte, und darum ist es ganz in der Ordnung, daß nicht mehr jede partei- genössische Sylphidenseele hochdramatische Anträge auf „Ausschluß aus der Partei" stellen kann, sondern daß dazu nur eine Parteiorganisation berechtigt ist." Neu und wichtig ist dann weiterhin die Bestimmung des Organisationsenttourfes, daß jeder Parteigenosse der Organi sation seines Lüahlkreises anzugehören hat, „falls ihn nicht zwingende Gründe daran hindern". Damit soll wohl ein mora lischer Truck auf die Genossen ansgeübt werden, ihren Anschluß in erster Linie dort und nicht bei den Gewerkschaften zu suchen. Denn diese find der Sozialdemokratie in gewisser Hinsicht ein Dorn im Auge, weil sie ihren Mitgliedern als Gegenleistung für ihre Beiträge greifbare Vorteile gewähren in Gestalt von Arbeitslosenversick>eriing, Reisegeld, Umzngskosten, Streikunter stützung und dergleichen mehr. Daß dieser Versuch, diejenigen Mitläufer, die nicht nur aus allgemeiner politischer Verärgerung oder einer besonderen Unzufriedenheit bei den Wahlen sozial- demokratische Stimmzettel abgeben, sondern mich sonst noch etwas für die Partei übrig haben, in den Parteiverband zu zwingen, seinen Zweck erreichen wird, läßt sich kaum annchmen, denn auch der Genosse will für sein Geld etwas haben und nicht nur aus den Zukunstsstaat vertröstet werden. Tie neuen Bestimmungen, die sich speziell auf das Gebiet der Vereinheitlichung der Partei und ihrer strafferen Zentralisierung erstrecken, lassen sich in folgender Weise kurz skizzieren: die Grundlage der Organisation bildet für jeden Reichstagswahlkreis der sozialdemokratische Verein, dem — wie schon erwähnt — möglichst jeder Parteigenosse als Mitglied angeboren soll, j Diese sozialdemokratischen Vereine schließen sich zu Bczirks- oerbänden, sowie zu Landesorganisationen zusammen, denen die selbständige Führung der Parteigeschäste nach eigenen Statuten ^ obliegt. Tie Festsetzung der Mitgliedcrbeiträge ist den Be zirksverbänden überlassen. Wie man hieraus ersieht, soll durch die neuen Bestimmungen der Buntschcckigkcit der Lrganisa- tionsformen ein Ende gemacht werden durch einen Unterbau obligatorischer Wahlkreisvcreine, die sich in organischem Ausbau zu Bezirksverbänden uird Landcsorganisationen mit eigener Führung der Geschäfte erweitern. Zweifellos wird da durch die Agitation und besonders die Wahlmache ganz wesent lich erleichtert und gefördert werden. Bei dieser Gelegenheit sei gleich erwähnt, daß bei etwaigen Differenzen über Aufstellung von Reichstagskandidaturcn zwischen den Genossen eines Wahl kreises und den Bezirks- bezw. den Vorständen der Landes- organisationen der Parteivorstand — künftig aus acht Mit gliedern bestehend — entscheidet. Auch das ist also eine zentralistische Neuordnung schwerwiegender Art: auf diese ein fache und praktische Art kann, da die Vorstände der Bezirks- und Landesorganisationcn erfahrungsgemäß mit den Berliner Partei päpsten gemeinsame Sache machen, jeder „oben" mißliebige Ge nosse als Kandidat in der Versenkung beseitigt werden, selbst wenn die Geiwsien des betreffenden Eiitzelwahlkrcises ihn noch, so gern haben möchten. Man sieht, auch hierbei kommt die viel- gerühmst sozialdemokratische „Freiheit, die ich meine" so recht zu ihrer wahren Geltung uud Bedeutung. Um diese zentralisierende Knebelung mit jederzeit sicherem Erfolg durchführen zu können, gibt der Entwurf dem Partei» Vorstand ein mächtiges Mittel in die Hand: das große Porte monnaie der Partei. Wer die Kasse hat, hat auch die Macht, und damit kommen wir zum Wichtigsten, nämlich zur Neu regelung der Finanzfrage. Die Wahlkreise haben nach dem Ent würfe mindestens 25 Prozent ihrer aus den Beiträgen und den Eintrittsgeldern sich ergebenden Einnahmen an die Zentral kasse abzuführen. Ueber Ausnahmen entscheidet der Partei- Vorstand. Dadurch wird die Stellung und der Einfluß der Partei- leitung ganz ungeheuer verstärkt. Wie erheblich diese 25 Prozent sämtlicher Einnahmen ins Gewicht fallen, über die der Partei vorstand künftig souverän verfügen wird, ergibt sich aus der Tatsache, daß bisher kaum 10 Prozent dieser Einnahmen nach Berlin geflossen sind. Daß mit diesem Plus an Geldmitteln auch die Einwirkung des Hauptvartervorstandes auf die Gefolg tem Wort weiter zu verlieren braucht. Schließlich sei noch be merkt, daß der Entwurf die neue Bestimmung enthält: „Die planmäßige Agitation unter dem weiblichen Proletariat wird durch weibliche Bertrauenspersoneu betrieben, die möglichst an allen Orten im Einvernehmen mit den Partei-Instanzen gewählt werden." Daß alle diese Bestimmungen ohne weiteres den Beifall des Parteitages in Jena finden werden, ist nicht gut anzunehmen. Es wird dort wahrscheinlich wieder zu heftigen Auseinander setzungen kommen, die aber voraussichtlich mit dem Siegs der Aspirationen des Parteivorswudes und des aus ihnen entwachst neu neuen Entwurfs enden werden. Daß dieser, wenn er in Kraft tritt, das äußere Bild der sozialdemokratischen Einigkeit wesentlich heben wird, ist sicher: ob aber der innere Zusammen halt dadurch gefördert werden wird, erscheint angesichts des revisionistischen Mottenfraßes mehr als fraglich. Neueste Triihtmelduiijicii vom 18. April. Genickstarre. Berlin. lPriv.-Tel.j An Genickstarre ist, wie jetzt erst bekannt wird, in Berlin im März eine Person gestorben. Lleele. Bei einem verheirateten Arbeiter aus tsorst wurde heute durch deu zuständigen Kreisarzt Genickstarre fcslgesiellt. Die notwendigen Vorsichtsmaßregeln sind getrosten worden. Zum Eisenbalineransftand in Italien. Rom. Hier vermehrte man heute den Eijenbabn- dien st. Die Expreßzüge und die direkten Züge nach der Adria gingen rcaeimäßig ab, auch wird versichert, daß der Luxuszug Berlin—Neapel angekommcil sei. Im allgemeinen wird auch heute morgen auf den verschiedenen Bahnhöfen außer dem ver- uiindcrleu Dienst ein Ersatzdienst ausrecht erhalten. Die Re gierung bat Vorkehrungen getroffen, daß die inländische Post auch in der lausenden Woche pünktlich einiriffl. Das Organ der sozialdemokratischen Partei in Mailand erklärt, der Ausstand sei unter für Las Eiscnbohnpersonal äußert ungünstigen Be dingungen begonnen worden, da unstreitig die gesamte ösfenttm-e Meinung sich gegen ihn richtet. Rom. lPriv.-Tcl.) Ter Z u g Florenz—Rom wurde vier mal durch eine Menge Männer, Frauen und Kinder ange- halten, die sich aut die Gleise gestellt hatten. Gendarmerie- Patrouillen trieben die Leute auseinander. T«r Zug konnte die Fahrt forijctzen. Mailand. Der P e rs o n c n z u g v e r k eh r wickelt sich ziemlich regelmäßig ob, da die Hallte des Eisenbahnpersonals de» Dienst versiebt. Die Güteranhäusung aus den Güterbahn höfen ist ganz bedeutend, weil hier Ver Ausstand sich fast auf sämtliche Beamte erstreckt. Am Bahnhof von Porta Sempione stehen 3000 Wagen. Tic Stadt ist vollkommen ruhig. ttlnssisck,-javanischer Krieg. Londo n. LPriv.-Tel.j Aus Singapore wird telegraphier!: Der Dauivser ,,Lui Sang fuhr am 15. ds. 11 Uhr vormittags au der Baltischen Flotte vorbei, die in der Kamranh- Bucht lag und Kohlen ciiinahm. London. sPrio.-Tel.l Infolge der zahlreichen Regnirie. rung von TranSvortdampstrn durch die Tokioter Reg strunz haben die icipaiwchen Schiffahrtssirmcn zur Ergänzung ihrer Floltenbestände seit Jahresfrist'70 Schisse mit über Mill. Tonnengcbalt neu ««gekauft und 55 Schiffe mit 365 00" Tounengehalt gechartert. Von den gecharterten Schiffen sind d,e weitaus meisten norwegische und englische. Zur Lage in Nnstland. Petersburg. (Priv.-Tel.l Im Finanzministenuni ist eine Defraudation von gegen 400 000 Mk. anfgedeckt worden, begangen dnich eine» höheren Beamten, dem diele Summe im Aufträge des Ministeriums des Innern zum Ankäufe von Korn snr Verpslegnugsiweckc überliefert worden war. Der Schuldige soll bereits das Weite gesucht haben. Brest« ii. iPriv.-Tel.) Der neue Pvlffeimeister von Eze» stochau Possol ist vergiftet worden. Possöl, der sein Amt erst vor acht Tagen angetreten hat, erhielt einen Drohbrief, daß er nur »och 6 ^age zu leben habe. Daraufhin bat er um seine Ver setzung, die ihm anch sofort bewilligt wurde. Die Terroristen machten jedoch inzwischen ihre Drohung wahr. Berlin. (Priv.-Tel.s Amtliche Meldung. Jnsolge früherer Abfahrt des Dampfers von Dover ab 11 Uhr vormittags ver- kehrt vom 1. Mai ab der N o r d - E r p r e ß z u g ab Ostende l.Kaij 3 Uhr 32 Mi»., ab Brüssel (Nordbahnhoff 5 Uhr lg Min., ab Lüttich 7 Ul>r 10 Min., an Herbcsthai 0 Uhr 4 Min. Zug 88 wird von Ostende, 3 Ubr 55 Min., von Lüttich 7 Uhr 2t Min. absahrcn. Ankunft in Herbestyal 9 Ubr 18 Min. Der Fahrplan des Ostende-Wien-Expreßzuges bleibt unverändert. B erli n. «Ptiv.-Tel.) Aus Anlaß des Ablebens des Reichs gerichtspräsidenteii Wirkt. Geb. Rai Dr. Gntbrod hat der Kais e r den Staatssekretär des Reich-.'jnslizamts telegraphisch he austragt, dem Reichsgericht die Teilnahme an dem Verluste, der den Gerichtshof betroffen bat. :» übermitteln. — Der „Staats«»;." veröffentlicht die Verleihung des Kointiirkreuies I. Klasse des Sächsischen Albrechtsordcns a» denPoliieihräsideiiten von Berlin Dr. v. B vr rieS. — Nach dem bisherigen Stande der Vorarbeiten für die zolltarifarischei, Ausführungs- a n w e i s» » g e n ist aiiziinehmc», daß diese Anweisungen in> Herbst dieses Jahres erlasten werden können. — Der Kaiser hat die Abschiedsgesuche der Geucrallcntuaiits v. O Pven, 18. Divi sion, Lölhöffel v. Löwensprulig, 19. Division, Sie mens, 10. Dwision und Richter, 31. Division, genehinigt. Nachfolger für die ausgeschicdencn Divisionäre sind noch nicht ernannt. — Die Meldung von dein Ableben des bayrischen Land tngsabgeordiieten Daller beruht auf einer Verwechslung mit dem dieser Tage verstorbenen na-ionalliberalen Abgeordneten Faller. Leipzig. (Priv.-Tel.) Ter Trauerfeier für den ver storbene» Neichsgerichtspräsidenten Dr. Gutbrod wird voraus-