Volltext Seite (XML)
Stift«. Nusikalien- iftung. - d Stücken Zahnsgasse. . 28, dem gegenübt'', hell, spac- und ohne 'ln billigst 28, dem gegenüber. r vierzehn nersprossen, nt und die c, L Flasche jsmittel » es wachsen- en vorkom- Lxtract, » len Haupt in schönster el,» Flacon i u. schwarz. rlii» r. 28, dem gegenüber. holung allee 6. Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr. 36 Donnerstag den 25. Februar 1858. Erscheml lägt. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltzeilc zu S Pf. werden bis Abend- 7 Uhr (Sonntag- von 11—2 Uhr) angenommen. 1. Abon. nement ä Vierteljahr 1 Thlr., (60 Zeilen unentgeldl. Inserate); 2. Abonnement a Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'- Hau». Für auswärts durch die Post s Vierteljahr 19 Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes-Allee 6 u. WaisenbauSstraße 6 pt. Local- und Proviurial-Nachrichteu. Dre-den, den 25. Februar. — Wie das „Dr. I* vernimmt, ist der erledigte Posten eines Kais. Rufs Gesandten am hiesigen Hofe un längst von Sr. M. dem Kaiser dem dermaligen Bvlschafts- raih zu Wien und wirkt Staatsrath Fürsten Wolkhonski übertragen worden. — Die zweite Kammer vollendete in der vorgestri gen Sitzung die Benutzung des Justizbudgets, indem sie alle Postulate desselben bewilligte. Bei der Pos. »Appel- lationsgerichte* kam wieder das Thema wegen der Berei nigung der 4 Appellationsgerichte in eins oder doch deren Reduktion zur Sprache. Die Regierung hatte gegen die Deputation Bedenken bezüglich des ersten Projekts aus gesprochen, indeß erklärte in der Debatte der Herr Justizminister, daß die Untersuchung wegen einer Reduktion der Appellationsgerichte noch nicht beendet sei. Abg. Wahle rügte bei dieser Pos. auch den inhumanen Ton, welcher in manchen Verordnungen der Obergerichte mitunter herrsche, woraus der Herr Justizminister erwie- derte, wenn man sich dadurch verletzt fühle, möge man doch beim Justizministerium Beschwerde führen. Im wei tern Verlaufe der Diskussion wurde noch der Umstand vom Abg. Seiler, Braun und Reiche-Eisenstuck besprochen, daß die Hypothekcnbuchführer in den Gerichtsämtern nicht selten ordentliche advokatorische Geschäfte machten, indem sie Dahrlehne verschafften und dergleichen. Der Herr Justizminister wies darauf hin, daß den Justizbeamten das Prakticiren verboten sei. Abg. Reiche-Eisenstuck be gründete den Antrag, daß die gerichtlichen Zusertigungen auch durch Postboten insinuirt werden könnten, indem er ausführt, daß die Insinuation durch die Gerichtsboten bei der jetzigen Umfänglichkeit der Gerichte eine weitläufige, kostspielige und deshalb sehr lukrative für die Boten sei. Dieser Antrag, so wie ein vom Abg. Rostitz gestellter An trag, wonach künftig sämmtliche Actuarien mit Staats diener-Eigenschaft angestellt werden sollen, nicht wie in den letzten Jahren häufig geschehen, ohne solche Eigen schaft — fand dir Annahme der Kammer. — Zu Be ginn der gestrigen Sitzung theilte Abg. Georgi Na mens der Finanzdeputation mit, daß dir erste Kammer bei der Berathung über die BeamtengrhaltS - Aufbesserungs- Frage einen von dem in der zweiten Kammer bei dersel ben Gelegenheit angenommenen Anträge abweichenden An trag bezüglich des Wunsches einer Vereinfachung der Staatsverwaltung beschlossen habe. Die Dep. schlage vor, daß die zweite Kammer, unter Aufgabe ihres eigenen frü heren Beschlusses, sich dem Anträge der ersten Kamm-r anschließt. Die Kammer stimmte dem ohne Debatte bei. Es folgte die Berathung einer Petition des Rechtscand. Judeich u. Gen. wegen ihrer in Folge der Beschränkung der jährlichen Advocaten-Jmmatriculationen verzögerten Immatrikulation. Die erste Kammer bat ein Recht der Forderung der Petenten nicht anerkennen können, indeß der Regierung die Petition zur Erwägung übergeben, so weit sie die vorgebrachten persönlichen Verhältnisse der Petenten betreffe. Die zweite Kammer trat diesem Beschlüsse bei. Mehrere Redner nehmen sich der Petenten aus Billigkeits rücksichten an und der Abg. Haberkorn erklärte, daß er bei der Berathung der Advocaten-Ordnung den An trag stellen werde, daß jeder Rechtscandidat fünf Jahre nach der erfolgten Aprobation seiner Specimina immatricul lt werden solle. Sodann bcriclh die Kammer über den Wiener Münzvertrag vom 24. Jan. 1857. Die Kammer genehmigt den Vertrag, wie schon in der ersten Kammer geschehen. — Bei dem hies. K. Bezirksgericht ist der ausgetre tene hies Banquier I. A. Bondi wegen Unterschlagung zur Untersuchung zu ziehen. Das Signalement desselben lautet: Jonas Abraham Bondi, Israelit, 52 Jahre alt, von starker, ziemlich großer Statur, hat röthlich blondes Haar, hohe Stirn und Glatze, graue Augen, großen Mund und auffallend große Zähne. — Dienstag den 2. März giebt Hr. Julius Reubke unter Mitwirkung des K Concertmeisters Hrn. F. Schu bert und des Hrn. Kammervirtuos F. A. Kummer eine Loirvo musivslv im Saale des Hotel de Sare. — Am Fastnachtsdienstagr feierte der Zittaurr Ge- werbeverein sein 23. Stiftungsfest. Auch auswärtige Gäste waren zu diesem Zweck erschienen, so rin Abgeordneter de» Bautzner Grwerbevereins, sowie Hr- Oberst v. Göphardt in Dresden, welcher, damals in Zittau in Garnison ste hend, dem Vereine seit seiner ersten Begründung als Mit glied, nach seiner Versetzung aber als Ehrenmitglied an- gehörtr.