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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.06.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050604026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905060402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905060402
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-06
- Tag 1905-06-04
-
Monat
1905-06
-
Jahr
1905
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1l«n tten l»«a. d7. bem »er- !ll!" : ange- rlbst- ufae- Zolae nem « rästi. krailke, : wird, tivem der nn- 0.). Stenden Beweis Souer- e Weise ltStigste > weite, sruialen halb in - Wert «bericht« zte mit s-Hetl. i» und kei^ itt KM» asu. ne. vo» vert z« eibweiw «.» Schreib. 788. * -tr.6.1. Lies«» Blatt wird den Lesern von Dresden «td Umgebung am Lage vorher bereit» als Abend-Ausgabe zugestellt, während e» die Post. Abonnenten am Morgen in einer Besamtauigabe erhalten. öerugrgedltbr: vterteiiwrli« t»' »ne— »et «L«U» M>«imalt,«r Sxttaaun« durch untere Noten ««Ni»» und ««r,rn». an Sann, vrd Montanen nur einmal» » Mt.»«V>>, dur» auNptzttaelto«. mitilouLr« , M«. de». , M »0 «' Rei einmaliaer .-tulteltuna durrb die Poll »Mt. lodueBkliklloelb». im«»«. Ia»d mit enttdreSendem Kulctilaae. Natddrmt aller «rtilel u. Oriatnal- Riiteilunam nur mit deutlicher Ou eNepav » a»e l..Dre»d. Na»r") «ILM, ?!acktr<>,»cke Lonorar- antvritib« di-lbcn unkermlllchtint: unverlanaie Manulkrivle werden niLt autbewadrl. ««learamm-Sdrelte: «»chetchtr» »r,«d,n. L8LV Nevlag von Ktepsch L Reichavdt. /snresgen-csnf. Limadine von «nkündinun,«» di« naLmitiaat -» Udr Sonn und fteiertaa» nur Marieniirade 3» von ri di« V,r Nbr Die i tvsliiae Eirund »>Ie «ca. s Silben» ro Pia . Ln kündiaungen out der Privatieile Keile rs Big ^ die Stvaltiae Keile aut Leri teile bi Pta., als Einaelandl Keiie ko Pta !tn Nummer» na« «mm- und Keierlage» i ivattigc Wrundjeili so Pia. aut Privatieile so Pta. Livalüae Keile aut Terlleite und alt Eiügelandl »o Pw LnswSrtine Lut- irüae nur gegen Porausbe-aliluna. Beleadiälier werden mit lv Pt», derechnel. lteriilvreLaulitilud-. «mt l Nr. U und Nr. A»S» rdoloxrLpIiilreliv Lpparalv Ä 8tvt» kieulivlte». ULtatog giuti». kmil NnscliL liselsf.. Z?L rv. gB>» » » §««»«»!' Neueste Drahtberichte. Hofiiachrichtcn, Nahlnngsmiltclchemikcr, Soiiimervaiistb Bergkette,. Rnssisch-javanischei Krieg, idUU» K«D7M» . Der König bvn Spanien in Pails. „Die Prüder von St. Bernhard". Berliner Jestpräliidien. Sonntag, 4. Jnni lWS. Neueste Drnhtmel-nngen vom 3. Juni. Zur Hock»reitSfeier de» deutsche» Kronprinzen. Berlin. Der Kaiser empfing vormittags die hier cin- gctroffenen Missionen fremder Lina len im Ritter saal« des Schlosses. Schwerin. Heule morgen 814 Uhr erfolgte die Ab reise der Herzogin Cecilic nach Äerli n. Unter leb- basten Ovationen der zahlreich versammelten Menge fuhr die Herzogin mit der Großherzogiil-Millter und ihren Geschwister», dem Großberzog und der Prinzessin Alexandra von Dänemark zum Bahnhöfe. Im zweiten Wagen solgleu die Groscherzogin und Prinz Christian von Dänemark. Berli n. Die H e r z v g i n C e c i l i c ist heute vormittag hier eingetrosse». Sie hatte um 10 Uhr in Wittenberge in Begleitung des Ministers v. Bassewitz den mccklenburgtichcu Sonderzug verlassen und war am Äähiihosc name«s des Kaisers vom Hosmarschalt Jrciherrn v. Reischach empfangen worden. Auf dem Bahnhose war eine Ehrenkomvagnic des Infanterie Regiments „Großherzog Friedrich Franz" lNr. 21> mit Jahn, und Musik ausgestellt. Die Herzogin Ceciiie bestieg den preu> hischen Sonderzug und fuhr niit dem Minister v. Basscwitz und Gefolge nach Berlin weiter. "Aus dem Lehrter Bahnhof wurde die Herzogin-Braut bei der Ankunft vom Obcrstallnieister Grafen Wedel, dem Gouverneur von Berlin u. a. empfangen. Tie Herren geleiteten die Herzogin durch das mit Rosen ge- schmückte Portal zur Galakutsche. Frische Rosen waren daraus ausgestreut. Die Fahrt ging nach Schloß Bellevue. Ungeheure Menschenmengen begrüßten die Braut mit Hochrufen. Die Her zogin dankt« auf das liebenswürdigste »ach allen Seiten. Berlin. Vor Schloß Bellevue nahm die Leib- sonwagnie des 1. Garde-Regiments zu Fuß als Ehrenwache Aufstellung. Die Obersten-, Ober- und Hoschargcn, der Minister des Königlichen Hauses, die Generaladjutanten, die Admirale ä I» suito batten dort schon um 11 14 Uhr sich versammelt. Nach der Ankunft war Frühstückstafel für die Familien des Braut paares. Berlin. Am Lehrter Bahnhof trafen "412 Uhr vormittags der Groß Herzog und die Großherzo gittvöt» Mecklenburg-Schwerin ein, die vom Kaiser empfangen wurden, der von. Schloß durch die rosen geschmückte Festftraße „Unter den Linden" unter dem Beifall und den Hochrufen der tausendköpfigcn Menge zum Bahnhose fuhr. Das großherzogliche Paar, das im Schloß Wohnung nimmt, begab sich zunächst nach Schloß Bellevue. Zu gleicher 'sei! trafen Prinz ^ind Prinzessin Christian vo» Tänemarck ein, die ebenfalls im Schlosse Wohnung nahmen. Der Kaiser fuhr mit seinem Adjutanten ebenfalls nach Schloß Bellevue. Paris. Der deutsche Botschafter F ü r st von Radolin mit Gemahlin begaben sich heute nach Berlin, »m den Ver mählungs-Feierlichkeiten beizuwohnen. Dentsch-Südweftafrika. Berlin. Aus Windhuk wird amtlich gemeldet: Haupt mann Koppyorifs am 27. Mai am unteren Jischfluß den in eine starke Stellung bis Geious zurückgedrängten Kornelius von Bethanien an. Nach mehrstündigem Gefechte ging der Feind in regelloser Flucht zurück und wandte sich, scharf ver folgt. dem Oranjeslusse zu. Ter Gegner verlor 8 Tote, 20 Gewehre, 50 Stück Großvieh, 000 stück Kleinvieh, Wagen und Hausgeräte. Die gefangene Mutter des Kornelius sagte aus, dieser wolle auf eng ischcs Gebiet flüchten. Berlin. Ein T e l c a r a m m a u s W indhuk meldet: Im Gefecht am Zusammenfluß des Goab und des Knisch am 12. Mai gefallen: Unteroffizier Ernst Klepsch, geb. 6. 7. 1881 in Nicderhäßlich, früher sächsisches Ietdartillcrieregiment Nr. 48, Schuß rechtes Schienbein. Russisch -javanischer Krieg. London. Wie die „Times" aus Tokio melden, gab der Kaiser Befehl, daß A L m i ra l N cb ogato w f r c i g c la sscn werde, um Kaiser Nikolaus einen neuen Bericht über die Schlacht und eine Verlustliste zu nbcrbrinqen. London. Der „Standard" meldet aus Washington: Der Botschafter der Vereinigten Staaten in Petersburg ist beauf tragt worden, der russischen Regierung die Ansichten sidenten Raoievell über die Stellung Iäpa des Prä sidenten Rooi'evelt über die Stellung Japans zur Friedcnsfragc milzuteile». Washington. Der russische Botschafter Graf Cassini Halle gestern nachmittag eine Unterredung mit dem Präsidenten Rooscvelt, die überaus herzlich war. Ter Präsident Roosevelt gab dcil Hoffnung Ausdruck, daß Rußland demnächst Frieden schließen werde. Graf Cassini erwiderte, er für seine Perlon glaube, daß die gegenwärtige Absicht Rußlands wäre, den Krieg sortzusctze n. Gras Cassini wird die Bemerkungen Rooseveits der Regierung in Petersburg Mit teilen und den Kaiser Nikolaus wissen lassen, daß der Präsident geneigt sei, Rußland jeden Beistand bei den Friedensunter- vandliingen zu leisten. — Ter Londoner ,,Mormngpost" wird über die Unterredung aus Washington berichtet: Roosevelt hat dem Botschafter sein herzliches Verlangen kundgegeben, als Freund Rußland einen Dienst zu erweisen. Der Präsident hat seine Dienste in jeder Art, wie sie Rußland annehmbar sein würde, zur Verfügung gestellt. Zur Lage in Rusrland. Petersburg. Wie der „Regierungsbote" meldet, wer den die bereits gedruckten Denkschriften über die Grundlagen betr. die Zuziehung gewählter Volksvertreter zur Gesetzgebung vom Ministerrate geprüft werden. M oskau. Meldung der „Petersb. Telcgraphen-Agentur'V Im diesigen Adeishause wird eine nichtofsizielle Versammlung von S e m st w o-M i tgl ied c r n abgebaltcn werden, an der sich 00 Gouvernements beteiligen wollen. Hauptsächlich soll die , Migrai .nvaunic-k'kiiioeig, an», Schulrat Zimmer-Leipzig. Dr. Möller-Leipzig, Schulrat n. D. Klötzer-Bockwa, Land- Jragc der Einberufung beraten werden. einer Volksvertretung Durlach. Gestern gegen 1411 Uhr ereignete sich hier ein schwerer Ei senbahnunsall. Der von Heidelberg kom mende Güterzug, der sonst durch die Station durchfährt, mußte auf Hatt gestellt werden, weil der Personenzug von Pforzheim Kunst und Wissenschaft. Wochen-Spielplan der König!. Hostheater: Opernhaus. Sonntag: „Der Freischütz'. Montag: Ge schlossen. Dienstag: „Amelia". Mittwoch: „Der Waffen schmied": Georg: Herr Telmv als Gast. Donnerstag: „Das RhcingoÜ»". Freitag: Carmen". Sonnabend: „Die Walküre". Sonntag: ^Zar »nv Ziinmcrmann"; van Bett: Herr Erwin als Gast. — Schauspielhaus. Sonntag: Schiller-Zyklus. 6. Abend : „Wallcnsteins Tod". Montag: „Krieg im Frieden": Jlka: Frl. Schneider als Gast. Dienstag: ./Die Verschwörung des Fiesco zu Genua". Mittwoch : Zum ersten Mal: „Der Dieb", „Die Tante kommt". „Ter gemütliche Kominissär". Donnerstag: Schiller-Zyklus 7. Abend: „Maria Stuart". Freitag: „Brand". Sonnabend: „Der Dieb". „Die Tante kommt", „Der aemütlichc Kommissär". Sonntag: Schiller-Zyklus, 8. Abend: „Die Jung frau von Orleans." s* Mitteilung aus dem Bureau der Königlichen Hof- theater. Zu der Donnerstag, den 8. Juni, beginnenden Gesamtaufsühruna von Richard Wagners „Nibelungen- Ring" werden die Eintrittskarten für alle vier Vorstellungen Dienstag, den 6. Juni, von 10 bis 1 Nhr an der Kasse des Opernhauses auSgeaebcn. S-tammsitz-Jnhaber könne» ihre Mätze für die vier Vorstellungen gleichfalls am genannten Tage gegetr Abgabe von 4 Coupons und Zahlung des Preisunterschieds entnehmen. — Im Schauspielhause gehen Mittwoch, den 7. Juni, folgende Stücke zum ersten Male in Szene: „Der gemütlich«-Kommissär", Lebensbild in 1 Akt von G- Courteline, deutsch von S. Trebitsch: „Der Dieb", Satire in 1 Akt von O. Mirbeau, deutsch von M. Schoenau, und der einaktige Schwank „Die Tante kommt" von Edwin Bormann. f* Der Bildhauer August Hudler ist al» Nachfolger de« längst verstorbenen Heinrich Epler zum Vorsteher des Aktsaale» ernannt worden. Man wird die Berufung de« treffliche« Künstler», der erst seit 1900 in Dresden lebt, aber Lokomotivführer desselben Zuges. Der Zugführer des Gütrrzuges wurde verhaftet. Leicht verletzt wurde cm Wagenwärter vom Per- sonenzuge, sowie eine andere Person. Ein Reisender namens Holz erlitt schwere Verletzungen. Der Materialschaden ist groy. Pari s. Der französische Schriftsteller und ehemalige Direktor im Unterrichtsministerium Charles Roza n, der sich seit langen Jahren bei der hiesigen deutschen Diplomatie als französischer Sprachlehrer großer Wertschätzung erfreut, ist i» hohem Alter gestorben. Paris. In der Rue de Richelieu, nicht weit vom Thöiitre Fraiwais, in dem gestern abend zu Ehren des Königs von Spanien eine Galavorstellung stattfand, sind in Ser vergangenen Nacht drei gußeiserne sestocrschlosscne Zylinder gefunden worden. Die Zylinder wurden heute einer Untersuchung unter zogen. Die Polizei neigt zu der Annahme, daß es sich um einen schlechten Scherz handelt. Fez. Ter englische Sondergesandte Lowther hält mit seinem Gefolge bei Nzalafanazi, eine Stunde von Fez, und wird morgen vormittag seinen Einzug in die Stadt halten. - Tokio. Im Innern von Japan fand ein h est iges Erd - beben statt. Die Anzahl der ums Leben gekommenen Per- sonen ist nicht bekannt: man befürchtet aber, daß sie groß ist. OertlicheS und Sächsisches. Dresden, l> Juni. —* Se. Majestät der König unternahm heute morgen einen Spazierritt durch die Dresdner Heide und traf vormittags im Residciizschlvsse ei», wo er militälischc Meldungen, sowie die Bor- träge der .Herren Staatsministc» und der Departcincntschefs der Könial. Hofstaaten ciitgegemiahiu. 4«1 Uhr empfing der König eine Abordnung der Gesellschaft zur Pflege der Photographie i» Leipzig unter Führung des Vorsitzenden Eduard Wemgärtiiei. Feiner erteilte er nachstehende» Herren Audienz: Domherr» Trützschlcr Frcihcrrn zuin Falkciistcin äuf Dorsstndt, Obcrposl dirketor Richter-Chemnitz, dem Rektor der Universität Leipzig Geh. Kirchcurat Profesfor Tr. Rictschcl, dcir König!. Kammcrhcrrcn eine ungemein reiche Tätigkeit entfallet hat, an unsere Akademie, der in Hudler eine junge, frische Kraft zuoeführt wird, allent halben nur mit ausrichtiger Freude begrüßen. Von den grö- ßercn Arbeiten des Bildhauers sind seine Gruppe des Gekreuzigten für die Lukaskirche, sein lebensgroßer Schnitter und sein trefflicher Dengler, der ihm aus unserer letzten Großeir Kunstausstellung die goldene Medaille einbrachte, wohl auch weiteren Kreisen bekannt geworden. f* Central-Thratcr. Zum ersten Riale: „D ic Brüder von St. Bernhard." Ein Schauspiel aus dem .Kloster leben von Anton Ohorn. Nur selten ist in unserer chcatcr- müden Zeit ein Stück einer solch lebendigen Anteilnahme, aber auch einem derartigen Widerstreite der Beurteilungen begegnet, als ^Ohorns fünfaktiges Möiickis^nck „Die Brüder^vön St. Berw sei» cch- das Mönchsgewand getragen, aber, von Gewissenszwciscln getrieben, dem Klosterleben Batet gesagt hat, so darf jetzt, nachdem man des Stückes Inhalt aus eigener Anschauung kennen gelernt Kat, zu Ehren seines Autors inindcstens das Eine festgeslellt »'er den, daß in diesen „Brüdern von St. Bernhard" ein theatralisch überaus wirksamer Stoff mit ernstem und ehrlichem Wollen in packender Gestaltung vorgetrage» wird. Ferdinand Töblcr, der Sohn ehrsamer Drcchslcrslcutc, hat seiner frommen Mutter zuliebe, die durch die Fürbitten eines priestcrlicben Sohnes sich die ewige Seligkeit sichern zu können vermeint, »nd aus das Drängen seines Vaters, der von der Ordinicruiig seines Sohnes allerlei äußerliche Vorteile für seine Person erhofft, unter dem Klosternamen Paulus sein Novizenjahr in einem Bernhardiner-Kloster angetrelen. Seine Begeisterung für alles Gute, Wahre und Schöne, sein Hunger nach geistiger Nahrung und seine unbegrenzte Neigung für Kunst und Literatur finden in der Lektüre von Augustins „Confessiones" und Thomas a Kempis' „Nachfolge Christi" nicht die volle Befriedigung: er liest im Kloster auch des Freimaurers" Lessing „Nathan den Weisen" des „frivolen" Wieland .Oberon', des „Atheisten" Oberförster v. Minckwib-Eliciiberg, Freiherrii v. Palm ausLauler- öach und Forstmeister v. Römer-Bad Elster, den Vortragenden Räte» Geh. Fiuauzral Härtig »nd Geh. Ilfflizrat Wilsdorf Ministerialrat Gel». Regicrinigslat Müiizucr, j.,bcrvc»valtu»lis gcrichtsrat Dr. Geniel, «Zeh. Kirchcnrat Professor l). Kirn-Lcipzig. Amtshniiptmaim «Zeh. Regierlingsrat Tr. Schnorr vonCarolsfeld Zwickau, Geh. Ko»»»erzic»rat Lange Anerhammer, Geh. Kommei zienrat Gesell Meißen, Bankdirektor Geh. Koimiierzieiimt Arnstadt. - ----- -- t Mack— i Tr. (! Uhlig. iiiftizrat veinzmann, Dbcramtsrichtcm Obcriiistizrätcn Schwerdi- feger-Leipzig, Tr. Schmidt-Dresden und Kilian-Wurzen, Ober regierilnasrat Tr. Erniüch, Pustrat Garthe-Chemnitz, Staats anwalt Jnstizrat Petri, Oberanitsrichtcrn Dr, Böhme-Amiaberg, Dr. Schopycr-Anerdach und Dr. Klngc-Kamciiz, Hosbanrat Frölich, tudicurat Tr. Wörner-Lcipzig, Bergrnt Kochinkc-Frciberg, Medizinalrat Professor Dr. Edelmann, Scl ' ' ^ Schulrat Nitzelnadel, Schulrat Dr, ieber-Groszenhaiii, Hciuptmaini richten, Roßbach Plauen i. V, und Dr, Mosch-Chemnitz, Ober förster Haminig - Harttiianiisdorf, Professor Dreher-Aue, Real schuldircttor Professor Tr, Schmidt-Oschatz, Professor Tr. Köhler- Möckern, den Oberlehrern Professoren Dr. Brückner-Bautzen. Dr. Traulscholdt-Lcipzig, Melger-Chemintz und Licbmann- Löbau, Staatsanwalt Dr. Poller-Chemnitz, Kommerzienrat Häiisel-Pirna, Bankier Konsul Arnhold-Dresden und Rehwold- Leipzig^ Oekonomicrat Steiger- Löthain, den Tanitätsräten Dr. med. Schelleiibera-Leipzig, Dr. med. Batsch-Großeühain, den Recht,ungsrätcn Jungnickel und Bürckner, Pfarrer Friedlein, Rechtsanwalt Stadtrat Dr. Lehman», Verkehrsinspektor Leipscher-Zwickau, den König!. Kammermusikern Eichhorn, Köcher, Mai und Strauß, Straßeninspektor a. D. Brückner- Chemnitz, Schuldircttor John-Lugau, Rittergutspachter Kunze- Schönseld, Seminaroberlehrer a. D. Mai-Oichatz, Büraerschul- direktor Möller-Plauen i. V., Gemeindevorstand Rudelt-Deuven, Oberlehrer Ri edel-Plauen i. V., Sekretär im Könrgl. Hoszahl- amt Grau, Sekretär im Haiisministerrum Hattenms, Lehrer emer. Schröder, Oberlehrer emer. Schmiedemecht^Nroßgraupa, Aktuar Mannschatz-Lcipzia, Kanzleifurier Hortmonn, Ober steiger Georgs-,'Zwickau, Oberons scher Enaler und Boten im Gelamtministeriuin Kurth, Nach diesen Audienzen kehrte der König nach Wachwitz zurück, —* Bei Ihrer Majestät der K ö n i g i n - W i tw e hat der anfangs nur in den oberen Liiitorgauen vorhandene Katarrh seit einigen Tagen sich auch auf die Bronchien verbreitet. Fieber ist, nicht vorhanden, doch wird das Allgemeinbefinden durch heftige Hiislciianfällc gehört. — * Johann Georg be- Könwl. Hoheit Prinz ^ . suchte gestern de» Kunslsalon Ernst «Arnold sWildsdrusser Straßes um die dort ausgestellten Kollektionen von Defregger, Rebel usw. zu besichtigen, —* Die kleine Prinzessin Margarethe traf vorgestern nachmittag 4 Nhr mit Gouvernante und Bedienungen zum Kur iebrauch in Bad Elster ein und wurde ani Bahnhöfe von dem tönigl. Badcdircktor, Rcgierungsrat v. Alberti und dem Kammer- Herrn Forstmeister v, Römer empfangen und nach dem Absteige quartier, Billa Deutscher Kaiser, geleitet, — ° Die kleine Prinzessin Marie Alix benutzte am Himmelfahrtstagc in Begleitung das Schiss „Kronprinz" der Sächsisch-Böhmischen Dainpfschisfahrts-Gesellscyaft zur Fahrt von Pirna nach Äachwitz, Zur Ueberreichung der von Rat und Stadtverordneten beschlossenen Glückwi»üchadressc an den deutsche» Kronprinzen und dessen Braut werde» sich morgen die Herren Oberbürgermeister Geh,, Finnnzrat Beutler, Stadtvcrordiieten-Vvrstehcr Justiz rat eher Dr. Stöckel und Stadtrat Kammcirat Ichröer nach Berlin bc geben und am Montag, vormittags 11 Uhr, von dem Brautpaar empsangeu werden. — Gestern früh wurde durch den Bczirkoichuliiisvektor, Herrn Schulrat Dr. Prietzcl, Herr Dr. B. R ichtc,, bisher Lehrer an der Altstädte» Höhere» Töchterschule, als Direktor der 4, Burger schule eiiigewicsen. Ter Schulfeier wohnte» bei als Vertreter des Rates Herr Stadtverordneter Dr, Fischer, Herr Stadtschulrat Professor Dr, Lhvn, ferner Vertreter des Schulausschusses, der Goethe „Faust" und andere „gottlose" Schriftwerke. Ja er tut noch mehr: Cr schreibt heimlich Artikel für Zeitschriften, in denen auch von einem „Evangelium des Schönen in der Kunst" und dergleichen Dingen die Rede ist. In den Augen des Kloster- priors und einiger anderer fanatischer Patres sind das natür lich Staalsvcrbrcchc», die dem Kloster-Neuling strengstens unter sagt werden. Solchen Gcisteszwang vermag der junge Mönch nicht zu ertragen. Cr erklärt den erschreckten Eltern, daß er das fürs Lebe» bindende Klostergelübde nie ablegen werde. 'Diese sind in jenem Augenblicke gerade dabei, auch ihre einzige Tochter Liesl zum Eintritt ins Kloster zwingen zu wollen: zwei Für bitter fürs Seelenheil sind mehr wert als einer, und überdies erspart man ja ans diese Art eine — Brautausstattung. 'Der um Liesls Hand werbende kreuzbrave Tischler Richter ist so- eben von den nur an sich selbst denkenden Eltern mit harten Worten abgewiesen worden, als Bruder Paulus mit seiner Erklärung ycrvortritt, daS Mönchskleid oblegen zu wollen. Um der Schwester Lebensglllck zu retten, ringt sich Paulus aber doch noch zu einem heroischen Entschluß vnrch: wenn die Eltern darauf verzichten «vollen, daß Liesl de«, Schleier nimmt, will er dem Kloster treu bleiben. Das geschichl. Allein hundert schlimme Erfahrungen, die er bis zur enticheidenden Stunde der Gelüdde- ablequiig im Kloster machen muß, und die ihm nur zu deutlich zeiacn, wieviel Herzlosiakeit, Falschheit, Strebertum und gleis nerisches Wesen auch kinter Klostcrmauern wohnen, lassen schließ- sich bei der Proießablcgnng dos verhängnisvolle Jawort nicht über seine Lipvcn gleiten: er verzichtet an« das geistliche Gewand, um ein ehrlicher, innerlich wahrer Mensch bleiben zu können. — Trotz aller gegenteiligen Versicherungen des Dichters, trotz seines redlichen Bemichens, den mehr oder weniger anrüchigen Kloster-Elemente» auch einige hochedlc Mönchsgestalten gegen- überzustcllcii, iit schon ans dieser kurzen Inhalts - Skizzieruqa eine anti-klösterliche, um nicht zu sagen anti-römische Tendenq des Stückes deutlich ersichtlich, und diese war es wobt auch vor gestern in erster Linie — bei der gegenwärtigen scharfen Au- spitzuna der konfessionellen Gegensätze kein Wunder! —, die dem Ohoniichcn Schausviele im protestontifchen Dresden «inen fast beispiellosen, stürmischen Erfolg verschaffte, der sich in an»
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