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F1S7 Anzeige zu machen. L 7/96 Nr. 2. u t. Reisstangen st st st i 1377 5248 181 40 4 60 77 270 7—12 8—15 uenden le beim Gatten, ivaterS, d Fern ewiesen ien l. < s unseres ieger- u. rm st t 10 Seiten, sowie eine höna, r. Familie» etlvr. )ir Mendl pätestens U peditio« gelangen erst »ruck. Eine der Anzeigen e kann ouht Kgl. Forstrevierverwaltung Borstendorf «. Kgl. Forstrentamt Augustusburg, am 20. August 1896. eilt! en Dank, m Kantor : Heidnch in. Herz- Pflegern, iarn und r theuren ohlgesinnt Kohverkergerung auf Borstendorfer Staatsforstrevier (Leubsdorfer Parzellen.) Berantworttiche Seit«««: Georg Burkhardt. -- —— 49. Jahrgang. Dienstag, den 25. Augnst. Unterstärke, Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Klempnermeisters Edmund Clemens Hopperdietzel in Freiberg, Fischerstraße Nr. 22, wird ,, _ , . heute, MN 22. August 1896, Nachmittags r/,1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann August Straubel in Freiberg, Chemnitzerstr. 9, wird zum Konkurs verwalter ernannt. Konkurssorderungen sind bis zum S. Oktober 1896 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs ordnung bezeichneten Gegenstände auf den 15. September 1896, Vormittags 19 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 16. Oktober 1896, Vormittags 16 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 33, Termin anberaumt. harte und 21 rm welche Brennscheite, 71 - „ Brennknüppel und Zacke», Braun «ud :antw örtlich -eorg Burl- : Theodor Rotattonl- rlagSanstalt Erscheint jeden Wochentag Abends L.V Uhr für den anderen Tag. Preis vierteljährlich 2 Mk. 25 Pfg. zweimonatlich 1Äk. 50 Pfg. u. einmonatlich 75 Pfg^ 15. September 1896 Königliches Amtsgericht M^erg. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschrewer. Sekr SNvaLnt- Politische Umschau. Freiberg, den 24. August. Die ultramontane „Germania" glaubt in dem deutschen Kaiser schon eine halb für den katholischen Glauben gewonnene Seele zu sehen. In ihrer vorgestrigen Morgennummer schrieb sie: „Zum Kapitel vom freien Willen sagt Kaiser Wilhelm II. in seinem „Vaterunser auf hoher See", in einer der sieben Predigten, die er im Jahre 1894 auf seiner Nordlandsreise gehalten hat: „Der Mensch hat seinen freien Willen und kann sich auch gegen Gottes Willen ausbäumen; denn Gott kann und will den Menschen nicht zwingen. Wie ein Hirte seine Schafe mit der Stimme ruft, daß sie ihm folgen, und sie nicht am Strick zieht, so thut auch Gott. Alles kann man in der Welt sprengen und zwingen: die Felsen und den härtesten Diamant, nur nicht ein Menschenherz. Darum hat der Heiland zu dem Geschlecht seiner Tage gesagt: „Wie oft habe ich euch sammeln wollen, aber ihr habt nicht ge wollt." In diesen Worten möchten wir eine sehr starke Abweichung, gewissermaßen eine vollständige Lossagung des Kaisers von der Lehre Luthers, Calvins und Zwinglis, eine sehr große Annäher ung an die Lehre der katholischen Kirche in einem Hauptpunkte des Glaubens erblicken. Wir sind begierig, wie der „Reichsbote", welcher über die Rechtgläubigkeit der Professoren und Pastoren sonst sorgsam zu Wachen Pflegt, über die Lehre des Summna episeoxas urtheilt. Wird er wohl in Zukunft verkünden, daß Luther das Evangelium wieder gebracht hat, oder wird er erklären, Luther sei ein Jrrlehrer gewesen? Da er wohl sicher von Menschen- surcht frei ist, wird er zu dieser Frage Stellung nehmen und sie schon in allernächster Zeit beantworten." — Die „Germ." beweist mit diesem thörichten Gerede, was ja eigentlich auch selbstver ständlich ist, nur, daß sie jedes Verständnisses für den sittlichen Gehalt und Ursprung der Reformation bar ist. Der strenggläubige „Reichs." hat ihr prompt geantwortet. Wir übergehen seine theo logischen Auseinandersetzungen. „Die evangelische Kirche, so schreibt er, und vor Allem Luther, haben stets die Willensfreiheit des Menschen anerkannt. Die ganze Reformation war nichts anderes, als ein Protest der Vergewaltigung der Freiheit durch die die Gewißen bindenden Satzungen der Papstkirche." Aus Görlitz wird gemeldet: Der hiesige Bahnhof soll aus Anlaß des russischen Kaiserbesuchs während des Aufenthalts des Kaisers bei den Kaisermanövern vollständig abgesperrt werden. Alle disponiblen Maschinen und Wagen der in Frage kommenden Eisenbahndirektionen sind für die Manövertage bei Görlitz-Breslau in Bereitschaft zu halten. Den Hofzügen werden sogenannte Vor- und Nachläufer beigegeben. Der Güterverkehr soll auf den in Frage kommenden Strecken vollständig eingestellt werden, da außer den Hofzügen die Militärzüge und regulären Schnell- und Personenzüge die Strecke befahren. Die „unbefangenen" Personen, auf die der Reichs-Anzeiger für seine Erklärung rechnete, haben sich nicht eingefunden, vielmehr wendet sich die ganze Presse gegen die bekannte Er klärung, der sie jede Glaubwürdigkeit abspricht. Nur Blätter wie Kreuzzeitung und Norddeutsche begnügen sich damit, die Erklärung Bekanntmachung. '»Dresdener Dynamitfabrik" zu Hilbersdorf beabsichtigt, in dem unter Nr. 387 deS Flurbuchs für Hilbersdorf eingetragenen Grundstücke — dem sogenannten Rammelsberge — zwei weitere Niederlagsräume für je 7500 Lx Dynamit zu errichten. In Gemäßheit 8 17 der Gewerbeordnung für das deutsche Reich wird dies mit der Auf- forderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf privat rechtlichen Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekannt machung an gerechnet, allhier anzubringen. Freiberg, am 20. August 1896. Die Königliche Amlshanptmannschast. Allen Personen, welche eme zur Konkursmasse gehörige Sache ^^er zu verab- Konkursmafse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den , von den folgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Bei tz y^sorucb nehmen, dem Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung sp Konkursverwalter bis zum 1SS6. Außerhalb deS LandgerichtSbqtrtt 15 Pfg Sommerstärke auch im Winterhalbjahr zusammenzuhalten. Die Maßnahme konnte sachlich vom Kriegsminister kaum vertreten werden, denn der Zweck einer größeren Aufstellung von Wacht posten für das neue Palais konnte auch durch jeden anderen Truppentheil erfüllt werden. Gegenwärtig verlautet wiederum, daß das Militärkabinet in der Verwendung über die DispositionS fonds des Kriegsministers demselben vorgegriffen habe. Handelt es sich um ähnliche Vorkommnisse wie damals? Darnach wird demnächst im Reichstag scharfe Nachfrage zu halten sein. Jene Vorgänge in der Militärverwaltung im Jahre 1894/95 er regten auch das besondere Mißfallen des Schatzsekretärs Grafen Posadowsky. Seitdem ist eingeführt worden, daß dem Reichstag von etwaigen etatswidrigen Vorgängen sofort bei der nächsten Vor lage des Etats Mittheilung gemacht wird. Unter der Ueberschrift „Parlamentarische Erinner ungen an den General Bronsart von Schellen dorff" bringt die „Bonner Ztg." Episoden aus dem parlamen tarischen Auftreten des früheren Kriegsministers, die ihn trefflich charakterisiren. Wir entnehmen denselben Folgendes: DesKriegS- ministers erstes Auftreten im Reichstage gleich nach seiner Berufung war keineswegs sehr glücklich gewesen: er litt unter einer sehr starken Heiserkeit, was ihn jedoch nicht hinderte, auf die Angriffe der Sozialdemokraten gegen die Militärverwaltung zu erwidern Die ungewohnte Schärfe — sein Vorgänger General von Kalten born begnügte sich nur mit einigen Protestworten, und General Verdy du Vernois unterhandelte mit ihnen immer in höflichster Form — reizte schon damals die Sozialdemokraten, ober aus Rücksicht auf seinen körperlichen Zustand mußte sich der Minister Schonung auferlegen. Jedoch bei erster Gelegenheit suchte er den Kampf, dem alle seine Kollegen gewöhnlich sehr behutsam aus dem Wege gingen, wieder aufzunehmen, und er brachte den Sozialdemokraten stets sehr empfindliche Niederlagen bei, wozu ihm nicht wenig die glückliche Gabe seines nie versagenden, schlag fertigen Humors und seiner eigenartigen Vergleiche verhalf — er war in gewisser Beziehung ein plastischer Redner, und um die Wirkung seiner Reden richtig zu schätzen, mußte man ihn auch zugleich beim Sprechen sehen können. Als er in seiner Rede zum Umsturzgesetz (am 8. Januar 1895) den Sozialdemokraten zurlef: „. . . Es sieht Keiner von Ihnen aus, als ob er ein Pulvermagazin erbrechen wollte, wenn (kleine Pause) ein Grenadier mit anfgepflanztem Gewehr davorsteht (große Heiter keit); aber möglicherweise kommen Sie in die Lage, wider Ihren Willen, einmal die Helden zu spielen; wenn der große Krach kommt, den Herr Liebknecht und Bebel ja immer prophezeien, dann wird ans Ihren Hinteren Reihen der Ruf erschallen: „die' Herren Reichstagsabgeordneten vor die Front" — otSolors sn avant!"" (Große Heiterkeit. Zuruf: „Singer vor die Front!" Stürmische Heiterkeit) da fiel der ganze Ingrimm der Sozialdemokraten über ihn her; und der Abgeordnete Frohme griff ihn aufs Leidenschaftlichste persönlich an unter tosenven Zu stimmungen seiner Genossen. In der Entgegnung des Kriegs ministers fiel jene vielerörterte Acußerung: „Ja, Ihre persön lichen Angriffe fallen vor mir nieder; sie berühren noch nicht Auktion in Helbigsdorf. Mittwoch, ven 26. August 1896, Vormittags "Uhr kommen m Htt»igsvo*v 8 Kühe gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Versammlungsort Gasthof oafcron- Brand, am 24. August 1896. . . .» Der Gerichtsvollzieher deS Königlichen Amtsgerichts daselbst. Stlktriu»»», Wachtmeister. des Reichs-Anzeigers ohne Bemerkung abzudrucken, was doch nur in dem einen Sinne auszulegen ist, daß sie sie nicht angreifen wollen, aber auch nicht zu Vertheidigen wagen. Eine vollständige Abschlachtung an der Erklärung verübt die „Germania". Auf fallend ist, daß zwei sehr weit von einander entfernte Blätter auf oenselben Gedanken verfallen und ihn in ähnlichem Sinne durch führen, nämlich die Frage nach der Verantwortlichkeit für den Artikel des Reichs-Anzeigers, der seinen Zweck in so offenkundiger Weise verfehlt hat, daß heute die Erörterungen über den Rücktritt des Kriegsministers mehr an der Tagesordnung sind als je. Es schreibt nämlich das Deutsche Tageblatt: „Allgemein wird der Versuch, auf diese Weise den Erörterungen über einen Konflikt zwischen Kriegsministerium und Militärkabinett ein Ende zu machen, als verfehlt bezeichnet. Die „Unbefangenheit", die der Reichs-Anzeiger von seinen Lesern erwartete, dürfte, wie ein Blatt schreibt, kaum bei einem Dutzend Menschen in Deutschland vorhanden sein. Vielfach wird die Frage erörtert, wer denn eigent lich der Veranlasser der im nichtamtlichen Theil des Reichs-An zeigers erschienenen Veröffentlichung gewesen sei. Man vermuthet allgemein und mit einem gewissen Recht, daß nur das Militär kabinett den Aufsatz habe veranlassen können. Dann würde es allerdings für sich selbst ein recht minderwerthiger Vertheidiger gewesen sein." Und die National-Zeitung: „Angesichts des voll ständigen Fiaskos der Kundgebung im Reichs-Anzeiger muß die Frage wiederholt werden, von wem dieser neue Fehler veranlaßt worden. Denn daß es ein Fehler ist, daß das Ansehen der Staatsleitung darunter leidet, wenn man durch eine in autori tativen Formen auftretende Erklärung so gründlich das Gegen theil der beabsichtigten Wirkung erzielt, wie es hier geschehen ist, wird sich nicht bestreiten laßen. Mit einem Artikel, für welchen der Redakteur des Reichs-Anzeigers die Verantwortlichkeit zu tragen hat, mit einer Betrachtung dieses Herrn über den Rücktritt des Generals v. Bronsart hatte man es gewiß nicht zu thun. Ist die politische Situation so, wie allgemein angenommen wird, stehen auf der einen Seite die Verantwortlichen Minister und auf der andern gewisse Personen, welche diesen entgegenarbeiten, so wäre es ein an Anarchie streifender Zustand, wenn diese Persön lichkeiten in der Lage wären, daS amtliche Organ zu einer ihren Zwecken angepaßten Darstellung zu benutzen." Anläßlich der Erörterungen über den Rücktritt des Kriegs - Ministers v. Bronsart schreibt die „Freis. Ztg.": „O wenn Sie »mißten, mit welchen Schwierigkeiten uh oft zu kämpfen habe", so äußerte einmal Kriegsminister v. Bronsart zu dem Abg. Eugen Richter in einer Unterredung, welche in der Session 1894/95 un mittelbar an eine Sitzung der Bndgetkommission anschloß. In dieser war kurz vorher zum Vorschein gekommen, daß die als „künftig wegfallend" bezeichnete Stelle des Kommandanten von Altona durch einen dem General v. Hahnke verschwägerten General neu besetzt worden war. Der Kriegsminister und der Schatz- sekretär hatten das Etatswidrige des Vorganges sogleich anerkannt. Ebeißo war in derselben Sitzungsperiode der Budgetkommission Kur Sprache gekommen, daß m etatswidriger Weise plötzlich mitten im Etatsjahr verfügt worden war, das Lehrbataillon in der Gasthof Friedcnseiche in SenbSdors. Donnerstag, den 3. September 1896, Vormittags 9 Uhr. fichtene Klötzer von 13—43 om Oberstärke, „ Stangenklötzer „ Derbstangen und Tageblatt Amtsblatt für die königlichen und stMschen Bchiirdeu zu Freiberg mb Brand. u Z 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — Re^Asetzblatt Serie 245 flgd. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Haupt- marktortes Dresden rm Monate Juli dieses Jahres festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden bez. Quartierwirthen im Monat August dss. Jahres an Militär- Mde zur Verabreichung gelangende Marschfourage oeträgt im Lieferungsverbcmde der hiesigen Königlichen Amtshauptmannschaft 7 Mk. 35 Pfg. für 50 Kilo Hafer, 3 Mk 71 Pfg. für ma^wi^^' 2 Mk' 41'5 Pfg. für 50 Kilo Stroh, was zur Nachachtung andurch bekannt ge- Freiberg, den 22. August 1896. Königliche Amlshanptmannschast. »r. Gtetnsrt. 122 Geburt hartes und 500 Gebund weiches Brennreisig, 77 rm weiche Stöcke. Aufbereitet auf den Kahlschlägen der Abth. 49, 50 und 66, in den Durchforstungen der Abth 48 und 49 und als Einzelhölzer der Abth. 48 bis 77.