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Dresdner neueste Nachrichten : 22.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192408228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240822
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240822
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-08
- Tag 1924-08-22
-
Monat
1924-08
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.08.1924
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Nr. II Dresdner Neuefte Nachrichten H Lsswsk Entke- WW MW Unobhöugige Tageszeit-wo W MMMZM M; wo Soldaten-n ot- Iknamqeuk u y- Use-WITH CW hab-F ins- tvionat sit-N Mo Soll-W, OMIJLMWMO II »Mit-TM 2.00 Oeldtnatt Vli « Dri- fsk siebet- · dls nd non rie .Zeiiung mmatli d Kr. 1.«-. Abends-abuon W bis-s Mo Gold-mit Ein-W usw-Umb- mii Von e ' u two Gold-nati- nach dem Einzel-nimmer 10 G.-Pfennls »s- « «- ssssss « ON OW- W Wit«i,t« pW Reduktion- Bektcgmww easy-»dem . ums-w .4. · Fernw- 20024- 21901 22982, Moos · Selig-emine- Reu e es M· d - suchten-langte Aufs-dumm Mu- M) per-IN MFHWTHFIWH ff Js- qu txstøewakt Betrieb-»zum ehe-r Cinci- baben unsre Beziehu- hsnm Anspruch out Russlin oder Mattuna m entsprechenden Ente-its »- Ist-. 192 Freitag, 22. August 1924 M Jahr-. England und ver .oentitll-fcnnziiiiimc Handelznectma Die Zusätze zum Lamm-set Stillußncotolall Eine etläuternve Darstellung Die Konserenz in London ist nun also doch noch zu einem positiven Abschlusse gelangt, und das Ergeb nis liegt im Schlußprotokoll und seinen Anlagen vor. Es gilt fitr den Politiker wie für den Wirtschaftler, sich möglichst rasch und gründlich mit« ihrem Inhalte bekannt zu machen. Nicht nur, um im Falle eines Appells der Regierung an das Voll die Entscheidung aus Sachkenntnis treffen zu können, sondern auch, um sich zu informieren, was von uns verlangt wird, vor allem, wieweit ed sich in den Protokollen nur um Fest legung der schon bekannten Vorschläge ded Sachver ständigenberichts handelt oder in welchem Umfange Abänderungen eingetreten sind und welche Bedeutung diese Nenderungen haben. Da ist zunächst der durch die Art der Fortnulierung und Veröffentlichung der Anlagen bereits verbreiteten Meinung entgegenzutreten, als seien die als ~Zusa·tze« verzeichneten Anlagen durchweg Zusätze zum Dawess Gutachtem Hier liegt die Sache vielmehr so, daß die Anlagen lediglich Zusätze zum Schlußprotns toll darstellen. Die Anlagen selbst zerfallen dabei in: zwei Hauptgruppent »An-lage I und II idiese gilt leichij zeitig-al- Unteraulage2 zu I) habenden wirtschaft-« lieben Teil der Durchführung des Ernerteuplaneb zum Gegenstande, die Anlage 111 regelt die politischen Üb machusngen und Voraussetzungen zu dieser Durchfüh rung, und Anlage Iv enthält das Abkommen der Atti ierten unter sich. Den W i r tsch astle r gehen also vor allen Dingen die Anlagen I und II an. Sieht man sie flüchtig durch, so zeigt fich, daß die Grundlagen und Bestimmungen der in ihnen enthaltenen Regelungen tin großen und ganzen den Vorschlägen des DaweösGutachtens folgen. Von einer »Am derung« des Gutachtens kann also keine Rede sein. Priter wir die Anlagen nun im ein zelnen Die Anlage I setzt sich zusammen aus des-n schon bekannten, die vorbehaltliche Annahme des Gut achtens ausdrtickenden Abkomtnen zwischen der Reva rationdtommission und der deutschen Regierung vom s. August 1924 und den nun die näheren Bestimmungen dringenden Unterlagen 1 und 2, wobei diese, nicht sehr glücklich, als selbständige Anlage II fungiert. Ka - nitel I der Unteranlage 1 setzt die Haus haltg ahlu n g en fest, und zwar in völliger Ueber einstimmung mit Abs. IX des Erverteiiberichtes. Die dort unter 3 vorgesehene Heraus-s bew. Herabsetzung der Leistungen des dritten und vierten Jahres um den Höchstbetrag von 250 Millionen Goldmark ist ebenfalls ausgenommen morden. Neu und wichtig ist die Festlegung der Goldniark als Its-« Kilogramm Fein gold, wobei dann ihr Wert auf Grund der LondonerGoldpreise am drittenßörsem tage vor der Fälligkeit der einzelnen Leistungen festzustellen ist. Der Umrechnunn in die deutsche Währung ist der Mittellan der lebten amtlichen Berliner Notierung siir Audzahlung London am dritten Börsentag vor der Fälligkeit der einzelnen Leistungen zugrunde zu legen. , Kapitel II regelt die zusiitzlichen Haus baltzahlungem die auf den aus der Anlage 2 des Expertenberichted bekannten Wohlst an d s - ind e r hinauslaufen. Seine Feststellung und Berech nung schmiegt sich den Sachverständigenvorschliigen an, itir Streitfragen ist die Ernennung einesObmanned seitens der Finanzabteilung des Völkerbundes vor gesehen, der aber auf Antrag der Deutschen Regierung einem andern Lande als Deutschland und den in der Revarationdkomission vertretenen Ländern angehören -muß. Die wichtigste Bestimmung enthält Ziffer 9, die "vorsieht, daß sowohl die Deutsche Regierung. die Ne lparaiionbkommission sowie die in ihr vertretenen Re gierungen sede ftir sich vom Jahre 1928 an eine Ab änderung der deutschen Verpflichtungen vverlangen können, mit der. Begründung, daß sich« die ,nllgeineine Kauskrast des Golded im Vergleich zu 1928 um mindestens to Proz. g eii nde r t hab e. Von einem Verlangen an sich, zwife ed schon vielfach zu lefeu stand, ist hierbei nirhtiii .ge agtz - Kapitel 111 endlich bringt die Aufsicht über »die verpfändeten Einnahme n. Auch hierin wird den im Sachverständigenberitdt febt ausführlich behandetten und begründeten Borfchiägen (xIV, Tib- Mi 7) einfach gefolgt nnd zur Sicherstellung der Zah- Tunsen werden die Einnahmen aus densdllen Und den til-gaben auf Vennntweim Tudah . Hier und Zucker gepfändet und Unter die Aufsicht eines non der, Repnrationss kvmmission zu ernennenden Kommtfxars ggtelin Erst die einzelnen Detaild der Pfändung, er Si etheit und der Befriedigung aus den Pfiindern gehen über den thiidee wenig enthaltenden Bericht hinaus nnd erst Hunden tin gewissemasem naht muigek aul IT Wer-. fing Min Ascheng Zeiten Ly- Regelung bis in alle Einzelheiten. Es ist vorgesehen, daß die verpfiindeten Einnahmen sofort und aus schließlich an den Kommissar zu überweisen sind. Dieser wird sie in den ersten beiden Jahren, sofern der Zinsen dienst der Eisenbahn- und Jndustrieobligationen sicher gestellt ist, sogleich wieder der deutschen Regierung zur Verfügung stellen. In den folgenden Jahren wird er monatlich ein Zehntel der jeweils fälligen jährlichen Verpflichtungen zurückbehalten, ein Zwölftel des jähr lich fälligen Betrages dem Aaenten fiir Reparatiiitts zahlungen überweisen nnd den Rest so lange zur An sammlung eines Reserve so nd s verwenden, bis dieser die Höhe von 100 Millionen Goldmark erreicht hat. Aus diesem Reservefonds sollen in erster Linie etwaige Fehlbetriige gedeckt werden. Ueber seine An lage ist nur gesagt, »daß der Kommissar verpflichtet ist, den Reservefonds unter Berücksichtigung der für ihn not wendigen Bewegungsfreiheit bestmiiglichst anzulegen« hieraus werden sich, genau wie bei der völlig freien Anlage des Fonds des Transserkomitees, wohl noch manche Unznirtiglichkeitem vielleicht sogar Ueber -rafchnngen-etgeben.ss-«Dtes auslaufenden Zinsen fließen dem Reservefonds zu, solange er noch nicht seine volle Höhe erreicht hat. Danach der deutschen Regierung. " sDie Rechte des Kommissars, dem noch fünf ilnterkomniifsare beigegeben werden, sind sehr weitgehend« Er darf alle für die verpsändeten Ein nahmen wichtigen Unterlagen prüfen, ja, er darf dazu sogar die Dienststellen der Vrovinzial-. und Lokal verwaltungen besuchen. Sowie die Einnahmen sich vermindern, erweitern sich seine Rechte dahin, daß er dem Reichssinanzminister alle möglichen Verschärfun gen zur Eintreibung der Einnahmen vorschlagen darf, wobei allerdings gesagt ist, »daß er auf die wirtschaft lichen Bedürfnisse jede Rücksicht nehmen wird« shofsen wir!). Er darf dann ferner, außer bei Zöllem gegen Tarisermäszigungen Einspruch erheben und hat die Be fugnis, von sich aus zu untersuchen, worin der Rück gang begründet ist. Die Reichsregiernng kann sich da sgegen schützen, indem fie vorübergehend andre in directe Steuern verwinden Bleibcn auch dann noch die Einnahmen so weit zurück, dasz in drei Monaten nicht drei Zehntel der fiilligen lahresraie eingehen, so darf der Kommissar im Benehmen mit dem Akten ten für Revarationszahlnngen die Durchführung ihm geeignet erscheinender Maßnahmen verlangen, und wenn alles nichts nützt, darf er Organisationen bilden lassen, die die Stenesrzweige, durch deren Ver sagen der Fehlbetrag herbeigeführt ist, selbständig und unabhängig vom Staat verwalten. Lediglich in die Zolltarifoolitik darf er sich nicht einmischen. Meinungsvetschiedenbciten soll ein vom jeweiligen Präsidenten des Jnteknationalen Ge richtsdoss im Hang zu ernennender Schiedsrichter schlichten, der ebenfalls ans deutfches Verlangen ein Neutraler sein muß. Das ist immerhin einige Siche rung; freilich hat die Anrnsnng des Richters keine ausschicbende Wirkung. Jm Sinn des DURCH-Gut achtens sind die Ausgaben des Kommissars aus unsern Leistungen zu decken, nur eine eventuelle Mehrausgabe siir eine durch deutsche Schuld nötige erhöhte Kontrolle geht besonders zu Linsern Lasten. Dkx Lambiedw Entivnrs eines Gesetzes iiber die Londoner Konserenz X Berlin, 20. Anqnst Dem Reichörat ist der Entsan eines Gesetzes til-er die Londoncr Konkerenz angegangen der lantet: « §l. Den in den Anlagen des Schlnßnrotvtolls der Londoner Kontereuz vorn Ili. August 1924 enthalte nen Vereinbarungen, soweit sie von deutscher Seite bereits nnterzeichnet sind oder nach Maßgabe des Schlußrretokolls tun W. August 1924 nnterzeichnet werden sollen, wird zngestinnnh Das Geblieben-toan nebst seinen Anlagen wird nachstehend veröffentlicht » s t. Der Reichzminister der- Finanzen wird er mächtigt, 800 Millionen Geldwert im Wege des Kredits sliistig an machen. I K. Die Reichdreqiernns wird ermächtigt, die er sserderlithen Aas-nahmen zn tressen, damit die in Hin »lage d Urt. 1 Zisser A les dedcchlnßnrotetolld er wähnten Zertifitate iiir e) els Milliarden Gatdinart schnidvekichreidnnsen der Deutschen sieichsdahnselellsctlh b) siins Milliarden Gold-card Schuldnerlchreidnnaes nach Wanst-de des sei-des iidee die Jndnitries « bei-sinnt- voin keins-en case · Leier-g W M M sei-Wert Schwere Befugnisse in englischen Wirtschafts kreisen « « Die Kritik des englischen Schatzkanzlers an ver französischen Politik T Lvnd o n , 21. August. lEig. Drahtberitlttf Der euglifche Schntzkanzler Snvwden hat geftern feine bekannten. von Maedvnald ftarl abweichenden Ansichten til-er das Londoner Protokoll. die er fchon im »Meine-eher Guardian« veröffentlichte. in zwei großen Abendblättern —»D a i l n S t a n d a r d« nnd «D ai l u Neu-s« wiederholt. In feinen nenen Ausführun gen wendet fich Snowden befonders gegen die von Frankreich gewünfchte Zollfr e i h e it vo n elfafz-lvthringifthen Produkten in Dentfthland, da er darin eine gefährliche Konkurrenz ftir Großbritnnnien erblickt. Er nennt diefc Zollfreiheit einen nngcrechten nnd ein feitigen Vorteil fttr die Bevorzngten fowie ein Un gliitk stir England. Snowden hält es fiir einen Fehler Frankreichs nnd Belgiens. dafz fie die Rndr nicht ac räumt haben. Dentftdlnnd hätte fich dann freier nnd hoffnungsvoller gefühlt nnd die Welt wäre iiberzennt davon gewefen, daß alle beteiligten Mächte den Dir-ves- Plnn auch lonal dnrthfiihren wollten« Sodann wieder hvlt Snowden feine Kritik an der Londvner Bestim mung, nach der es alö nhfithtlithe Verfehlung Dentfthlnnds angefehen werden könne. wenn es die antimrnnnn feiner Industriellen gn gewissen Sach liefernngen nach IM nickt erreichen könne. Einem Vertreter des »O ai l y Telegr a p h« suchte Snowden darzulegen, daß fein Standpunkt kleinere Differenzen mit Maedvnald in sich schlief-h Es fei lächerlich, auch nur einen Augen blick zu glauben, daß zwifthen ihm nnd dein Preiniers minifter oder überhaupt innerhalb des Knbinetts irgendwelche Reibungen beftänden. Seine Aufitht tiber den bevorstehenden Handels-vertrag zwilchen Frankreich und Deutftliland bedeute nicht, daß er sich in einein Konflikt mit Macdonald befinde. Seiner Ueberzengung nach könne es darüber über haupt reine verfchiedene Meinung innerhalb des Kabinetts geden. An nnd fiir sich hätten zwei Natio nen das volle Recht, miteinander jeden Handels vertrqg abznfchließen. Aber in diesem Falle würde die britifthe Textil- nnd Eifeninduftrie fo fthwer getroffen werden, daß die britifthe Regierung genötigt wäre, sich mit der Angelegenheit zu beschäftigen Snvwden erklärte ferner nochmals-, es fei ein offenes Geheimnis-, dafz er mit gew i ffeu Schlnßzettisikate wird die Reichöreqieruna durch die Reiclzssclmldeuverwaltuug vertreten. H 4. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage nach der Verkündung in Kraft. Immer wieder-net Brief Macwnalvø Die parlamentarische Lage des Rahmens Hex-riet i Telegrainm unsres Korrespondenten eli. Paris-, 21. August ; Der Brief Macdonalds an Herr-tot bildet noch ; immer dcn Brennnunkt der politischen Debatte. Der s Brief, in dem unzweideutig die Rnbrbesetznng als nn rechtmäßig hingestellt nnd ferner die Durchführung des Turms-Planes von einer iascheren Räumung der Ruhr abhängig gemacht wird, scheint übrigens seine eigene Geschichte zu haben Macdonald bat den Brief bereits vor der Unterzeichnung der Protokolle in London an Herr-tot gerichtet. Es ist unzweifelhaft, dsiii Herriot, den Brief Macdonaldö mit dem Schreiben Macdonaldis in der Tasche, nach Paris gekommen ist. Man wundert sich in den politischen Kreisen darüber,i daß Herrein nicht den Mut hatte, das Schreiben Maedonaldö zu veröffentlisen und ans eine derartige Einladung des englischen remiersiwartetr. Jn der Tat bat Macdonald den französischen Minister-präst d nten um die Erlaubnis ersucht, dab Schreiben der Afresse zu übergeben. Herriot bat selbstverständlich einwtlligen müssen, is dasz dann die sranziisische Presse durch die englischen Blätter von dem Brief Mac donalds Kenntnis bekam. Dieser Umstand erklärt auch, warum selbst die Linkspresse in den ersten Stunden über das Schreiben Macdonaids äußerst empört war. Es txt indes ziemlich sicher, daß die ganze An gelegenhe t auf die Kammerdebatte keinen großen Ein fluß haben wird. Die Opposition aedenkt, wie sie an kiindtak den berühmten Brief zum Anlaß zu nett-nein um Her-tot vor die Frage zu sieben, ob er in London irgendwelche geheimen Verpflichtungen übern-ist«- men bat. Herrin niird natürlich ans-eine derartige An fraae mit einem ilaren Dementi antworten, s.) daß dann die Ungelegenheit im Pariament erledigtssetn dürfte. Unter den in der Kammer bereits eingetrof mnen sibaeordncien herrscht im allgemeinen sit-much ausser Optimittmir. Man glaubt, dass die Debatten bis zum Central-end oder- Montag be e n det sein werden, das das Lettagnngsdekret wahr tiixtggch Hin Mis- M get-stund xgyxgx sei gga B e d i u g u u g e u , die Deutschland guzuuebrueu ge · zwungeu M gewesen tei, uitbt einverstande war. Aber das bedeute ketue Spaltung im Kabinett. Der Erfolg des Dawes - Maus hänge vbllig von- Getit ab, tu dem er ausgeführt werbe. Die Meinung der Londoner Presse » X London, 21. August. Die ~Times« schreiben in einem Lettarttlel zu der von Snowden am Londoncr Abkommeu geübten Kritik abgesehen von dem darin liegenden Mangel an Loyalität gegen seinen Chef, seien die Worte des Schatzkanzlers u n ti berlegt in einem Augenblick, wo nichts gesagt oder getan werden sollte, was die Lage Herriots schwierig gestalten könnte. Es sei zweifellos bedauerlich, daß Frankreich nnd Belgien das Recht beanspruchten, noch ein Jahr im Ruhrgebiet zu bleiben. Aber die beste Hoffnung aus Auskürzung der Besetzuugsdauer liege im gesund en Men schenverstand von Herriot und Tbeunis sowie darin, dasz sie ihre parlamentarische Stellung ersolgreich ausrechterhielten. - ~Daily News« sagt zu Snowdenö !Jnterview, der einzige Punkt, in dem eine Warnung dringlich gewesen sei, sei die Gefahr eines Abschlusse seines stanzssischsdentschenOandelövertrages und der »Mögltchkeit einer sranzösisch-deutschen Kombination, die die britische Textil- und Eisen industrie ernstlich bedrohen würde. Doch müsse man sich vor Uebertreibungen hüten. Das Blatt veröffent licht an andrer Stelle ein Jnterview mit dein Chef redakteur des »Er ono rni st«, Layton, einein der größten Sachverständigen der brittschen Eisen- und Textilindustrie, der der Ansicht sei, daß selbst im Falle der Bildung einer deutsch-französischen Kombination diese in einer viel schwächeren Lage gegen die brittsche Stahlinduftrie sein würde, als die deutsche Stahl industrie vor dem Kriege allein. Gefahr fiir den deutsch-englischen Handel 4· Amster d a n- . 21. Ungan Eis Drahtberichu In maßgebenden Kreisen der englischen Textilindustrie erblickt man in dem möglicherweise zustande kommenden deutsch-französischen Handelsvertran eine schwere Gefährdung des englisch-deutschen Han delsanstaufches. da so der deutsch-englische Handel in Textilwaren einem einseitig durch Frankreich ans geiibten Zwange unterliegen würde. gemeiuetk wird mi( einer Mehrheit von 80 bis 100 Stimmen m der Kammer für das Kybistett Herriot kcrcchucr. Stärinng der deutschen Keedite in Amerika Sonderkabeldienst der Dresdner Neucften Nachrichten L New-York. 21. August. lDurch United Preß.) Der jetzte Monatsbericht der National Bank of Connnerce erklärt, daß die erfolgreiche Unterdringung der deutschen Anleihe den deutsch e n Kre d it in den Vereinigten Staaten ganz bedeutend stärken nnd große deutsche Käufe ermög lichen würde. Die Stabiliernng der deutschen Ver hältnisse würde auch in erheblichem Maße die Stabiliernng in andern Ländern unterstützen, und in allen cnropäischen Währungen würden die chaotischen Zustände durch ordentliche.Verhältniise ersetzt werden. Das Haus Moegan und die deutsche Anleihe J: New-York. 21. August. (Eig. Drahtbericht.) In Wallstreet liefen Gerüchte um« daß das H a u s M o r - gan eine Beteiligung an der deutschen Anleihe ver wei ern würde, weil die militärische Besen-tun der Rast durch die Franzosen fortdaure und die Ban kiers eine Räumung binnen drei Monaten forderten. Dementzegen erklärt das Hans Mor an. daß sich seine Cstelluna zu der dentfeFen Anleihe nicht geändert habe und es fich an der Zeichnung beteiligen würde. Wie weiter erichtet wird. haben sich mehr als 100 amerika nische Geschäftsleute auf dem Dampfer »Bitte bur « nach Deutschland eingeschtfft, um dort die M it g lichgkeiten der Kapitalanlage zu prüfen. Die Frage der Identitiit der Erst-erget- Msrder . » B. Berlin. 21. August. (Eia. Dradtbericht.l Der Budavester Polizei ist es angeblich noch immer nicht Ekelungem festzustellen ob die Krd äch t i ate n ; eutichen Flüchtlinge die drde Itz be r er s sind. Es wird daher das Einbean eines deutschen Krimlnalbeamten erwartet, der die deutitiit der. erbafteten n»weif e l d a ft feststellen toll. Der Redelleniiberfall in Meslto sc Ue ito sitt-, 21. August Our-d United PreßJ Die Den-schen Licht unt-Denk Heide su- Mexiko City st ar ben im dofnital in satt-a an en Zolgefisdäpkernæifdlåiägz die genähert-f des. amp e en « enW » fänden O« M »M erhalte-n lieb-ex .«- · . ·- sit-or M kgkt cito-or o hallet-Is- Lck ht. ZWW EETETIZME :: 111-M Will-u : Inst-end- uoch srsl s Donnersta; LZ r- Isls beiden issu
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