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StrugrgkbMin »'«rlikt»« di» ««ieirr i» > »d d« »LLI», Umoedun». Z»w>«>n>i Kur» »ja«» Botrv 'L»r L-»mnM«L« «rtolat. «rbaltrn dal Blatt a» Lockirnta«»,. die iE aal««», «der ft»iertoa« «» «mt «xil-mlaade, «du»« imd > «arllrllt. -8kS.«SL^ »a«<»r»aaal«l»»: «MI «». U und »r. «»«. Trk«»r»>»»-»dr»tt«: «»chrtchta» B»e«d«». Ge-rLikel 1856 V S« LolU»t«»»I«a Kr. >1«, L7Looo2»«I«L, v»o»»s, Liorslvsrlmui ^Ztnuarltt 2. Telegr--Adrrsie: Nachrichten, Dresden. Vrvsävllkivsckvll r Lürgerstrirssa-Iko. 44. ^nnLkmk van und Ltx»au«ment» für disz „vr«8Än«r k. Kummer, ItMieMlineiilen» I»rs«d»llLtr. 12, ll. VLLMM-L. RsriodsUsir. 42, ll. «wpklsklt »ieti der n«adrtvu vawenrvelt. SvmaH« kkr k«»«». v«äl«Qlmx prompt. DM" »e»U«I. "WH „Aantlerer" Vadrriiaer plLwUrt. ^Ve1t.-Xui»teUmik ?LNd 1900 mit. dem „Lir«,«I I»rtx ». (Liarixs dvokrls ^ULraiekvUQA 6sut«e!iBr ^LlirrLrlsr.) r«b.-5loä«rl»8o: 0rv»äon.8liloiilekuitr.7. LotlDkrszerrtr. LI««,»« «»«ai,rl»»Uv «. V^Lissn- dLULstr. 15. I!. Kumpeil 6M Xömcc -- M M» Ni l» MM» di Umdifmi. ^ 8vI»1pn,-I4«LleIi«ii tri «vsnlxen Vvdürävll, dar» Lsrrsn acovia «Inn ü» meiner Luodsokakt, rtidlaolstn und HVIe^srv«rItLor«rn «tobt. meine DM' aeo« über ^rdvIterselrrrtrker'äUi« kostenfrei r.u Diensten. vsk! Mmkelilieli. Lffnizrliek ^Sedk. HvkUeferLiit. Llkiiverli'. 11 Nr. 824. Siegel: Handelspolitische Drohungen des Auslandes. für die Kaiserin Friedrich, Dresdner Heide. Trauerseierlichkciten! Muthmaßl. Witterung: Bedeckt, Lustige Kunstausstellung. Adolf Nordenskjöld c. ! Regensalle, ein wenig kühler. Mittwoch, 14. August 1801. IVeiibMellNNKell «nk dis Skwoluckelkteii " können «evokl dm der LauptbsbodLttskdsIIs, Llarisnstrakks 38, vjg kei den L.nn»kmestsUsn und den kaiosrlieksa koktäwtern V»K vorzknornmen werden. Der Lsruxsxrsis beträxt in Idr«««!«» und den nLaksten Vsrortei» bei L w-tlizer 2a»teNunx durch unsere Laten ndsr Lnmmiskioniirs viorteffLkrliod 2 dlk. 50 kf., kür 2 dlonate l AK. 70 kl-, für 1 Llonat 90 k5, kür 1 ^Vaeds 25 kt; beim Lerux «Inroli «U« I'ost: visrte^Ldrliek 3 AK., 2 Aonuts 2 dlk, 1 Aooat 1 AK. (in Oesterreich: vierteljährlich 4 Lr. 44 LsUer, kür 1 Honst 1 Lr. 48 Heller). Hrmdelspolitischc Drohungen des Auslandes. Daß die freisinnig manchesterliche Presse für die Sache des Auslandes Partei zu ergreifen pflegt, sobald sich die gegenüber stehenden vaterländischen Interessen mit den wirthschastlichen Be dürfnissen und politischen Zielen des Freihandels und des radikalen Liberalismus nicht vollständig decke», ist alt und wohlbekannt. Diele Presse besitzt von jeher so starke antinationale Instinkte und einen so empfindlichen Mangel an Rationalempfinden, daß es einen übenaschenden Ausnahmefall darstellcn würde und Aufsehen erregen müßte, wenn sie sich einmal in einer Streitstage von nationaler Bedeutung nicht von vornherein als Sachwalter des Auslandes cngagiren würde. Daß eine solche Ausnahme jetzt, wo cs sich um die Neugestaltung des Zolltarifs und der deutschen HandelSvertragSpolktik handelt, eintrcten könnte, war natürlich nicht zu erwarten, da hierbei für den Linksliberalismus die Ab neigung 'gegen die Landwirthschaft und der tief gewurzelte Haß gegen das sogenannte Agrarierthum den Ausschlag geben. Diesen wissen der Freisinn und das Manchestcrthum in den agitatorischen Vorkämpfen um den neuen Zolltarif und die künftigen Handcls- ' Verträge nicht anders zu befriedigen, als daß sic freiwillig die Agenturgeschäfte des Auslandes betreibe». So kommt es den», daß in der linksliberalen Presse der neue Zolltarifgesetzentwurf fast 'ausschließlich vom Standpunkte des Aus landes behandelt wkd und die Wünsche und Forderungen nicht der heimische» Produzenten, sondern vielmehr der ausländischen Kon kurrenten als die maßgebenden in den Vordergrund gestellt werden. Alle abfälligen und drohenden Preßstimmen des Auslandes werden sorgfältig registrirt, um! als wirksames Argument gegen die nationale Schutzzollpolitik, wie sie in dem vorliegenden Entwurf zum Zoll tarif auf'S Neu« festgelegt werden soll, vcrwerthct zu weiden, und es vergeht kaum ein Tag, wo nicht in den Organen des Frei sinns eine neue Repressivmaßregel auftaucht, die irgend eine fremde Negierung angeblich ergreifen will, um die deutsche Regierung einzuschüchtern und zum Verzicht besonders der Erhöhung der agrarischen Zölle zu bestimmen. Es giebt keinen, bei dem Abschluß der neuen Handelsverträge irgendwie interessirten Staat, dem unsere steihärcklerische Presse nicht schon wiederholt die fürchterlichsten Droh ungen mit Repressalien untergeschoben hat. So ließ man unmittelbar nach dem Bekanntwerden deS Tarifentwurfs den italienischenMinister- rath den Beschluß fassen, die „ungeheuerlichen Prohibitivzölle" Deutschland- mit dem Ausschlüsse sämmtlichcr deutscher Firmen für Eisenbahnmaterial vom italienischen Boden zu beantworten. Nach unserer freisinnigen Presse haben alle Regierungen der in Frage kommenden fremden Staaten die feste Absicht, wegen der in Aus sicht stehenden Erhöhung der Getreidezöllc ganz gewaltige Zoll kriege gegen Deutschland zu führen. Sogar England, das an der Erhöhung unserer landwirthschaftlichen Schutzzölle so gut wie gar kein Interesse bat, soll mit dem Zollkrieg drohe». So wurde be reits kürzlich behauptet, in Londoner Regicrungskrcisen werde mit Nachdruck erklärt, daß man im Falle ernster Benachtheiligung eng lischer Ausfuhrwaaren zu den schärfsten Bergeltungsmaßregeln schreiten werde, und soeben veröffentlicht die demokratische „Franks. Ztg." eine Unterredung mit einem englischen Staatsmannc, wo nach ein deutsch-englischer Zollkrieg ganz unabwendbar sein müßte, wenn die deutsche Regierung nicht rechtzeitig vor den Drohungen des Auslandes kapitulirt. Das Frankfurter Blatt bezeichnet den englischen Staatsmann, mit dem die Unterredung in Homburg stattgefunden haben soll, als einen „sehr angesehenen, der nament lich in der Frage der deutsch-englischen Beziehungen auf hervor ragende Bedeutung Anspruch machen darf". Um die in der „Unter redung" ausgesprochenen Drohungen gegen den Zolltarifentwurf besonders wirksam zu machen, wird noch hinzngefügt, daß der frag liche englische Staatsmann aus die Gestaltung des Verhältnisses zwischen Deutschland und Großbritannien stets in für Deutschland freundlicher Weise einzuwirkcn gesucht hat. , Wie verwerflich muß also — so soll der Leser der „Franks. Ztg." schließen — der Zoll- tarifentwurf sein, wenn sogar ein so friedliebender, ausgesprochen deutschfreundlicher englischer Staatsmann nicht umhin kann, sich die Drohung mit dem Zollkriege zu leisten! Der englische Staats mann der „Franks. Ztg." will zwar ernstlich nicht daran glauben, daß die Zollsätze des Posadowskn'schcn Zolltarifs Gesetz werden können, er meint vielmehr Anhaltspunkte dafür zu haben, daß die Anschauung, die Zollsätze würden noch ganz erhebliche Herab setzungen erfahre», auch in denjenigen deutschen Regierungskreisen getheilt werde, die neue Handelsverträge abschließen sollen und wollen. Trotzdem gelangt er schließlich zu der entschiedenen Er klärung. daß England unter allen Umständen zum Schutz seines Handels und seiner Industrie zu Repressalien greifen müsse und werde, falls der Zolltarifentwurf in seiner gegenwärtigen Gestalt angenommen würde. Ta nun unsere Deniokraten den Zolltarif hauptsächlich wegen der Höhe der Getreidezöllc bekämpfen, so darf selbstverständlich in der Unterredung auch eine Wendung nicht fehlen, die direkt gegen die Getreidezölle gerichtet ist. Man läßt den englische» Staatsmann zugeben, daß die am meisten umstrittenen Agrarzöllc England ziemlich kalt lassen. Um so unbefangener soll der Eindruck seines Urthcils sein, daß die Höhe der Agrarzölle im Hinblick auf die Handelsbeziehungen Deutschlands namentlich zu Rußland und Oesterreich eine „unbegreifliche" sei. Wie cs mit dergleichen Drohungen und abfälligen Kritiken des Auslandes gegenüber dem Zvlltarifentwurse in Wirklichkeit beschaffen ist, und welchen Antheil dabei die agitatorische Phan tasie der frcihändlerischen Gegner hat, zeigt sich soeben an der kurzen, aber erbaulichen Geschichte der angeblichen Drohung mit der Schließung der russischen Grenze für die „Preußengonger". llnter Preußengängern versteht man die russisch-polnischen Arbeiter, die alljährlich in die Ostprovinzen des preußischen Staates wandern, um hier ihren Lebensunterhalt zu suchen. In Folge des überaus empfindlichen Mangels an ländlichen Arbeitern ist die Landwirth- schast in unseren Ostmarken auf den Zuzug dieseriArbeiter aus Ruß land angewiesen, und die preußische Regierung hat diesem dringen den Bedürsniß auch dadurch Rechnung getragen, daß sie die gesetz liche Regelung der „Preußengängerci" in die .Hand genommen hat. Mit Recht bat sie dabei aber den Standpunkt sestgehaltcn, daß die russisch-polnischen Arbeiter nicht zu dauernder Nieder lassung, sondern nur als Saisonarbeiter zugelasscn werden und daß ihre Verbindung mit der polnisch-russischen Heimath nicht ausgehoben wird. I» der sreihändlerischen Presse wurde nun kürzlich behauptet, daß die russische Regierung die beabsichtigte Erhöhung der Gesteidc- zölle mit dem Verbot der Preußengängerci beantworten werde. Ein freisinniges Königsberg« Blattbrachtc sogar Auszüge ans einer Denkschrift, die das russische Auswärtige Amt über die Preußen gängerei hat ansertigen lassen. Darin sollte u. A. Folgendes stehen: „An sich sei ja gegen die „Preußengängerei", wenn man die Arbeitskräfte auch lieber im eigenen Lande verwerthet sehe, nicht viel einzuwenden: sie bringe in die ärmsten der armen bäuerlichen Dörfer doch etwas Geld und diene so. wenn auch in bescheidenen Grenzen, zur Hebung des Wohlstandes der ländlichen Bevölker ung. Wenn dieser indeß durch die vorgeschlagenen hohen Getreidc- zölle die Einfuhr nach Deutschland unterbunden und sie dadurch m den Grenzgebieten doch an den Rand des Ruins gebracht würde, werde man nicht zulassen dürfen, daß dieser selbe in seiner Existenz von den deutsch-agrarischen Bestrebungen so bedrohte russische Bauernstand durch seine Arbeitskräfte nun auch denselben deutschen Agrariern zu einem weiteren Vorsprung verhelfe. Deshalb könne die Antwort auf die neuen Agrarzöllc Deutschlands nur sein: Sperrung der Grenze sür die Preußengänger!" Weiter wurde von freihändlerischer vseite berichtet, daß der Agent des russischen Finanzministeriums in Berlin den Auftrag erhalten habe, die Vorarbeiten für den russischen Handelsvertrag niit Deutschland einzustellen, weil in Folge des Zolltarifcntwurfes an das Zustande kommen eines solchen überhaupt nicht mehr zu denken sei. Jetzt erweist sich, daß die ganze Geschichte der russischen Drohungen und Repressalien ein Schwindelmanöver der freihändlerischen Presse ist. Das Berliner offiziöse Telegraphenbureau, das den russischen Drohungs- und Repressalienschwindel colportirt hatte, siebt sich jetzt zu einem ausführlichen Dementi genöthigt. Die Meldung, daß der Berliner Agent des russischen Finanzministeriums die Vor arbeiten für die Handelsvertragsverhandlungen eingestellt habe, ist darnach ein ebenso großer Schwindel wie die Behauptung von einem bevorstehenden Verbot der russischen Preußengängerci. Ter angeführte Passus in der amtlichen russischen Denkschrift über die Preußengängerei ist ferner eine pure Erfindung des Freisinns. Drastischer kann nicht bewiesen werden, daß zu den Mitteln, mit denen die Nntikoinzolllign arbeitet, die Fälschung und die Lüge gehören. Neueste Drahtmeldungen vorn 15. AuM Berlin. (Priv.-Tel.) Das englische Königspaar reist heute Abend wieder ab. — Die „Voss. Ztg." greift unter der Stichmarle „Es scheint, er will Reichskanzler werden" den Grafen Waldersee an. indem sic mittheilt, das Kronprinzenpaar habe seiner Zeit die „Voss. Ztg." um eine sreiniüthige Mitthcilung über den Ein druck ersucht, den die bekannte Versammlung bei Waldersee, in der Stöcker im Beisein des Prinzen Wilhelm, des jetzigen Kaisers, sprach, auf die Berliner Bevölkerung gemacht habe, und habe auch mit der eigenen Metrums darüber nicht zurückgebalten. Berlin. Der„Lokalanz." meldet: Mil dem früheren Direktor der Aktiengesellschaft sür Grundbesitz und Öppothekenverkehr Sauden, ist ein Vergleich zu Stande gekommen, wonach Sanden zur Befriedigung der Regrcßanspruche den weitaus größten Thetl seines Vermögens der genannten Aktiengesellschaft u Gunsten ihrer Gläubiger überwiesen hat. Der Betrag beläuft ' auf etwa 2 Mill. M. Berlin. (Priv.'Test) Neuerdings wird wieder gemeldet, die Unterzeichnung des Schlußprotokolls des Friedens- Vertrags mit China stehe nahe bevor, es bestehe kein prinzipieller Gegensatz zwischen England und den übrigen Mächten mehr. Stricgau. Der zehnwöchige Steina rbciterstrcik wurde beendet, ohne ein Resultat erzielt zu haben. Innsbruck. (Priv.-Tel.) Ein Wolkcnbruch verwüstete das ganze Innthal. Vallendar. iPriv.-Tel.) Die Direktion der Fabrik feuerfester und säurefester Produkte erklärt, als Be triebskapital seien sofort 500000 Mk. nothwendig, wenn der Kon kurs vermieden werden solle. Prag. Die Hopfenernte wird aus 230,000 Meter- Centn« geschätzt und ist bedeutender als die vorjährige. Oedenburg. Durch eine Benzin-Explosion in der Dampfinühle zu Agasd wurden 8 Personen getödtet. "Paris. In einem Artikel üb« die Kaiserin Friedrich gedenkt der „Temps" der Thätigkeit der hohen Entschlafenen aus dem Gebiete der Künste, der Wohlthätigkeitsanstalten und der Frauenerziehung, und fügt hinzu, diese hervorragende Frau lasse mehr als ein Andenken zurück: Vieles von dem, was sic geschaffen habe, überlebe sie. * Neapel. Kaiser Wilhelm beauftragte den deutschen Konsul in Neapel, einen Lorbeer- und Eichenstanz aus den Sarg Erispi's niederzulegen und die Leiche als Vertreter des Kaisers nach Palermo zu begleiten. Haag. In der englischen Kirche fand eine Traucrseier für dre Kaiserin Friedrich statt, zu welcher die Königin, die Königin- Mutter und Prinz Heinrich Vertreter entsandt hatten. An der Feier nahmen fern« der deutsche Geschäftsträger, der Minister des Aeußeren und verschiedene Mitglied« des diplomatischen Corps Theil. London. In der St. James-Kapelle wurde heute ein T raucrgotteSdienst für die Kaiserin Friedrich abgebalten, an dem die Hoschargen, Mitglieder des diplomatischen Corps, Minister, zahlreiche Mitglieder des Parlaments und sonstige her vorragende Persönlichkeiten theilnahmen. "London. Unterhaus. Bei der Spezialdebatte üb« die Königstitelbill beantragt W. Redmond, einen Zusatz zu machen, der die Bezeichnung .Vcrthcidig« des Glaubens" aufhebt, da diese Benennung Heinrich Vlll. als Vertheidiger der katholischen Reli gion von Leo X. verliehen worden und die jetzige Fortführung der Benennung weder Katholiken noch Nonconsormisten genehm sein könne. Balfour vertheidigt den Titel aus historischen Gründen Der llntcrantrag wird »it 188 gegen 60 Stimmen abgelehnt. Die Minorität bildeten die irischen Rationalisten und zwei Radikale. London. (Priv.-Tel.) Max Richard Stelle aus Sachse» ist beim Baden in Easlbviirnc ertrunken. " KvPenhage n 33 hervorragende Vertreter der Bevölke rung aus allen Landesthcilen erließen heute die Aufforderung, daß eine aus Vertreter» säimntlich« Gemeinden des Landes bestellende Abordnung dem König anläßlich des stattgcsiiildencn Minister- Wechsels danken solle, in der sicheren Erwartung, daß durch den Snstemwechsel die Aussicht aus eine friedliche und fruchtbare poli tische Arbeit gewonnen habe. Sofia. Heute Vormittag fand in der evangelischen Kirche eine Traucrseier sür die Kaiserin Friedrich statt. Daran nahmen Vertreter des Fürsten, die Mimst«, das diplomatische Eorps und der deutsche Geschäftsträger Theil. s» Uhr S.'achm.' Nenre 1M.47',',. Italiener 97.L7'/,. Svanicr 70..^. Portugiesen 25,80. Türken 25,15. Türkenloole 105,00. OttomanLank 528,—. Stoar-- dahn —. Lombarden —.—. Behauptet. VariS. Droduktenmarkr. riSeuen ver Äug. 22.85, rer .Xov.-Acbr. 25,70. rutiii Spiritus ver Äugust 27,75. per Ianuar-Äpnl 28,75, bchpr. Rüböt per Äugult 64.00, per Zanuar.ÄprU 6-1,75, nrhig. Amtterda«. Produkten. Bericbi. Wetzen ver Novbr. , per Närz - . geschäktSloS. Roggen per Oktober 183,00, per März fest. -xx- — F » ^'2. 5" 2 S: A v " s 2. 2 IS 2» » Oertliches und Sächsisches. — Der Großherzog v. Toscana hat dem Direktor des König! mcchano - therapeutischen Instituts Herrn Geh. Medizinasraih Dr. v. Repher den Stern znm Kommandenrsteuz des großhcrzog- lichen Civil-Verdienstordens und Herrn Dr. mcd. Karl Lemke daS Ritterkreuz desselben Ordens verliehen. — Wie das amtliche „Dresdner Journ." aus zuverlässiger Quelle hört, ist die Mittheilung, daß die sächsische Regierung be schlossen haben soll, aus Anlaß der veröffentlichten Zolltaris- cntwürfc „Konferenzen von Landwirthen, Industriellen und Kausleuten abzubaltcn", unzutrcsfend. Mit Rücksicht auf daS umfassende und reiche Material, das durch den Wirth- schastlichen ZollauSschnß, durch die Aussprachen amtlicher Inter essenvertretungen und durch zahlreiche Petitionen von Vereinen und Einzelbetheiligtcn diSH« zu Tage gefördert worden ist, ist weder eine Planmäßige Engucle für nöthig, noch die Abhaltung von Konferenzen der bezeichnest» Art sür cmgezeigt anzuscbcn. Wohl aber wird die Regierung im Bedarfsfälle zu weiterer Klar stellung einzelner thatsächlich« Verhältnisse oder zur Feststellung erheblicher Thotsachen, die «st ictzt zu ihrer Kenntniß gelangen, durch Befragung von Sachverständige» oder in ihr sonst geeignet «scheinender Weist die «forderlichen Erörterungen veranlassen. — Die Bestimmungen üb« die L a nd cs ira u e r i in Königreich Sachsen dürsten angesichts der lebhaften, zum Theil nicht sehr sreundlichcn Erörterungen, welche setzt aus Anlap des TodeS der Kaiserin Friedrich die Handhabung der Landes trauer in Preußen bervorgcruse» hat. bei allen sächsischen linst: thaiie» Interesse erwecke». Die sächsi'chen Bestimmungen beruhen auf einem Mandat vom 16. April 1831. sind mithin 70 Jahre ab. Dieses noch giftige Mandat ordnet an eine Landestrauer beim Ableben deS Königs auf 12, beim Ableben der Königin, einer ver- wittweten Königin und des Kronprinzen, wenn er das2l. Lebens jahr vollendet hat, auf 6 Wochen. Bei der Landestrauer findet statt: 1. tägliches Trancrlauten im ganzen Lande von 12 -1 Uhr. beim Könige 3 Wochen, sonst 2 Wochen; 2. beim Könige eine Gedächtnißvredigt beim Aufhören des Tronerlautcns: 3. Ab kündigung des Trouerfalls von den Kanzeln, so lange daS Trauer- lauten dauert: 1. die Einstellung der Musik und öffent lichen Lustbarkeiten im ganzen Lande beim König drei Wochen,