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lergstei« 6 JMe n Dcr> Felst« nigstcin ! h a u gcrMB Petrick Zuchten nd fünf i d. I. mtzen- iel drei in Geld chweren irztliche Unsere 00 Er- werbs- Ollendorser Zeitung Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. ^ebnmgstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 K! Nnzelaomnais: Die 6 gespaltene inni-Zeile oder deren Raum 8 H/. Alles wette« M» Klietzlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Nachlich usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste L Anzeigeu-Annahme bis 1Ü Uhr vo» »mg, d« Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen mittags des Erfcheinungstagcs. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird kein« Spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und ZwangsvergleU MW Da AWWM Kummer 94 36. Jahrgang Dienstag, den 10. August 1937 DA.;VH.2«s Fernruf: 231 stattdessen W' tart. Mitten aus seinem Siegeslauf, heraus, ritz an den S macht der zähe Mattsfeld fortgesetzt Versuche, an Guthrie heranzukommen. Mansfeld treibt seine Maschine, die 2000 Umdrehungen in der schwer- zum drit- schweren ver als an- h» Au-»' R»I u. stt"' feld den dritten,» während den vierten Stanley Woods auf Moto-Guzzi (Italien) erobert. In toller Fahrt sausen die Fahrer durch die schöne sächsische Berglandschaft; die kühlere Luft des Abends macht sich auch bei den Ma ¬ schinen bemerkbar, nachdem die glühende Hitze des Vor mittags und Mittags in den zwei vorhergehenden Ren nen mancher Maschine Schaden brachte und mehrere Fah- rer zum Aufgeben zwang. Stanleh Wood konnte feinen nähe, i geriet Stark« ie ihm mit höchster Fahrt weiterbrausten durch die Straßen der Stadt Hohenstein-Ernstthal, hinunter in die S-Kurve hin ter der Stadt und aus der geraden Strecke bis zur Ober- Diese Zeit»«- veröffentlicht die amtliche« Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde z« Ottendorf-Okrilla «nd de» Finanzamtes zn Badders. ^»ptschriftleilung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 13L Waldschänke wieder alles aus der Maschine herausholten. Gall und Ley konnten die Spitze halten, bis in der fünften Runde sie Guthrie doch überholte. Gall und Mansfeld jagten hinterher, nachdem Ley in der achten Runde und in der neunten auch Fleischmann auf NSU. zum größten Bedauern der Zuschauer wegen Maschinen schadens ausgeben mußte. Jetzt machte sich auch der zweite beste englische Fahrer bemerkbar, nämlich Frith, der sich in die Spitzengruppe schiebt. In der 13. Runde gehen Tenni (Italien), in der 17. Hentze auf NSU. und in der 27. Runde sogar der Engländer Frith aus dem Rennen, weil die Maschinen diese Hetzjagd nicht aushal ten. Der Aufenthalt Guthries in der zwanzigsten Runde zum Tanken wird von Gall ausgenutzt um Guthrie zu Überholen; doch Guthrie tankt so schnell, daß es bei Galls Guthrie -j- Am Abend erlag der englische Meisterfahrer IameS . Guthrie im Krankenhaus Hohenstein-Ernstthal seinen Verletzungen, die sich als schwerer herausstellten, als man kurz nach dem Sturz angenommen hatte. Nachruf des Korpsführers Hühnlein Korpsführer Hühnlein, der Führer des deutschen Kraftfahrsportes, widmete Guthrie folgenden Nachruf: schoflener s o w f e t r u ssi s ch e r Flieger gao seiner Vernehmung unter anderem an, daß er Unterleutnant der sowjetrussischen 5. Fliegerbrigade vor dem Zeitnehmerhaus. Oft stockte der Atem der an ZZ Stelle gespannt stehenden Tausende von Zuschau ern, wenn die Fahrer dichtaufgeschlossen um die Ecke ra- Vom SMrt weg zogen die BMW.-Fahrer Galt und Ley, kurz dahinter Mansfeld auf DKW. und als vierter der gefürchtete Engländer Guthrie. In dieser geschlossenen Gruppe jagten die Fahrer über die Strecke nahmen mit unheimlicher Geschwindigkeit die S« Kurve hinter Hohenstein, schnitten haarscharf die Nötzold- Kurve und rasten dann ins Tal hinunter, um im Auslaus : steilen Spitzkurve kurz gehört und eine Sonderausbildung als MG.-Schütze und Funker genossen habe. Er habe auf Veranlassung seines Kommandeurs sich freiwillig für Kriegsdienste gemeldet, doch sei ihm nicht gesagt worden, daß der Bestimmungs ort Spanien sei, wie man überhaupt von den Vorgän gen in Spanien in Swojterußland eine ganz falsche Vor stellung habe. Er sei in Moskau sofort in eine Kaserne gebracht worden, in der er etwa hundert Kameraden traf, die sich ebenfalls zu Kriegsdiensten auf Anforderung ge- meldet hatten. Sie hätten Zivil und Papiere erhalten, in denen sie als Touristengruppen bezeichnet wurden, die zum Be such der Weltausstellung nach Paris reisten. In Gruppen von je zehn Mann feien sie über Warschau und Berlin nach Paris gefahren, sie hätten auch sämtlich französi sche Tonristenvisa für ihre Ausweise erhalten. In Paris seien sie von Spaniern und Vertretern der Sowjctbot- schaft in Empfang genommen und mit der Bahn nach Toulouse befördert worden. Bon dort aus hätte man sie gruppenweise in einem grasten Verkehrsflugzeug über Barcelona nach Valencia gebracht, wo sic am 20. Juni eingetrvffen seien. Der Sowjetflieger sei einer russischen Staffel auf dem Flughafen Murcia zugeteilt worden und hätte an einer Reihe von Erkundungsbombenflügen an der Küste und über dem Meer, insbesondere nach Gibraltar zu teilge nommen. Am 12. Juli habe er mit Unterstützung einiger Jagdflugzeuge an einem Unternehmen auf nationalspani schem Gebiet teilgenommen. Während des Fluges habe er zwei nationalspanische Jagdflugzeuge beobachtet und be schossen. Er sei in einer Höhe von 3500 Meter in eine Garbe von nationalen Flaks geraten und seine Maschine in Brand geschossen worden; es sei ihm gelungen, ver wundet im Fallschirm abzuspringen. Er gibt an, daß er während seines kurzen Aufent« Halles in Rvtspanien eine ganze Reihe von bekannten Kameraden sowietrnkkischkr Fliegerstaffeln getroffen habe bc« Witter- Rothe, rdwirt« mings- 5 mit: Ab Speise' n Emh' Erzeuger eln den bzügliÄ bholuwi .. Dom lßschein' prechend lßschein' m solche irtofseln nbu m irzcugcl troll« ,en von Gebubt sfclwirl' ins von Schluß' wniroü' l,era> finden ,30 Uhr, . statt, sche M' nmiinv' igefE „Internationale SetMöeherrschung" alion irück-Ost. >chsnigtt Günstige Beachtung der 14 Punkte Hulls bei fast allen Staaten Wie das Washingtoner Staatsdepartement mitteilt, haben über vierzig Staaten dem Staatsdepartement ihre Uebereinstimmung mit der von Staatssekretär Hull am 16. Juli abgegebenen außenpolitischen Erklärung ausge drückt, die 14 Punkte für eine „internationale Selbstbe herrschung" aufstellte. Hull ließ seine Erklärung damals fast allen Haupt städten zuleiten und bat um allgemeine Rückäntzerung. Von 37 Regierungen sind formelle Aeußerungen einge gangen, so unter anderem von England, Frankreich, von Sowjetrußland, den skandinavischen Ländern und den meisten südamerikanischen Staaten; andere Länder haben sich mündlich geäußert. Am Sonntag erklärte Hull, „in diesen unruhigen Zeiten" sei es besonders erfreulich, daß die Außenpolitik der Vereinigten Staaten bei so vielen Regierungen eine günstige Beachtung finde. Die sowjetrussische Erklärung drückte ein besonderes Interesse an dem internationalen Grund satz aus, „daß alle Nationen sich der Gewaltanwendung in Verfolgung ihrer Politik und Einmischung in die in neren Angelegenheiten anderer Nationen enthalten". (!) * Auch deutscherseits ist zu der Erklärung Hulls Stellung genommen und zum Ausdruck gebracht worden, daß die Regierung mit gebührender Beachtung davon Kenntnis genommen habe. Ihre Grundeinstellung läuft bekanntlich auf die Regelung internationaler Beziehun gen durch friedliche Verständigung hinaus, deckt sich also mit den von Staatssekretär Hull entwickel ten Gedanken. _ Moskaus „Touristenverkehr" nach Varis Sowjetflieger reisen als harmlose Touristen über Berlin nach Spanien Ein am 12. Juli von nationalsvanikchen Flaks abge- Spitze und wird als der Fahrer betrachtet, der tenma! sich die Sicgeslorbceren in diesem Kampf hol:. Guthrie gestürzt und ausgefallen Alles wartet auf den Sieger Guthrie. in der Mer-Klalle ^ii Uhr erfolgte der Start zum kennen, nämlich der M)er-KlM. en 12 Uhr star« Versuch bleibt, der kurz hinter Guthrie herjagt. Zwei Runden später verliert Gall kostbarste Zeit durch Tanken, trotzdem kann er den zweiten Platz halten, ebenso Mans- braust zur größten Ucberraschung Gall durch die Eck- kurve und durchs Ziel. Man rnft nach Guthrie — sein grüner Trikot taucht nicht auf, dafür auf der vom Ziel gut einzusehenden Strecke bis zum Heiteren Blick ein wei ßer, also ein Deutscher! Beim Näherkommen wird die Nummer erkannt: Mansfeld auf DKW. erreicht als Zweiter das Ziel. Wieder keine Spur von Guthrie, denn als dritter fährt der überrundete DKW.-Fahrer Bodmer linier dem Zielband durch. Jetzt kommt auch die Auf klärung über das Ausbleiben Guthries: kurz hinter dem Heiteren Blick, also etwa zwei Kilometer vor dem Erreichen des Zieles, stürzte der tapfere Engländer infolge Blockierens der Maschine und zog sich einen Nmerschenkelbruch und Kopfverletzungen zu. Da mit schied der letzte ausländische Fahrer, der für einen Sieg in Frage gekommen wäre, aus dem Rennen und die Deutschen errangen seit 1933 zum erstenmal wieder den Sieg in dieser schweren Klasse. Wir bedauern auf richtig das Pech Guthries, das ihm den Sieg in der letz ten Minute entriße Ten Ehrenpreis des Führers für den schnellsten Fahrer hat damit Gall auf BMW. errun gen, der auch den Ehrenpreis des Neichsstatthalters ' Mutschmann in Empfang nehmen durfte. Korpsführer Hühnlein bestimmte in Anerkennung der gioßen Leistung des Engländers Guthrie, daß diesem sein Ehrenpreis zu fallen soll. Nieseniiberra Hum aus Lem SaAenring Üeber 200000 Zuschauer erlebten zwei deutsche und einen englischen Sieg z> Dix zu erwartenden spannenden Kämpfe der beste« Mitfahrer aus Europa um den Ehrenpreis des Füh- im Großen Preis von Deutschland Krafträder auf der Sachsenring-Rennstrecke r Hohenstein-Ernstthal und das prachtvolle fMnerwetter lockten mehrere Hunderttausende von Zu- ^uern «ach Hohenstein-Ernstthal. Mit allen möglichen ^kehrsmitteln und zu Fuß strömten die kraftfahrsport- .Mierien Volksgenossen, nicht nur Männer, sondern Frauen, aus Sachsen und dem Reich sowie zahl te Ausländer schon in den frühen Morgenstunden zur .Mtrecke; bald füllten sich die um die Rennstrecke lie- ^den zahlreichen Parkplätze mit Wagen, Krafträdern Fahrrädern. Bei diesem Massenbetrieb von Kraft- ?^ugen konnte man zum erstenmal den großen .."den in der reibungslosen Verkehrsabwicklung bei Grobereignis der Reichsauto- § bne n erkennen, die fast ausschließlich den Zubringer- Mt in Ostwest-Richtung und umgekehrt aufnahmen. L"e Störungen wickelte sich die An- und Abfahrt der Msen der Zuschauer ab; auch die Reichsbahn wies eine Ar starke Besetzung auf. Für Verpflegung und die son- M Betreuung der Zuschauer war in vorbildlicher Weise Zvrgt worden. Ungeteilte Anerkennung mutz den Hun- ^"ausenden von Zuschauern ausgesprochen werden, die streng an die Anordnungen der Rennleitung hielten I?auf diese Weise von sich aus zu dem ungestörten Ver- ,?'>r Veranstaltung beitrugen.»Man muß die Sport- »Merung bewundern, mit der die Zuschauer dem Nen- ,A von morgens 9 Uhr bis nachmittags gegen 6 Uhr s?» der hochfommerlichen Hitze folgten. Auf manchen wie an der Reichsautobahn, und an den bemer- ^Mertesten Stellen der Strecke, an der Nötzold-Kurve d, an der spitzen Eckkurve kurz vor dem Ziel, standen tzp, Zuschauer teilweiL» bis zu fünfzehn ledern tiek. Korpsführer Hühnlein begrüßte die Fahrer, be- ^'ders die stark vertretene englische und italienische k?anschaft und schloß seine Ansprache mit dem Kraft- ^rwnnsch: Hals- und Beinbruch! tapfer und zähe verteidigten vierten Platz von der 22 bis ..Bewährt in vielen Schlachten, ein Meister am Lenker, 38 Runde halten, mußte ihn aber wegen Langsamer- . Europameister 1936 und 1937, ging James Guthrie rm werdens der Maschine abgeben. In den Schlußrunden Großen Preis für Motorräder in Hohenstein-Ernstthal Englischer Sieg in der 350er-Klasse Fn dieser Klasse, deren Rennen geg, Katen den als Siegern von vornherein erwarteten Eichen Norton-Maschinen als Hauptgegner diedeut- tE NSU.-Fahrer entgegen, die aber trotz schärfstem nicht aufkommen konnten. Das ganze Rennen ili B Klasse spielte sich daher ziemlich einseitig ab. Nur letzten drei Runden entwickelte sich ein Kampf Führung zwischen den von Anfang an führen- „ ^ländern Daniell und White, bis Daniell ßtn „ einem Meter Vorsprung, also in fast totem Nen- >^r White durchs Ziel ging. Den dritten Platz konn- ^^urann auf NSU., der von der 15. bis zur .'"de immer wieder versuchte, an die Engländer ^BUkommen. doch noch für Deutschland halten. M «leseniibkrrasümng: DeulWand siegt tfeld treibt seine Maschine, die 2000 ibn angesichts des sicher winkenden Lorbeers ein tragt- Umdrehungen in der Spitzenleistung weniger macht als sches Geschick. Tief erschüttert steht der deutsche Kraft» - Gucknes Norton, aufs höchste über immer wieder zieht fahrsport an der Bahre dieses von vielen als fairer Fah» Gnlbrie davon und bebält bis in die 39. Runde die rer ivst als Mensch gleichgeachteten englischen Sport- kamerüden und senkt die Fahne» »ur Trauer," Kluge auf DKW. siegt in der 250er-Klafse s, Darauf traten die Fahrer der 250er-Klafse zum ^it an und Punkt 9 Uhr verkündete ein Böllerschuß den Man des Rennens. In dieser Klaffe erwartete man „„„ vornherein den Sieg der schnellen DKW.-Maschine. zurückzuschalten zur führte von der ersten Runde bis nach der fünften vor L"- gefolgt von Winkler auf DKW., hart hinter ihnen dieser UItaliener Tenni und Sandri auf Moto-Guzzi. Nach ^.fünften Runde mußte Winkler an der Boxe halten sten und hinausschossen in die Gerade vorbei am Start Ix verlor kostbare Zeit, die es den Italienern ermöglich- und Ziel, von den kleinen Gängen hinaufschalteten und tz-vinter Kluge an die zweite und dritte Stelle zu rücken. ' ' ------ hMer jagte ihnen nach, konnte aber die zwei prachtvoll d ° geschlossen fahrenden Italiener nicht überholen. Die S^engeschwindigkeiten steigerten sich von der ersten d°^ve mit 116,0 Stundenkilometer von Kluge bis nach z^.2v. Runde auf 125,6 Stundenkilometer von Kluge. der 25 Runde mußte Winkler Brennstoff und Was- vufnehm'en sowie Kerzen wechseln und verlor dadurch Minuten. Bis zur 30 Runde wurde Kluge von den ^» Italienern überholt, worauf der DKW.-Fahrer »hzl aus seiner Fahrkunst und aus seiner Maschine her- ki, und die 30. Runde mit der schnellsten Runden- dieser Klasse von 127,1 Stundenkilometer durchführte th» dadurch die zwei Italiener überholen und die Füh- Wieder an sich reißen konnte. Winkler wurde von il^drei Spitzenfahrern überrundet, konnte aber trotzdem den vierten Platz errinae«.