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Lrscheml: «i««ch früh 7 llhr. Inserate »tkd«n angenommen: H>»LbkndStt,Goni». Ing» bi» Mittag« 12 Uhr: Martenstraße 13. Myetg. in dies. Blatt« Wvd«> «ine ersolgreich« Verbreitung. Auflage: L«,0«<» Exemplar,. Dieustaa. den 13 Avril 1869. Tageblatt skr Unterhaltung Md Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Monnement: . Liertcijähilich 20Ngk- l-«> '.innngcldlicherLt» serung iu'» Hau«. Durch die König! P»P viertrljähri. 22> ^-Ngr Einzelne Stummer» l Stgr 1 Inseratenpreise' Für den Raum «in« gespaltenen Zeil«: 1 Ngr. Unter „Eiug»» saudt" die Zell« . 2 Ngr. Druck und Eigenthnm der Herausgeber: Utepslh Ht Neilhordt. — Verantwortlicher Redakteur: Julius Neichardt. Dresden, den 13 April. — Der Major Carl Graf von Einsiedel auf Schloß Wollenburg hat das preußische Ehrenritterkreuz des Sanct Johanniterordens und der Zeichenschläger auf Markersbacher Forstrevier, Carl Gottlob Schubert, die zum Albrechtorden ge hörige Medaille in Silber erhalten. — II- kk HH. der Kronprinz und Prinz Georg haben sich am vergangenen Sonntag Abend von hier nach Cunners dorf bei Königstein zur Aucrbahnbalz begeben, von wo die selben ain Montag nach tur Residenz zurückgekehrt sind. -— — Im Augenblick der Abreise der regierenden Königin August« von Preußen aus Dresden, bemerkte die hohe Frau, als sie eben in den Wagen steigen wollte, sich gegen das Pub likum auf dem Perron verneigend: „Leben Sie wohl! Bin hier sehr glücklich gewesen!" Bald darauf eilte der gewöhn liche Personenzug der norddeutschen Residenz zu — Das auf den vorgestrigen Tag fallende fünfzigjährige Priesterjubiläum Sr. Heiligkeit des Papstes (Secundizfeier wurde in der hiesigen katholischen Hofkirche durch eine z rhlreich besuchte Communion, sovic durch Äbsingung des Ambrosiani- schen Lobgesanges gefeiert, woran sich ein bischöfliches Hochamt schloß. Dem Gottesdienste wohnten II. KK. Majestäten mit den Gliedern der königlichen Familie bei. — Der k. Obercercmoni nmcister von GerSdorf hat sich am Sonntag von hier nach Leipzig begeben, um die daselbst zur Cur eintresfende Großfürstin Constantin von Rußland, welche im k. Palais Wohnung nehmen wird, im Namen II. MM. des Königs und der Königin von Sachsen zu begrüßen und während der Dauer des großfürstlichen Aufenthalts, der mehrere Monate währen soll, mit einer Anzahl k. sächsischer Hofofficianten Ihrer kai erlichen Hoheit zur Verfilzung zu stehen. - — Berliner Briefe. Kommt d.nn nicht bald etwas Interessanteres zur Debatte? fragte mich ein Fremd.r, der zum ersten Mal den Reichstag be uchte. Diese Fragen über Abdcckereiwesen, Schornsteinfeger, Lippcschen Zieg larbeiter, Steinkoblentheer, Stärken- und Syiupsfabriken. Antiquare und Knochenda ren treiben ja das Publ.kum mit Gewalt von den Reich-tc-getrRünen hinweg. Und nun gar dieser Bismarck! Sitzt da, studirt eine Depesche oder eine englische Z itung und wenn Herr von Hennig noch so sachverständig über Leim-urv Thransiedereicn spricht, so rührt er sich nicht, überläßt es sei nem Delbrück, die Gewerbecrdnung zu vertheidige» und sagt nicht Meff. Der gute neugierige Fremde denkt natüilich, Bun deskanzler, Bundesrath und Reichstag seien nur zum Amüse ment der geehrten Besucher da, er betrachtete sie als eine Art Eleltrisirmaschine, die bei der geringsten Berührung Funken knistern möchte. Geduld, lieber Mann, wenn Du wüßte-'!, was cs zu b.deuten hat, daß die Vertrauensmänner der ver schiedenen Parteien sich gegenseitig nach dem Büffet abwinken, um dort ungestörter beralhschlagcn zu können, wenn Tu ver stündest, warum Graf Münster und Herr Tw.sten bedenklich den Kopf schütteln, wenn sie beim Passiren des Grasen Bis marck nur einen knappen, halb unwilligen Dank als G.'gen- gruß erhalten, Du würdest Deinen Aufenthalt an der Spree noch eine Woche c>.us?chnen. Denn da wird es vermnthlicy zu erbitterten Parleikämpfen im Reichstag kommen. Da wird es sich zeigen, ob der Thon den Töpfer wird meistern können, ob die Emheitsstaatcpartei den Bundeskanzler dazu zu drangen im Stande sein wird, den norddeutschen Bundesstaat in einen Einheitsstaat zu verwandeln, ob die preußischen oeer sächsischen Ministers nur nech Unterstaaissecretäre eines Bundesministe- rums, der preußische oder sächsische Lanvtag nur noch die höheren Stadtverordnetenvei sammlungen, der König von Sach sen, die Großherzöge von Mecklenburg, Weimar, Oldenburg und Hessen und die anderen Fürstlichkeiten nur noch Mitglieder eines norddeutschen Herrenhauses sein sollen. Wir haben uns allem Anschein nach auf große politische Debatten gefaßt zu machen. Graf Bismarck widerstrebt entschieden diesem Ver suche, die deutschen Fürsten zu mcdiatisiren, die preußischen Minist.rcollcgen zu degradiren und die norddeutschen Landtage auf das Niveau städtischer Organe herabzudrücken. Die natio nalen Parteien brennen aber vor Ungeduld, das Einerlei auf den ganzen Bund auszudehnen und hierüber werden hitzige Gefechte binnen Kurzem entbrennen. Was dabei hcrauskom- men wird, steht freilich auf einem anderen Blatte. Bei der Abneigung des Grafen Bismarck und namentlich auch bei dem ausgesprochenen Widerwillen des Königs Wilhelm, seinen Bun desgenossen abermals die weitestgehenden Forderungen anzu- sinnen, wird nach dem Redetournier die Sache vor der Hand abgethan sein. Einen Erfolg wird der Antrag, in vollem Frieden den Bundesgenossen ihre ihnen verfassungsmäßig ver bürgten Rechte zu nehmen, nicht haben, aber ohne mehr oder weniger europäische Reden wird es nicht «bgchen. Laßt da rum den Reichstag bis dahin mit seiner bescheidenen Arbeit im Schweiße seines Angesichts sich abmühen! Verachtet nur die rechtschaffene und schwere, wenn auch nicht so glänzende Thätigkeit nicht, gute Gesetze zu schaffen. Dieie treue, redl.che Arbeit ist, wenn sie auch etwas Hausbackenes an sich trägt, nach meinem Ermessen unendlich mehr werth, als das „Machen" in Politik, wo man zwar mit geistreichen Reden brilliren kann, wo man aber oft um des schauspielerischen Effects willen die dem Volke gedeihliche Wirkung außer Acht läßt. Wenn es dem Reichstage gelänge, das Gewerbegesetz in seinen weiteren Paragraphen eben so freisinnig zu verbessern, wie es ihn bis her gelungen ist, so würden wir in Sachsen uns nicht üb r allzuviele Rückschritte in unserer Gewerbeordnung zu beklagen haben. Bis jetzt krönte das Glück die Bemühungen der frei sinnigen Fractionen, die Paragraphen wurden meist nicht mit Rücksicht auf Mecklenburg und Altpreußen gefaßt, sondern so, daß sie auch in Ländern von einer hochgradiger entwickelten Voltswirthschaft paisiren können. Dies war nicht die Schuld der Vertreter des Bundesrathes, Präüdent Delbrück und Geh. Rath Michaelis Sie bolen Alles auf, um Mecklenburg und Altpreußen in ihrer bisherigen Gebundenheit zu lassen. Im Reichstag herrscht nur eine Stimme der Verwunderung über diesen Geh Rath Michaelis. Wegen seiner hervorragenden natttnalökonomischen Kenntnisse wurde er aus dem Nedactions- bureau der Nationalzeitung in die Appartements des Bundes kanzleramtes als Vortragender Rath berufen. A-s Abgeord neter war er früher der Typus der Langeweile und Trocken heit, nicht wegen des Inhalts seiner Sieden, die, gelesen, eine sehr günstige Meinung von dem Redner erweckten, sondern wegen ihres Bortrags Er predigte das Haus hinaus. Als Gcheimerrath ist er noch abschreckender geworden. Zu dem trockenen Gelehrten hat sich nun noch der steife Gehcimrath gefunden, der einer im Bureaudienst ergrauten Persönlichkeit mitunter recht gut ansteht, der aber einer so jungen Figur etwas unendlich Pedantisches giebt. Das wird nicht gemindert dadurch, daß Herr Geh. Rath Michaelis nie sein spanisches Ritterkreuz zu tragen vergißt, den letzten Orden, den Jsabella auf spanischem Boden vertheilte, ihrer letzten Wohlthat, und der ganze ungünstige Eindruck wird noch dadurch vermehrt, daß er j -Ht reactionäre Ansichten vertritt, die er früher als Liberaler auf das schärfste bekämpfte. Ein alter englischer Freiheits kämpfer hat gesagt: Wer einmal das Schwert für die Frei heit gezogen, muß dis Scheide von sich werfen. Herr Michaelis hat das Schwert der Freche t von sich geworfen und schickt ihm nun auch noch die Scheide nach. Es ist merkwürdig, wie verschieden sich dieselben Dinge in einem Kopfe spiegeln, je nachdem dieser Kopf zwischen den Schultern eines Literaten oder eines Geheimerarhs sitzt! Hingegen werden sich die An schauungen wenig bei einem Manne ändern, der binnen Kur zem den Schrill von einem Landrath zum Premierminister machen wird. Ich meine den Mecklenburger Grafen Bassewitz. Unmöglich scheint es mir, daß sich der Widerstand gegen alle volkswirthschaftlichen Gesetze noch schroffer gestatten kann, als bei diesem. Mecklenburg muß von einem durch und durch tüchtigen Kernvolk bewohnt sein, daß es bei einer geradezu beispiellosen Mißregierung sich noch eines so bedeutenden Wohl standes erfreut Man bekomm! erst einen Begnff von dieser Regierung, wenn nian den Widerstand des Grafen Bassewitz gegen die unbedeutendsten Gegenstände sicht. Dinge, die andere deutsche Volksstämme längst an den Schuhen abgetanen haben, werden hier als gefährliche Neuerungen ausgegeben. Ich spreche nicht blos von der politischen Unsreihci Mecklenburgs, aber wirthschaftliche und sociale Mißstände lasten fast noch drückender auf diesem Lande. Mir wird es gewiß nicht beikommcn, den S:o!z des einen deutschen Stammes über den anderen zu tt-ben, denn ich weiß, was die letzte Conicquenz ist, wenn ein deutscher Volksstamm sich für besser, intelligenter und von Gott berufe- ner hält, als seine Bruderstämmeaber das Gefühl des Be hagens eines ruhigen, gesicherten Besitzes überstimmt einen doch, wenn man steht, wie ein anderer Volksstamm noch mit Ve:- hältnissen ringt, die kaum noch unsere Eltern vom Hörensagen kennen Graf Bassewitz, eine stattliche Ericheinung, deren Wirkung nur durch die schiefe Stellung deS einen Auges etwas beeinträchtigt wird, ist nun der stete treue 'Ritter dieser un aufhaltsam enteilenden Zeit. Blau wird ihn — oratorisch ge nommen — immer gern hören. Er spricht kurz, gedrungen, mit kleinen Pilantericn ve> mischt, aber nie ohne eine eigene Klangfäcbung. Wenn er die Umwälzungen schildert, den die moderne Volkswirthschast in M-cklenburg nach sich ziehen wird, so däucht cs mir, als übermanne ihn eine innere Rührung, die Worte pressen sich förmlich aus seinen! Busen, bald aber kämpft er die weiche Stimmung nieder, er ermannt sich und, völlig im Klaren, daß er einen hoffnungslosen Kampf kämpfe, beschließt er ritterlich zu fallen: er führt noch einen tüchtigen Schwadrontzhieb, die Conservativen freuen sich deß, sie rufen Bravo, die Linke zischt uns der Graf setzt sich würdevoll neben den Fürsten LichnowSky und den unfreiwilligen Komiker von Wedemcyer nieder. — Während der Gewerbeordnung Debatte war jedoch der ha be Reichstag in den Räumen des Buffets. Nian ißt jetzt nicht mehr halbe Kisten Speckpöklinge, sondern Hummer und Kibitzcier. Für letztere zahlt man am Beginn der Sitzung 7'/, Sgr., gegen 2 Uhr 6 und nach 4 Uhr 5 Sgr. Mehrere Schock werden täglich vertilgt. Das geschieht nun von einem diätenlosen Reichstage — welche Genüsse würde sich ein Reichstag mit Tagegeldern gestatten? Nein, Graf Bismarck hat Recht, keine Diäten — Diätfehler würden sonst sicher nicht ausbleiben. — Nachdem der Unfug des Einschießens von Fenster scheiben einige Zeit aufgehört gehabt, ist in diesen Tagen wie der auf der Wettinstraße der Fall vorgekommen, daß eine kleine, jedenfalls mittelst eines Teschins abgeschoffene Bleikugel ein dortiges Fenster zertrümmert hat. — — Mit gestern hat man auch damit begonnen, den im Malergäßchen befindlichen alten Schuppen, in welchem, so viel wir wissen, Leitern rc. aufbewahrt wurden, abzubrechen. — — Daß in der Wett oft große Ochsen angestaunt wer den und ihr Glück machen, ist eine bekannte Sache. Gestern aber wurde dieser Vorzug auf der Pragerstraße einem kleinen Ochsen im Alter von zwei Jahren zu Theil, mithin erst den Kälberjahren entwachsen, aber bereits mit einem Gewicht von 1470 Pfund versehen. Das Dorf Glanschwitz ist die Wiege seiner Heimath, wo er in der Behausung des Gutsbesitzers Gruhl zu einer Größe aufwuchs, die dem Besitzer eine Prämie von hundert Thalern einbrachie. Der Fleischermeister Gottlöber hat den fetten Fremdling käuflich an sich gebracht und gestern Nachmittag wurde das Kalb ausgetrieben, um photographirt zu werden, eine Ehre, die freilich schon so manchem Ochsen widerfahren ist, z. B dem großen Fastnachtsochsen zu Paris. Den nächsten Donnerstag soll er im Kuttelhof geschlachtet wer den, .„muß enden in der Blüthe seiner Jahre, weil er nicht mehr'fressen will, was ihn vor vielen anderen Collegen aus zeichnet, die bereits in den Jahren vorgeschritten und sich die Hörner abgelaufen haben. — Die Reichstagswahl hat bekanntlich im südlichen Theile Sachsens viel Lebendigkeit unter den Wählern aller Schichten der Gesellschaft heroorgerufen; theils haben die Provinzialblät ter, theils Straßenplakate nicht wenig dazu beigetragen. Letzt genannte beiden Organe sind namentlich unter Anderem auch in Freiberg thälig gewesen. Es liegen uns beispielsweise eine Menge Nummern des dastgen Anzeigers und Tageblattes vor, nach deren Durchsicht wir das Obige bestätigt gefunden. Hier haben sich nun die Gegenparteien förmlich in den Haaren ge legen und oft mit so schönen Titulaturen belegt, daß man sie ohne den Gedanken an Beleidigung kaum wiedergeben kann. Es handelte sich hier besonders um die Wahlentscheidung für den Kreisdircctor v. Vurgsdorff in Leipzig und Fritz Mende in Leipzig. Vor Allen ist cs der Materialwaarenhändler H. Süß in Freibcrg, gegen den, als „einen Arbeiter mit gesundem Menschenverstände", wie er sich nennt, das allgemeine Arbeiter- Wahlcomite kräftig losgczogcn, obgleich Süß ebenfalls das Seine gethan, wenn auch nicht gerade in der Weise, welcher sich das Eomite bedient und welche letzteres selbst als Nothwehr be trachtet. Es würde uns zu ivcil führen, den Streit in seinem gehabten Gange za verfolgen; wir begnügen uns damit, ein fach zu sagen, daß jevenfallü eine in 'Nr. 71 des Frciberger Anzeigers ausgesprcchene Ansicht: „das Recht breche sich ohne dies Bahn, und Feinde, die mit so kleinlichen Mitteln kämpf ten, seien solcher Abfertigungen gar nicht werth," eine der besseren ist. — Donnerstag, den >,'> April, feiert wieder ein hiesiger Bürger lein fünfzigjähriges Bürger- und zugleich das fünfzig jährige Mark! - Jubiläum. Es ist dies der Feder Viehhändler Keller, Tannenstraße Nr. 8. Vor acht Jahren feierte schon der Jubilar die goldnc Hochzeit, und jetzt sitzt er noch täglich j mit der Ehehälfte hinter der Post mit inner Waare, Beide noch rüstig und lebensfroh. Möchten ihnen die letzten Tage ihres Lebens so ruhig vergehen, als ihr bisheriges Leben nur der Thätigkeit und den Strapazen gewidmet war. Der Jubilar machte schon die Feldzüge von 1,8 6 bis 1813 als Königs Grenadier mit. — Ein widerspenstiger Ochse machte gestern Vormittag mit großer Opposition gegen seinen Führer auf der Marien straße eigenmächtige Spaziergänge und verirrte sich auf dem Kreuz- und Querzuge sogar bis in die Hausflur der Nenner scheit Restauration, aus welcher ihn der Führer beim Schwänze heroorzog. Ochse und Führer gingen hierauf, vereint durch rin Gängelband, wieder auf geradem Wege selbander. — Die in Pirna erscheinende Wochenzcitung „Der Ka merad" erinnert in ihrer Nr. 15 an dis Wichtigkeit des 13. April für das sächsische Heer und seine ruhmvolle Geschichte. Am 13. April 1759 nahmen Sachsen Theil an der Schlacht bei Bergen unter der Anführung des Generalleutnants von Dyherrn, an demselben Tage des Jahres 1807 zeichneten sich sächsische Truppen rühmlich vor Danzig aus, endlich am 13. April 1849 erstürmten unsere Sachsen im Verein mit bayri schen Truppen die Düppler Schanzen unter dein Command