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Volksztg." jüngst im Anschluß an die Meldung bchauptcl wurde, daß die Absenkung weiterer Verstärkungen in Höhe von 5000 Mann nach Deutsch-Südwestafrika in Aussicht stände, hat sich sehr bald als eine sommerliche, mit dem Zentrumsstempel versehene fette Ente erwiesen. In Wirklichkeit handelt es sich so gut wie aus schließlich um die notwendigen, nach dem vom Reichstage ge nehmigten Plane vorzunehmcnden Ergänzungen der durch Ge fechtsverluste und Krankheiten entstandenen Lücken in unserer Schntztruppe in Höhe von 800 Mann. Nur die kürzlich aus- gereisten 300 Mann bilden eine geringe außeretatmäßige Per- stärkung, die auf den dringenden Wunsch des Generals von Trotha für die zum Schutze der Etappenlinien bestimmten Detache ments mit höchster Beschleunigung abgesandt werden mußte, so daß eS schlechterdings unmöglich gewesen wäre, den Reichstag noch rechtzeitig vor der Ausfahrt des betreffenden Dampfers znsammenzuberufen. Die Sache selbst ist jedenfalls von keiner großen Bedeu tung. Die Ultramontanen aber gelüstete es just, der Regierung etwas am Zeuge zu flicken und ihr in Erinnerung zu bringen, daß sie keinen Augenblick ohne das Bewußtsein leben darf, das kaudinisch« Joch des Zentrums auf ihrem Nacken zu fühlen. Dazu kommt das unmittelbare Bevorstehe» des ultramontanen Parteitages in Straßburg, zu dem bereits mächtig die große Reklametrommel gerührt wird. Die Versuchung lag für die Drahtzieher des Zentrums gar zu nahe, angesichts der Straß burger Veranstaltung in der Rolle der „unentwegten Beschützer der Volksrechte" zu paradieren, und so wurde denn tüchtig in das gewaltige Horn der Parteiprcsse geblasen, mit einer Kraft, die selbst den Neid des weiland Nachtwächters Hieronymus Jobs hätte erregen können, um nach bayrischem Muster „die Volksseele in kochenden Zorn" L In Tüntenhausen zu versetzen. Was verschlägt es, daß sich hinterher alles als blinder Lärm, als windige Mache herausstellt! Die Jnszenesctzcr der Komödie rechnen es sich vor ihren Getreuen als „hochbedentsamen Erfolg" an, daß sie der Regierung ein „Dementi erpreßt" haben, und deuten geheimnisvoll an, daß am Ende nur durch ihren recht zeitig onsgestreckten Fühler schwarze Anschläge gegen das Budget recht des Reichstages verhindert worden seien. Das Zentrum hat also wieder das Vaterland gerettet! In Wahrheit traut kein verständiger Politiker im Deutschen Reich« der Regierung des Fürsten Bülow eine bewußte Ver letzung des verfassungsmäßigen Bewilligungsrechts deS Reichs tages zu, nachdem der Reichskanzler in dem bisher einzigen Falle, wo etwas Aehnliches überhaupt in Frage kommen konnte, nämlich bei der ostasiatischen Expedition im Jahre 1900, in loyalster Weise um Indemnität nachgesucht hat. Solche un begründeten Kriegsruse, wie sie jetzt vom Zentrum ausgehen, bergen dagegen ihrerseits «ine gewisse Gefahr für die ver- stlssungsmähigrn Rechte in sich, insofern die öffentliche Meinilng durch wiederholte grundlose Alarmierungen allmählich abge stumpft wird und sich schließlich vielleicht selbst dann nicht ge- hörig rührt, wenn einmal tatsächlich eine ernstliche Beeinträch tigung der Volksrechte vorliegen sollte. Der Präsident der französischen Republik. Die Meldung, daß die Negierung der dritten Republik die Nationalversammlung zur Vornahme der Neuwahl des Präsidenten auf den 26. Januar 1006 einberufcn hat, lenkt die Aufmerksamkeit auf die staatsrechtliche Stellung, die das aus 7 Jahre gewählte Oberhaupt des modernen Frankreich einnimmt. Man kann im allgemeinen sagen, daß die persönliche Bewegungsfreiheit des Präsidenten aus daS äußerste eingeschränkt ist und daß die wenigen Vorrechte, die ihm die Verfassung gewährt, eigentlich bloß noch auf dem Papier stehen, weil die verschiedenen im Laufe der Zeit am Ruder befindlich gewesenen Negierungen im gctreulichen Ver ein mit dem Parlamente erfolgreich bestrebt waren, auch jene ge ringen Befugnisse in der Praxis illusorisch zu machen. Hierher gehört namentlich das dem Präsidenten der Republik verfassungs mäßig verliehene Recht der Ministerernennnng, von dem nichts mehr übrig geblieben ist als die bloße Vollziehung der Unterschrift. Sachlich dagegen liegt die Sache so. daß die parlamentarischen Gruppen dem Präsidenten einfach die ihnen jeweils genehmen Ministerkandidaten aufzwinge», und daß er diese berufen muß, mag er wollen oder nicht. Besonders drastisch kommt die Schwäche deS PräsidentenamteS auch dadurch zum Ausdruck, daß der „erste Bürger der französischen Republik" nicht einmal den bescheidenen Vorzug genießt, seine persönliche Anschauung über schwebende TageSsragrn und über die Mittel, welche die Wohlfahrt des Lan de« zu fördern geeignet sind, den, Parlament in Form einer Bot schaft vorzutragen. Dem Buchstaben der Verfassung nach ist aller dings die Möglichkeit zu einer solchen Kundgebung vorhanden, aber nur unter der Voraussetzung, daß sie die ministerielle Gegen- zerchnnng trägt. Da hiernach jede der Negierung irgendwie un- Lrbsamr Meinungsäußerung de- Präsidenten durch die Verweige rung der Gegenzeichnung unterdrückt werden kann und überhaupt die Handhabe fehlt, der Botschaft den persönlichen Stempel des Staatsoberhauptes anfzudrücken, so haben die Präsidenten der dritten Republik tn richtiger Erkenntnis der Lage es übereinstim mend vorgezogen, sich der Negierung und dem Parlament gegen über möglichst in Schweigen zu hüllen und auf „republikanische Thronreden" zu verzichten. In Wirklichkeit ist der Präsident der dritten französischen Republik nicht viel mehr als eine bloße Marionette, eine Draht puppe der Regierung und des Parlaments. Nur zweimal ist es seit dem 35>ährigen Bestände der Republik vorgekommen, daß ihr „Oberhaupt" wider den Stachel der herrschenden Kaste zu lecken wagte, und in beiden Fällen war das Ergebnis das gleiche, indem die widerspenstigen Präsidenten, die unerhörterweise eine eigene Meinung zu haben wagten, von der Bildfläche verschwinden »Hißten. Das erste Mal kam der alte Grevy im Jahre 1687 in diese Lage. Er wollte dem Drängen der Mehrheit, die seine Ab dankung wegen der Skandale seines Schwiegersohnes Wilson verlangte, nicht nachgebcn, sondern erklärte seinen Wille», im Amte zu verbleiben, um nicht durch sein Weichen vom Platze einen ver hängnisvollen verfassungsmäßigen Präzedenzfall zu schaffen, der das Präsidcntenamt völlig der Willkür des politischen Cliquen wesens preiszugcbcn drohte. Darauf antwortete die parlamenta rische Mehrheit mit einem regelrechten Regierungsstreif, indem sie dir Bildung eines neuen Kabinetts durch den Präsidenten an dauernd verhinderte, nachdem das Parlament sich selbst in Permanenz erklärt hatte. So wurde Herr GrSvy mürbe gemacht und zur Abdankung gezwungen. Dos zweite Mal var cs Casimir Parier, der im Jahre 1895 seine Würde vor der Zeit nicderlegen mußte, weil er es „gewagt" hatte, gegen das staats gefährliche Treiben deS Radikalismus und Sozialismus einen ernsthaften Kampf zu beginnen. Er sah nur zu bald ein, daß das Präsidentenamt in der dritten Republik der nötigen Macht mittel zu einem solchen selbständigen Vorgehen seines Trägers ermangelte, und zog deshalb durch seinen Abgang von der poli tischen Bühne die Konsequenz aus der drückenden Ueberlcgen- heit seiner Gegner in der Negierung und im Parlamente. Von Casimir PLrier stammt auch das bittere, aber durch seine persönlichen Erfahrungen nur zu sehr gerechtfertigte Wort, „dem Präsidenten der französischen Republik sei von den ihm verfassungsmäßig zuerkannten Vorrechten im Grunde nur noch die eine Befugnis verblieben, den nationalen Festen zu präsi dieren". Es ist in der Tat eine rein dekorative Rolle, die das erwählte „Oberhaupt" des „souveränen Volkes" in Frankreich zu spielen hat. Nur auf Repräsentationsrcisen oder bei öffent- lichen Feiern, wie Denkmolsenthüllungen, AuSstellungserösf- nungen, Turner- und Schützenfesten, darf der französische Prä sident mit den Behörden und der Bevölkerung seines Landes in unmittelbare Berührung treten und öffentlich das Wort er- greifen. Auch bei solchen Gelegenheiten steht er indessen streng unter der Zensur der republikanischen Machthaber, die scharf aufpassen, daß kein unbedachtes, ihnen nicht genehmes Wort dem Gehege seiner Zähn» entschlüpft. Das ist, in kurzen Strichen gezeichnet, die staatsrechtliche Figur des Präsidenten der dritten französischen Republik, wie sie sich die vom Börsenkapitalismus beherrschte moderne republika nische Kaste für ihre eigensüchtigen Interessen zugestutzt hat. Der Vertiefung und Einbürgerung deS republikanischen Gedankens in den breiten Schichten des Volkes ist eine solche präsidenlielle Schein- und Schattengewalt keineswegs förderlich. Diesem Zwecke dient vielmehr eine Stellung, wie sie die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika dem Präsidenten -uweist, der nicht nur in Botschaften an den Kongreß seiner persönlichen Eigenart frei die Zügel schießen läßt, sondern auch in seinem Kabinett geradezu selbstherrlich regiert, insofern ihm der Kongreß in die Auswahl der Minister, die nur die Stellung von Staats sekretären gegenüber dem Präsidenten innehaben, überhaupt nicht hineinreden darf, von den sonst noch ihm zustchcnden um- fangreichen Machtbefugnissen, worunter namentlich das aus schließliche Ernennungsrecht gegenüber dem großen Beamten heere hervorzuheben ist, ganz zu geschweige». Ein mit einer derartigen Machtfülle ausgestatteter Präsident vermag sehr wohl, wie es das Beispiel Theodore Roosevelts zeigt, eine hinreißende und bahnbrechende persönliche Initiative nach monarchischer Art zu entfalten und selbst schweren großkapitalistischen Auswüchsen, wie den Trusts, erfolgreich zu Leib« zu gehen, während es in Frankreich ganz undenkbar ist, daß ein Präsident der Republik auf politischem oder wirtschaftlich-sozialem Gebiete eigene Wege wandelt, die von den durch die Parteimachthaber gutgeheißene» abweichen. Kein Wunder also, daß ein Mann, wie Herr Loubet, der trotz alledem das persönliche Empfinden für die Würde seiner Stellung nicht verloren hat. rundweg eine Wiederwahl ablehnt. Neueste Draljtmeldimatn vom 8. August. Die AriedenSmission. Wien. sPriv.-Tel.j DaS „N. W. T." erhält von besonderer Seite di« Mitteilung, daß Rußland wahrscheinlich folgende F r i e d e n s b e d i n g u n g c n akzeptieren würde: Rückgabe der Mandschurei an China, Uebcrgabe der Pachtung der Liao- tuna-Halbnstcl mit Port Arthur an Japan. Abtretung Sachalins an Japan, Anerkennung des Prolektoratcs Japans über storca, Uebergabe der ostchinesischen Eisenbahn unter gewissen Modatz- täten an japanische Verwaltung. Weiler wird Rußland eine Kriegsentschädigung in bar zngestehen. Sie dürste aber keines falls den Charakter einer demütigenden Kriegsentschädigung haben. Berlin. sPriv.-Tel.j Julius Stinde ist iusolge eines Herzschlags im Hause seines Freundes, des Lanorots Federath, in Li'lsberg bei Kassel, wo er zur Erholung weilte, plötzlich gestorben. B erli n. sPriv.-Tel.j DaS Eisenbahnininisterium hat so fort zwei höbere Verwaltnngsbeamte an die Unfall pelle bei Spreinberg entsandt. Die amtliche Untersuchung des Unglücks wird van der Eiscnbahndirektwn Halle geführt. — Oberstleutnant Cretius, der, wie schon gemeldet, bei dem Zusammenfluß sein Leben einbüßte, machte als junger Offizier, die Bekämpfung des polnischen Aufstandes in Posen, dann die Feldzüge 1864, 1666 und 1670/74 mit, wobei er sich das Eiserne Kreuz erwarb. Im Jahre 1891 nahm er seinen Ab schied und siedelte nach Berlin über. Als Vetter deS bekannten Geschichtsmalers Prot. C, von dein die Gemäldegalerie einige Gemälde besitzt, verfügte auch er über ein reiches malerisches Talent und hatte viele nahe Beziehungen zu Berliner literarischen und künstlerischen Kreisen. Ein anderes Opfer der Eisenbahn- katastrophe, Gras Heinrich Pclas von Plauen, ist ein Sohn des Prinzen Heinrich XXVI. Neuß j. L. und der Gräfin Victoria von Fürstenstcin und war am 6. April 1333 zu Görlitz geboren. Berlin. (Priv.-Tel.l Durch die Blätter ging kürzlich die Meldung, daß zwischen dem Erbgroßherzog von Mecklenburg- Strelitz und der Prinzessin Viktoria von Connanght eine Ehe b e a b s i ch t i g t und beim Projekt eines Besuches der Großherzv- gin-Witwe von Mecklcnbnrg-Tttclitz inngst in England geplant worden sei. Die „Laudcszcitnng" in Neu Strelitz ist ermächtigt, zu erklären, baß die Nachricht absolut nnznttcffend ist. Leipzig. sPriv.-Tel.j Der Sanitätsrat Professor Dr. Sudhoss in Hochthal ist vom 1. Oktober ab zum etatmäßigen außerordentlichen Professor für Geschichte der Medizin in der medizinischen Fakultät der hiesigen Universität ernannt worden. Leipzig. sPriv.-Tel.j Auf dem hiesigen Magdeburger Bahnchofc ereignete sich heute ein Unfall. Ein Bauzug fuhr, von Schöneseld kommend, in den Gasometer der Gasanstalt des erwähnten Bahnhofs, wobei eine Wand eingedrückt wurde. Dabei erlitt der 55 Jahre alte Zugführer Karl Zschuuke aus Halle a. d. S. solche innere Verletzungen, daß seine Ucberfnhrung nach dem strankenhouse notwendig war. Halle a. S. sPriv.-Tel.j Gestern abend überfiel ier ein Gelegenheitsarbeiter aus der Hauptstraße einen Schöffen. Jei seiner Verhaftung griff ein Hause Nowdies zwei Polizrstc!. und drei Soldaten an. Ern Soldat wurde durch Messerstiche verwundet und ihm das Seitengewehr entrissen. Ein größeres Polizeiaufgebot wurde bei der Verfolgung in der Nacht mit Revolvern bedroht. Zahlreiche Verhaftungen sind vorgenommen worden. Kiel. (Priv.-Tel.l DaS englische Kanal- esch wo der, das in der zweiten Hälfte drefes Monats die fftsee besuchen wird, besteht augenblicklich nur aus 11 Linien schiffen, Nach Rückkehr der vier Linienschiffe aus Ostasien wird es aus 15, dann durch „Jupiter" auf 16 und im Herbst vor aussichtlich auf 18 Linienschiffe gebracht werden. Hamburg. Das Ergebnis der vom Kaiserlichen Jacht klub gestern veranstalteten Wettfahrt Travemünde- Kiel ist folgendes: Kreuzerjachten der L-Klasse: „Komet" 1. Preis: Kreuzerjachten der 1. Klasse: „Kommodore" 1, Preis: Rennjachten der 2. Klasse: „Herthlw 1, Preis: Kreuzerjachten der 2. Klasse: „Olga" 1. Preis, „Carola" 2. Preis; Kreuzer- jachten der 3. Klasse: „Kaiteng" 1. Preis: Rennjachten der 4, Klasse: „Freiheit' 1. Preis; Kreuzerjachten der 4. Klasse: „Glück auf III," 1, Preis und „Stella" 2. Preis. Hamburg. sPriv.-Tel.j Der heute vormittag im Ham burger Hasen emgelaufene Dampfer „Nerifsa" kollidierte mit den vertäut liegenden Schiffen „Blankenese" und „Ger mania". Beide Schiffe sind schwer beschädigt und außer Betrieb gesetzt. Infolge deS entstandenen Wirrwarrs stieß der Nor- weger „Kong Erik" mit dem Ewer „Christine" zusammen, dem das Steuer beschädigt und das Deck aufgerisscn wurde. Hamburg. Zu der Nachricht, die Hamburg-Amrrika- Linie beabsichtige, im Norden Hamburgs Lagerhäuser zu errich ten. die hauptsächlich dem Import von Baumwolle dienen sollten, und Bannnvvlldampfer würden von jetzt ab tn Nordenham an- lcaen, teilt die Hainburg-Anicrikci-Linle mit, daß an der ganzen Meldung absolut kein wahres Wort ist. Bremen. Vom Kaiser ist auf ein Telegramm, dos den Dank deS Norddeutschen Lloyd für den Vollzug der Hafen-Erweiterungen im Bremer Hafen ous- sprach, dem Norddeutschen Liovd folgende Antwort zugegongciu „Truppenübungsplatz Posen. Ihr freundliches Telegramm von gestern, betreffend den Vollzug de'' Hasen - Erweiterung >ni Bremer Hafen, Hobe Ich mit Genugtuung erhallen. Wie bis her, kann der Norddeutsche Lloyd Meiner kaiserlichen Fürjorge auch in Zukunft stets versichert sein, und Ich bin der gewissen Zuversicht, daß es seiner erprobten und weitblickenden Tatkraft Gingen wird, die ihm nunmehr gestellten großen Aufgaben o zu lösen, daß auch dem Lloyd «in weiteres Aufblühen und em gesamten deutschen Vaterlande ein bleibender Segen er- wächst. Wilhelm, I. K/' Kottbus. Der StationSassistent Stulljuß in Spremberg ist auf Grund der Vernehmung in der Angelegenheit des Eisen bahnunglücks vom Dienste suspendiert worden. Er hat den Zug aus Spremberg abgeben lassen, trotzdem er wußte, daß der Nachzug aus Görlitz abgelassen worden war. Gera. «Priv.-Tcl) Gestern abend tagten bier zwei große, vom Textilarbcitcrverband einberufenr Versammlungen. Die Stimmung war eine gedrückte. Sozialistische Redner hielten sich in großer Reserve und teilten mit, daß in Meerane und Gmilchail das Einigungsamt angerufen werden solle. ES Hoffnung vorhanden, daß eine Erniauna zu stand« ko»»1. ist