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Jede Woche erscheint eine Nummer. Lithographirte Beilagen und i» den Tert gedruckte Holzsclmittc nach Bedürfnis. — Bestellun gen nehmen alle Buch. Handlungen, Postäm ter und Zcinings-Erdedi. zionen Deutschlands und des Auslandes an. — Abonnemcntsprcis im Eisenbahn-ZeitunH. GrglM -er Vereine deutscher Eisenbahn-Verwaltungen und Eisenbahn-Techniber. Buchhandel 7 Gulden rhei nisch oder 4 2hlr. prcuß. Cour, für den Jahrgang. — (Tinriickungsgebühr für Ankündigungen 2 Sgr. für den Raum einer gespalte nen Pcritzcile. — A drcssc: „Rcdakzien der Eisenbahn- Zeitung" cdcr: I. B. Mctzl e r'sche Bu chhand- lung in Stuttgart. n« Jahr. IL. August L8Z7. Vro. Inhalt. Deutsche Eisenbahn-Statistik für das Bctriebsjahr 1855. (Fortsetzung.) — Verein Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen. IV. Verhandlungen der Versammlung Deutscher Eisenbahn-Techniker zu Wien im Mai 1857. (Fortsetzung.) — Zeitung. Inland. Preußen. Ausland. Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Afrika, Asien. — Verkehr deutscher Eisenbahnen. Deutsche Eisenblchn-S'tatilttk sür das Bctriebsjahr 1883. Zusamnicngcstellt ron der gcschäftsführeudcn Direkzion des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltttiigen, der Direkzion der Berlin-Anhalter Eisenbahn- Gesellschaft. VI. Jahrgang. Berlin 1857. (Fortsetzung ron Nr. 28.) III. BctriebSresiiltate. Der Abschnitt über die Betricbsrcsultate zerfällt in die oicr Unterabtheilungcn: 1) Leistungen der Transportmittel; 2) Pcrsoncn- und Güterverkehr; 3) Finanz-Verhältnisse; 4) außergewöhnliche Ereignisse beim Eisenbahnbetrieb. 1. Die Lokomotiven haben im abgelaufcnen Betriebsjahre überhaupt zurück gelegt 5,499,185 Meilen, entsprechend einer Zahl von 5,209,044 Nntzmeilcu. Dabei ist, einschließlich des Verbrauchs der Nescrvemaschincn, pro Nutzmcile an Brennmaterial verbraucht worden: im Minimum (bei der Nürnberg-Fürther Bahn) 00.02 Pfd., im Marimum (bei der Brcslau-Schweiduitz-Frciburger Eisen bahn) 247.75 Pfd. Cokes. Der Preis für 100 Pfo. Cokes variirte zwischen 5.25 und 22.5 Sgr. Holzfeuernng sand ganz oder theilweise statt: auf den badischen, bayerischen und württembcrgischen Staatsbahncn, der österreichischen südlichen Staatsbahn, der Kaiser-Ferdinands Nordbahn und der Nicderschlcsischen Zweigbahn. Die in der statistischen Tabelle hierüber enthaltenen Zahlenangaben sind nicht von der Art, daß sie eine» sichern Anhaltspunkt über den Verbrauch böten. Das Gleiche gilt von den Angaben über Verbrauch bei der auf mehreren Eisenbahnen versuchsweise eingefnhrten Steinkohlenfeuernug. Die Torffeuerung sand wie bisher einzig und allein auf der bayerischen Staatsbahn Anwendung. Der Verbrauch ist angegeben im Durchschnitt zu 22.18 Knbiksuß pro Meile und der Preis zu 0.67 Sgr. pro Kubikfnß. Es gilt dieser Verbrauch für Eil und Pcrsoucnzugmaschiuen. Die gleichen Maschinen verbrauchten durchschnittlich Holz 20.48 Knbilfuß, Cokes 204.71 Pfd. pro Meile und cs wären hiernach 100 Kubikfnß Torf — 92Kubikfuß Holz — 923 Pfd. Cokes anzuuehmen. Am weuigslcu Brennmaterial haben in 1855 verbraucht: pro Nntzmeile pro Acksmeile Nürnberg-Fürther Bahn. . . 60.02 Pfd. Costs . — Pfo. Cokes Großh. Badische Staatsbahn . 70.72 „ 3.819 „ Hessische LndwigSbahu . . . 8l.54 „ — ,/ „ Aachen-Mastricht . . . 108.48 „ 6.34 „ „ Bonn-Köln 109.55 ,, ,, 5.023 „ „ Württembergische Staatsbahn . 13.20 Kubikf. Holz . 0.72 Kubikf. Holz Niederschlesische Zweigbahn . . 13.50 „ ,, 0.635—1.54 „ „ Da im Zahr 1855 vorhanden waren 2077 Lokomotiven und die Zahl der Lokomotivemcilen betragen Hal 5,499,185, so kommt auf jede der vorhandenen Lokomotiven eine durchlaufene Weglänge von 2648 Meilen. Vergleicht man ferner die Zahl der Nutzmcilcn (5,209,044) mit der Länge der in Frage stehen den Bahnen (1152.29 Meilen) so ergibt sich- daß auf jede Meile Bahnlänge 4521 Nutzmeilen kommen. Dies; entspricht einer Anzahl von 6'/z Fahrten iu jeder Richtung täglich über die ganze Länge der Bahnen. In 1853 war der Durchschnitt 5'/^,' j„ )8ö4 . . 6. Don sämmtlichcn Personen- Post- und Güterwagen sind im Jahr 1855 auf eigenen und fremden Bahne» zurückgelegt worden 203,887,163 Achsmcilen, nnd zwar von den Personenwagen 38,857,558, von den Postwagen 3,837,402 und von den Güter-, Vieh- ,c. Wagen 161,192,203 Achsmcilen. Hiernach er gibt sich, daß von jeder der vorhandenen 12,410 Pcrsoncnwagenachseu znrückgc- legt worden sind 3131 Achsmeilen nnd von jeder der vorhandenen 80,503 Güter wagenachsen 2014 Achsmeilen. Ferner zeigt die Vergleichung der Lokomotivemcilcnzahl mit der Wagcn- achsmeilcnzahl, daß auf jede von einer Lokomotive durchlaufene Meile 37.08 Achsmeileu der Wagen, auf jede Nntzmeile aber 39.M Achsmeilen kommen. Folgende Zahlen zeigen die größten Leistungen eiserner und stählerner Achsen und Radreifen. Eiserne Achsen Stahlachscn auf der Bayerischen Staalsbahu . . . 83,416 Meilen Meili Niedcrschlesisch-Märk.Staatsbahn 57,131 . 41,253 Nürnbcrg-Fürlhcr Bahn . . 56,210 — ,, Berlin-Hamburger Bahn . . 46,490 . 25,518 den Holsteinischen Bahnen . . 32,117 . 12,073 der Lübcck-Büchcucr Bahn . . 30,412 — Bonn-Kölner Bahn . . . . 30,000 . 7,000 ,, Berlin-Anhalter Bahn . . 28,518 . 26,894 Eiserne Radrcife n Stählerne Reifen aus der Lübeck Buchener Bahn . . 30,412 Meilen — Pfälzischen Lndwigsbahn . . . 28,800 . — f, Berlin-Anhaltischcn Bahn . . 26,894 . — K. Preußischen Dstbahn . 25,063 . 16,488 Berlin-Stettiner Bahn . . — . 20,097 den Holsteinischen Bahnen . . 25,000 . — ,/ der Stargard-Posener Bahn . . . 22,998 . 16,846 Hiernach liegen über die Dauer stählerner Achsen und Bandagen noch nicht Anhaltspunkie genug, vor nm ihren Werth den eisernen gegenüber bcnrlhcilcn zu können. (Fortsetzung folgt.) Vercin Acut sicher Ei sie« bahn-Verwaltungen. IV Verhandlungen der Versammlung Deutscher Eisenbahn- Techniker zu Wien im Mai 1837. 3m Auftrage der Versammlung zusammengestellt von den Schriftführern A. Funk, Baurath und C. Hoffmann, Regierung-?- und Baurath. (Fortsetzung von Nr. ZÜ u. ZI.) Sichril'ciwpolizcitiche Anordnungen. .r. Zustand der Bahn. Weichen. Z. I. Weiche» für durchgehende Züge, lei welchen, wenn sie nicht richtig gestellt sind, die Züge aus den Geleisen kommen können, sind unzu lässig. — Es sind Vorkehrungcu zu treffen, daß der richtige Stand der beweg lichen Brücken und der Weichen, welche nicht zu Bahnhöfen gehören, in einer Entfernung von 1000 Fnß z» erkenne» ist. Solche Weichen müssen, so lauge sic nicht bewacht sine, verschlossen gehalten werden. Bei beweglichen Brücke» muß ei» solches Signal durch den Mechanismus zum Schließe» der Brücke ge geben werden. Drehscheiben und Schiebebühnen. §. 2. In Hauptgeleilen für durchgehende Züge sind Drehscheiben uno Schiebebühnen mit versenken Geleise» unzulässig. Schutz- und Streich schiene». §. 3. Außer bei Wcg-übergängcn »»d in Bahnhöfe» ist die Anbringung von Streichschiene» (sogenannten Schutzschicnen) untersagt. Einfriedigungen. 8- 4. Ciusriedigungcn müssen da angelegt werden, wo die gewöhnliche Bahubewachung nicht ansrcicht, um Menschen oder Vieh vom Betreten der Bahn abzuhaltcn. Wegenbcrgängc. §. 5. Die Nebergänge in gleicher Ebene mit der
