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Fernsprecher: I km* Siegmar Nr. 244. ^13 ocheublatt für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, Rabenstein nnd Rottluff. IIIdi Erscheint jeden Sonnabend nachmittags. LLvZ Anzeigen werden in der Expedition Meichenbrand, Nevoigtstraße 11), sowie von den Herren Friseur Weber in Reichenbrand, Kaufmann Emil Winter in Rabenstein und Friseur Thiem in Rottluff entgegen- . genommen und pro Ispaltige Petttzeile mit 15 Pfg- berechnet. Für Inserate größeren Ilmfangs und bei öfteren Wiederholungen wird entsprechender Rabatt, jedoch nur nach vorheriger Vereinbarung, bewilligt- tU. Anzeigen-Annahme in der Expedition bis spätestens Freitags nachmittags S Uhr, bei den Annahmestellen bis nachmittags S Uhr. e. Bereinsinserate müssen bis Freitags nachmittags 2 Ahr eingegangen sein und können nicht durch Telephon aufgegeben werden. t in eine — —————— — NaÄ AZ 5 Sonnabend, den 1, Februar LM3. mit ibr^— —»,,»>>- Aber N EMDs-UerMt dkl EemMe-kUlWe zu WMM Als Hus Zahl ISIS. Rechnungs-Abschluk. t 25 Pf opp -- - — Einnahme. Ausgabe. Kassenbestand vom Jahre 1911 Spareinlagen i. I. 1912 Zurückgezahlte Kapitalien Erhobene Bankeinlagen Aufgenommene Lombarddarlehen Zinsen von ausgeliehenen Kapitalien Für Einlage- und Zinsenquittungsbücher Sonstige Einnahmen 33741 371960 39800 194890 25000 83095 60 180 72 Zurückgezahlte Spareinlagen i. 1.1912 Bar bezahlte Spareinlagezinsen Ausgeliehene Kapitalien und angekaufte Wertpapiere Bankeinlagen Zurückgezahlte Lombarddarlehen Verwaltungsaufwand und sonstige Ausgaben Kassenbestand Ende 1912 443490 66 01 19 50 55 4599 61487 195627 8607 34915 IN 1913 09 50 20 53 99 - Summe: 748727 97 Summe: 748727 97 T s. ir. eferten selbst t Herz Diese tt auf hm sie s hilf- dte er anches nichtet ungen autzer- enische verden !t sich lor. Vermögens-Übersicht. Aktiva. Passiva. Ausgeliehene Kapitalien: s) gegen Hypothek b) gegen Bürgschaft Bankeinlagen - 1770950 5000 737 20 Guthaben der Einleger am 31. Dezember 1912 . . und zwar: Bestand am 1. Januar 1912 Spareinlagen 1912 Gutgeschriebene Zinsen 1912 1895724 13 O 371960 „ 01 „ 61174 „ 84 „ 1885368 32 Wertpapiere zum Kurswert vom 31. Dezember 1912 . . . . Nennwert: Ankaufswert: Kursoerlust: Zlnsenreste von Hypotheken und Wertpapieren Inventar Kassenbestand Ende 1S12 192000 173717 „ 11799 „ 161918 Hiervon ab: Zurückgezahlte Spareinlagen 1912. . . . 2328858 98 443490 „ 66 „ 1620 1986 34915 44 39 99 Se. w. o. Aufgenommene Lombarddarlehen Rücklagevermögen am 31. Dezember 1912 und zwar: Bestand am 31. Dezember 1911 Reingewinn vom Rechnungsjahre .... 1885368 32 . 63285 68 3474 02 „ 25000 66759 70 Se. w. o. 66759 70 O — Summe: 1977128 02 Summe: 1977128 02 Die Zahl der bis zum Schlüsse des Rechnungsjahres ausgestellten Einlagebücher beziffert sich auf 3232. 2m Fahre 1912 sind neu hinzugekommen 286 und erloschen 196 Einlagebücher n 31. Dezember 1912 befanden sich noch 1999 Bücher in Geltung. Tägliche Verzinsung. Spareinlagen werden an einem Geschäftstage in jeder Höhe bis zum Höchstbetrage von 5000 bez. 10000 angenommen. Strengste Geheimhaltung. Zinsfuß 3Vs "/a- Heimsparbüchsen unentgeltlich! Geschäftszeit: Montag bis Freitag: vorm. 8—12 Ahr, nachm. 2—6 Ahr; Sonnabend ununterbrochen vorm. 8 Ahr bis nachm- 3 Ahr. Durch die Post bewirkte Einlagen werden schnellstens und portofrei erledigt. Kostenloser Abertragungsverkehr von anderen Kassen. Telephonanschluß: Amt Siegmar Nr. 26. Reichenbrand, den 28. Januar 1913. Die SpürkasfcN-VerWaltUNg. Bogel, Gemeindevorstand. Nösel, Spark.-Kass. Konfirmanden-Sparkaffe Rabenstein. Die Auszahlung der Einlagen für die Ostern 1913 zu konfirmierenden Kinder findet in der Zeit vom 8. bis 22. Februar dieses Jahres in der Geschäftsstelle der Gemeinde-Sparkasse statt. Die Sparkassenverwaltung zu Rabenstein, am 1. Februar 1913. Bekanntmachung. Der bisherige Vorarbeiter, Herr Friedrich Paul Liebschner aus Schönau, ist heute als Schutz mann und Wegewärter für hiesigen Ort angestellt und in Pflicht genommen worden. Neustadt, am 30. Januar 1913. Der Gemeindevorstand. Gefunden urde in hiesiger Flur 1 Pelzboa. Reichenbrand, am 31. Januar 1913. Der Gemeindevorstand. Bekanntmachung. Am 1. Februar ds. Ihrs, ist der I. Termin der diesjährigen Grundsteuer fällig. Dieselbe spätestens bis zum 1v. Februar a. v. i Vermeidung des Mahn- bez. Zwangsvollstreckungsverfahrens an die hiesige Ortssteuer-Ein ihme zu bezahlen. Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, am 1. Februar 1913. Und dennoch! Roman von I. Duesterbek. --^-^Fortsetzung.) <Nachdruck verboten.) /^I Einige Tage später gingen Margot und Frau Herbert, wie *V^rse es liebte, gegen Abend in die Felder, um sich das ratze und die Pflanzen anzusehen. Ehe sie um die Ecke s nes Weges bogen, hörten sie eine laute, scheltende Stimme, HteHn paar klatschende Schläge und sahen ein paar heulende fleM das Weite suchen. Gleich darauf krachte ein Schuß. Fleisch. >tarr vor Schrecken, blieben die Damen stehen. „War das »sicht Herrn v. Strehlens Stimme?" sagte endlich Margot ^^tternd. Was kann vorgefallen sein?" — In demselben ugenblick trat Herr v. Strehlen, das Gewehr über die ichulter werfend, um die Ecke, ein finsterer Ausdruck lag euem, if seinen sonst gütigen Zügen. Die Beiden erblickend, kam e 4 McV erregt auf sie zu: „Habe ich Sie erschreckt? Es tut mir tt» id, aber ich konnte nicht anders. Die erbärmlichen rohen wben hatten eine Katze eingefangen, um zu sehen, wie zähe , w Leben unter ihren Quälereien sein würde. Ich will 912 ihnen den Anblick des armen Tieres und seiner Qualen raummet beschreiben ersparen. Nachdem ich den Buben einige wohlverdiente Hiebe verabreicht, war mein erstes, das Gewehr nunter zu reißen und das unglückliche Tier von seinen Hull -chmerzen zu erlösen." Zwei auf seinen Befehl dagebliebenen rbranv-ungen rief er strenge zu: „Ihr holt jetzt einen Spaten nd packt das tote Tier ordentlich ein, und gnade euch, ich euch noch einmal bei einer solchen Rohheit!" Eilig machten sich die Jungen aus dem Staube und Herr v. Strehlen rief erregt: „Ach, wie mich solche Gefühl losigkeiten, besonders bei Kindern, aufbringen können!" Margot, ihre Rolle vergessend, meinte darauf: „Ja, könnte man doch schon auf die Eltern einwirken, damit diese ihnen Mitleid für hilflose Geschöpfe anerziehen!" Herr v. Strehlen sah Margot forschend an und er widerte: „Ich will, soweit es in meiner Macht steht, sicher darauf hinarbeiten." „Das wird eine saure Arbeit werden", begann Frau Herbert, „die Eltern sind in vielen Fällen selbst daran schuld, wenn die Kinder rohe, gefühllose Menschen werden und später alle möglichen Schandtaten begehen." „Dasselbe dachte auch ich", fiel Margot ein, „als mir neulich eine junge Frau mit einem kleinen Kinde auf dem Arm begegnete und einen etwa vierjährigen kleinen Buben, der nebenher lief, unbarmherzig schlug und schimpfte, weil er beim Blümchenpflücken ein wenig zurückgeblieben war. Der arme kleine Kerl wußte nicht, wie ihm geschah. Als ich ihn zu trösten versuchte, erhielt auch ich einige Ehrentitel von der liebevollen Mutter." „Herr v. Strehlen rief: „Es ist empörend, was man für Dinge sieht und hört. Wo soll bei einer solchen Behandlung Ehrerbietung und Liebe zu den Eltern Herkommen, ohne die es kein ordentliches Heim geben kann. Das soll bei mir anders werden; die Leute werden es selber einsehen lernen und sich wohler fühlen. Wenn ich einmal verheiratet bin, soll mein Frauchen mir helfen, ein Haus einzurichten, in das überbürdete Mütter in d->n Arbeitsstunden ihre kleinen Kinder bringen können, wo sie liebevoll behandelt werden sollen und ein guter Kern in die kleinen Herzen gepflanzt wird. Auch du wirst mir und meiner Frau später beistehen, kleine Marie, nicht wahr? Du scheinst das Herz auf dem rechten Fleck zu haben und Orogeris Livgmsr krictt Lckulr« rervsprvvdsr 32». xaxao deutsche und holländische Fabrikate frisch gebrannt, von höchstem Wohlgeschmack in der Ikk chinesische und russische, lose und in Paketen