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Vkspen in äs«' Unsurkiooke. Oresilen, 8onli3deli6, clen 17. November 1Y00, nsclrni. 2 lltii. I Or«;elvorspiel. 2. Heinrich von Herzogenberg: Choralmotette h>p. 102, Nr. 2). Soll ich denn auch des Todes. Weg nnd finst're Straßen reisen, wohlan, so tret' ich Bahn nnd Steg, den mir dein' Angen weisen. Dn bist mein Hirt, der alles wird zu solchem Ende kehren, daß ich einmal in deinem Saal dich ewig möge ehren. — Ich Hab' dich einen Augenblick, v liebes Kind, verlassen: sieh' aber, sieh', mit großem Glück und Trost ohn' alle Maßen will ich dir die Freudenkron' anfsetzen nnd verehren. Dein kurzes Leid soll sich in Freud' nnd ewig Wohl verkehren. Fr. Händel: Arie ans „Josna", ges. von Frl. Margarete Weißbach. Ach, ird'scher Stolz und eitler Sinn, wie sinkt er bald dahin! Der stärkste Fels auf den wir bau'», ist festes Gottvertrau'n. 4. (tzemeiitde: Gesangbuch Nr. 287, I. Dir sei mein ganzes Lebe», mein Vater, übergeben, dir sei mein Herz geweiht. Dn sollst zu allen Zeiten mein Gott sein und mich leiten, dn leitest stets mit Gütigkeit. Vorles >» n q. l>. Alb. Berker: Geistliches Lied, vorgetragen von Frl. M. Weißbach. Siehe, alles in der Welt, hoch nnd tief und nah und fern, wankt nnd weicht und fleucht und fällt. Aber dn? Dn nur weiche nicht vom Herrn! Sieh' der Mittagssonne Pracht, dn behieltest sie wohl gern', weicht der rabenschwarzen Nacht. Aber da? Dn nur rc. Siehe, Mund nnd Wangen roth, sieh' dir's heute an nnd lern': Morgen weicht's dem bleichen Tod. Aber dn? Dgl nur rc. Denn er spricht: Getrost uüd still! Wanke alles hin und her, weich' nnd fleuch' wohin es will! Aber ich bleibe bei dir, ich, dein Herr! 6. Osk. Wermmm: „I>iv8 iimo, <1io8 illrvsechsst.Motette <op. 13l, z. I.M.j Taa des Zorns, Tag der Gerichte, Ter den Weltkreis macht ;n nichte, Längst verkündigt durch Gesichte! Schrecken wird die Welt bedecken, Naht der Richter sie ;n wecken, lim das llrtbeil ;n voltstrecken. Der Posaune grausig klingen Wird durch alle Gräber dringen Und vor Gottes Thron uns prangen. Herr und Richter, des; die Rache, Meiner Schuld mich ledig mache, Das; ich nicht ;nr Schmach erwache. Meine Schuld will ich dir nennen, Reuig meine Wangen brennen, Schone mich ans mein Bekennen! Weit Marien dn kein Racher, Weit erhört dn hast den Schächer, Labt auch mich des Trostes Becher! Und der Tod wird seh'n mit Beben, Wie Verstorbne sich erheben, ''Antwort vor Gericht ;n geben! Und ein Buch wird anfgeschlagen, Alles steht dort eingetragen, Wes; die Welt ist anpiklagen. Furchtbar wird der Richter thronen, Nichts Verborg'nes wird er schonen, Feder llnthat wird er lohnen. Was soll denn ich 'Armer sagen, Welchen 'Anwalt mir erfragen, Wenn Gerechte selbst vertagen? Mein Gebet ist,;n geringe: Tein Erbarmen, Herr, vollbringe, Das; mich nicht die Glnth verschlinge! Zähle mich ;u deinen .Unechten, Scheide mich von allen Schlechten, Gieb mir einen Platz ;nr Rechten! Mus; dein Spruch mit Recht verdammen Tie 'Verfluchten in die Flammen, Stell' mit Zeigen mich pisannnen. Sieh', wie ich die Hände falte Tiefgebeugt! S Heiland, halte Gnädig mich, wenn ich erkalte! N'önig, hehr und unvergleichbar, Doch dem Fleh'n um Huld erweichbar, Mach' auch mir das Heil erreichbar! Liebster Jesu, nimm's ;n Her,en: Fch bin Ursach' deiner Schmergen. Las; mich nicht mein Heil verscher;en! Hast gesucht mich unverdrossen. Hast am >tren; dein Blut vergossen, Nicht umsonst sei es geflossen! Tag erfüllt mit Angst nnd Weinen, Wenn ans seiner Gruft erscheine» Mus; der Mensch und Rede stehen - Gnade las; für Recht ergehen. Fesn, milder Heiland dn, Gieb den Seelen ew'ge Ruh'! Amen! lUebersetzuilsi von RudolfFlöget.»