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j Vesper in öer K^reuzkirche Z Dresüen, Sonnabenü, 27. Januar 1928, abenös b Uhr Z Die Werke 2 bis b sind von 8 V Arnolö Menöelssohn <geb. 1855). Z - 1. Felix Menöelssohn-Bartholöp N8oy-is47,: I Präluöiuin unö Fuge für Grgel in 6-dur Aus Werk 37. 2. Zwei LHSre nach Spruchöichtungen -es Angelus Silesius Aus Werk 14 tzum 1. Make). g) „Der Mensch ist eine Kohle". Mensch, du bist eine Kohl', Gott ist dein Feu'r und Licht: Du bist schwarz, finster und kalt, liegst du in ihme nicht. Der Gott-verliebte Mensch hat sonsten keine Pein, Als daß er nicht kann bald bei Gott, dem Allerliebsten sein. Mensch, du bist eine Kohl', Gott ist dein Feu'r und Licht; Du bist schwarz, finster und kalt, liegst du in ihme nicht. b) „Das Allersüßeste". Süß ist -er Honigseim, süß ist der Rebenmost, Süß ist das Himmelbrot, der Israeliten Kost; Süß ist, was Seraphim vom Anbeginn empfunden. Doch süßer ist, Herr Lhrist, das Süße deiner Wunden. Psalm 42 für eine Singstimme mit Grgel Wie -er Hirsch nach frischem Wasser schreiet, Schreiet meine Seele, Gott, zu dir. Nur nach dir, der Leben mir verleihet. Dürste und verlang' ich mit Begier. Jetzt umfängt mich Grauen, Gott, mein Heil, mein Licht, Wann werd' ich doch schauen, Herr, dein Angesicht! Z - Noch sin- bittre Tränen meine Speise, Und mein Seufzen währet Tag und Nacht, Ich bin noch auf meiner Pilgerreise, Wo man meines tiefen Elends lacht. Z D Feinde ringsum spähen, Treiben mit mir Spott, Hähnen mich und schmähen: „Wo ist nun Lein Gott!" Bitte wenden!