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184». Sonnabends, den 2?. Oktober. ^r. ff- -E Der folgende Tag, de, 18. IM des Jahres I4Itz, ein Montag, sah schon in aller Frühe ganze Schaaren des erregten Volkes in geschivsse- > 'nen- Reihendürch-die Straßen der Stadt Breslau ziehen, und je höher die Sonne stie^^ drsiv'nnru» altar, aü^ dech das Flämmchen der ewigen Lampe brannte. He^enßisch ragten die dmikeln Gestat ten in.de?» tiefen. Nächtgrau hervor- das känb» durch einen chatten Schimmer deK ilÄMbrÄcheii- den Flamchchens-AÜiMe^char^ MW. betrat, die Stufen, es wirr der SchMeEätbürtz. Leise hielt-er eine Rede' an hke UeM^en, aber seine Mortes griffen gewaftig zu ihren Kerzen; wie rollender DönnerHallte einEMmmiK«S/-Äa/ von Aller Lippen auf seine Frage , ök^fietreuaus« harren wollten in dem Rachewerk, das sie beschlss- -Leichentuch-gehüllt, lagen die schwehMden Grab- chügel im^ abnehmenden Schein des Windes dH, rinKsüm herrschte eine SabbathsKille; dir Manner, unter denen sich Wei Frauen befanden, wandelten,, alles GirÄuschssorgsäm vermeidend, dutch das kleine Kir^henpsörtchön, zu dem einer den Schlüssel hatte. Eben so^schweigend durchschritten sie die tiefe Ngcht, die däs Innere -d^S G^t«shäus«s< erfüllt« und^rq- ten dann' A kinenMö^eft Halbkreis vorbm'Hoch- Bekanntmachüng. " , Den Isten November dieses Jahres ? ^4-^ findet die gesetzliche Anmeldung der militairpflichligen Mannschaften zur diesjährigen Rekrutirung stM Es werden daher alle iw hiesiger Stadt sich aufhaltende Militairpflichtige ans dem Geburts jahre 182», so wie die bei vorjähriger Rekrutirung in -Dienstrsserve versetzten-Mannschaften hierdurch aufgefordert, an dem oben bemerkten Tage Vormittags von 9 bis 42 und Nachmittags von 2 bis L Uhr auf hiesigem ^Ratthause sich gehörig anzumelden und ihre Geburtsscheine mit zur-Stelle zu bringen. Wer den Anmefdungstermin versäumt, verfällt in die in dem Gesetze vomr l, August 1848 diesfalls festgesetzte Strafe. - ' ^ --- Frankenberg, den 49. Lctbr. 1849. Der Rath btt Stadt F^anke«4«vg. . . .. : .... , RLgter^ ' sen? Dann leisteten sie Alle, Jeder «inzeln und. mit deutlicher Stimme «inen hohen Eid, ihren Entschluß auszuführcn, .Ratburg aber war her Letzte, der da' schwor. Schauer überlief die Än- hörer seines Eides,-deyn er war entsetzlich, nur Frau Althea schauderte nicht zusammen, ihre ... Seele jauchzte vor Freude. Ebenso geräuschlos Manner, die Filzkappen tief in die Stirnen ge- verließen die Verschwörer das Heiligthum, das sie drückt, über den Kirchhof von St. Ehrisiophori durch ein frevelhaftes Gelübde entweiht hatten, nach de.r Kirche gleiches 'Namens: -Wie in ein Vom Thurm schallte die Mlternachtsglocke, die. -.. - ----- - Männer umarmten sich schweigend in den ersten Minuten des neuen Eaglaufrs, --Althea flü ster» leise: „Georg, Mein Geliebter, mein Rächer.'" - Der SHuster von Dreslau. (Historische .Erzählung aus'dem ersten Viertel des sünf- . >' - ... zehnten 'ZahrhundertS'.) -4^ > ' (Fortsetzung.) Und'MMsprang er mit A lthea in den Kahn, Frau MaMalx^ unter leisem Ruder- schlaI." schwamtndäs Fahrzeug lm Mondlicht da- hin^ Lore^z Hau summte vergnügt, .daß der kolnmeüde Morgen'/ -wie er sich auszudrücken be- "liebte, HW'vorneh ein Licht aüfstecken , solle, bet chcm'diesem die Augen übergehen würden, einen Gassenhauer vor sich hin, dessen Refrain gleichsam',eine.deutliche Anspselung auf die Zustände der-Zeit, und vorzüglich auf das Werk des kom- menden Tages eMielt und so lautete: Mr ^nv beM die Katze, die Peitsche den Hund, HeHen dir Katze', den' Prügel, den Hund. -- GWtz Stünden'später schlich sich ein-Haufe Intelligenz und Wochenblatt ' *' für . Frankenberg mit SaDM und Umgegend.