Volltext Seite (XML)
»all gen re. on. B.v. rer «. rlinn Prinz. :e«eu, WpMtr MgMlck Anzeiger. Amtsblatt des Königl Bczirlsgmchis »nd des Raths der Stadt Leipzig. M 138. Sonnabend dm 18. Mai. 1861. Im Monat April 1861 erhielten das hiesige Bürgerrecht: ^ H,rr Jena, Louis Bernhard Wolfgang, Graveur. Feurich, Wilhelm Bernhard, Knopfmacher. Wilmersdorf, Gustav Adolph, Holz- u. Kohlenhändler. Kunst mann, Christian Heinrich, Schieferdecker. RöSger, Friedrich Theodor, Kaufmann. Kn auth, Carl Gottlob, Schornsteinfeger-Adjunct. Weber, Dorothee Sophie verehel., Hausbesitzerin. Wagner, Johann Heinrich, Maculaturhändler. Rost, Gustav Rudolph, Meubleur. Warn ecke, Carl Heinrich Friedrich, Harmonikafabrikant. Schulze, Michael, Mehl- und Productenhändler. Beyer, Albert Moritz, Kramer. Uebelen, Carl, Kramer. Steinbach, August, Restaurateur. Kluge, Carl Heinrich, HandlungSprocurist. Frau Herr Herr ArtuS, August Adolph, Instrumentmacher. Seidel, Johann David, Viktualienhändler. Rückriem, Friedrich August Christian, MeubleSpolirer. Schmidt, Johann Carl Friedrich, Groffohändler. Kühn, Friedrich Wilhelm Adolph, Kaufmann. Werner, Carl Eduard, Mehl- und Productenhändler. Welt er, Jacob Theodor, Kaufmann. Westerholz, Johann Rutger, Direktor der ftädt.Gasanstalt. Siegel, Friedrich August, Viktualienhändler. Wern dt, Heinrich Wilhelm, Viehhändler. Rudert, Johann Friedrich August, Viktualienhändler. Scharlach, Gustav Eduard, Landesproductenkändler. Lehmann, Johann Friedrich, Viktualienhändler. Stamm er, Johann Gotthelf, Lohnkutscher. Gerichksrath Einert, Paul, Hausbesitzer. Stadt ibau«. laviere. lom. nprinz. anden» >ffe. sonne. Credit- lb. 38.75; 42. ' 69,50 Staats. erschles. 72 di« i 46'/,, öl: loco ftst. - -28 ap Bekanntmachung. Zur Pflasterung einer am Froschburgteiche in Reudnitz gelegenen Strecke der Wurzener Chaussee find aus dem GraS- dorfer Steinbruche 4S Ruthen rohe Pflastersteine anzufahren. ES ist mit der Anfuhre am 27. Mai d. I. zu beginnen, bis zum 31. Juli dieselbe vollständig zu bewirken, so daß min destens 5 Ruthen in jeder Woche anzuliefern sind. Diese Anfuhre soll im Wege der Submission verdungen werden, und eS wollen hierauf Reflectirende bis zum JA. Mai d. I. ihre Forderungen versiegelt bei hiesiger Marstall-Expedition eingeben, woselbst auch die näheren Bestimmungen zu erfahren smd. — Dem Stadtrathe bleibt die Auswahl unter den Submittenten so wie jede weitere Verfügung Vorbehalten. Leipzig, am 15. Mai 1861. Des Raths Deputation zu den Chausseen. Bekanntmachung. Die an den zur Ausführung kommenden Vorbauten der am Naschmarkt gelegenen RathhauSgewölbe erforderlichen Tischler-, Schlosser-, Glaser-, Klempner- und Laekirer - Arbeiten sollen auf dem Wege der Submission vergeben werden. Die betreffenden Herren wollen auf unserem Bauamte die Zeichnungen und Arbeits-Verzeichnisse einsehen und bis zum SS. Mai ihre Forderungen versiegelt ebendaselbst abgeben. Die Auswahl unter den Submittenten so wie jede sonstige Bestimmung brhült sich dabei d?r Rath vor. Leipzig den 16. Mai 1861. Des Raths der Stadt Leipzig Baudeputation. ^ Bekanntmachung. Donnerstag den SS. Mai sollen von 1/28 Uhr an auf dem Gehau des Rofenthals nächst dem Jakobs hospital 8L Stockholzhaufen, darnach um 4 Uhr im GohliserBauernholze SO Stück dergleichen gegen Anzahlung von 16 Ngr. für jeden Haufen und unter den übrigens an Ort und Stelle bekannt zu machenden Be dingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 15. Mai 1861. Des Raths Forstdeputation. Lebe -es Abgeordneten vr. Hezner, die Petition von Mitgliedern. der Communalgarde zu Leipzig rc. betreffend. Meine besondere Vorliebe und meine frühere Stellung zur Communalgarde giebt mir ein Anrecht, bei dieser Frage ein Urtheil abzugeben. Vor allen unterstütze ich diese Petition und heiße dm Inhalt derselben von Punkt zu Punkt willkommen, im In teresse de- Instituts selbst hoffend, daß sie auch hier Sympathie finden wird. Das Communalgardengesetz von 1831, aufgezogen durch das bürgerfreundliche weise Regime deS MinisteriumS v. Lindmau, besten Andenken in allen patriotischen Sachsenherzen fottledt und dessen Name im Volke einen guten Klang hat, sicherte diesem rein bürgerthümlichen Institute die Selbstständig« keit, die eigene Verwaltung durch dm aus den Reihen der Gar disten selbst gewählten Ausschuß und selbstständige, eigene Wahl der Offiziere. Dies Alles umgab daS Institut mit einem Nimbus der VolkSthümlichkeit und eS war für jeden guten Bürger Ehren sache, diesem volkSthümlichen Institute anzugehören. Da- innige freundschaftliche Zusammenleben, da- echt kameradschaftliche Ver hältnis, da- Schwinden aller Unterschiede der Stände während de- Dienstes, da- selbsteigene DiSciplinarverfahrm, das hob und weckte die höchste Bürgertugmd, den wohlthätigen Gemeinsinn, verdrängte den Kastengeist, der wie ein fressender Wurm an der Wurzel de- Gemeindelebens nagt. Dieser echt kameradschaftliche gemeinsame Sinn förderte die gegenseitige Bildung, weckte dm Bürgersinn zu dem stolzen Bewußtsein, daß es eine Ehre sei, im Interesse der Stadt und de- Staate- die Waffen zu tragm, die man den Bürgern nicht als Spielzeug wie jetzt in die Hand gab. Ich überaehe die Jahre 1848 und 1849 und will nicht unan, genehme Erinnerungen gerade hmte Hervorrufen; jedoch drängt e- mlch, eine angenehme Erinnerung aus dem Jahre 1849 Jhnm