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Eibenstocker Tageblatt : 14.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-194409142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19440914
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19440914
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Eibenstocker Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-14
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 14.09.1944
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Eibenstocker Tageblatt Anzeiger für den Amkgerichtrbezirk Eibenstock und dessen Umgebung i !... ,1. Jahrgang. i"" ' '""" " ' L18 s^«!pk-4« Nr. S10. Donnerstag, den 14. September . Postscheckkonto Leipzig Nr. 36« 67. 1844 Dir Bouomt-Regterung hat für den 15. September ein« Volkszählung im feindbesetzten Italien angeordnet. Die Maß nahme wird damit begründet, daß sämtliche statistische« Unterlagen durch die jüngsten Ereignisse verlorengegangen seien. VansittartismuS DaS deutsche Volk kennt die Pest, jene verheerende Seuche, rmr noch vom Hörensagen Sie kennt sie noch aus grauen vollen Schilderungen mittelalterlicher Zeit, in denen die Pest auch noch in Deutschland wütete. Durch gesundhettspolizeiliche Maßnahmen, durch eine stündige Wachsamkeit gegenüber allen nur denkbaren Möglichkeiten, daß aus fremden Ländern sene Seuche noch einmal eingeschleppt werden könnte, ist sie end gültig aus unserem Lande verbannt worden. Deshalb bleibt die Pest aber immer noch Pest und hat dort, wo sie heimisch ist, an ihrer Furchtbarkeit nicht das geringste verloren. Wären wir nicht wckchsam, so könnte sie auch unser Land wieder be drohen. Wie mit der Pest, so verhält es sich mit dem Vernichtungs- Willen unserer Feinde gegenüber Deutschland. Dieser Wille kann nur deshalb nicht Wirklichkeit werden, weil sich die ge- saune Nation mit unbeugsamer Kampfentschlossenheit den Haßplänen der Feinde entgegenstellt. Würde dieser Wille auch nur eine Sekunde erlahmen, dann bräche die Vernich, tungswut der jüdischen Pest über unser Land her- etn gleich einem tödlichen Verhängnis. Nichts wäre daher törichter^ als den Haßgesängen unserer Feinde keine Bedeu tung belzumessen oder sie gar abzutun als etwas, was mit dem Abklingen der Kriegspsvchose wieder verschwinden könnte. Der Wille, Deutschland zu vernichten, ist von Anfang an das Kriegsztel unserer Gegner gewesen, und vor allem war es England, das diese Pläne am unverhülltesten zum Ausdruck gebracht hat. Im Mittelpunkt der britischen Hetzer steht jener Lord Sir Robert Vansittart, der dem engli schen Deutschenhaß den Ramen gegeben hat, denn das Wort VansittartismuS ist schon längst zu einem Begriff geworden. Vansittart ist nun nicht irgendwer, sondern er war von 1930 bis 1938 Uuterstaatssekretär des Foreign Office und muß deshalb auch als typischer Vertreter der Gesinnung angesehen werden, von der die britische Außenpolitik gegenüber Deutsch land beseelt ist. Im Februar 1942 erklärte dieser Plutokrat in einer Rede: „Es wird eine längere Besetzung ganz Deutsch lands von feiten Englands und der Sowjetunion geben; es wird eine vollständige Vernichtung Deutsch lands geben. Alle Deutschen müßen auf mindestens eine Generation hin unbewaffnet gehalten werden. Diese Gene- ration muß dazu benutzt werden, nm die Deutschen neu zu er ziehen." DaS Thema der „Reuerz tehung" des deutschen Volkes kehrt bei diesem üblen Vertreter der britischen Vernich tungspolitik immer wieder. Und dieser einflußreiche diploma tische Berater des britischen Volkes schrieb in einem Aufsatz in der führenden englischen konservativen Zeitschrift „The Rtnetheenth Century": „Tatsächlich ist Deutschland trotz großer Ruhmestaten und einem äußeren Anstrich von Bildung hinter dem westlichen Geist zurück und darüber verärgert." Diese reichlich oberflächliche Auffassung, die einfach über die unsterb lichen Kulturtaten des deutschen Volkes hinweggeht, liefert diesem Kriegsverbrecher den Grund für seine Vernichtungs- Parolen. Und so schreibt er in derselben Zeitschrift weiter: ,Hch trage keine Bedenken, zu behaupten, daß die deutsche Einigkeit jetzt womöglich noch größer ist, als sie nach fast drei Kriegsjahren unter Wilhelm II. war. Ich bezweifle stark, ob die Armee Wilhelms II. den russischen Winterfeldzug 1941/42 ebenso kraftvoll überstanden haben würde wie die neue deutsche Armee. Das ist der einzige Unterschied zwischen den beiden Armeen Beide sind die deutsche Nation, das deutsche Volk. Dies ist gerade der Grund, weshalb der Vansittartis- mus sagt, daß die deutsche Nation entrechtet undneuerzogenwerdenmuß: und jeder ehrliche und vernünftig unterrichtete Mensch weiß sehr Wohl, daß die Deutschen keines von beiden aus freien Stücken oder ohne Auf sicht tun werden." Wie diese Aufsicht aussehen würde, ist in keiner Wekse zweifelhaft. Die von Vansittart gewünschte Er ziehung deS deutschen Volkes müßte selbstverständlich vor wiegend den Juden übertragen werden. Immer wieder tritt dieser Haßagitator für seine Kriegsztele ein, die er im März 1943 auf folgende kurze Formel brachte: ,^ck vertrete folgende Kriegsziele und meine Kur ist radikal: 1. Vollständige Nieder schlagung Deutschlands. 2. Vollständige Zertrümmerung der deutschen Kriegsmaschine. 3. Vollkommene Abrüstung Deutsch- lands materiell und geistig. Schließlich trete ich ein für eine unbefristete Besetzung Deutschlands sowie für «tne Zwangserziehung des deutschen Volkes." Daß der VansittartismuS der Geist Englands überhaupt ist. dafür seien noch einige Zeugnisse britischer Persönlichkeiten angeführt, über deren Verantwortlichkeit keine Zweifel bestehen können. So sagte der britische Botschafter Lord Lothian schon 1940 in einer Rede in Chikago: .Zch erwarte eine fünfzig- jährige Militärkontrolle Englands und Frankreichs über den preußischen Rumpfstaat und die Donaumonarchie." Eine Forderung, die Anthony Eden 1942 mit den Worten unter strich: „Deutschland muß nach dem Krieg unter besondere Kon- trolle gestellt werden." Daß in dieser Reihe übelster Kriegs hetzer auch Duff Cooper nicht fehlt, ist selbstverständlich. Er forderte in einer Rede in London 1943 ohne jede Ein schränkung: „Was immer daS Ergebnis dieses Krieges ist, laßt uns dafür sorgen, daß es dann keine deutsche Ration mehr gibt." So ist ganz England durch die jüdische Hetze und die ver antwortungslose Politik seiner Kriegstreiber dem Vansittar tismuS verschworen Es gibt keinen stichhaltigen Grund, der die Briten im Falle eines Sieges von der Durchführung ihrer Vernichtungspläne abhalten könnte. Mit welchem Zynismus ohnegleichen sie diesen Plan verfolgen, mit welcher Roheit ohne Beispiel die Engländer darüber sprechen, dafür möge hier noch eine Aeußerung von William Barkley im „Daily Erpreß" Zeugnis ablegen, di« auS dem Mat dieses Jahres flammt: „Wenn eine stark reduzierte deutsche Bevölkerung sich ihre Nahrung au» dem Boden kratzen wird, und zwar ohne jede technische Hilfe, ohne Maschinen, ohne eine Lokomottv« aus den Straßen, dann könnte sie vielleicht in idyllischer Weis« «tzlücklick sein." Dieser Vanfittarttsmus in Reinkultur ist die Pest, von der wir sprachen, ist eine verheerende Seuche, die unser Volk über fallen würde, wenn es auch nur ein einziges Mal in seiner Wachsamkeit und in seiner wilden Entschlossenheit, diesen Krieg unter allen Umständen siegreich zu beenden, erlahmen würde. Der VanstttarttSmus ist keine Utopie, kein Wahnstnnsausbruch sondern eine unmittelbar drohende Gefahr! MW MWlWmW MU M DUH LW vereitelt Innerhalb dreier Tage rund 250 britisch-nordameritanische Panzer vernichtet oder erbeutet. Harte Kämpfe um die Burgundische Pforte. — Südöstlich Warschau und nordöstlich Ostro- lenka schwere Abwehrtämpfe. — Neuer voller Abwehrerfolg im adriatische« Küstengebiet. JnvafiouSfront. Berlin, 14. September, ^Funkmeldung.) An der Westfront haben unsere Truppen in anhaltend schweren Abwehrlämpsen seit Sonntag rund 250 Pa^er vernichtet oder erbeutet. Die über wiegende Mehrzahl dieser Abschüsse entfiel auf den luxembur gischen Raum. Hier drückt der Feind in drei Keilen quf breiter Front gegen Mosel und die Grenzflüsse zwischen Luxem burg und dem Deutschen Reich. Auch am Dienstag blieben in diesem Raum die Fortschritt« des Gegners gering. Immer wieder mußte er seine oorgeprellten Panzerspitzen «inziehen, soweit sie nicht bereits im Kampf gegen unsere Sperren vernichtet wurden. Dem Hauptteil schlugen unsere Grenadiere und Panzer die Spitze weg, wobei sie auf engem Raum neben zahlreichen Panzern 40 ameri kanische Pakgeschütze vernichteten oder erbeuteten. Der so gewonnene Zeitgewinn ist für die eigenen Gegenmaßnahmen sehr wesentlich, denn an der westlichen Reichsgrenze sind Hunderttausende am Werk, um den schwer ringenden HeeresoerbLnden durch Auf bau tiefgegliederter Anlagen neue Verteidi gungspunkte zu schaffen. Sowohl im luremburgischen Raum wie östlich Lüttich und bei Metz sind die Durchbruchsversuche des ununterbrochen angrei fenden Feindes bisher ohne Erfolg geblieben. In Belgien hat er überdies eine bemerkenswerte Verschiebung seiner Kräfte durch führen müssen. Die seit Tagen anhaltenden schweren Kämpfe am Albert-Kanal haben die Briten so erhebliche Verluste ge kostet, daß sie jetzt auch noch den Frontabschnitt nördlich Lüt tich den Nordamerikanern überließen. Die Grenze zwischen der 2. britischen und 1. nordameritanischon Armee verläuft zurzeit etwa im Raum von Maastricht. Die 1. kanadische Armee hat den Küstenabschnitt bis etwa Antwerpen übernommen. Sie verblutet sich in den Angriffen gegen di« festen Hasenplätze am Pas de Talars und an der nordbelgischen Front, wo beiderseits Brügge und Gent heftige Angriffe scheiterten. Die Masse der 2. britischen Armee ist somit am Albert-Kanal zum Vorstoß nach Nordm in den holländischen Raum konzentriert. Damit gewinnen die erfolgreichen deutschen Gegenangriff« der letzten Tag« östlich Antwerpen und bei Ehe«! erhöhte Bedeutung. Dm geplanten Stoß nach Norden bereiteten die Briten durch Fortsetzung ihrer Angriffe im Raum nördlich Hasselt vor. Unter Ausnutzung des Geländes des großen Truppenübung»- und Schießplatzes von Bevertoo, das den feindlichen Panzern denkbar günstig« Kamps- verhältniss« bot, drückten sie mit starten Kräften nach Nordosten. Dort fing aber der zäh verteidigte Schelde—Maas-Kanal den Ansturm "Nb. Ebenso schlugen die Durchbruchsversuche der I. nordamerikanischen Arinee aus drm Raum von Verviers in Rich tung auf Aachen nicht durch. Di« Angriffe gegen die Bahnlinre Aachen—Lüttich wurden in erbitterten Kämpfen abgeschlagen und auch die Stöße im Wald von Eupen und in dm Bergen bei Malmedy blieben im Feuer der Sperren liegm. Der Geg ner selbst entschuldigt seine geringfügigen Fortschritte in diesem, Raum mit seinen Hohm im Kamps gegen unsere Infanterie und Panzerjäger erlittenen Verluste. Der zweite Schwerpunkt an der Westfront lag im Mosel bogen in Loth ring« n. In wecksselvollen Kämpfen schlugen un ser« Truppen westlich und nördlich Metz starke feindliche Angriffe ab. Südlich Pont-a-Mousson versuchten die Nordamerikaner den Fluß unter Zusammenballung aller verfügbaren Bomber- und Ar- tillerieverbänd« im Schutz« dichter Feuerglocken an zwei Stellm zu überschreiten. Hier und südlich Nancy, wo der Gegner stär kere Kräfte in Richtung auf Luneoill« ansetzt«, lösten einige Gegenangriffe erbittert«, noch anhaltende Kämpf« aus. Welche Bedeutung der Feind diesen Angriffen beimißt? geht daraus hervor, daß er sowohl vor dem nördlichen als auch vor dem südlichen Stoß keil di« Verkehrsanlagen bis tief ins Hinterland fortgesetzt bom bardiert«, um dadurch Truppmverschiebungen zu unterbinden. Den noch wurde durch Zuführung frischer Kräfte die Abwehrsront an der Mosel weiter verdichtet. Die Kämpiei im Raum südlich und südwestlich Nancy gehören b«r«its zu jenen Operationen, mit dm«n sich der Feind di« Anp griffsbasis gegen die Burgundische Pforte schaffen will. Unser« Truppen durchkreuzten diesen Plan durch Verkürzung ihrer Frontlinien und verhinderten durch Srtlichck Gegenangriffe feindlich« Ueb«rflag«lungsversuche. Zwischen Vesoul und Doubs rissen sie im energischen Angrift dem aus Vesoul vorgedrungmen Feind die Flanke auf und sich«rten dadurch die Basis, auf die sich die an der oberen Saon« und am Marne-SaoneKanal stehenden deutschen Truppen absetzm. Versuche des Feindes, durch Angriffe im Jura südlich Montbeliard unsere Stützpunkte auftu- brechm, brachen blutig zusammen. Ostfront. Die Bolschewisten verloren an dec südlichen und mitt leren Ostfront im Laufe der ersten zehn Septembertage 562 Panzer. 86 Geschütze, 200 Pak, 95 Granatwerfer und 661 Maschineng«webre. Di« blutigen Verluste des Feindes warm an den Brennpunkten der Kämpf« ebenfalls sehr hoch. Wenn dennoch diese Verlustzahlen hinter dem Durchschnitt des Monats August zurückbleiben, hat das seinen Grund darin, daß die bolschewistische Angriftstätigkeit unter dem Eindruck der früheren Ausfälle erheblich nachgelassen hat. Wöhl greift der Feind an, aber nur in wesentlich schmäleren Räumen und auch dort nur unter Entblößung anderer Abschnitte. Durch eigene, Vorstöße an zurzeit ruhigeren Fronten wurde dies bestätigt. Dort stießen unsere Truppen stellenweise sehr ti«f in die feindlichen Stellungen hinein, ohne auf nenneM, wertm Widerstand zu treffm. Ihre abgezogenen Kräfte ballten dann die Bolschewisten an einzelnen Punkten der Front zusammen, um Prestige-Erfolge zu erringen oder gar Durchbrüche zu erzielen. So stießen sie wieder mit einem starken Panzerverband von Südosten her gegen Warschau vor, nachdem der Angriff an dieser Stelle am Vortag« an.Stärk« verloren hatte, und erzielten zunächst auch einen Einbruch, gegen d«n aber Gegenangriffe im Gange sind. Den Angriff nach Nordosten gegen die Stadt gaben sie nicht aus, doch verlor er an Wucht und scheiterte nach Abschuß von 1S feindlichen Panzern am zähm Widerstand der deutschen und un garischen Truppen. Auch zwischen Ostrolenka und Lomza setzte der Feind sein« Durchbruchsversuche besonders in Richtung auf Nowogrod fort. Er scheiterte an unserer zähm Abwehr. Später nahmen unsßrq Truppen um diesem Abschnitt neue Stellungen ein, um kleinere feindliche Einbrüche auszugleichen. Im Frontabschnitt zwischen Sanok und Krosno führt« der Feind ebenfalls wiederum starke Kräfte heran und suchte an die Paß-Sttaß«n der Nordkarpaten und damit näher an die slowakisch« Grenze heranzurücken. Angriffe und Ge genangriffe wechselten den Tag über ab, ohne daß der Kampf zu einem Abschluß kam. Di« Bolschewisten bezahlten hier ihr« Angriffe in dm letzten Tagen mit dem Verlust von 80 Panzern. An der übrigen mittleren und nördlichen Ostfront kam es stellenweise zu örtlichen Kämpfen. So rührten "sich die Sowjets wieder bei Raseinen und Schagarren. Ihre nach starker Artillerievorbereitung ang«setzten Aufklärungsvorstöß« wurden jedoch zurückgeschlagm. Beiderseits Bausk« versuchten die Bolschewisten wiederum, die kurländische Aa zu überschreiten und führten reg», mentsstark«, von Panzern unterstützt« Angriffe, die sämtlich schei terten. Dabei verloren sie mehrere Panzer. Südlich der Sträßs P les kau—Riga führten unsere Truppm mehrere erfolgreiche Angriffsunternehmen durch, vernichteten einen Stützpunkt und brach» dm den Bolschewisten hohe blutige Verluste bei. Im Hohen Norden hielten im Kandalakscha-Abschnitt die heftigen Waldlämpfe an, in deren Verlauf die Bolschewisten 4, am Vortage 7 Panzer verloren. Im Südabschnitt der Ostfront schreiten unsere durch dis Lage gebotenen Gegenmaßnahmen fort. Inzwischen kam es wie derum längs der Karpaten, der Ostkarpatm und der Süd karpatm zu örtlich«n Kämpfen. Im südlichen Siebenbürgen versuchten stärkere bolsch«wistische und rumänische Kräfte über dm Mures vorzustoßen. Sie scheiterten am zähm Widerstand der deutschen und ungarischen Truppen und oerlorm 16 ihrer Panzer. Bei diesen Kämpfen grisfm unsere Schlachtflieger mit gutem Erfolg in die Erdkämpf« ein. In Italien beschränkt« sich der Feind im adriatischen Kü st enabschnitt auch am Dienstag auf einzelne begrenzte Angriffe. Seine Verlust« an den Vortagm waren so erheblich, daß er offenbar doch einiges Zeit dazu brauchen wird, bis kr den Versuch, hi«r die dmischen, Stellungen zu durchbrechen, wieder aufnehmen kann. Auf drm linken Flügel seines Angriffsraumes bei Pi an di Castello ^Fortsetzung sieh« nächste Seit«.) Die Hintergründe von Quebec Die neue Bluffofienfive der Anglo-Amerikaner Wenn Churchill und Roosevelt aus einer neuen Konferenz in Quebec die Köpfe zusammenstecken, um irgendeinen neuen Plan auszuhecken, dann steht diese Zusammenkunft der beiden Erzgauner durchaus nicht im Zeichen ihrer absoluten Sieges- gewlßhett. Im Gegenteil, sie sehen sich gezwungen, den von ihnen selbst erzeugten Optimismus in bezug aus die Kriegs lage erheblich -u dämpfen und befinden sich in einer Zeit klemme, die ihnen mehr als unartgenehm auf den Nägeln brennt. Der außerordentlich hartnäckige deutsche Widerstand im Westen, der sich von Tag zu Tag noch mehr versteift, hat den Anglo-Amerikanern llargemacht, daß sie die Ent scheidung mit den Waffen in diesem Herbst nicht mehr her- beisühren können. Aber wir besinnen uns mir zu genau auf den Zeitzwang, in dem sich die Alliierten befinden und er innern dabei noch einmal an die Bemerkung Churchills: „Wir müssen bis zum Herbst den Krieg gewinnen, sonst ..." Immer wenn die Kriegspolitik der Feinde in eine Sack gisse geraten ist, mutz eine neue Konferenz herhalten. SS läßt sich schon jetzt Voraussagen, datz diese neue Konferenz in Que bec wieder einmal eine grotz angelegte Lügenagi- tation alS Kampfmittel in dem Kampf nm Druftchland starten soll. Roosevelt und Churchill können sich nun einmal nicht von dem Gedanken trennen, datz rS ihnen dennoch ge lingen könnte, Deutschland mit einem Schwindel nach dem Muster WilsonS vom Herbst 1918 zu übertölpeln. Dieses Verfahren stößt allerdings aus erhebliche Schwie rigkeiten Wenn die Anglo-Amerikaner glauben, durch eine Blussosfensive Blut sparen zu können, dann haben sie sich im deutschen Volk gewaltia geirrt. DaS Mäntelchen der Humani ¬ tät, das sie sich in lügnerischen Versprechungen wieder ger« einmal umhängen möchten, ist zu fadenscheinig, zu durchsichtig für uns, die wir die Erfahrungen des Weltkrieges nicht ver gessen haben und die wir auch die lange Liste der gegnerischen Vernichtungsparolen sehr wohl als das einzuschätzen wissen, was sie sind, nämlich die wahren Kriegsziele unserer Feind«, die ja nicht den barbarischen Mord an unseren Frauen und Kindern, die sinnigst Zerstörung unserer Kulturgüter und die restlose Auslieferung Europas an den Bolschewismus gut geheißen haben, um uns nun mit irgendeinem neuen Wilson- schwindel versöhnt in die Arme zu schließen. Was die Feinde mit Waffengewalt nicht erreichen konnten, werden sie auch mit neuen Lügenparolen niemals schaffen. Wissen wir doch auch, daß der zweite wichtige Punkt der Quebecer Verhandlung der Krieg gegen Japan ist. Ein Krieg, der Roosevelt und Churchill mehr Kopfzerbrechen macht, als sie zuzugeben bereit sind. Und eben weil sie auch diesen Kamps noch zu bestehen haben, möchten sie den Krieg in Europa möglichst rasch durch eine Hintertür gewinnen, um doch noch durch betrügerische Winkelzüge und Agitattonsmanöver den Sieg zu erschleichen. Die Konferenzler von Quebec aber sollen eS sich gesagt fein lassen, datz sie diesmal beim deutschen Volk taube Ohren finden werden. Wir sind entschlossen, den Boden des Reiches mit all unserer verfügbaren Kraft zu verteidigen, und werden dem Gegner keine Gelegenheit geben, seinen Schwierigkeiten durch Betrug, Verrat und Hinterlist noch einmal auSweichen zu können.
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