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Mörser s Grenzbete Laseblatt und Anzeiger Vostscheck-Konto L«wSlK^ Ttadtbank Adorf i. D. 118 Gegr. 1834 / Ruf 22» Postschließfach Nr. 5 für Adorf (Dogtl^), Bad Elfter, N»dß>»«d«d V»«»dach, Ar«»grü», Berge«, Freiberg, Ober» und A«tergette«grü», Hermogrü«, Iugelsbnrg, Leubetha, Müylha»se«, «eber»re»th, A»»te«grü«, Schönberg, Siebenbrnn«, Sohl, Wohlbach «nd das übrige obere Vogtland. Anterhaltfn»« Sonntagsbeilage / Landwirtschaftliche Beilage für Hof, Land «nd Garte». Der »Adorfer Snnzbott' ist da» P» Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Oelsnitz i. D. und des Stadtrates zu Adorf i. V. behördlicher-, fttt, bestimmte Blatt,- außerdem enthüll der .Adorfer Dren-botr* auch amtliche Bekanntmachungen des Finanzamt» Adorf i. V, des Amtsgerichts und des Gerichtsvollzieher» zu Adorf i. V. und anderer Behörden. »» St»«»«,«, ««»»g.pr.t, halbmonatlich 1.20 NM. «inschl. Trägtrlohn. Im Falle höherer Gewalt oder sonstiger irgendwelcher Störungen de, Beförderung,einrichtuug,» hat der Bezieher ketn Recht auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung de, Bezugspreis»,. Für Rückgabe eingesandter Beiträge M» deine Verbindlichkeit. A»>«t»»»Pri1«: la»t außliegender Preisliste Nr. ö (Millimeter 6 Pfg.). Anzeigen-Annahme für die jewetl, erscheinend« Numm«r bi« vormittag 10 Uhr. Fern« . mündliche Anzeigenaufgabe schltetzt jede» Einspruchsrecht au^ Re. 2H Montag, Lon 26. Rovenrbee 1940 107. Lahrs» Im Namen der Reichsregierung und für die Regierun- Jtaliens und Japans, deren Vertreter mich gebeten haben. Die Auwrache von Ribbentroor Der Reichsminister des Auswärtigen v. Ribbentrop schloß den feierlichen Staatsakt mit folgender Ansprache: „Eure Exzellenzen! Meine Herren! gen Italiens und Japans, deren Vertreter mich gebeten haben, heute ihr Sprecher zu sein, begrüßen wir das Königreich Ru mänien als neues Mitglied des Dreierpaktes und beglück- wünschen seinen Staatsches. Herrn General Antonescu. Bestritt Rumäniens und ter Slowakei zum DreinMlevalt Feierliche llutrrzeichuung der Protokoll; iu Berlin/Beitrag znm Wiederauldav der Welt und zur Verteidigung der Zivilisation Am 23. November ist in Berlin von dem Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop, dem Leiter der Politischen Abteilung im italienischen Außenministerium Botschafter Vuti, und dem japanischen Botschafter in Berlin. Surusu. einerseits sowie vom rumänischen Staatsführer General Antonescu andererfeits ein Protokoll über den Beitritt Rumäniens zu dem am 27. September 1940 zwischen Deutschland. Italien und Iapan abgeschlossenen Dreimächtepakt unterzeichnet worden. Das Protokoll hat folgenden Wortlaut: Die Regierungen von Deutschland. Italien und Japan einerseits und die Regierung von Rumänien andererseits stellen durch ihre unterzeichneten Bevollmächtigten folgendes fest: Artikel 1: Rumänien tritt dem am 27. September 1940 in Berlin unterzeichneten Dreimächtepakt zwischen Deutschland. Italien und Japan bei. Artikel 2: Sofern die im Artikel 4 des Dreimächtepaktes vorgesehenen ^samen technischen Kom missionen Fragen behandeln, die die Interessen Rumäniens berühren, werden zu den Bratlingen der Kommissionen auch Vertreter Rumäniens hinzugezogen werden. Artikel 3: Der Wortlaut des Dreimächtepaktes ist diesem Protokoll als AntaL ' beigefügt. Das vorliegende Protokoll ist in deutscher, italienischer, japanischer und rumänis^rr Sprache abgefaßt, wobei jeder Text als Urschrift gilt. Ls tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft. unterzeichnet Dreimächtepakt Dr. Tuka: Ein Akt von großer historischer Bedeutung für die Slowakei. „Dieser Akt ist für uns Slowaken von großer histo- rischer Bedeutung. Wir wurden formell von dem Kreis jener großen Nationen ausgenommen, die im Dreimächtepakt vereint sind. Diese Großmächte setzten sich als Ziel, eine neu« bessere Ordnung zu schaffen, die Verbreitung des Krieges zu vermeiden und einen gerechten und darum dauern den Frieden zu schassen, der allen Nationen ihre Rechte im eigenen Lebensraum sichern soll. Besonders wir Slowaken wissen diese hohen Ziele zu schätzen, da wir selbst seit langem einen harten Kampf um das Lebensrecht unseres Volkes und seine Anerkennung als gleichberechtigtes Glied der Völkergemein schaft geführt haben. In diesem schweren Kampf haben wir einen großen Freund in der Person des Führers gefunden, dessen volles Verständnis und Tatkraft uns zum endgültigen Sieg« verhalfen hat. Das slowakische Volk hatte Gelegenheit, durch die Tak zu beweisen, daß es sich die Grundsätze des Dreimächtepaktes zu eigen machte, als es sich vor einem Jahre mitderWafke in der Hand an die Seite der deutschen Soldaten stellte. Also hat das slowakische Volk seinen Beitritt zu der grund legenden Idee dieses Paktes bereits mit dem Blut seiner Söhne unterschrieben. Eigentlich bestätigte ich diesen Pakt heute nur mehr nachträglich mit der Feder. Auch hat das slowakische Volk seine Entschlossenheit, an der Verwirklichung der Neu ordnung-mitzuarbeiten, kundgetan, als es unter den Ersten mit dem Ausbau seiner staatlichen und gesellschaftlichen Ord nung auf nationalsozialistischer Grundlage begonnen hat. Heute, in diesem Augenblick, wurde das dokumentarisch festgelegt, wovon ich lange Jahre in der Gefängniszelle ge träumt habe, wofür unsere Besten gearbeitet und unsere Sol- baten und Gardisten ihr Blut vergossen haben. Ich bin glücklich, daß ich in diesem so bedeutungsvollen Augenblick den Gruß des slowakischen Volkes dem großen deutschen Volke, seiner siegreichen Wehrmacht und seinen Freunden Italien und Japan übermitteln kann. Es lebe der Führer Adolf Hitler und sein« erhabenen Verbündeten. Na straz!' , . - hierzu aus das herzlichste. Der Sinn und die Zielsetzung des Dreierpaktes, die ich noch vor wenigen Tagen beim Anschluß Ungarns kurz um reißen durfte, sind der Welt bekannt. Weitere Worte hier- über sind überflüssig. Ich möchte mich daher daraus beschränken, die Freude und Genugtuung der Verbündeten Regierungen darüber zum Aus druck zu bringen, daß als erste gerade zwei Staaten aus dem Südosten Europas ihre Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht haben, auch ihrerseits jeder weiteren Kriegsausweitung ent- gegenzutreten und das Gewicht ihrer Staaten zur baldigen Wiederherstellung des Friedens einzusetzen. Es ist dies ein Zeichen dafür, daß gerade die Staaten des Süd ostens, der besonders in den letzten Jahren wie kein anderer Teil Europas Objekt rau in fremder Interessen- polttik gewesen ist, erkannt haben, daß der Anschluß an diese gewaltige Mächtekonstellation auch ihren Interessen dient und geeignet ist. eine Stabilisierung der Verhält nisse in diesem Teil Europas zu garantieren und damit ihren Völkern die so ersehnte Ruhe und Sicherheit zu ge währleisten. Wir sind überzeugt, daß mit dem heutigen Tage ein weiterer Schritt auf dem Wege des endgültigen Sieges unserer guten und gerechten Sache getan ist." vurch die Beseitigung der Kräfte der permanenten Anarchie sowie die Sicherung der freien und harmonischen Zusammen arbeit der Voller. Von dem Wunsche beseelt, seine eigenen Lebensformen vollkommen zu gestalten, ist Rumänien der festen Ueberzeu- gung, daß sein Beitritt zum großen Werke des Wiederauf baues der Welt lediglich die Folge seines eigenen Erneue rungswillens ist, welcher die legionäre Bewegung organisch und unlösbar mrt dem Nationalsozialismus und dem Faschis mus verbindet. Das nationallegionäre Regime versinnbildlicht durch seine siegreichen Kämpfe und Opfer und durch den inneren Umbruch an sich bereits den tatsächlichen Beitritt des rumänischen Volkes zu der im Dreimächtepakt verwirklichten Neuordnung Europas. So ist denn unser heute nunmehr auch äußerlich und for mell erfolgter Beitritt zum Dreimächtepakt eine logische und natürliche Folge dieser innerlich bereits längst vollzogenen Eingliederung Das Königreich Rumänien tritt somit feierlich und for mell, aufrichtig und entschlossen dem am 27 September 1940 in Berlin unterzeichneten Dreimächtepakt bei und setzt die Ge- samthrit seiner Kräfte zur Verwirklichung der im Pakte ent haltenen Ziele ein. Am 24. November ist in Berlin von dem Reichs minister des Auswärtigen von Ribbentro«, dem Leiter der Politischen Abteilung im Italienischen Außen ministerium, Botschafter Buti, und dem Japanischen Botschafter in Berlin, Kurusu, einerseits sowie vom slowakischen Ministerpräsidenten und Außenminister Pros. Dr. Tuka andererseits ein Protokoll über den Bei tritt der Slowakei zu dem am 27. September 1940 zwi schen Deutschland, Italien und Japan abgeschlossenen Dreimächtepakt unterzeichnet worden. Das Protokoll hat folgenden Wortlaut: Die Regierungen von Deutschland, Italien und Japan einerseits und die Regierung der Slowakei an dererseits stellen durch ihre unterzeichneten Bevollmäch tigten folgendes fest: Artikel 1: Die Slowakei tritt dem am 27. September 1940 in Berlin unterzeichneten Dreimächtepakt zwischen Deutsch land, Italien und Japan bei. Artikel 2: Sofern die im Artikel 4 des Dreimächtepakts vorge scheuen gemeinsamen technischen Kommissionen Fragen behandeln, die die Interessen der Slowakei berühren, werden zu den Beratungen der Kommissionen auch Ver treter der Slowakei hinzugezogen werden. Artikel 3r Der Wortlaut des Dreimächtepaktes ist diesem Pro- tokoll als Anlage beigefügt. Das vorliegende Protokoll ist in deutscher, italieni scher, japanischer und slowakischer Sprache abgcsaßt, wo- bei jeder Text als Urschrift gilt. Es tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft. GemetnsamerKampf für einen gerechte« Friede« Nach der Protokoll-Unterzeichnung gab Ministerpräsident und Außenminister Professor Dr. Tuka im Namen der slowa kischen Regierung solgende Erklärung ab; Die feierliche Unterzeichnung im Botichaiterfaai t<^^EE?s^ ber feierlichen Unterzeichnung war der Bot- Hatten sich im festlich geschmückten Nanm *Vert?e"er n^io* nalsozialistischen Staates, der Pariei und der Wehrmacku gefunden. Man sah Reichspresseches Dr. Dietrich t^Ober-' zruppensührer Lorenz, den Staatssekretär des Auswär- iigen Amtes Von Weizsäcker, die Staatssekretäre Bohle >ind Keppler mit den Abteilungschefs des Auswärtigen Amtes, den deutschen Gesandten in Bukarest, Fabricius, Vertreter der Berliner Missionen der Sianatarmäckte des Dreimächtepaktes, den rumänischen Gesandten in Berlin, Grecianu, mit den Angehörigen der nationallegionärcn Bewegung mnd den Mitgliedern der rumänischen Delegation. Die deutsche und ausländische Presse war mi, zahtteicheu Vertretern bei der Unterzeichnung anwesend. Zusammen mit dem Reichsautzenminister von Ribbentrop betraten der rumani>che Slaaissührer General Antonescu, ver als Beauftragter der italienischen Regierung zur Unter zeichnung nach Berlin gekommene Botschafter im Königlich Italienischen Außenministerium. B-n, i der «apanische Boi- schasier in Berlin, K urusu der ungarische Gesandte in Berlin, SzIojay, und der rumänische Außenminister Prinz Siurdza den Saal Reichsautzenminister von Ribbentrop eröffnete den feierlichen Staatsakt mit Worten der Be grützung, die er namens des italienischen und japanischen Vertreters an den rumänischen Siaalsführer General Anto nescu richtete Desgleichen begrüßte der Rcichsaußcnminister den Königlich Ungarischen Gesandten, mit dessen Regierung erst vor wenigen Tagen in Wien der Beitritt des befreundeten Ungarn vollzogen werden konnte Nach ver Verlesung des Protokolls sand die feierliche Unterzeichnung «an Rach vollzogener Unterzeichnung gab der rumänische. Slgntsführer General Antonescu im Namen seiner Regierung eine Regierungserklärung ab WkMiMHuW der PaWele Ansprache des rumänischen Staalschcfs Nach der seierlichen Unterzeichnung des Protokolls über dcn Beitritt Rumäniens znm Dreimächtepakt gab der rumä- "Uche Staaisführei General Antonescu, folgende Erklä- nmg „g. Exzellenz meine Herren, ich bin mir der Tatsache bewußt, daß wir heule einen Staats- aki vollziehen der nichi nur für das Lebeu und die Entwick- lNtig des rnmanifchen Volkes, sonder» auch für das aus deu Opfern des heutigen Krieges hervorgegangene Europa von geschichtlicher Bedeutung ist Es handelt sich nicht um eine diplomatische Formalität, wie sie IN den letzten zwei Jahrzehnten so oft vollzogen wor- i>cn ist. londein um einen grundlegenden Akt der Neu orientier,, „„ rumänischen Staates und um einen ausrichlisten und tatsächlichen Beitrag des rumä nischen Volkes znni Wiederaufbau Europas und der Well sowie zur Verteidigung der heutigen Zivilisation welche durch den Sieg der im Dreimächte- pnkl vermuten Staaten gesichert wird Meine Herren Die Bestrebungen der letzten zwei Jahrzehnte, einen dauer- hatten Frieden zu sichern, blieben sruchtlos. weil sie sich aus di« ieere Reihorik von Konferenzen und Ideolo gien stützten, welche den verwerflichen Interessen zerstörender Kräfte unterworfen waren und den politischen und geographi schen Tatsachen, welche nicht ohne Folgen mißachtet werden können, keine Rechnung trugen. Die Organisierung der vom Sllavcnjoche dieser Kräfte be- srctten Welt ist aber eine Notwendigkeit. Dirse Organisierung kann sich nur auf mcttnnschaulichc, politische, ethische, wirt schaftliche und geographische Grundlagen stützen, welche die friedliche Entwicklung und das Zusammenleben der Völker in den ihren Jnteressrn enlfprcchcnven Lcbcusräumen sichern npd kur Schaffung von Großräumen gemeinsamen und harmonischen Lebens ermöglichen. - Diese Neuordnung Europas und der Welt muß alle Fik tionen zerstören und atze okkulten Kräste vernichten, aus welche sich die Konstruktionen von gestern gründeten und welche den brütigen Krieg enisesselt haben. Ordnung und EereüMglett Das wirksame Werkzeug der Neugestaltung Europas und der Welt ist im Dreimächtepakt geschaffen worden. Das natio nalsozialistische Deutschland, das faschistische Italien und das kaiserliche Japan — ein kompakter und unzerstörbarer Block, der eine Viertelmilliarde von Menschen umfaßt — haben sich die Hand gereicht und sich geeinigt, um eine gerechtere und bessere Ordnung der Wett zu verwirklichen. Das Bündnis dieser drei großen Reiche verfolgt mit Ent schlossenheit und Aufrichtigkeit dir Wiederherstellung und Festigung deS Weltfriedens, die Gründung einer neuen Well