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im Kinn." Frl. Mary Krebs bewährte sich abmnal« als vortreffliche Pianistin und zählt gewiß schon jetzt zu den l- evorragendsten Virtuos,nnen ihres Instruments. Besonder es» spielte die junge Künstlerin „die Tarantelle" und den „Fest-Walzer" von Lißt. Mit großer Befriedigung muffen wir aber des Vortrags der Sonate von Mozart zu 4 Händen gedenken, welche von den Damen Dittmarsch und Krebs in wirklich vollendeter Weise zu GehSr gebracht wurde. Frl. Wolfs erfreute das Publikum durch zwei Deklamationen, hie wohl mehr durch den sehr naiven Vortrag als durch den In halt gefielen. Endlich unterstützte unser trefflicher Eellist Herr Grützmacher die Soiree durch sein meisterhaftes Spiel und erntete namentlich in den Salonstücken den wohlverdientesten Beifall. — Gestern Morgen verunglückte bei einem Ucbungsritte in der Reitbahn des sogenannten „Baiers" beim Militär hospital der Feldwebel Schwartz von der 7. Batterie. Er stürzte vom Pferde gegen eine Mauer und verletzte sich dabei dermaßen am Hinterkopfe, daß man gerechte Besorgnisse für die Erhaltung seines Lebens haben soll. — -j- Am Sonnabend Abend, als im öffentlichen Gerichts- ^aale das Urtel eben verkündet werden sollte, fand oben auf der Galerie ein arger Exceß statt. Ein tolal betrunkener -kann hatte sich mit seiner Frau cingesunden, die Mütze auf em Kopfe und rief ganz laut: .Na Schulze, kumm' nur!" Und Anderes mehr. Alles Ermahnen des GerichtsdiencrS Mehnsrt half nichts, der Mann mußte fortgcbracht werden. Nach kurzer Zeit war er wieder da und excessirte Weiler. Der Gerichtsdiener verhaftete ihn nunmehr, natürlich ging cs nicht ohne andere Mißhelligkeiten ab, da sich Freunde des Be trunkenen ins Mittel schlagen wollten Es wäre nach den vielfachen derartigen Vorkommnissen nun wabrlich bald an der Zeit, diesem Unfug in einein so ernsten Saale zu steuern und auch ans die Galerie einen wachthabenden Beamten zu stellen, wie das ja sogar im Theater der Fall ist. — -s Oeffcntliche Gerichtsv.s Handlung vom 7 Februar. Der heurige Angcschuldigte, Friedrich Herrmann Schobert, welcher sich bisber auf freiein Fuße befand, ist ein Mann in den mittleren Jahren, der durch sein Bemhmen, durch sein Aeußeres einen guten Eindruck macht. Das schwarze Brett verkündigt, daß es sich um Betrug und Un terschlagung handele. Schobert conditionirte in verschieden kaufmännischen Geschäften, bis es ihm möglich wurde, sich zu etabliren. Letzteres geschah zu Rvchlitz. Jndeß, die Geschäfte gingen nicht zum Besten, mißlungne Spekulationen waren nach nicht sehr langer Zeit der Grund, daß Eoncurs aus brach. Schobert übernahm kaufmännische Agenturen und da her kommt cs, daß ihn das schwarze Brett „Agent" nennt. Bestraft ist er früher einmal und zwar im Jahre 1«63 mit V Wochen Gcfängniß wegen eines fast ähnlichen Vergehens. Schobert kassirte für den ehemaligen Kaufmann Friedrich Woldemar Stollberg zu Nordhausen, dessen Agentur er über nommen, von einem gewissen Lange 15 Thlr. 20 Ngr. ein. Er verwendete aber das Geld für sich und entnahm davon Beträge von I bis 2 Thalern. Es liegt aber noch etwas Andres vor. Schobert trieb in der letzten Zeit am hiesigen Platze ein Destillationsgeschäft mit nicht geringem Erfolge, aber unter einem fremden Namen, da ihm der frühere Be sitzer die Erlaubniß gegeben hatte, unter seiner Firma weiter zu „arbeiten," bis er selbst die nöthige Eoncession von der Behörde erlangt haben würde. Er erlangte sie aber nicht; dennoch war er Wohl in der ganzen Zeit der factische, wenn auch nicht der juristische Inhaber des Geschäfts. Hner soll er dem vorhin schon genannten Stollberg ebenfalls 238 Thlr. 11 Ngr. 6 Pf. veruntreut haben. Die Frau Schobert hatte bei ihres Ehemanns Creditwcsen ein Einbringen von l^>90 Thaler für sich liguidirt und auch l ISO Thaler bis zum Erfüllungseide bewiesen. Stollberg war nun in Bezug auf die erwähnten 338 Thlr. II Ngr. 6 Pf. auf Bezahlung von dem Einbringen der Frau Schobert verwiesen und so zu sa gen vertröstet worden. Es kam aber nichts. Nachdem Stoll berg in Nordhausen 18 Monate etwa gewartet, wurde ihm die Zeit zu lang, er brachte die Sache zur gerichtlichen An zeige. Die Frau des Angeklagten, Amalie Auguste Schobert, war heut als Zeuge erschienen. Es stand ihr frei, als Frau des Angeschuldigten, eine Aussage als Zeuge vor Gericht zu thun. Sie weigerte sich aber besten keineswegs und bestätigte nur ganz einfach, daß sie die Erlaubniß dazu gegeben, es dürfe von ihrem liquidirten Eingebrachten die betreffende Summe zur Deckung genommen werden Herr Staatsanwalt Held hielt die Anklage gegen Schobert nur wegen der Unter schlagung von 15 Thalern 20 Neugroschen aufrecht, er sah die Handlungsweise des Angeklagten mehr als Ereditbetrug, als gemeinen Betrug an und beantragte insofern die Be strafung. Herr Ädvocat Hänel acceptirte nur das bestens, was Herr Held gemeint. Da in Bezug auf die offenen Ge ständnisse der Vertheidigung kein großes Feld blieb, so war auch nicht viel weiter zu thun. Gegen 1 Uhr Mittags ver kündete der Gerichtshof durch Herrn Gerichtsrath Lconhardi das Urtheil, cs lautete wegen Unterschlagung der 15 Thaler 20 Ngr. auf 4 Monate Gesängniß. Der Rückfall kam hier nicht in Anrechnung, er war verjährt Schobert ging mit seiner Frau nach Hause. — Am 1. d. M. wurde die im Vezirks-Armcnhause zu Mühltroff untcrgebrachte ledige Caroline Thümmler, welche im Armenhausgarten an einem hohen Erdhaufen mit anderen .Arbeitern beschäftigt war, von einer Erdwand verschüttet und getödtct. Derselben waren die Brust und beide Füße zer schmettert. Die Verunglückte war mehrfacher Warnungen un geachtet wiederholt an die unterminirte Stelle gegangen, um vor dem Wind Schutz zu suchen. — Am 3. d M siel auf dem Wege von Lüptitz nach Wurzen der Fuhrmann Dögnitz auZ Wurzen von seinem mit Stämmen beladenen Wagen und verschied nach einigen Minuten. Da keine anderen Verletzun gen wahrzunehmen waren, als an der Haut, so ist anzuncb- men, daß er von einem Hirn- oder Lungenschlag getroffen und in Folge dessen vom Wagen gestürzt ist. Des Todtcn Unterlassene Frau sicht der Entbindung entgegen. — Tags darauf brannte das de« Gutsbesitzer «ub OrtSrichtrr Hempel in Burkersdorf gehörige, an den Fleischer uud Schänkwirth Kindler verpachtet« SchSnk- uud Schlachthaus total nieder. Nur der größten Anstrengung der Löschenden gelang e«. dir Nachbarwohnungen zu retten. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 8. Februar 1865, Nachmittags 5 Uhr. Tagesordnung: 1) Dircctorialvortrag aus der Registrande. 3) Vorträge der Verfaffungsdeputation über o) einen von dem König!. StaatS- fiScus gegen die Stadtgemeinde erhobenen Rechtsstreit re., d) die auf der Pirna'schen Straße entstandenen Verkehrsstörungen re. 3) Vorträge der Finanzdeputation über «) den beim Lehrer besoldungsetat entstehenden Mehraufwand, k) verschiedene Herstellungen im Altstädter Rathhause, c) die veränderte Be rohrung und Beleuchtung der Landhausstraße re., ck) eine Baulichkeit in der Altstädter Gasanstalt, e) die Vermicthung einiger Vcrkaufslocalitäten im Altstädter Rathhause, t) die Arbeitskräfte beim Leihhausc, ^ eine Rechnungsangelegenheit. 4) Vorträge der Petitionsdeputation. TageSgefchiehte. Turin, 31. Jan. Die im Voraus angckündigte De monstration gelegentlich des gestern abgehaltenen Hofballes nahm Proportionen an, welche man nicht vermuthet hatte. Umsonst hatte man in der ganzen Stadt das Gerücht ver breitet. baß eine außerordentliche Entfaltung von Truppen auf dem Schloßplatz und in den anliegenden Straßen eine jede Demonstration verhindern werde; umsonst waren Proklama tionen an die Arbeiter und an die Bevölkerung gerichtet wor den, sich ruhig zu verhalten: die Demonstration war furchtbar unheimlich und im höchsten Grade anti-dynastisch. Victor Emanucl ist in seiner geliebten Hauptstadt in einer Weise auSgepfiffcn und beschimpft worden, wie es noch wenige Mo narchen wurden. Der Ruf „älm-so il Kö!" wechselte mit dem „Viva Io Elisrüia nnrionolo! ' und es war ein eigen- thümlichcr Anblick, den die festlich beleuchteten Zugänge zum Palast und das Schloß selbst, im Contrast zu der ungeheuer erregten, wohl 2000 bis 3000 Personen zählenden Menschen menge bot, welche zischend, schreiend, heulend und tobend auf dem Platze umherwogte. Um 7 Uhr zeigte sich nur eine halbe Schwadron Lanciers, welche ruhig an ihrem Posten verblieb. Um halb 8 Uhr erschienen die ersten Equipagen, welche mit einem schrecklichen „porost!" empfangen wurden, so daß meh rere sofort umkehrtcn. Andere, die im Galopp anzufahren versuchten, wurden angehalten; die Kutscher wurden vom Bock gerissen und die Eingeladenen, worunter viele Damen und Offiziere, gcnöthigt, entweder unter schrecklichem Zischen zu Fuß in den Palast zu gehen, oder umzukehren. Jene, welche die letztere Partie ergriffen, wurden kräftigst applaudirt. Der Lärm war g gen 8 Uhr, wo die meisten Wagen ansuhren, am furchtbarsten, und da machte die Eavallerie einen Angriff auf das wüthend gewordene Volk, das sich einen Augenblick zerstreute, um sich sofort wieder unter ungeheu em Lärm zu sammeln. Erst gegen 9 Uhr erschien die Naüonalgarde, die sich aber völlig passiv verhielt. Drei bis vier Wagen wurden umgeworfen; andern wurden die Fenster mittelst Steinen zer stört, jedoch kamen glücklicherweise keine Verwundungen vor. Am schlimmsten wurden die Offiziere der Nationalgarde be handelt welche sich zu Fuß zum Ball begaben. Während diese Scencn, bei welchen sich diesmal nicht nur Arbeiter und Studenten, sondern Bürger und angesehene Handelsleute be iheiligt hatten, auf dem Schloßplatz stattfanden, ging es auf dem Hofball selbst sehr traurig und düster zu. Obwohl dies mal mehr Einladungen als gewöhnlich ausgeschrieben worden waren, hatten sich im Ganzen nur 45 Damen eingesunden; rechnet man darunt.r die Hofdamen der Herzogin von Genua und die Gemahlinnen der Gesandten und Hofchargen, so blei ben von der Aristokratie nur etwa 20 übrig. Nach jedem Tanz bildeten sich Gruppen, um Nachrichten von dem Platz zu haben, der völlig einem Lager glich. Vom Ballsaal aus crtheilte der Obcrcommandant des ersten Militärdepartements seine Befehle. Weder Bürgermeister noch irgend ein Mitglied des Magistrats w'rcn erschienen. Der König schien äußerst verstimmt zu sein, denn die gräßlichen Ruse, die auf dem Schloßplatz ertönten, drangen bis in den Ballsaal, wo alle Augen auf ihn gerichtet waren. Er sprach von Zeit zu Zeit einige Worte mit dem General Della Rocca und verließ den Ball nach einer Stunde. Obwohl die Nationalgarde bis 4 Uhr Morgens aus dem Platze verblieb, wurden die heim- kchrenden Personen wiederholt mit schrecklichem Zischen em pfangen, und gewiß wird allen Denen, welche diesen Hofball besucht, die Art und Weise, wie sie begrüßt wurden, noch lange im Gedächtniß bleiben. Es ist merkwürdig und auch gleichzeitig beweisführcnd für die wahren Urheber dieser furcht baren Demonstration, welche den höchsten Kreisen angehören, daß sämmtliche eiogeladencn Damen anonyme Schreiben er halten hatten, sich nicht auf den Ball zu begeben. Nur zwanzig sind dieser Einschüchterung nicht nachgetommen. Heute herrscht noch völlige Verwirrung. Der König soll geschworen haben, Turin nicht wieder öffentlich betreten zu wollen. Das Offi ziercorps ist wüthend über die Bevölkerung, und sollten ern stere Ereignisse eintreten, so dürfte die Rach: desselben eine fürchterliche werden. Ein zweiter Hofball, der auf Mitte Februar angekündigt ist, wird wohl abgesagt werden. * Wilhelmine Schröder-Devrient und Eduard Gen ast. „Als Wilhelmine mit ihren Angehörigen", erzählt Genast, eines Tages bei uns in Leipzig war, um einen solennen Stu- dentcnauszug mit anzusehcn, zogen manche der jungen Herren und namentlich einer der „im vollen Wichs" einherreitenden Senioren durch hervorstechende Wohlgestalt die Aufmerksam keit der Damen auf sich. Es wurde darüber gesprochen und Wilhelmine sagte zu mir: „Der N rtcr ist wahrlich ein hüb scher Mensch, wenn er nur nicht den zweicckigcn Pfannkuchen auf dem Kopfe hätte. (Damit bezeichnet« sie den fabelhaften, unter dem Namen Stürmer noch jetzt bekannten Hut.) Ken nen Sie Karl Devrient in Dresden?" — „Noch nicht," er widerte ich. „Ach das ist ein bildschöner Mann! In den könnt« ich mich OEch Verlieve»." Di-S schien M» geschehen zu sein» denn immer lenkte sie da« Gespräch auf de» „interessanten wunderschönen Mann." Run. im Jahr« 182» wnrd« fie mit ihrem Idol, wie sie ihn oft nannte, in der Jerusalemrrkirche zu Berlin verbunden, um schon nach wenige» Jahren wieder von ihm geschieden zu werden. Sie hat sich bekanntlich noch zweimal verheirathet. Im Jahre 1849 nach der Trennung von ihrem zweiten unwürdigen Gatten, der fie um ihr ganzes Vermögen gebracht und endlich in Kurland verlassen hatte, schrieb sie an mich von Gotha au«: „Lieber Eduard! Ich bin hier und wohne bei meiner Schwester Au guste (jetziger Fr. klr. Schlönbach). Nach Weimar kommeich nicht! Du kennst dm Grund! Und doch muß ich einm treuen Freund um mich haben, um mein gequältes, zerfleisch tes Herz gegen ihn ausschütten zu können. Nicht wahr, Du kommst? Grüße Christel und die Kinder. Gotha, den 10. Mai 1849. Deine Wilhelmine." Ich kam den andern Tag und fand sie gefaßter, als ich erwartet. Wir verabredeten nach Tische einen Spaziergang und wähltm die Promenadenwege, die um das Schloß Frie denstein laufen. Sie erzählte mir ihre ganze Leidensgeschichte aus dieser unglückseligen Ehe. „Nicht genug," sagte fie. „daß er mich um mein ganzes baareS Vermögen gebracht, nein, alS ich in Mitau, wenn ich nicht irre Concert gab, hatte er un terdessen meine ganzen Habseligkeiten, Schmuck, Kleider u s.w.' ringepackt und war damit in meinem eigenen Wagen entfloh«». Ich hatte nichts mehr, als was ich auf dem Leibe trug und das Honorar vom Concert." Während ihrer Erzählung wa rm wir in die Näh« des Schlosses und der Schildwache ge kommen. Sie fuhr fort: Noch ehe er diese Schandthat an mir beging, sollte ich auch in anderer Hinsicht seine Gemein heit erfahren. Er unterhielt einen Liebeshandel «it meinem Kammermädchen. Ich war stolz genug, zu thun als ob ich es nicht bemerke, doch seine Frechheit überschritt alle Grenzen. Der Schamlose wagte cs endlich, in meiner Gegenwart die Dirne auf den Schooß zu nehmen und zu liebkosen. Sieh, Eduard, da war der letzte Faden meiner Geduld zerrissen. Wie eine Furie sprang ich auf ihn zu und faßte ihn beim Kragm: wäre ein Messer zur Hand gewesen, ich hätte ihn durchbohrt!" Alles dieses führte sie plastisch-mimisch an mir aus und schüttelte mich wie einen Zwetschenbaum, so daß ich Mühe hatte, mich auf den Beinen zu erhalten. DaS Vor hergehende hatte sie mir, wenn auch in großer Aufregung doch menschlich erzählt, hier aber wurde sie wirklich zur Furie, denn ihr ganzer Körper zitterte und die Thränen stürztm stromwers aus ihren schönen Augen. — Die Schildwache, die hinter ihrem Rücken sich befand, war während dieser Handgreiflichkeit näher gekommen, um mir im Fall der Noch beizuspringen. Als der Soldat dicht hinter ihr stand, sagte ich zu ihm: „Befürchten Sie nichts! Diese Dam« erzählt mir etwas lebendig eine furchtbare Näubergeschichte; mir will sie nicht ans Leben." Wilhelmine wandte sich rasch um, und als sie den Soldaten und besten ängstlichen Blick gewahr wurde, brach sie in ein schallendes Gelächter aus. So schnäl gingen ihre Gefühle von einem Extrem zum andern über. — Aber ein edles herrliches Gemüth war sie und konnte mit Recht Scheller's Worte auf sich anwenden: Die Heuchelei veracht' ich: wie ich bin, So sehe mich das Aug' der Welt! * Eine Straßenreinigungs-Maschine ist in Wien erfunden worden, deren Eigenthümlichkeit darin besteht, daß sie, vermittelst sich vorwärts bewegender Besen, den Schmutz in einen besonderen Behälter fegt und mit sich fortführt. Die Maschine steht auf einem vierräderigen Wagen, auf welchem außer jenem Schmutzbehälter noch ein Wasterkasten zum Be sprengen der Straßen angebracht ist, und wird durch Fort bewegen des Wagens, wozu ein Pferd genügt, in Gang ge bracht. Sie ist 6' breit, kann in einer Stunde einen Weg von 12,000' zurücklegen, also 72,000 reinigen Zur Be dienung ist nur ein Mann erforderlich, und die ganzen Unter haltungskosten sind sechsmal geringer als die Kosten der Rei nigung durch Straßenkehrer. Hydro-diätetischer Verein. H^IL öffentl Vortrags Abend heute Mttt« woch den 8. Febr. im obern kl Taale de- Belvedere auf der Terrasse. 1) Mittheilung über die physiatrische Heilung eines 9jäh- rigen Leidens des Nathsact. Thiel in Biclitz (Oestr. Schlesien) nach vo, ausgegangener erfolgloser Bemühung in 24 verschiedenen allopathischen Behandlungsarten. 2) Beantwortung von Fragezetteln: a) welches sind die Hauptsätze der hydro-diätctischen Heilart? d) welche« ist die physiatrische Behandlung nach starken Blut verlusten? Anfang 7 Uhr. Eintritt S Ngr. Die ital. doppelte Buchfährung, nach einem System, das bei Vermeidung unnützer Arbeit die größte Uebersicht gewährt, bei dem Journal und Haupt buch ganz unabhängig von den unteren Büchern geführt und die Rentabilität des Geschäfts von dem Chef seinem Personal gegenüber stets geheim gehalten werden kann, er lernt man ohne Lehrer in kürzester Zeit aus , Salomon'A Eowtoirhandbucb." Das Buch enthält ferner eine Dar stellung der übersichtlichsten einfachen Buchführung, wirk lich praktische, au» dem leb-ndigen Geschäftsverkehr gesund heraus gearbeitete Erläuterungen der Wechsel- und Con- curs-Ordnung, der Wechselcourse und neben vielem anderen Nützlichen schließlich noch eine prächtige Anleitung zur kaufmännischen Correspondenz. Das soeben erschienene Buch ist jedem Comtoir und jedem angehenden Kaufmann auf da« Wärmste zu empfehlen, es kostet nur 1 Thlr. und ist ni allen Buchhandlungen zu haben, in Dresden in V. Schünfeld'S Buchhandlung (C. A. Werner), Schloßstraße 27,