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die Regierung, die Justizverwaltung, die Polizei, über Heer, Flotte und die größeren Eisenbahngesellschaften, welch letztere nach der Meldung eines Berliner Blattes kürzlich durch den Juden Rothschild an die Gesellschaft Jesu höchst wahrscheinlich verkauft wurde. — An der großen Anzahl der Analphabeten in Spanien sind die Jesuiten und andere Ordensleute schuld. Glücklicherweise hat ihre Ver- dninmungsarbeit nicht überall den von ihnen gewünschten Erfolg, denn es steht statistisch fest, daß in denjenige n Provinzen die wenigsten Analphabeten sind, wo .st i r ch e und Orden a in in e i st e n Ein fluß besitzen. —* Es ist allgemein bekannt, daß mau in der Dresdener Lesehalle. Waisenhansstraße 9, I.. die größte hierorts befindliche Auswahl an Städteadrcßbncheni findet. Zn dieser gesellt sich eine praktische Neuerwerbung, auf die wir besonders Geschäftsleute und Reisende auf merksam machen: „die offiziellen Fernsprcchverzeichnisse" nachfolgend bezeichneter Oberpostdireklioiffbezirke: Berlin, Bremen, Breslau, Bcomberg. Chemnitz, Köln a. Rh., Danzig. Frankfurt a. M.. Frankfurt a. O„ Hatte a. S., Hamburg, Hannover. Karlsruhe, Kiel, Leipzig. Bezirk der preußischen und sächsischen Oberlansitz, Posen, Stettin und ganz Würt temberg. Handelt es sich mm um geschäftliche oder private Unterredungen mit Personen in den Orten obiger Bezirke, so wird bequemste Gelegenheit geboten, diese von der „Lesehalle" ans führen zu können. —* Zn dem vielfach sehr unangenehm empfundenen Verbot des -Lonutags-Zeilungsverkanfes auf den Bahnhöfen sprach sich in einer der letzten Sitzungen der Ersten Kammer Herr Kammerherr Graf Rer-Zehista im Sinne der vierten Deputation bedauernd dahin aus, daß die Erlaubnis. Zei tungen nsw. zu verkaufen, nach der momentanen Ansicht des hohen Staatsministeriums nicht angängig sei, und bat das hohe Staats-Ministerium wolle analog einer Entscheidung des preußischen Kammergerichtes die Sache behandeln und die Regelung eiutreten lassen, daß der Zeitnugs-, Zigarreu- .'c. Verkauf in Zukunft als ein Teil des großen Eisenbahn- uuteruehmens selbst auzusehen und zu gestalten ist. - Interessant ist die Zusammenstellung der für und wider die Einführung einer Umsatz-, Zweig geschäfts- nu.d Warenhaussteuer erhobenen Vor stellungen. Für die Umsatzsteuer haben sich ausgesprochen: 1. der Rat und die Stadtverordneten in einer Petition an das Königs. Ministerium des Innern vom April 190l, in der sie um Erlaß eines Laudesgesetzes zur Besteuerung der Warenhäuser und der Filialen ersuchen: 2. der Jnnnngs- ansschnß in einer Petition an das Stadtverordnelenlollegium vom 28. November 1903; der Allgemeine Handmerker verein zu Dresden, der unterm -l. Dezember 1903 den Rat um Einführung einer Umsatzsteuer für Warenhäuser und Zweiggeschäfte im Kleinhandel bittet; l. und 5. zwei gleichlautende Eingaben des Vereins gegen Unwesen im Handel und Gewerbe an den Rat und an die Stadt verordneten vom l. Februar 1904; 6. die Genossenschaft der Verfertiger chirurgischer Instrumente, orthopädischer Apparate und Bandagen zu Dresden; 7. die von einer Anzahl von Körperschaften «Verein Dresdner Kanfleute, Allgemeiner Handwerkerverein, Verein gegen Unwesen im Handel und Gewerbe, Schutzvcrband für Handel und Gewerbe, Bäckerinnnug, InmmgSansschuß. Sächsischer Photographenbund Sektion Dresden und Produktenhäadler- verein) an die Stadtverordneten unterm 27. April I9i>4 gerichtete Petition, der Umsatzvorlage einmütig znzusrimmcn, und 8. der Sächs. Photographenbnnd in einer Eingabe au die Stadtverordneten vom 28. April d. I. „Gegen die Umsatzstencr" wenden sich: l. Eine össentliche Versammlung, die am lO. März d. I. im Gambrnms abgehaltcn wurde; 2. eine am 13. März vom hiesigen nationalsozialen Vereine einberufene öffentliche Versammlung; 3. eine össentliche Versammlung, die am 10. März in Cotta srattfand; -1. eine gleiche Versammlung, die am nämlichen Tage in den Saxonia-Sälen, Alannstraße, tagte; 5. eine gleiche Ver sammlung. die im Trianon ebenfalls am 10. März abge halten wurde; 6. eine öffentliche Versammlung in der Deutschen Eiche (Striesen) vom 10. März; 7. eine vom deutsch-freisinnigen Vereine für den 13. März nach dem Tivoli einberufene öffentliche Versammlung; 8. und 9. zwei gleichlautende Eingaben der Herren Herrn. Mühlberg und 5^8 Genossen und Mar Nadestock und 12 Genossen vom 25. März; 10. die Handelskammer zu Dresden in einer Eingabe vom 30. März; 11. fünf Inhaber von 0 Verkaufs- stellen mit der Firma „Vertrieb von Erzeugnissen sächsischer Gardinenfabriken" in einer Eingabe vom 1-1. April; 12. die Arbeiterin Schulze und 866 Dresdner Frauen und Mädchen in einer Eingabe vom 14. April und 13. das Dresdner Gewerkschaftskartell in einer am 20. April angenommenen Resolution. Cossebaude. Die Vereinigung der Bürgermeister in Städten init der Städteordnung für mittlere und kleine Städte, sowie der berufsmäßigen Gemeindevorstände tagt nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, im Juni oder Juli, sondern Sonnabend, den 27., und Sonntag, den 28. August d. I.. im hiesigen Orte. Meißen. Lebensmüde. Mittwoch nacht hat sich hier der 25 Jahre alte Schriftsetzer Kurt Kaiser zu entleiben versucht, indem er sich in der Nähe des „Noten Hauses" mittelst Revolvers je eine Kugel in die linke Wange und in die linke Brust geschossen hat. Hierauf ist der Schwer verletzte nach der Elbe gelaufen und hat sich zu ertränken versucht. Aber er arbeitete sich selbst wieder ans Land und ging nach seiner Wohnung. Leipzig. In der Grimmaischen Straße Nr. 13 wird im nächsten Jahre ein MeßkaufhauS in größerem Stile erbaut. Das Kaufhaus wird sich in seiner Einrichtung an das Städtische Kaufhaus anlehnen, für 300—400 Aussteller Meßlokale schaffen und mit allen den Meßverkehr fördernden Einrichtungen, wie Fahrstühle. Schreibzimmer. Garderobe, Telephone usw. ausgestattct sein. Unternehmer ist Herr Richard Pudor. Leipzig. Das Reichsgericht verwarf heute die von 17 Angeklagten eingelegte Revision gegen das Urteil des Landgerichts Dresden, das am 19. Juni v. I. nach fünf tägiger Verhandlung in dem großen Buchmacherprozeß Schwenn und Prochnow 23 Angeklagte zu Gefängnis bis zu 9 Monaten und Geldstrafen bis zu 6000 Mk. der- urteilt hatte. Wurzen. Am Montag nachmittag hat sich die im 17. Lebensjahre stehende Dienstmagd Anna F. ans Frau- walde ini Frauenteiche zu Börln bei Wurzen ertränkt. Das bedauernswerte Mädchen ist ans Schamgefühl über ein von drei Knechten an ihr verübtes Sittlichkeitsverbrcchen in den Tod gegangen. Die Knechte sind verpaffet. Chemnitz. Der noch unbescholtene Maurer und Hand arbeiter Karl Hermann Brödner wurde wegen Brand stiftung zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 4 Jahren Ehrenrcchtsverlnsr verurteilt. B. ist beschuldigt, am 8, Februar, die dein 80jährigen Gutsbesitzer Gottlob Kühn in Wald kirchen gehörige Scheune nebst Stallgebände und Remise in Brand gesteckt zu haben. Planen i. P. Zwei neue Apotheken null das König- ! liche Ministerium des Innern hier errichten lassen. Be- > Werbungen um diese Konzessionen sind bis 10. Juni bei ! der Königlichen Kreishauptmannjchafl zu Zwickau schriftlich - vorzubringen. Oschalr. Die Pferde eines Kohlenwagens scheuten vor einem vorübcrfahrenden Automobil und gingen durch. Der Kutscher fiel dabei vom Wagen und wurde durch die über seinen Kops gehenden Näder so schwer verletzt, daß er wenige Minuten danach verstarb. Ncugcrsdors. Bei der Messerstecherei, die sich am Donner-. ;ag früh auf der Straße zwischen Nengersdorf und Hetzwalde abgcnnelt hat, wurde der Töpfer Wilhelm Beck mann ans Pommern so schwer verletzt, daß er am Freitag nachmittag.ini hiesigen Krankenhanse seinen Verletzungen erlegen ist. Ter Täter. Spinner Hanel ans Rosenthal bei Reichcnberg. wurde verhaftet. Zittau. König Georg hat dem Onbin-Mnsenm für die König Albert-Jagdgruppe dieser Sammlung einen Auer hahn gefristet, den König Albert seinerzeit in^den Opbiner Bergen erlegte. VereittsliachrichLctr. s; Drcsdril - Löbtau. Der Bezirk Löbtau des ,,Volks- Vereins für das katholische Deutschland" veranstaltet Dienslag, den >7. d. M.. abends 8>ß Uhr. im Restaurant ,,Znr Post", Poiistraße 12, eine öffentliche Versammlung. Herr Geschäftsführer Müller wird einen Vertrag über ..Wichtige Tagecfragen" halten. Außerdem findet eine Aussprache statt über „Die unhaltbaren Zustände unserer Schulverhäl!- nisse". Um Erscheinen aller kathol. Männer wird ersuch». st Leipzig. Am Sonntag, den 8. Mai, hielt die Sektion Leipzig Süd l des „Volksvereins f. d. kathol. Deulschlaiio" im E.rfö Pöhleüi eine Vertrauensmänner Versamwlung mit Frauen ab. Nachdem der geschäftliche Teil erledigt wa>, ging man zum gemütlichen über und cs entwickelte sich hierbei eine gehobene und animierte Stimmung, es wurde mit einem Worte ein so schöner Abend, daß man beschloß, mit Ausnahme der Jmmarsitznng. die sehr viel Geschäftliches mit sich bringt, in Zukunft alle Versammlungen mit den Damen abznhalten. Der Krieg Lu Qstrrsiei». Aus zwei Schauplätze lonzentrierl sich setzt die Spannung aller dem Verlaufe des großen .Krieges Fol genden: Ans die in Angriff geiwminene Belagerung von Port Arthur und ans den Vorniarich der Japaner in der Mandschurei gegen Liaojang. Der größte Teil der zweiten japanischen Armee isi nun in Totusban gnsgeichiffl, um die Belagerung Port Arthurs zu heginnen. Tie Lgndnng ge ichgh in 83 Transportschiffe». Die Mobilmachung auch der dritte» japanischen Armee ist seit einigen Tage» beendet, und die Armee in unter das Kommando des Generals Nodzn gestellt worden, der bisher Geiieraliiispeffor des militärischen Erzielnings- und Bit dimgsweseiis war. Die Einschiffung hat schon in mehreren Häsen des inneren japanischen Meeres begonnen und Teile der Armee sind bereits abgegangen. Die Meldung, daß Dalnis Hasenanlage» von den Russe» selbst zerstört wurde», ist noch nicht offiziell besläligl, aber nicht nnwahrscheinlich, denn überließest sie Dalni und seine herrliche» Hasenanlagen den Japanern, io könnten letztere hier höchst begnem ihre Truppe» und Geschütze lau de». Die Stadt Dalni ist ans Beielü des Zaren erst im Jahre 1899 mit einem Kostenaufwande von über 75 Mil lionen .Kronen erbaut worden, um als imposante Endstation der chinesischen Oslbab» zu dienen und eineu zu jeder Jahreszeit offenen Hasen zu bieten. Trotz der herrlichen Straßen. Boulevard-.' und Gärte» ist aber bis jetzt die Ein wobnerschast sehr gering a» Zahl. Großartig sind aber die Hafeiiciiilagcn. Der Hasen liegt an der großen Bucht von Talienwan OBittoriabai). Die Bucht bat zwei durch die Insel Sanschantan gebildete tiefe Zufahrten. In ihr kann die größte Flotte sicher vor Autor geben. Die Bucht ist 12 Kilometer lang, 10 Kilometer breit und .30 Meter tief, die Vorgebirge Gorton und Panter schützen sie. Port Artlmr ist 15 Kilometer von Dalni entfernt. Schon die Elünesen batten die Bucht stark befestigt. Port Artlmr ist vollständig abgeschlossen, sowohl von dem Eisenbahn- wie dem Telegraphenvertebr. 'Nach Berichten ans Petersburg hält inan im großen Generalslahe eine durchgreifende Aendernng des Knropat kinscheii Kriegs-planes für bevorstehend. .Knropeittin scheint eiiigeschen zu haben, daß es ein Fehler wäre, die Desiles zwischen Föiighwangffchöng »»d Liaojang unbesetzt z» lasse» und trifft Vorbereitungen für eine Offensive. Man dürfe also teiiieswegs überrascht sei», von Abkommandierungen starker Triivventeile aus der Hauptposition bei Liaojong zu vernehmen. Diese zu detachierenden Kolonnen würden einen Angriff ans die japanische Operationsbasis am Jalu und womöglich eine empfindliche Störung auch der anmgrschie rciide» Truppen des zweite» japanischen Armeekorps be zwecke». Eine Depesche des Gencralstabschess des General Kura pattin bestätigt, daß sich der Rückzug der Russe» in guter Ordnung vollzieht. Tic Japaner scheinen abzuwarten, bis sie die genügenden Truppeumasscn beisammen habe», bevor sie auf Liaojang marschieren. Wenn es durch die strate gische Notwendigkeit geboten erscheint, wird Knropattin Liaojang räumen und sich auf Mulde» znrückziehen. Tie Japaner beschossen einen von Port Arthur kom menden Zug, ans dem die Fahne des Roten Kreuzes ans- gepflanzt war. Von dem Zuge ans, der lediglich Kranke be förderte, wurde kein Schuß abgegeben. Die Japaner er- ösfneten plötzlich das Feuer und stellten es erst ein, als der Zug außer Schußweite war. Wie Generalmajor Pflug beute an den Kriegsmiinsler berichtet, bereitet sich »ach Meldungen der Grenzwache und der Missionare in Dapadsiadie. 10 Werst südwestlich von Knantscbeiffi, cin gegen Rirsstm und Edriften gerichteter Aiff- sland vor. Ein Telegramm des Generalmajors Pflug an den .Kriegsminister vom 13. Mai lautet: Die Japaner haben Kiiandiansta» geräumt. Ans Sinan ruckt längs des Ta jaiigbo eine etwa eine Division starte feindliche Kolonne oor. Ein chinesischer Ingenieur meldet, daß die Eisenvabn a») eine Strecke von >8 Kilometer außer Gebrauch ist. General Knroti berichtet: Eine javanische Avteilung bat am 7. d. M. Knanffeiffcheng veietzt. Eine andere java nische Jnsaitterieableilnng verfolgte am 1l. Mai feindliche Kavallerie, die sich auch Slmelichan znrüclzog, und nahm zwei Soldaten und einen Leutnant, einen Solm des Gene rals Hnwali, gefangen. P e t c r s b » r g , l 5. Mai. In einem Telegramm Alereiews vom Ist an den .Kaiser beißt es, daß nach den nenestenNachrichten ans Port Artlmr über die dortige Lage, daß das Geschwader aktiv vorgehe. In einem Telegramm Sacharows an den Generalstaü vom I I. iiver verschiedene Scharmützel mit den Japanern sowie über das weitere Verrücken derselben wird auch ein Scharmützel mit Elmncbnsen bei den Gruben von Janli er wähnt. Die 300 Mann narte Eimnchnsenbande verlor 30 Mann nnd zog sich dann zurück. London, 15. Mai. (Nenternu'ldniig. > Einem Tele gramm ans Pcier-.bnrg zufolge wurde ein japanücher Kreuzer von einem russischen Seekadetten, der eine Dampf- schalnppe bestiegen hatte, im Hafen von Port Arthur versenkt. Petersburg, >5. Mai. Ter Kaiser und der Groß fürst Thronfolger begaben sich nach den Städten, ans denen Trupven nach Ostaüe.i marschieren. Im Gefolge befinden sich dee Kriegsmüüster nnd der Hofmeister. Die Kaiserin Alexandra gab dem Kaiser das Geleit nach dem Bahuhoß Königsberg, l!. Mai. Der Romanis» Professor I)r. Koschwitz ist heute früh an Herzschlag gestorben. Gyangtse l Tibet tz 13. Mai. Tie Beschießung des englischen Lagers durch die Tibetaner wird fortgesetzt. Das Land vor dem Lager ist in dem Zustande der Gärung. Lamas durcheilen Tibet und predigen den heiligen Krieg. Das Land hinter dem Lager ist vollkommen offen. Die Engländer treffen alle VorsiclNsmaßregeln. Mitteilung. Die hochwürd'igen Psarrämtcr machen wir hiermit aufmerksam, daß die Kircheimachrichteii bis spätestens Freitag früh in unseren Händen sein müssen, damit sie in der Sonnabend Nummer Ausnahme finden können. Die Redaktion. Theurer, .surrst und 'TLisseufchrift. I Kgl. Hosover Die kühle Maiwillerung läßt ihre Tücken ganz besonders an den Overn-Sängern und Sängerinnen ans; das spürle die Kzl, Hoshühne diese Woche in vollem Maße, indem zwei auslvärlige Gäste nbsagcn ninßlen. Als Jos» in BizetS dannen setzte Herr Carll'-n vom Mannheimer Hosthealer anfangs der Woche sein begonnenes Gastspiel forl. Suckle er im Prophelea osl durch Forcieren die Wirkung der Stimme zu erhöhen, so zeigte er sich in Carmen als Sänger von weicher Kantilene, zarter Ton gebung und innerer Beseelung. Seine schönen Mittel leuchteten nickt seilen in herrlichem Glanze und wundervollem Wohllaut. Seine Darstellung läßt nach zu wünscken übrig, indessen scheint er als Sänger zu den höchsten Aufgaben Nennen zu sein. Gern hällen wir von ihm eine Wngneilchc Partie gehört. Ccider nmstle er. wie am Tage zuvor Herr Sckrödtee von Wien, wegen Heiserleir avsagen. Groß war die Not um Beschaffung eines „Nienzi". Daß für solche Fälle nicht einer von den » Tenveen imstande ist. einzu- svringcn, vleibt bedauerlich, umsomehr, als derariige Fälle schon dagcwesen sino. Uniers Willens kann keiner der Tenöre de» Nienzi. Herr Perosti von Prag, der ccsl znm sünslemnale ans der Bühne sland, trat im tetzlen Augenblicke mit arger Peffpäiignng ein und sang die Nolle schlickt und reckst. Cr muß noch in große Sänger- ansgabcn hineinwachsen. Da cs zuvor zu keiner mnfftalischen Per ständigung gekommen war, bcdnrsie cS der ganze» Geistesgegenwart des Herrn Hofkapellmeister Hagen und der Kgl. Kapelle, um die verschiedenen Fährlichkeiten und Entgleisungen des Abends glücklich zu überwinden nnd estizurrn'cn. ! Zentral! Henker. Am nächsten Donnerstag geht als letzte Novität der Operetten Saison die französische Operette „Das Schwalbennest" von Henri Herblay erstmalig in Szene. Das Werk ist dekorativ »nd tostnnltich vollständig neu ausgestattet. j H am c r l i n g - D e » l IN a l. Als EnthüllnngStag für das Hameiling Denkmal in Graz wurde nunmehr cndgiliig der IG d. M. festgesetzt. Ans der Geschäftswelt. Wichlig für jeden Menschen ist die B tn trei n i g n n g im Mai, die sogenannte Mai kur. welche seit altersher gebräuchlich ist. denn gerade im Monat Mai ist der Stoffwechsel im menschlichen Körper am stärksten, es ist daher auch für den menschlichen Orga nismus von größter Bedeutung, diesen Stostwcchsel durch passende Mittel zu unterstützen und zu regulieren, was mit xteichligleit durch zweckentsprechende Btulreinignngsknren erreicht werden kann, tzeider sind jedoch eine große Anzahl von Mitteln, welche vom Publikum vielstich zur Mailnr verwendet werden, schädlich. Iveil sie oft nur drastische Abführmittel sind, die leicht die Verdannngsorgane schwächen und die Gesundheit schädigen, also gerade das Gegenieil von dem bewirken, was sic eigenllich bewirken sollen. Erst in neuerer Feit ist cS gelungen, eine Maiknr-Sarsttparillc zusammennistellen, welche alten Anforderungen entspricht, die an ein derartiges Miltel gestellt werden müssen. Diese bintreinigendc Mailnr von l)r m»,I Brandes veifvlgt den Zweck, eine für die Gesundheit höchst förderliche Reini gung des Gesamtorganismns vvrznnrhmcn; sie verhindert daher viel Erkrankungen, wclchc ans fehlerhafter Blnlbildnng nnd schlechten Säften mit der Zeit unbedingt entstehen ivürdcn. Keine zur Zeit noch so gesunde Person sollte cs daher unterlassen, im Mai thr Blut zu reinigen »nd dazu Or. Brandes Mnilur-Sarsaparille zu verwenden. Oi. Brandes Mailnr wird nur in der Snlomonis- Apothrkc zu Drrsdcn-A., Neumarkl G hcrgestcllt und versandt. Kirchlicher Wochenkalender. Gottesdienstordnung. F»t. Uennokirche z» Meißen: Dienstag und Freitag ahends 'F8 Uhr Maiandncht. Mild-Gabe«. Für den Kirchenbau in Großenhain gingen ein: bei Kassierer Broerinaim: 10 von F. N. in Sattciidorf, 77 als Ergebnis