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Geistlicher aus Beirut wurde hochverräterischer Beziehungen zu Frankreich angeklagt. Er soll Mitteilungen an eine hohe Persönlichkeit in Frankreich gemacht haben. Als einziger Beweis wurde ein Schreiben aus Frankreich vorgelegt, wo rin die hohe Persönlichkeit dem Geistlichen dankt für die Mitteilungen und Aufklärungen, die ihm derselbe gemacht habe. Das Kriegsgericht fand ihn schuldig und verurteilte ihn zum Tode. Die Hinrichtung fand in Damaskus kurz vor Ostern statt. Der Geistliche hieß Hajik. Man hat jetzt folgende Auffassung von dem Vorkommnis: Die hohe Persönlichkeit hat seit Jahren die Kosten der Ausbildung für den Sohn des Geistlichen, der in Frank reich studierte, getragen. (Den maronitischen Geistlichen ist die Heirat gestattet.) Der Vater pflegte einmal im Jahre seinem Wohltäter zu schreiben. Das Schreiben, welches man gegen ihn vorlegte, war die Antwort auf einen solchen Brief. WaS das für „Mitteilungen und Aufklärungen" gewesen sind, wofür die hohe Persönlichkeit sich in diesem Jahre be dankte. weiß man nicht. Das Kriegsgericht hat sie für hoch verräterisch gehalteic und die Todesstrafe verhängt. Ist aber bei der kriegerischen Aufregung nicht ein Justizirrtum möglich? Können die „Mitteilungen und Aufklärungen" sich nicht auf Familienangelegenheiten bezogen haben? Muß denn sofort Verrat vorliegen? Vielleicht bringt die Zukunft auch hierin noch Licht. Sei es vorläufig ein Spion ge wesen. Die „zwei anderen für England als Spione arbeitende Geistlichen" des „General-Anzeigers", Elberfeld - Barmen, sind weder Geistliche gewesen, noch über haupt Christen. Ein Kenner des Orients deutete so fort darauf hin, daß es sich nicht um Christen handeln könne. Die Namen sind Mansur Bin Jsmael und Mchmed Abudik, also Mansur der Sohn des Jsmael und Muhamed Abudik. Mansur ist auch ein christlicher Name, aber Sohn des Jsmael klingt sehr wenig so. Daß ein Christ im Orient sich Muha med nennt, kommt nicht vor. Die beiden Namen ließen fast sicher auf Mohamdcaner schließen. — Die Auskunft be stätigt diese Vermutung. Tor eine hieß Mansur Bin Jsmael aus (tzaza; der andere Mehmed Abudik el Masri, also ein Aegypter, wie der Beiname „el Masri" — der Aegyptcr, besagt. Beide wurden zum Tode durch den Strang verur teilt. Das Urteil wurde in Jerusalem am Jaffatore voll- srreckt. Gin neuer Aufruf des Roten Kreuzes Seitdeni der Winter von uns gewichen ist und sonnige Wärme mit Vogelfang und Blütenpracht ihren Einzug ge halten hat, »vollen die Klagen der Sammelstellen des Roten Kreuzes über zu spärlichen Eingang der notwendigen Liebes gaben für unsere Truppen nicht mehr verstimmen. Es mag ja sein, daß diese Zurückhaltung unserer heimischen Bevölke rung in manchen Fällen darauf zurückzuführen ist, daß das mit dem Eintritt der schönen Jahreszeit gesteigerte eigene Wohlbefinden auch der Vorstellung von den Strapazen und Entbehrungen unserer tapferen Krieger draußen im Felde eine zu matte und abgescl)wächte Färbung gibt und daß anderseits die wachsende Kostspieligkeit der eigenen Lebens führung vielfach die Neigung zum Geben mindert: be dauerlich ist diese Erscheinung in jedem Falle. Gibt cs doch eine ganze Menge von Dingen, deren unsere Feld grauen zu jeder Jahreszeit fort und fort dringend bedürfen und bei denen es sich nicht um eine einmalige Beschaffung, sondern nin die immer neue Auffrischling nnanfhörlich auf gebrachter Bestände handelt. Unsere herrlichen Truppen dürfen nicht Mangel leiden! Diese unbedingte Forderung, deren Berechtigung Wohl nie mand bestreitet, hat den Landesausschuß der Vereine vom Noten Kreuz veranlaßt, dort, wo die Hilfsbereiffcl>aft unserer sonst so freigebigen Bevölkerung versagte, tatkräftig einzu springen und solche Liebesgaben in größeren Mengen anzu kaufen. deren von der Front her angemeldeter Bedarf von Herr Abnahmestellen nicht befriedigt werden konnte. In dem jetzt zu Ende gehenden Vierteljahr, vom 1. Mai ab, hat der Landesausschuß für diesen Zweck mehr als 150 000 Mark verwendet und mehrere größere Sendungen nach dem Westen, vornehmlich aber nach dem Osten, wo ja unsere Truppeil gerade jetzt im schwersten Kampfe stehen und in folge ihres schnellen, siegreichen Vordringens in die von den Nüssen ausgeplünderten und verwüsteten Landstriche Polens der Gefahr des Mangels am meisten ausgeseht sind, ab- geben lassen. ES ist natürlich nicht möglich, an dieser Stelle ein einigermaßen vollständiges Verzeichnis vom Inhalte dieser Sendungen zu geben. Erwähnt sei nur, daß sie enthalten haben über 220 Zentner Dauerfleisch und Fischkonserven, gegen 300 Zentner Gemüse, etwa 120 Zentner Früchte und Fruchtsäfte, 60 Zentner Zucker, 23 Zentner Salz, etwa 12 Zentner Tee. Kaffee und Kakao, rund 15 000 Stück Leib wäsche und außerdem noch größere Mengen von Schokolade, Gewürz, Fett und Butter, Seife, Zigarren, Zigaretten und Tabak, Mineralwasser, sowie Gebrauchsgegcnständen aller Art. Der Landesausschuß vom Roten Kreuz ist natürlich bei seinen anderen gelvaltigen Verpflichtungen nicht imstande, dauernd die gleichen Koste» für Liebesgaben zu tragen. Desl>alb ist es dringend nötig, daß aus der Bevölkerung selbst den Abnahmestellen wiederum reiche spenden von Liebesgaben zugeführt werden. Um hierzu jedermann auf- zußordern und anzuregcn, hat der Landesausschuß in diesen Tagen große Plakate mit einem eindringlichen Aufruf in allen Städten und Ortschaften des Landes verbreiten lassen. Diese Plakate ziehen durch die von Künstlerhand geschaffene, lebenswahre Darstellung eines freiwilligen Krankenpflegers und einer Schwester die Aufmerksamkeit der Vorüber gehenden schon von weitem her auf sich und bieten dem Leser ein Verzeichnis aller derjenigen Dinge, die er als Liebes- gaben spenden und mit denen er sich den Dank manches braven Soldaten verdienen kann. Möchten recht viele ihr Herz und ihre Hand dieser be redten Mahnung öffnen! Der Weltkrieg Die Kriegskostea unserer Feinde Berlin, 23. Juli. Wie nach der „Deutschen Tages zeitung" Wiener Blätter berichten, stellten sich die Kriegs- kosten des Viewerbandes im Juni auf insgesamt 6 Miltlar. den Franks, worin die Zinsen für die Kriegsanleihen nicht einbegriffen find. AuS der Russenherrschaft in Lemberg Lemberg, 21. Juli. „Kurjer Lwowski" meldet, daß einige Tage vor der Räuinung der Stadt ein russischer Oberst und andere Persönlichkeiten gehängt wurden. Groß fürst Nikolai Nikolajewitfch hielt sich sehr oft in Lemberg auf und wohnte 6 Monate im Palais der geflüchteten Gräfin v. Podocka. — Insgesamt haben sich 12 000 aus der russi schen Gefangenschaft befreite Oesterreicher wieder zu den Fahnen gemeldet. Weiterer Gefaugrnenaustausch Konstanz, 23. Juli. (W. T. B.) Mit dem heu tigen schweizerischen Lazarettzuge kamen wertere 16 schwer verwundete deutsche Krieger aus Frankreich hier an. Sie wurde ins hiesige Lazarett gebracht. Gestern ist wieder ein Transport mit 700 französischen Sanitätsmannschaften nach Lyon abgegangen. Rom, 23. Juli. (W. T. B.) Der Sonderbericht erstatter des „Messagero,, erfährt aus Nisch, daß die Zahl der in Rußland befindlichen Gefangenen italienischer Sprache über 6000 und die der in Serbien internierten über 500 betrage. Ihre Entlassung soll nahe bevorstehen. Die serbische Regierung soll mitgeteilt haben, daß diese Ge fangenen in Nisch versammelt werden, wo sie die öster reichische Uniform ablegen und Zivilkleidung erhalten sollen. Zum Schluffe wird die Nachricht dementiert, daß die Entlassung der italienischen Gefangenen im Austausch mit den von den Italienern gemachten polnischen Gefangenen erfolgen soll, die an Rußland ausgeliefert werden sollten. Der türkische Freiheitstag Berlin , 23. Juli. (W. T. B.) Die „Nordd. Allgem. Zeitung" schreibt: Der 23. Juli ist der türkische Freiheits tag. An dieseni Tage begann vor sieben Jahren die junge Türkei ihr politisches Dasein mit dem Programm, dem Volke der Osmancn im Innern und nach außen eine selbst ständige Entwickelung zu sichern. Dieses Programm wurde damals auch in solchen Ländern begrüßt, deren Regierungen jetzt über die Zukunft der Türkei den Stab brechen und über ihre Gebiete in Europa und Asien das Los werfen »vollen. Einen Ersatz für solche Scheinfreundschasten hat das ottomanische Reich bei den Mächten gefunden, »nit denen es auf Grund einer »nahrhaften Interessengemeinschaft Schulter an Schulter in» Kampfe um Sein oder Nichtsein steht. Die „Nordd. Allgem. Ztg." schließt: Am Tage der Natipnalfyier in Känstantinopel weilen unsere Gedanken mehr als je Aei den tapferen Bundesgenossen mit dankbarer Freude über die bisher vollbrachten kriegerischen Taten und mit innigen Wünschen für den endgültigen Erfolg des ruhmvollen Kampfes. Wer plündert in Frankreich? Der „Excelsior" vom 7. Juli 1915 brachte folgende Notiz: Im Laufe des vergangenen März wurde in Verfol gung gelvisser Taffachen bei Frau Proust in Paris Haus suchung abgehalten. Man fand Gegenstände verdächtigen Ursprungs, vor allen» zwei Ordonnanzrevolver samt Futte ralen, alte Fayencen und Leinenzeug. Zur Verantwortung gezogen, erklärte die Frau Proust, daß ihr all das von ihrem Manne, Adjutant beim 70. Territorialrcgiment, übermittelt worden sei, der die Fayencen aus dem Schloß von Ecoucn, wo seine Abteilung untergebracht war, genommen habe. Ein Haftbefehl wurde sofrt gegen den Unteroffizier, der zur Front abgegangen war, erlassen; der Unteroffizier aber verübte, sobald er sich entdeckt sah, Selbstmord, indem er sich zwei Kugeln in den Kopf schoß, unter Beteuerung seiner Un schuld. Seine Frau erschien gestern vor dem Kriegsgerichte unter Anklage der Mitschuld am Diebstahl durch Hehlerei. Nach den» Plaidoyer Wurde Frau Protist freigesprochen. -- Der „Excelsior" nennt das einen „dramatischen Vorfall". Wir nennen es eine neue Bestätigung der bereits genugsam erhärteten Tatsache, daß die französischen Sol daten iin eigenen Lande plündern. Großer Goldmangel in Frankreich Kopenhagen, 22. Juli. In Frankreich macht sich empfindlicher Goldmangel bemerkbar. Tie Presse Weist darauf hin, daß große Teile-der Bevölkerung ihre Erspar nisse, die sie meist in Gold aufbewahrten, während des Sieges versteckt halten. Man schätzt, daß so mindestens 4 Milliarden Franken in 10- und 20-Franks-Goldstücken dem Staate entzogen werden. Der Ausfall dieses Goldes ist so fühlbar, daß Ribot wiederholt an das Volk die ernstliche Mahnung richten mußte, das Gold, das dem Lande von großem Nutzen sein könne, durch sein Vcrsteckthalten aber den Staat in Verlegenheit bringe, gegen Banknoten und Staatspapiere umzutauschen. . » . Unnötige Sorge Kopenhagen, 22. Juli. Dem „Temps" will die hartnäckige Beschießung von Ayern, Arras, Soissons und Royes unverständlich dünken. Vom militärischen Stand punkte aus betrachtet, hätten die verschossenen Unmengen von Granaten, die eine große Anzahl von Tonnen aus machten, keine anderen Ergebnisse, als den Tod von bürger lichen Personen und die Zerstörung kunstvoller Bauten ge habt. — Die Franzosen brauchen sich doch gar nicht unnötig den Kopf über die deutschen Heeresleitung zu zerbrechen. Sie wird schon wissen, welche Geschoßmengen sie verpulvern darf. Die BefHrchtWtzs einer Katastrophe Pariser. Londoner und Hadrer Stimmungsberichte lassen, wie verschiedene 'Morgenblätter melden, keinen Zweifel darüber, daß die Lyge der russischen Heere im Vier- verbände große BefürchHstgen einer Katastrophe auf- kommen lasse. ^ ' ' Pe1er«kprg bedroht?, , , - ^ Nach einer Kopenhätzener Meldung der „Rundschau" seien im Verfolg der gälizifchen Niederlage 14 russische Generale und Stabsoffiziere ihrer Posten enthoben und vor dem Petersburger Oberkilegsgericht unter Anklage gestellt worden. — Der „Ruskoje?Slowo" soll melden, es sei nicht mehr zu leugnen, daß Petersburg bereits be droht werde. ' » Wofür kämpft England? I London, 23. Julk (W. T. B.) Die Amalgamated Labourer-Union hat für den Gewerkschaftskongreß, der am 6. September in Bristol züsammentritt. eine Entschließung beantragt, in der es für dringend wünschenswert erklärt wird, daß die Feindseligkeiten im Einklänge mit der natio nalen Freiheit und Ehre eingestellt werden und der Paria- mentsausschuß des Gewerkschaftskongresses aufgefordert wird, Friedensbedingungeiff die für die englische Arbeiter klasse günstig sind, zu formulieren und' zu befürworten, so- tvie die Regierung dringend aufzufordern, bestimmt und unzweideutig zu erklären. Wofür England kämpfe. England entschuldigt sich Christiania, 22. Juli. (W. T. B.) Ritzau. Der britische Minister des Aeußeren stellte am 20. Juli dem nor- wegischen Gesandten in London eine Note zu, in der er sein Bedauern über die Verzögerung der Antwort auf die Note wegen der Neutralitätsverletzungen ausspricht und erklärt, daß die britische Regierung mit größtem Kummer und Be dauern jede durch Unachtsamkeit britischer Schiffe begangene Verletzungen des norwegischen SeegebieteS betrachte. Die Korrespondenz mit den Schiffen, die in den nördlichen Ge wässern die Aufficht führen, müsse notwendigerweise Zeit m Anspruch nehmen. Daher sei bisher nur über den Fall des Dampfers „Pallas" ein Bericht eingelaufen, der von einem bewaffneten Fischdampfer im norwegischen Seegebiete ge kapert worden sei. Die britische Regierung bedauere das tief. Die Admiralität sei ersucht »norden, der Flotte einzir- schärfen, vor den norwegischen Territorialgrenzen die größte Achtung zu zeigen. ^ s Für zwei Millionen Mark Baumwolle vernichtet London, 22. Juli. „Manchester Guardian" meldet, daß am Sonnabend der dritte große Brand im Bereich von Manchester ausgebrochen ist. Diesmal ist Baumwolle im Werte von 100 000 Pfund Sterling vernichtet worden. Das Blatt hatte bereits früher darauf hingewiesen, daß in den Betrieben von Manchester in den letzten Monaten eine große Anztthl Brände ausbrachen, die alle Brandstiftungen zu geschrieben »vurden. Die Arbeiter in den Baumwoll- spinnereien sind unruhig und »vurden in der letzten Zeit nur mit Mühe von großen Ausständen zurückgehalten. Eine englische Sorge London, 22. Juli. „Daily Chronicle" enthält einen Leitaufsatz, betitelt: Helfen wir den Feinden mit Leben smitteln? Das Blatt lenkt die Aufmerksamkeit auf die Ausfuhr von Kaffee, Reis und Leinsamen aus Eng land nach Holland und den skandinavischen Ländern. Im Januar hat England fünfmal soviel Kaffee tvie im Vorjahre ausgefiihrt. Die Ausfuhr von Leinsamen hat sich vervier facht. Die englischen „Gentlemans" Die „Kreuzzeitung" meldet: Der Gouverneur von Samoa Dr. Schultz ist bekanntlich seit Oftober vorigen Jahres mit 16 anderen Gefangenen auf Neirseeland inter niert worden. Der Aufenthalt daselbst ist für ihn geradezu gesundheitsgefährlich. Seinen Verschlag in der Inter- nierungsbaracke, die sonst zur Aufnahme von Kranken be stimmt ist, muß Dr. Schultz selbst reinigen. Angemessene Waschgelegenheit ist nicht vorhanden. Dazu ist er dauernd Quälereien seitens der „Gentleman" ausgesetzt. Die „Kreuz zeitung" hofft bald von Gegenmatzregeln zu hören. Bulgarien gegen Serbien Sofia, 23. Juli. (W. T. B.) DaS Regierungs organ „Narodny Prava" wendet sich entrüstet gegen die Er klärungen des serbischen Ministerpräsidenten Pasitsch im „Petit Journal" und sagt: Pasitsch ist schuld an allem Uebel, das über den Balkan und über Europa kam. Er zerstörte durch seine in Blut- und Freveltaten getauchte Politik den Balkanbund. Auf ihm liegt die Blutschuld für die Opfer des zweiten Balkankrieges sonne ein großer Teil der Blut schuld für das jetzige große Blutvergießen. Heute, wo die wilden serbischen Horden Albanien und die Ehre des alba nischen Heldenvolkes bedrohen, lügt Pasitsch in ftrupelloscr Weise, daß die Albanier Serbien überfallen wollten. Die schamloseste Lüge des serbischen Ministerpräsidenten ist aber, daß Serbien Bulgarien eine Gebietsabtretung angc- tragen habe, um eine Unternehmung Bulgariens gegen die Türkei zu ermöglichen. Bulgarien fordert ganz Mazedonien. Der Hochverratspryzcß gegen den Burenführer Kemp Prätoria. 22. Juli. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) In dem Prozeß gegen den deS Hochverrates be schuldigten Burenführer Kemp ergab bei fortgesetzter Unter suchung das Beweismäterial, daß Kemp zur Uebergabe ent- schlossen war, sobald er eingesehen hatte, daß der Aufstand mißglückt sei. Er wollte nicht den Eindruck erwecken, daß er für die Deutschen kämpfe, und kein Blut von Afrikandern vergießen.