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Sächsische Volkszeitung : 19.06.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192306198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19230619
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19230619
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-06
- Tag 1923-06-19
-
Monat
1923-06
-
Jahr
1923
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.06.1923
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Dienstag, den 19 Juni 1923 Nr. 100, Seite S Der UtrlujchuugsaMrilt der jrlchl. Nkglltittig Die sogenannte» Erw erbet« senunrnh^n, die bald hier bald dort in Sachsen anfflaekcrn i nd a<ii.z klar einen bestinunten Plan erkenne» lassen, sind dein Kabinett Zeigner außerordentlich un- bequcni. Ganz selbstverständlich; den» die Drahtzieher dieser sogenannte» Unruhe» sind ganz zweiselssrci d'.e Konnnunisten, die einerseits die Brotgeber des Herrn Zeigner und seiner Ge nossen sind, anderseits ater i'.r Vrcgrnnim von Sturz der Ri. gierung und Versagung, des Parlaments und der ganze» öffent- licken Ordnung mit alle» Mitteln der Gewalt und der Straße auch nicht in einem Tiitelclen ausaegeven haben. Für den ge sunden Ateiischenverstand heistr das natürlich, den aussichts losen Versuch zu unternehmen. Fever und Wasser miteinander zu mischen. Nur das Kabinett Aliginr darf das nicht einsehen da es sonst sofort von den Kommunisten hinweggefegt wird. I.-. eS mns', auch eine» possierlichen Värcnlanz nach der Weise seines komunistische» BändiaerS vrllsühren, nur um noch weiter die Brocken aus der Hand seines Herrn zu erhalten Darum muh cs sich sogar ganz mausetot stellen, darf nichts von den komm».- nistischen Umtrieben scheu »nd mus! sich im Gxgenteil sogar be- »nühcn Peinlichkeiten eifrig zu verlusckcn. Um das, wenn anck nur m.'hr als Naivität, aber mit um so demütigerer Beharrlichkeit zu tun, hat cs sich schzar einen Medizinmann aus den heiligen Räumen der „Leipziger Volks zcitung" verschrieben. Der als Leiter der Nachrichtenstelle die gleiche Weis? siilgt, die er auf dem Leipziger Redaktionöstuhl fest Jahr und Dag gewöhnt war. Denn bei den verschiedenen Un ruhen der verflossenen Jabre als deren intellektuelle Urheber von den Mehrheitssozia'itten stets die Unabhängigen bezeichnet wurde», mnstte dieser .Herr und manch anderer, der ihn, heute in dem großen Gebäude e.m K.iiHSn er sehr nahewohnt, sich immer darin üben, die Schuld daran umgekehrt den Mehrheilssozialistei in die Schuhe zu schieben »nd alles als mehrheitssozialistiiche Provokation hinzustelle:! Die heutigen Herren Machthaber und ihre stets hilfsberciten Mitarbeiter »in großen Gebäude am Königsliker werden sich bei dielen Keilen mit vergnügtem Angu- renlächcln zunicken. Dies alte Rezept ist zwar schon völlig verschalt. Aber was tut man nicht alles, um „den Geist des Volkes zu versöhnen"! So hat mau auch mit gleich abgegriffener und längst bekannter Virtuosität all das in Abrede gestellt, iraS an tatsächlichen Vor gängen besunoers bei den Dresdner Unruhen berichtet und von der Negierung, da eS sich tatsächlich um wahrheitsgetreue S-ckil- derung der Dresdner Vorgänge handelt, peinlich empsunden wurde. Und besonders peinlich war es das; das nnangenehme Ultimatum der grünen Polizei an den Dresdner Polizeipräsiden, te» der Oeffcntlichkeit bekannt wurde und ferner sich auch nicht verheimlichen ließ, das; die sog. proletarischen Hundcrtschaftei', dann auch nach einwandfreiem lominunistischeu Zeugnis, die Exe kutivgewalt übertragen erhielten und völlig versagten. Tasz fer ner sofort 8'ube in Dresden cintrat, als die grüne Polizei ge- mäs; ihrer Forderung energisch zngreisen konnte, noch ege Herr Menke, Dresdens jetziger Polizeipräsident, seine» bekannten Er las; herausgab. DoS alles bes.ätigr nian zum Teil, teils gibt mau cs zu, teils stickt man die Tatbestände zu verwischen. Wo- bei cs übrigens ganz drolsig wirkt, daß die amtliche Nachrichten stelle des Kabinetts Zeianer offenbar nicht immer weist, was die Nachrichtenstelle des Polizeipräsidiums tut, so dast diese und jene dementiert und umgekehrt. Selbstverständlich bleiben wir im vollen Umfange bei der Darstellung, die wir von den Vor gängen gegeben haben und möchten sie noch um einige interes sante Züge erweitern, um den ictzigen Verantwortlichen das Ge dächtnis etwas zu schärfen. Die grüne Polizei, die nicht blost eine Flut von Unflätigkeiten, sondern auch tätlich-4 Angriffe widerstandslos über sich ergehen lasten musste, verlor endlich die Geduld und lies; Hcirti Menke wörtlich erklären: „das; sie eS satt haben sich weiter bekchimrsen besoucken, mit Steinen bewerfen, schlagen und verwunden zu lasten, ohne sich wehren zu dürfen und das; sie sofort den Dienst mednlegen und alles seinen Lauf gehen lassen würde, wen» si- nicht sosint mit aller Energie ein gesetzt würde." Inzwischen beulen die sog. prolclarischen Hundert schaften vor dem Polizeipraiidinm — nach der grosten Demo» straiioii vom Mittwoch, den 6. Juni. — abends teils ihre Arm binden abgerissen, sich untzr die Demonstranten gemischt oder Waren einfach nach Hause giganaen, teils zeigten sie keine Lust mebr, sich weiter gegen, die .Brüder ron links" zu betätigen. Schutzlos war somit das Polizeipräsidium der aufrüherischen Maste prciSM.gebcn und nur der sckleunige Einsatz der grüner Polizei konnte cs retten. EL :st bekannt, das; die Polizei nun endlich von der Cchustwiff-. und dem Gummiknüppel nicht nur vor den« Polizeipräsidium, sondern auch in der Stadt anher ordentlich energisch Gebrauch mackste, und somit mit einem Schlage die sog. Dresdner ErwcrüSlosenunruhen erledigt waren Daran kann kein VertuschrnqSr ersuch der offiziellen Nachrichten stelle etwas ändern und ekelste»cmg daran, dast der Erlast des Polizeipräsidenten de? alten nnaöknngkZen Menke, da nach eine schöne Geste und weiter nichts war Vielleicht ist cs aber doch angezeigt, das Gedächtnis der Herren am Köiiigsufer »och etwas aufzufrischen. Vielleicht erinnert man sich daran, daß während der ganzen Unruhen als kommunistischer Verbindungsmann der kommunistische Abgeordnete Nenner im Polizeipräsidium anwesend war und recht eigentlich als Dres dens Polizeipräsident in diesen unruhvollen Tagen angesprochcn werden mnß. Er gab nicht mir den Anordnungen des Herrn Menke das notwendige Placet, sondern gebärdete sich, was ihm ja auf den Leib paßte, als Herr und Gebieter aller Reußen. Die Panse zwischen den einzelnen Schlachten füllt er höchst anmutig damit aus, daß er die Polizeimannschaften um sich versammelte, ihnen den russischen Himmel in den verlockendsten Farben schilderte und sie zum Eintritt in die Kommunistische Partei aufsordert;. Wie weit er damit Erfolg hatte, entzieht sich freilich unserer« Kenntnis, aber es ist immerhin bezeichnend, daß es den Koin- niuniste» schon gelungen ist, so eigentlich vollständig die Macht zu ergreifen, wenn eS auch rein äußerlich noch nicht ganz in die Erscheinung tritt. ^ Das sind nur einige Randbemerkungen zu den Dresdner Ereignissen. Wir wollen nur noch die nächste Vertuschnngsschrift der amtlichen Nachrichtenstelle abwarten, um dann noch einige andere „Peinlichkeiten" zu veröffentliche», die dem Herrn am Königsnfer und dem Polizeipräsidium noch etwas peinlicher wer den dürften. Hobzeit ln der Familie dcS Reichspräsidenten. Brill» 17. Juni. Gestern fand die Eheschließung der ein zigen Tochter des Reichspräsidenten, Amalie Ebert, mst. Assessor Tr. In nicke im engsten Familienkreise statt; de: Bräutigam steht ini 28., di« Braut im 22. Lebensjahre. Ein Echo m«s Westfalen zum Lausitzer Schulstreik * Günstige Zcichnnnqsergebnisie der österreichischen Bölker- bundöanlcihe. Am 1. Juni hat die Auslegung des österreichischen Abschnittes der Völkcrbundsanlcihe begonnen. Den Bemühungen des Finanzministers war cs gelunoen, noch kurz vor Zeich« nungsbeginn die Schlusiverhandlungen betreffs Plazierung in England, Italien, der Schweiz und Holland zu beenden. Beson dere Deacktung verdient in diesem Zusammenhang die Zustim- mung der italienischen Negierung dazu, das; die Anleihe inner halb Italien bis zu einem Betrage von 200 Millionen Lire zur Zeichnung aufgelegt werden darf. Man kann damit rechnen, dast die vollständige Plazierung der VölkerbnndSanlcihe ohn? Schwie rigkeiten gelingen wird, zumal doS amerikanische Kapital sich in größerem Näaste an der Zeichnung beteiligt. An der Zeichnung des österreichischen Abschnittes der Anleihe beteiligt sich auslän disches Kapital in auffall md stocken, Matze. Besonders an? Deutschland, Rumänien, Jugoslawien sind umfangreiche Ordres eingegaiigen. Das Ausland benutzt anscheinend die günstige Go- kggcnheit, um die noch in seinen« Besitz befindlichen recht erheb lichen Krvnenbestände für die Zeichnung der Anleihe zu ver wenden, und sich dadurch den Anspruch auf effektive Dollars zu si 4crn. Paderborn, IS. Juni 192ll. Unvergleichliche Eindrücke aus der sächsischen Diaspora bot allen Teilnehmern die hier am gestrigen Abend in der geräu migen Aula des Leoninums veranstaltete Bonifatiusversammlnng. Das aktuelle Thema: „Der Schulkampf in Sachse»", aus- gcsührt von Pfarrer Beier. Studentenseelsorger in Leip zig, hatte viele Besucher aiigezogen. Vsarrer Beier, der deut lich fühlbar ganz aus eigener Erfahrung sprach, behandelte ln dreiviertelstiindiger hinreißender Rede die schweren, aber auch erfolgreichen Kämpfe der sächsischen Katholiken um die Freiheit ihrer Schulen und um die religiöse Erziehung ihrer Kinder. Kraft zu ihrem vielfach geradezu märtyrcrstarken Du »An halten gibt ihnen vor allein da- Bewußtsein, daß von der Ent scheidung im sächsischen Schulkampf letzten Endes auch die Zu kunft der katholische» Schule überhaupt abhängt! Ganz spontan lüsten sich aus der Versammlung auf dem Höhepunkte der Rede mehrfache starke Kundgebungen des Beifalls für de» siegreichen Kampf und der Entrüstung ob der widerwärtigen, dem natürlichen Rechte hohnsprechend en K nebel nngs- versuche der christlichen Schule. Was uns die Rede vor allein gab, war die Erkenntnis, daß für das katholische Nheinlcknd und Westfalen die große Diaspora nicht nur eine stets Hilfe ber schende Last ist, sondern daß diese zahlenmäßig wenigen, aber bekenntnistreuen Katholiken für uns manchen harten Strauß als Vorkämpfer unserer gemeinsamen katholischen Sache ausscchten. Das wurde auch in einem Nachwort von Prof. Tr. Fuchs, dem Rektor der Paderborn er Akademie, kräftig unterstrichen. Unter begeisterter Zustimmung zog er dann weitcv- in einem treffenden Vergleiche die Parallele zwischen dem Schul kampf in Sachsen und — dein Kampf an Ruhr und Rhein. Hier ein Kampf um die politische, dort um die religiöse Freiheit; hier für unser irdisches, dort für unser himmlisches Vaterland; hier geht es um die höchsten irdischen Güter, dort um die a l l e r- höchsten, die ewigen Güter. Der Rektor MagnifikuS hatte nur ausgesprochen, was all« dachten und empfanden. Uns Katholiken aus dem Ruhrgebiet — denn das war die Heimat der meisten Zuhörer — muß es im höchsten Grade eigenartig be rühren, daß zur selben Stunde, in der vor allem Katholiken den schweren Abwehrkampf fürs ganze Vaterland führen, die sächsische Regie rung nichts Notwendigeres und Besseres zu tun weiß, als ihre katholischen Untertanen derart zu bedrän gen. Man versteht hier einfach das Treiben dieser Kreise nicht. Kommt es jenen denn nicht zum Bewußtsein, in wel ch unverantwortlicher Weise sie damit die Einheit des nationalen Abwehrkainpfes, die doch tatsächlich nur unter den bittersten Opfern aufrecht erhallen wird, aufs höchste ge fährden? Deutsche aller Konfessionen, könnt ihr es dulden, daß man uns so in den Rücken fällt? Ein Brief au<r der Südlausitz Nachdem d,S Kultusministerium sich reichlich lange in Schweigen gehüllt hat, kam vorige Woche durch die Nachrichten stelle der Staatskanzlei eine Antwort mit der Ueberschrift: „Ein frivoler Schnlstreik", für die es nur ein Kopfschütteln gibt. Aut offene Briefe antwortet der Herr Minister nicht, vor allen Dinge - dann nicht, wenn sie von christlichen Eltern kommen. Die Ant wort dürst^-dem Herrn Kultusminister auch nicht leicht gekästen sein. Nim, in diesem Falle ist Schweigen auch eine Antwort. Der Herr Minister gibt durch sein Schweigen ja zu, daß die Katholiken der Südlaiisitz unter Ausnahmebestimmungen stehen, denn bis heuig hat er noch nicht den Mul gehabt, auf SchirgiS- ivalde und die kath. Wende; die bekannt: Verordnung anznwen- den, somit gelten Minisieriolverordmmgen bis auf weiteres nur für Ostritz und llmgebnng. Ter Herr Minister wagt den Kamvf gegen die christlichen Eltern rächt auf der ganzen Front. Er will erst den Zittaner Bezirk erledigen und wird dann sein Schlachtfeld nach Schirgi'swalde und später auf dis katholisch; Wondei verlegen. Im Kampfe gegen die christlichen Eltern sieben dem Herrn Kullnsminister jederzeit komniunistcjche Sprengkommaildos zur Verfügung: dieselben habx» gestern bei der Sympalhieknndgcbung der evangelischen Eltern in Ostritz ja bereits für den Herrn Minister eine Bresche geschlagen. Schade, dast der Herr Kultusminister seine Regierungs stützen nicht kehen konnte! Der Schulstreik ist unmoralisch und ungesetzlich, behauptet der Herr Minister weiter. Dirke Worte klingen im Munde des Herrn Kultusminister doch lebr sonderbar. Der Schulkampf ist den katholischen Eltern durch den H >rrn Kultusminister ausgezwunaen norden., Sofort nach Eingang - der Verfügung dcS Be-stlikchu'ainlcs sind Verhandlungen mi. dem Bezirköschulamt gepflogen worden, die leider zu keinem Resultat führten. Tags tc.rauk :st der Herr Kultusminister selbst dringend gebeten norden, doch in der jetzigen Zeit von einem Schnlkampfe absehen zu wollen. Dast d e Rechtslage be züglich der hiesigen Schulen eine strittige ist, hat der Herr Minister in der Unterredung am 1. Juni ja selbst zugegeben. Unser Verlange», es bis zur Entscheidung durch die dafür in Frage komenden Instanzen bei een bestehenden Verhältnissen z:: belassen, war deshalb nicht unbillig. Daß di; evangelischen »ns katholischen Schulen in Sachten noch zu Recht bestehen, ist Herrn Kultusminister Flcistncr neulich ,m Reichstage von her vorragendcn Juristen nachgewicke» worden. Wie ans einer hie- vorsiegenden Proto!o!labschrik.t -u ersehen ist, hat am 2>. J-nn 1920 ein Vertreter des Kultusministeriums in Ostritz selbst er klärt, dastdas Ministerium kür d:e Erhaltung der konfessionellen Schulen bis zvm Erlasse eines NeichsschulgeseheS unbedingt eintrete und dast in dieser Beziehung ein Widerspruch zwischen Landes, und Reichs regier ung nicht bestehe. D>e katholischen Eltern kämpfen um 'hr gutes Recht. Sic werden sich in diesem Kamnfe durch nichts irre machen lass- n anck nickt durch haltlose Erklärungen des Kultusministern»»?, wie s e vom 13. Juni. Marienthal, den 1b. Juni 1923. Franz Hocke. Ein lehrreiches Exempel Von einem Südlausiher. Mitten im Sebulkampfe stehend und ringend um unser gntxS Recht, lesen wir hcn'.e am 14. Juni die Lebensbeschreibung des hl. Bischofs Basilius von Eäsarea. Der arianikche Kaiser Valens wollte Basilius zur k'rchlickcn Verbindung mit den Ari- aneren bringen oder ikn mit Gewalt von seinem Bischofssitze ent. ferne». Im Aufträge des Kaisers verhandelte der kaiserliche Präfekt Modestus »nt Basilius, suchte ihn zur Nachgiebigkeit zu bewegen und drohte ibm im Weigerungsfälle mit dem schweren Zorn des Kaisers. Aber Basilius erwiderte ruhig: WaS kann er mir denn tun? Meine bischöflichen (Älter einziehen? Ei mag es tun! Auster einigen Büchern, einem Stöcklein Brot unk einem dürftigen Gewände bedirf ick» nichts. Will der Kaiser mich in die Verbannung senden? Er tue es. Gott ist überall auf de» Erde, und überall bin ick s-in Hinst. Will er mich töten? Danr bin ich bei Gott! Sage also dein Kaiser: Ich fürchte ihr nicht. Verwundert sprach der Präfekt: ..Wahrsich, eine solch, Sprache hat noch niemand gigci. mich geführt", worauf Basilius erwiderte: „Nun, so ist noch kein katholischer Bischof vor dir gestanden." Bei d'e'er Unterredung war unter anderen Hofleuten auch der kaiserliche Oberküebenmeister zage, gen und wollte auch seine Ucle>rcdungSkunst zeigen aber Ba silius verwies ihn artig ank keinen Platz — in die Küche. Katholiken der Südlausitz, lapkcr und treu wie St. Badi- linS fechten wir für unser gules Recht, kür unsere katholisch- Schule. Und wenn Leute ohne Kenntnis unseres Glaubens »nd der staatliche» Schulacsehe uns .ankllären" wollen, so ver weisen wir sie an ihren Platz Die Strafandrohungen des Kul tusministers aber sind für un? chne Bedeutung. Soll uns das etwa Furcht einjagen ? Von unrerrn?o5lsbonnen1en (geriester, ckie bei cker Post ocker cksm kriektrSxer cklrekt bestellt staben) wird in die8en l'aZen das verugsgelO liin kNonst lull in Idölie von 8000 durcii den knekträ^el- einZeroxen dlaest cken preiAnissen cker lelrten Tszo ank ckem Qelckmsrlrte slnck »Ile Zeitungen ostne ^usnsstme ßervunxsn, ßj? geruxsoreise xanr beckeutenck ru erstölien l^wüe Tagesreitungen dis ru 22 000 btsrle). /.uck vir müssen ckem Tuxe iolßen unck baden cken keruxspreis kür cken käonat ckuli mi» vekrleiilgung nu« «Uernotvenälgsken ttnionderungen »uk 8000'däarlc (ck. st. ank runck 3V Pfennig IUeilensulei't nack ckem steutixen vollarlcurs) erkbstt in cker tkokinunx, ckamit ausleomrnen ru können. So vie bisker unseren Uaünastmen rur Urstsltunx cker Kaistoliscsten Presse ckas veitestxekenckeVerstSncknis entxegengebracstt vvurcke.stolken vir. »uck lliesmsl keinen Lckviengkeiten ru begegne», unck bitten, cker LScksiscsten Volksreitung anck veiterkin ckie Treue ru devastren. Damit in ckem VVeiierbeirug kür ckuli keine Unterdrecbung eintritt, bitten vir unsere postsbonnenlen, bei «lenen bl» rum L8. «i. IN. «len veti'ug nocli nickl kssrler» Isl, ckio Lesteilung selbst bei ckem rusiSnckigen Postamt ru erneuern. VeklaZ äer Läcksisclien VoIlr82eilun§ Veil3§ äei- IliürinZer VoIk8>v3ckt Wir verweisen an dieser Stelle noch einmal am das bentige Inserat, betreffend Grotze Berfamrnlunfl deS ElternraleS. Di« Versammlung fii det Dienstag, den 19. Jan!, abends '/»8 Uhr in Dresden im Großen Saale des Kathol. Gesellen hauses, KLufferstraße 4, statt. Wir hoffen, daß alle Eltern bei dieser wichtigen Veranstaltung zugegen sein werden. Wirtschaftliches Dresdner Devisenkurse im Freiverkehr mittags 12,30, msiaeleilt von der Eommcrz- und Bn'valbank. A.-G.. Dresden IS Ketd 6. Vries L weir» S. S. Brte> Amsterdam....... ,7,ca 59100 45300 4'800 Brasset 8200 8100 6 <50 6550 Christi aula . 24500 2S20O I,4'0 19700 Koveudage» S6I25 27125 20^00 20000 Stockhotm »so-o 40000 30750 »0S5t! Rom . L850 7000 5'50 5<00 Landau L80000 «s-o-to 535000 54' 000 Neudorl I47M0 I5IO"0 !16000 1I7SV0 Part« g«oo S 50 74 0 7540 Zürich 26 d 27! 25 20*0) 20900 Madrid 22^00 22600 17200 17^00 Wien . 207 212 !6Z 168 Prag 4400 4 00 »451 s»o BZavcha» . — — Pudadeit . "E — — — Berliner Devisenkurse Holland 53 000 Neuyork 145 000 Prag Berliner Börse Aktienkurse in '/,o»o Mark. ««rliuer AnfangSkurse vom 18. Juni sNmtlich) London 650 000 Schweiz 25 700 4800 ürstentzot ° mimg Alle Nmmer mit llalt« und Wärniwssser ro vSder kreist NlMg «onkerenrlSle Svroz. Rcichsmileihe SchaiiNma-Bnhn. . Scuinda-Pacific . . . Hamburg. Paielsahrl Nordd. Llobd .... Verein. Swelckiiilahit Lom.» u. Prtvaibank Darmstödter Bank . Deutsche «aul.... DiSiouto Kommand» Dresdner Bank . . . Lewzlaer Kredltnnst. Oesierr. Kredit . . . Bochmner Guhstahl. Deusch-Luxemburger Telseniirche» Bcrgiv. Lardener Bergwerk. Hoheulobe Laurahiitte Mauneemann-Rödr. Obschi. Siseubahubdt. , «isenuidultric 1».L. o.orr rw 41, 14, 170 so SI «> iioo irva ir:a 440 4«, sso »94 4S0 I». k. 0.0S4 I7.S »M> isr.r i»? er., iso si.» ,i IS s;a s,r na i4a 420 «ro 72, »«, 40, IS. e. 15. S. Phdulr ........ 880 50 Nomdncher 400 325 Ckem Iche Helidou. . 240 200 DUnamit Rodet . . . 145 118 Tl>. Gotdschmtdt. . . 290 2^8 k-öchster gnrdwerte. „a Odeitcht. KotSwcrte S7, «b.0 Alla Slestr.-McleMch. 200 180 Beramau» Clektr.. . 350 3^0 Pög- Ctettr 66 59 Sachtcuweri 100 90 Görtitzcr 2-aago». . 160 IVO Linke-Hoffman». . . Aa?b.<Rürnd. Match Rw 450 Berttn-Audatt.Mosch. 200 155 Berliner Matchiueu. »t0 .63 Dasmter-Motoren . 82 Hartman» Match.. . IZ0 Orenltet» n. Kovvel . 290 Zimmermannwerle . Binq-Werie Haneihnt Hirsch-Kupier.... 54 ,4, 71 Hnao Schneider. . . 380 Narddenltche Voüc. Stödr Kainmgacn. . tzeUItoss.Watdhosf . . 410 110 Berliner Dörsknstimmttnqsbild vom 18. Juni Börse sehr fest bei fortgesetzten kräftige» Kurs« steigernngen. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Eine Depression liegt heute morgen südlich von Irland und bewegt sich ostwärts- Eine weienlliche Aendernn ; der herrschenden Witterung ist somit für morgen nicht zu erwarten. Da bober Druck sowohl vom Wcsten al« auch von Rußland au« langsam vordnnotr ist die Möglichkeit gegeben, daß die Dnickvertriliing noch in dieses Woche eine grundlegende Acndenina erlährt und iomlt noch Ablmr, einiger Tage die allmähliche Rückkehr zu warmer Wttlenmg ein eben wird. — Voraussage: Nach vorwiegenden Ausllaren erneut Be wölkungszunahme und wahrscheinlich auch zeitweise Niedcrschläae. Temperatur etwa» höher, doch immer noch zu lübl. schwache west« liche Winde-
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