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Zweites Blatt Sächsische Volkszeitung vom 25. Juni 1907 Nr. 143 f. --- Brief; st. etwas -tz.t« stlsch»sl». , 99.50 Bf. , 101 G. r 99,78 Bf. , 101,50 G 99 Bf. 94.78 G. , 102H0G- , 102 G. , 100.50 Bk. . 101,25 <A. . 98 Bf. 101 G. 100,7o (9. . 102,25 G. , 103 G. 98.75 G. 102 G. 102.50 Bf. 101 G. 99.75 Bk. 103,90 <S 101.10 G. 100 Bf. 103 Bf. 87 Bf. 100.50 G. 100.75 G. 101,80 ,G 100 G. 99 G. 101.26 Bf. 98,25 Bf. 101 Bf. em unter- üenden 11 Wahlkreis Wahlliste der Elbe, rgerwiese. Platz und ' Str. 57. stlich des cünestr. I. lbe. ertplatz 2. ahlbezirke tholischen nt zu be- en Zettel Zeit von reffenden Dresdens, Erwerbe !no>nmen Gesicht, laschen, aut und . Alles >te ch-Seise iadeöeut upferd. st: ;oh-Sl. t 5. ratze 12. e 56. ßstr. 13. ststr. 22. N8blIIIl!. ng. achweiS bunden l über Alters- rllen an ;baupt- aisonen mg." tung: catze34. lle: chetrat. , sucht rik od. ft oder imann, dergl. aution L. An- an die !s erb. Der Rathausbau zu Dresden. Eine Besteigung des Rathausturmes, verbunden mn einer Besichtigung des Rathausneubaues unternahm Sonn tag vormittag der Vereine Dresdner Bauhütte, dem sich auch noch einige befreundete Korporationen angeschlossen hatten. Die Führung übernahm Herr Ratskonnnissar Baumeister Völkel (Ehrenmitglied der Bauhütte). Er erläuterte zunächt an der Hand der ausgestellten Pläne die Einzelheiten des imposanten Baues, der in den letzten Wochen so weit ge diehen ist, daß demnächst mit dein Aufsetzen des eisernen Tachstuhles begonnen werden kann. Nach der Besichtigung der Pläne wurden auch die Modelle der zahlreichen für den Tachsims und die Balkons bestimmten Figuren lowie das Gesamtmodell in Augenschein genommen. Die gesamte bebaute Fläche beträgt 8825 Quadrat meter, wovon 362 Quadratmeter auf die Grundfläch oes Turmes kommen. Die vier Höfe haben einen Flächenraum von rund 4000 Quadratmeter, der Ratskeller hat eine Grundfläche von 1200 Quadratmeter und der Festsaal ist 400 Quadratmeter groß. Daran schließen sich ein soge nannter Zwischnsaal von 125 Quadratmeter und der Sitzungssaal für das Stadtverordnetenkolleginm, der 265 Quadratmeter Grundfläch hat. Diese drei Säle sollen bei größeren Festlichkeiten gemeinsam benutzt werden. Für den Bau werden nicht weniger als 13 000 Kubikmeter Sand stein und 19 Millionen Ziegel verwendet unv zum Bau dos Turmes werden allein 3 Millionen Ziegel gebraucht. Um genügenden Platz für die Grundmauern zu schaffen, mußten zirka 7000 Kubikmeter alte Festungsmauern ge sprengt werden, wozu 500 Schüsse notwendig waren. Das Hauptvestibül liegt an der Ringstraße resp. am späteren Rathansplatze, der durch den Abbruch des ehemaligen Preußischen Palais entstehen soll. Hier befindet sich auch der Zugang zur Haupttreppe, die nach den Repräsentations- ränmen führt. Auch der Haupteingang zum Ratskeller liegt am Rathausplatze. Der Ratskeller zeigt mächtige Säulenschäfte und schöne Kreuz- und Tonnengewölbe und unter ihm liegt noch ein zweiter Keller, der als Weinkeller Verwendung finden soll. Er wird mit Granitplatten auS- geilegt und liegt 8 Meter unter der Straßensohle. Das Vestibül an der Ringstraße zeigt ebensalls schöne Säulen- gänge. Von hier aus gelangt man auch in den Museums hof, der später überdacht werden soll. Er wird größere Denkmäler und Schaustücke des Stadtmuseums anfn-chmeu. Hier liegt auch die mächtige über 16 Quadratmeter große und 27 Zentimeter starke Granitplatte, die ein Schauobjekt der deutschen Städteausstellung bildete und nach Schluß derselben der Stadt Dresden zum Geschenk gemacht wurde. Auch dieser Museumshof ist unterkellert und die Räume unter ihm sind zur Aufnahme des Ratsarchiv es bestimmt. An den Hof schließen sich die Ausstellungsräume für das Stadtmuseum an, sowie im ersten Obergeschoß die Lese- und Büchersäle für die Stadtbibliothek. In pietätvoller Weise sind hier zwei schöne gotische Portale aus der alten Ddarienapotheke mit eingebaut worden. Auch die Korri dore des ersten Obergeschosses zeigen schöne Kreuzgewölbe. Hier liegt übrigens auch der von Säulen aus Elsenbewn — 16 — getragene Saal für die Stadtkasse, an den sich zwei ein- bruchssichere Tresovräume anschließen. Das zioeite Over- geschoß ist das Hauptgeschoß und enthält den großen Rats sitzungssaal, der durch zwei Geschosse geht und an den sich die Zimmer für den -Oberbürgermeister, die Bürgermeister, ferner Sitzungs- und Kanzleiräume anschließen. Weiter hin folgen dann, der bereits erwähnte Festsaal, der eben falls wieder durch zwei Geschosse geht und in dem gegen» wärtig die Eisenkonstrnktion angebracht wird. Ein schönes Vestibül mit Wandelhalle sind vor dem Festsaar angelegt und hier mündet auch die bereits erwähnte Haupttreppe, die durch das unterste Turmgeschoß führt. Der gelvalkige Turm erhebt sich jetzt bis zu einer Höhe von 55 Metern. Man gelangt jetzt auf zirka 300 Granitftufen hier heraus wohin später ein elektrischer Fahrstuhl diejenigen bis hier her befördern soll, die sich an der geradezu unvergleichlichen Aussicht erfreuen wollen. 20 Meter höher wird noch ein zweiter Austritt angelegt und auch bis zu dieser luftigen Höhe wird ein Lift führen. Die mittleren Geschosse des Turmes sind als Kanzlei- und Aufbewahrungsräume ge dacht, so daß auch dieser Teil des neuen Rathauses voll auS- genutzt werden kann. Bis zu einer Höhe von 75 Metern wird der Turm in Sandstein und Ziegelmanerwerk aus geführt, dann folgt eine 15 Meter hohe kupferne Haube und ans dieser bildet eine große Figur den Abschluß, für welche gegenwärtig die Modelle hergestellt werden. Es soll eine Figur geschaffen werden, die von allen Seiten gesehen, einen möglichst harmonischen und schönen Eindruck Hervor rust. Jedenfalls wird mit dem neuen Nathause nicht nur eine neue Zierde Dresdens, sonderen auch ein charakte ristisches und monumentales Bamverk geschaffen, das auch noch von späteren Generationen als ein hervorragendes Denkmal der Baukunst des 20. Jahrhunderts anerkannt werden wird. Vermischtes. V Ein probates Mittel. Wie ein Mann sich selbst von der Trunkenheit heilte, erzählt Ern» st Blum in seinem letzten „Journal d un Vaudevilliste", in dem ihn die Knsts der Weinbauern in Südfrankreich zu Betrachtungen über das Trinken im allgemeinen angeregt hat. Ein Stamm gast der Bars, ein vornehmer Herr, empfand eine lebhafte Beschämung darüber, daß er fast jeden Abend schwer be trunken seinem Heime zuwankte, und fragte einen Arzt um Rat. wie er ron diesem schrecklichen Lasier befreit werden könnte. Der Arzt riet ihm zunächst, er möchte nicht mehr zu seiner Bar gehen, damit er der Versuchung, die dort in den verschiedensten Gestalten lauerte, nicht anheimfallen könnte. Der vornehme Herr unterwarf sich dieser Vorschrift und ging nicht mehr in seine Bar — aber er ging in eine andere I Dann qiachte er doch einen energischen Versuch; er verzichtete auf die gefährlichen Getränke, die ihn: in der Bar kredenzt wurden, und trank nur noch Wein; da aber hatte er bald ein Gefühl, als werde er unmodern und setzte seinen Ruf als eleganter Herr aufs Spiel. Eines Abends, an dem er nicht getrunken hatte, begab es sich nun, daß die.Vorsehung einen Klubfreund Über seinen Weg führte, der so furchtbar betrunken war, daß zwei Polizisten ihn nur mit aller Mühe aufrecht Hallen konnten und ihn einfach zur Polizeiwache führten. Dieses Schauspiel erweckte seinen Ekel, und er verstand mit einemmal den guten Ein fluß, den man einst in Sparta auf junge Trunkenbolde dadurch ansgeübt hatte, daß man ihnen berauschte Heloten zeigte. Das brachte ihn auf einen Einfall, den man durch aus als genial bezeichnen kann. Er ging zu einem Fabri kanten von Kinematographbildern und ließ von ihm die Scene anfnehmen, die er soeben gesehen hatte und in der er nun selbst die Hauptperson darstellte: man sah ihn. wie er in einem schrecklichen Zustand in gerissenem und be schmutztem Anzug dahinschwankte oder vielmehr von zwei Polizisten geschleppt und wcitergestoßen wurde! Und wenn er nun zu Hause sitzt und ihn die Lust überkommt. irgend wohin zu gehen und etwas zu trinken, wenn er fühlt, daß der alte Trunkenbold in ihm sich wieder regt, dann sagt er einfach zu seinem Diener: „Lassen Sie den Kinemato- graphen gehen!" Und das Resultat ist großartig: er geht nicht mehr ans, um seinen wahren oder eingebildeten Durst zu löschen, fanden er setzt sich stoisch hin und trinkt eine Tasse Kamillentee. Juristischer Ratgeber. lAuslünftc über juristische Aufrufe» werde» unseren Abonnenten nn dieser Stolle erteilt. Nur bitten wir. der Anfrnge 2ti Ps. in Brieintarlen zur Deckung der Portoanslagen beiznlegen. Für die Auskinifte übernehmen wir keineVernnlworlung.) V. 2?. ln Leipzig. »Wie treibe ich am besten eine größere stör der ung an eine englische Firma ein, über welche mir in letzter Zeit recht zwetfelhalle Auskünfte erteilt wurden?' — In England zu klagen ist nicht ratsam, da sehr koüsp-.cUg und langdaueind. Anwälte in London: Dr. jur Eduard Crüsemann — Percy F'tzcoy Ronso. Wenn Ihr Schuldner in Deutschland Vermögenrstülke hat (Forderungen) können Sie ja hier klagen und pfänden. Getreide- und Prvdukteupreise in Bautzcu am 22. Juni 1907. Gegenstand auf dem Markte von l bis > an der von Börse bitz Weizen . . ( weiß 100 kg; _! i - - do. . . 1 gelt 100 - 19 70 20 — 20 20 50 Roggen 100 - 19 2b> 19 50 19 75! 20 — Weizenmehl. . . . ött - 11 — ! 20 Roggenmehl . . . 50 - 11 — 15 7b — I — — Weizcnkleie . . . - - — — 6 2" — ! — — Roggenklcie . . . > 1.-1V — — 6 75 — —! — — Weizcn-Futtcrgrics — — 6 50 — —! — — Roggengrics . . . . — — 7 50 — — - — Gerste 17 60 18 — 17 50! 18 — Hafer 18 — 19 — 18 25! 18 50 Erbsen .... 20 26 — Wicken .... 100 kg; 17 - 20 — Hirse 30 —! 82 — Grütze 37 — 38 — Kartoffeln . . . 6 20 6 60 Butler .... - i ><rr 2 .0 2 40 do. in einem Falle . 1 - — — Heu 100 - 5 — 5 40 Strob * Flegel-Drusch 100 kg; 4 90 5 — , Masch.-Drusch 100 - 3 — 4 — Ferkel 1476 Stück n Stück . 8 — 19 — Eine Mandel Eier . . . . — 83 !- 90 im geringsten zu verändern, „fühlen Sie nun noch Ehrgeiz in sich, sich zu der Gruppe zu gesellen, die mit Aronwold als Hintergrund zu Lady Forelands Erbauung photographiert werden soll? Das Bild soll mämlich Mylady als zarte Aufmerksamkeit von ihren Erben übersandt werden." „Ich wäre dock) wohl ein nicht passender Zusatz zu der Familiengrupp lächelte Walthain. . Aber ich habe es mir nun einmal vorgenommen, daß Sie unter uns sein sollen," beharrte Fräulein Carr. Und Frau Carr, an die sie einen Blick um Unterstützung richtete, lächelte zustimmend, obwohl sogar sie sehen konnte, wie albern und unüberlegt das Ansinnen war. „Edna," bemerkte Vetter Percy, das etwas peinliche Schweigen unter- brechend, „es ist fünf Minuten vor sieben. Du solltest Frances Eldon mal eine Vorlesung über Pünktlichkeit halten." „Das habe ich schon getan, Percy; sie erwiderte mir aber, du habest ihr gesagt, es wäre nicht oomme il saut, zu früh zu erscheinen." „Ich glaube, das Kind ist aber im allgemeinen sehr darauf bedacht, Manieren zu lernen, Percy, nicht wahr?" bemerkte seine Tante gnädig. Im selben Augenblick öffnete der Diener die Tür znm Salon: „Fräulein Eldon." Edna erhob sich, uni ihrer Cousine entgegen zu gehen, aber so langsam, daß das Mädchen bereits mitten im Zimmer stand, ehe die Begrüßung er folgte. -Oliver sah neugierig auf dies „Kind", -dem Percy Carr „Manieren" beizut-ringen geruhte, und erhob sich, um sich vorstellen zu lassen. Und von dem Augenblick an, bis wo er seinen Platz ihr gegenüber an der Tafel ein nahm, dachte er nicht einmal daran, sich wieder zu setzen. Frances Eldon war ein Mädchen von anscheinend achtzehn oder neun zehn, schlank und groß, die Gestalt vollständig znm Weibe gereift, aber den noch mit der geschmeidigen Grazie und Freiheit eines Kindes. Glatt und weiß wie Seide schimmerten Arme und Nacken durch das dünne Seiden- gewcbe ihrer Taille. Das Haar — üppiges weiches Haar von Hellem Nuß braun — war oben auf dem Kopfe zu einem dicken Knoten gewunden; und wenn man auch nicht sehen konnte, wie es sich an den Enden zu üppigen Ringellockcn kräuselte — wie dies der Fall war, wenn Frances es abends auflöste — so konnte man dock) die weichen natürlichen Wellen sehen, wo es über der Stirn lag und von den glatten weißen Schläfen zurückgestrichen nxir. Die Augen waren grau, groß und schön geformt, konnten in einem Augenblick sonnig und hell lächeln, im nächsten wieder in Ernst und Teil nahme dunkeln. Eine kleine gerade Nase vollendete das Ebenmaß ihres Ge sichtes, und die loeißen kleinen Zähne hätten ihrem Lächeln auch ohne den ledesmaligen Strahl in den glänzenden Augen Schönheit und Anmut ver liehen. Die wenigen Minuten, bevor zu Tisch gebeten ward, plauderte Frances munter: sie schien nicht einmal zu bemerken, wie kühl und zugeknöpft ihr Detter und ihr Cousine sich gegen sie verhielten, und in dem freien, offenen Blick, den sie gelegentlich auf Oliver Waltham warf, lag keine Spur von Blödigkeit oder linkischer Verlegenheit. Vergebens wartete dieser nach den vorhergegangenen Schildeningen auf irgend einen faux Pas, vergebens auf irgend ein Anzeichen, Las ihm beweisen sollte, das junge Mädchen sei darauf — 13 — Am Kamin, den Ellbogen auf die Marmvrplalte gestützt, und mit den Wanten weißen Fingern der aristokratischen Hand den seidigen hellblonden Schnurrlxirt zwirbelnd, lehnte in nachlässig-eleganter Pose Herr Percy Carr der Nesse der Dame des Hauses und gleichzeitig Voraussichtlicher Gatte für ihre einzige Tochter — nicht nur deshalb, weil er jedenfalls ganz zweifellos dermaleinst das Geld des alten Melville erbte, sondern hauptsächlich anch des halb. weil er Mama Carr ein in jeder Beziehung passender Scimnegersohn Nxir. Hübsch und elegant, war er eine Zierde der Gesellsckiaft und würde zur Popularität ihrer Tochter beitragen; und bequem und indolent, wie er nxik, würde er wahrscheinlich gegen den Willen der Schoiegermntter nicht re- bellieren. Percy Carr lvar entschieden ein hübscher Mann, und niemand war von der Wahrheit dieser Behauptung mehr durchdrungen, als Percy Carr selbst. Cr wir fünfnudznxmzig — genau so alt wie seine Cousine Edna — und rühmte sich der regelmäßigen Züge und blauen Augen der Carrs; er stand fünf Fuß und zehn Zoll in den Stiefeln; seine Schulteriibreite ging sogar noch etwas über das Militäriiormalmah hinaus; und abgesehen von all diesem hatte er noch die Kraft, die Zeit und den Willen, in seiner Toilette vom Hnc bis zum Stiefelabsatz das Ideal dessen zu verkörpern, lvas er „tadellose Er- scheinnng" nannte. Er besaß eine musikalisch, leidenchftslose Stimme, weiße, sorgfältig gepflegte Hände, und verstand eS, mit Würde und Anmut die Bürde des eigenen Ich, sowie die Laiigeweile des Daseins überhaupt zu ertragen, und überhaupt so durchs Leben -zu gel)en, wie man es von einem Gentlenmn nur-erwarten kann, der sich der Anforderungen, die an eine „tadel lose Erscheinung" gestellt werden, in ihrer ganzen Wichtigkeit bewußt ist, und der deshalb so populäre und abstrakte Ideen wie Begeisterung für Ideale, Hingabe an einen Berns, und derglcicl>en, vollständig ignorieren kann. Einen großen Gegensatz z» ihrem Neffen wies der eine Gast ans, den Frau Carr an diesem Abende bei sich sah. Neunzehn oder zNxmzig Frauen hätten Percy Carr ohne Zögern für den hübscheren, von beiden Männern er- klärt, aber keine von sämtlichen zinanzig Imtte an Percy Carr auch nur ein Zehntel des Interesses, der Neugier und der Bewunderung vcrschm'iidet, die — zuweilen selbst gegen ihren Willen - - -Oliver Waltlram von ihnen erzwang. Wir haben ihn schon früher gesehen, in der Abenddämmerung im Park von Aronwold. Edna Carr sah ihn auch nicht zum ersten Male, aber sein Gesicht war ihr noch immer ein Rätsel, wie es chn von Anfang an gewesen war. Es lvar ein ernstes Gesicht, loenn es ruhig lvar, in seiner werkwürdigen Mischung von Kraft und Geduld; ein gedankenvolles, gleichwohl nie düsteres oder verdrießliches Gesicht; ein Gesiclst, das nur tapfer und furchtlos sein konnte, mochte nun der tiefe gedankenvolle Zug wie im Park von Aronwe > es bech-tten, oder das seltene Lächeln, das Edna zu erwecken sich bemühte, - ' wunderbar erhellen. Die Züge lvaren von der Sonne so gebräunt, i - Schnurrbart und das knrzgelialtene .Haar so dicht und tiesschwarz, die Aug lider so lang und die Zähne so weiß, daß viele Oliver Waltham für eil i Spanier oder Italiener hielten. Aber diese Idee verschoand nach den erst n s'aar Minuten, namentlich wenn er sprach. Er saß Fränlcin Carr gegenüber, und sie sah von ihm zu Vetter Percy empor, und wieder hinunter zu ihm. Selbst ihren wenig scharf blickenden Augen fiel der große Unterschied in der Haltung der beiden auf. »MewrUe» Erve." ^