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Kenntnis von Einladungen des Kolumbus für 29. Oktober, des MartinusvereinS für 31. Oktober, beide in den „Vier Jahreszeiten", und des Kath. Männergesangvereins für 3. November in Meinholds Sälen. Nach Verlesung eines kurzen interessanten Brieses aus Sumatra durch Herrn Hofopernsouffleur Fnrthner wurde der Abend geschlossen. * Wie alljährlich, so schickt auch jetzt wieder der Nincentius-Bereiu zu Dresden seinen Sammel boten durch die Stadt und bittet um Gaben, um sein Liebeswerk der Armenpflege wie bisher ausüben und armen Schulkindern eine Christbeschecrung bereiten zu können. Der Fortfall des Konzerts im verflossenen Vereinsjahre zwang den Verein zu größerer Einschränkung seiner Mild tätigkeit; reichliche Gaben sind nun mehr wie je notwendig. Möchten doch die lieben Glaubensgenossen durch ihre Unter stützung dem Verein helfen, das viele Elend und die oft so graste Not der Armen zu lindern. Die Geber und die Gaben sind in der Liste des Boten einzntragen und werden im alljährlichen Rechenschaftsbericht abgedrnckt. Dieser Bericht kann unentgeltlich vom Sammelbotcn entnommen werden. * An der Turmfront der Sophienkirche levang. Hoskirche» wird ein Baugerüst errichtet mir Vcrwitternngs- schäden ansznbessern. Die Kirche ist eine der ältesten und gehörte einst den Franziskanern; die jetzigen Doppeltürme sind Zutaten erst ans den 60 er Jahren. * Gegen den Rundschau Redakteur Karl Müller wird am st. November wegen Beleidigung Ihrer Königl. Hoheit Prinzessin Mathilde verhandelt werden. Die Be leidigung ist durch ein Gedicht im Laufe des Sommers geschehen. Ein Name war darin nicht genannt, aber sehr wohl zu verstehen, wer getroffen werden sollte. * Unglück mit der Elektrischen. Ans der Kur- fürstenstrahe sprang ein Schüler von der Elektrischen und geriet mit dem Friste derart unter die Räder, datz ihm letzterer abgefahren wurde. — In Loschwitz fuhren zwei elektrische Wagen heftig aneinander. Mehrere Insassen wurden verletzt. * Witwe Höffert, Inhaberin des bekannten Photo graphischen Instituts, ist der Wechselschieberei beschuldigt und deshalb nach dem „Pirn. Anz." in Untersuchung ge zogen worden. Polizeibericht. Gestern abends lies ei» 8 jähriger Knabe beim Ileberschreiteu der Schloststraste in eine Droschke hinein und wurde überfahren. Er erlitt starke Vein-Quetschungen. Der Droschkenkutscher ist schuldlos. — Auf der Radeberger Straste stürzte ein Arbeiter vom ersten Stockwerke eines Neubaues herab und erlitt einen Schädelbruch. Kötzschenbroda. Der Gemeinderat sprach sich für eine Znsammenschliestnng der Gemeinde mit Niederlößnitz aus. In letzterem Orte wird in diesen Tagen über die An- gelgenheit beraten. Meißen. Die landwirtschaftliche Schule hat ihren Winterknrsns begonnen. Schüler sind anwesend lll und zwar 107 Sachsen, 3 Prensten und l Russe. Seit Michaeli 1879 haben 1450 Personen die Schule besucht. — Auf der Elbstraße blieb ein Radler im Geleise der Elektrischen hängen, stürzte und zerschlug eine große Schaufensterscheibe. Zum Glück trug er nur geringe Verletzungen davon. Bon der Elbe. Bis zum 2st. Oktober sind dieses Jahr 7455 beladene Schiffe und 1794 Flöße von Böhmen nach Deutschland eingefahren. Der Verkehr ist auch jetzt noch ein lebhafter. Königstein. Dieser Tage wurden bei Anwesenheit Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen wieder interessante Uebnngen mit Scheinwerfern vorgenommen. Es handelt sich in der Hauptsache darum, eine kleine Kolonne, die sich am rechten Ufer versteckt hatte, anfznfinden, was auch vortrefflich gelang. Leipzig. In dem Berichte in Nr. 24st über die katholikenfeindliche Stellung der „Leipziger Lehrer- zeitnng" ist insofern eine Unrichtigkeit mit unterlaufen, als behauptet wurde, genannte Zeitung wolle den Fall Dippold uns Katholiken an die Rockschöste hängen. Es ist dies nicht der Fall und beruht dieser Irrtum ans einem Versehen des Einsenders. Selbstverständlich fällt auch da mit die ail diesen Satz geknüpfte Bemerkung über das Fehlen von Beweisen bei Angriffen gegen die katholische Kirche. Aber wer da meint, daß man mm seine Ansicht über die Haltung des Blattes uns Katholiken gegenüber ändern könne, sodast man ihr das Zeugnis einer gerechten Beurteilung der Vorgänge ans katholischer Seite weiterhin nicht vorenthalten könne, der täuscht sich sehr. In dem Artikel znm Falle Dippold auf S. 25 in Nr. 2 er. steht: „Man denke nur an die französischen Nonnenklöster, über die in diesem und im vorigen Jahre berichtet wurde, in denen die Nonnen dieselben Scheußlichkeiten an ihren armen Zöglingen verübten wie ein Dippold an den: kleinen Koch." Die „Germania" brachte, um den damaligen unge heueren Anklagen auf den Grund zu geheil, authentisches Material, ans dem für jeden vorurteilslosen Beurteiler klar hervorging, wie arg die Urheber und Verbreiter dieser Nachrichten sich an der Wahrheit vergangen hatten. Anstatt nun die Ehre jener hartangegriffenen Nonnen ans Grund jenes Materials in den katholischen Blättern nach Mög lichkeit wieder herzustellen. bleibt das genannte Organ des Leipziger Lehrervereins bei seinen Anschuldigungen stehen und stellt diese OcdenSfrauen in obigem Ansdrucke dem Zuchthäusler und Mörder Dippold gleich. Ein Vereins organ aber, das solche VerwerfungSnrteile nach Bekannt werden eines erdrückenden Entlastungsmaterials nicht korrigiert, sollte in der Lage sein, recht zu raten, wie katholische Lehrer in Sachsen die tiefgehenden Fragen über das Wohl und Wehe der ihnen anvertrauten Jugend zu erledigen haben? Sachsens katholische Lehrerschaft hat jederzeit den konfessionellen Frieden hochgehalten. In diesem Geiste ward die Erziehung im Seminare zu Bautzen geleitet von allem Anfang an bis heute. Und darum be rührt es doppelt schmerzlich, wenn statt gegenseitiger Hoch- achtung und daraus entspringender Duldung von kollegialer Seite immer und immer wieder das angegriffen wird, was jedem Katholiken und darum jedem katholischen Lehrer hoch und heilig ist. Leipzig. Prof. Karl Adolf Schmidt, früher Lehrer des römischen Rechte« an der Universität, ist nach kurzer Ruhe als Emeritus in Baden-Baden gestorben. Sr stammte auS -Sachsen-Weimar. war Professor in Greifswald. Frei bürg i. B.. Bonn und Leipzig. Hier wirkte er seit Herbst 1869. Leipzig. Die hiesigen Kassenärzte verhandeln mit der Ortskrankeukasse wegen Ausbesserung der Honorare. Die Kasse will 5,50 Mk. als Pauschale für jedes Mitglied zahlen (früher 4,50 Mk.). Die Aerzte dagegen verlangen in der Hauptsache freie Aerztewahl, 4 Mk. für jedes ledige und 12 Mk. für jedes verheiratete Mitglied. Die Kranken kasse hat sich noch nicht schlüssig gemacht. Leipzig. Herrn Oberkellner Multitz im „Hotel Hochzeit" ist die Pathcnstelle des Kaisers bei seinem 9. Söhnchen zugesagt worden. Rochlitz. Da die beiden Statuen an der Südfront der hiesigen alten Kunigunden Kirche (es sind Kaiser Heinrich der Heilige und Kaiserin - Kunigunde) schadhaft wurden, sind sie in das Innere der Kirche versetzt worden. Bei Abnahme der etwa Meter hohen Figuren erkannte man, daß sie ans gebranntem und glasiertem Ton angefertigt sind; leider haben sie im Laufe der Jahrhunderte ziemlich gelitten. Ans dem Vogtland. Eine der größten sächsischen Forellenzüchtereien dürfte die des Herrn Hütter in Pirk sein. Dieser Tage wurden an 60 0Ö0 befruchtete Eier in die Brnttröge eingesetzt. Herr Hütter besitzt l2 Forellen leiche. Ehemnitz. Dieser Tage war ein st jähriges Mädchen ans einem Fenster der elterlichen Wohnung gestürzt, jetzt ist es im Krankenhaus gestorben. l5hemnitz. Die Stadt gedenkt, den Vertrag mit Siemens »L Halske in Berlin, betr. das städtische Elektrizi tätswerk. im nächsten Sommer anfznkündigen und das Werk selbst zu übernehmen. Callnbcrg. Das Dorf Nüdlitz lebt z. Z. mit unserer Stadt ans Kriegsfuß. Mit behördlicher Genehmigung wird nämlich unsere Wasserleitung durch genanntes Dorf geleitet. Das wollen einige dortige Einwohner nicht dulden. Da sie kräftigen Widerstand leisten, mußte ein Gendarmerie posten hinverlegt werden. Wilthen. Die hiesige und die Großpostwitzer Bahn- hofsrestanration werden am l. Januar bezw. 1. April 1904 auf 6 Jahre verpachtet. Pachtgesuche sind bis lst. Dezember bezw. 20. November an die Eisenbahnbetriebs-Direktion zu Dresden einznreichen. Ostritz. Wegen schlechten Geschäftsgangs hat eine hiesige Seidenweberei die Arbeitszeit um 2 Stunden gekürzt. Schirgiswalbc. Einweihung der neuen katholischen Schule. Der vergangene Montag war für unsere Schul gemeinde ein langersehnter Frendentag, an welchem endlich die Eröffnung und Einweihung unserer nengebanten Schule gefeiert werden konnte. Schon in der Sonntagspredigt hatte Herr Kaplan Rücker ans diesen Festtag bezug genommen, anknüpfend an den Schrifttext: „Der Anfang der Weisheit ist die Furcht des Herrn", welche Worte das prächtige Portal der neuen Schule zieren. Am Vorabende erfreute uns Herr Kantor Stov durch ein wohlgelnngeneS Kinderkonzert im Saale der Weintraube. Der frische und fröhliche Kindergesang fand allgemeinen Beifall und trug nicht wenig zur rechten Feststimimmg und Begeisterung bei. Am Weihetage selbst hatten sich zahlreiche Gemeindcmitglieder und viele Ehrengäste von nah und fern eingefnnden, und im festlichen Zuge ging es zur Kirche, wo die Geistlichkeit sich anschloß und von da zur neuen Schule. Hier wurde die Feier durch eine vom hiesigen Männergesangvereine vorgetragene Motette eingeleitet, worauf Herr Baumeister Löbmann den Schlüssel des neuen Schnlhanses übergab. Der Vertreter der Königl. Bezirksschulinspektion, Herr Amts- hanptmann von Kirckbach, öffnete mm unter Worten innigen Glückwunsches und herzlicher Freude den so glücklich vollendeten Nenban und überwies ihn seiner so wichtigen und segensreichen Bestimmung. Durch den Gesang: „Komm heilger Geist" wurde dann die eigentliche kirchliche Weihe eingeleitet. Herr Prälat WuschanSki. der in so liebens- würdiger Weise die Segnung des neuen Schnlhanses über nommen hatte, richtete vom Portale ans an die ver sammelten Vertreter der Behörden, an die Herren Ehrengäste, an die Glieder der Schulgemeinde und an die Kinder und ihre Herren Lehrer eine herzliche Ansprache. Er wies hin ans die Wichtigkeit und Bedeutung dieses schönen Festtages für die ganze Gemeinde, die mit so großen Opfern die Lasten des Neubaues auf sich genommen hat; er erinnerte an das zwar schöne, aber auch schwere Amt der Herren Lehrer, die in diesen neuen Räumen die Jugend zu echten Kindern Gottes und zu guten und brauchbaren Gliedern der menschlichen Gesellschaft erziehen sollen; er mahme die Kleinen, durch Eifer, Fleiß und Gehorsam sich im neuen Schnlhanse ansznzeichnen; von oben aber, vom Geber alles Guten, erflehte er den rechten Segen, damit das Werk, das unter Anrufung des göttlichen Schutzes begonnen werde, unter diesem seinem Schutze allezeit bleibe, und so die neue Schule eine Pflanzstätte immerwährenden Segens sei für die ganze Gemeinde. Endlich wies er hin auf das heilige Kreuz, das hoch oben die Front des Neubaues schmückt, und in den herrlichen Schlußworten führte er ans. daß dieses Erinnerungszeichen der göttlichen Liebe und unserer Erlösung immer das Wahrzeichen der neuen Schule und aller, die da ein- und anögehen, bleiben möge. Auf diese Ansprache folgte unter dem Gesänge des die kirchliche Weihe der Außenwände des Neubaues, worauf das Innere der Schule betreten wurde. Im Zimmer der l. Klasse wurden die kirchlichen Weihgebete fortgesetzt und fanden mit dem „Lob- und Danklied" ihren Abschluß. Ter Königl. Bezirksschnlinspektor, Herr Schulrat Schütze, war leider durch Krankheit verhindert, an der Feier teil- znnehmen, und so mußte die von ihm zngesagte Ansprache ansfallen. Herr Kanonikus Löbmann. Direktor de« katho lischen Lehrerseminars, überbrachte nach Beendigung der Weihe die Glückwünsche der katholischen Lehrervereinignng Bautzen und übergab darauf eine von den ehemaligen Schülern der Schirgiswalder Schule gestiftete, sehr reiche Sammlung von neuesten Lehrmitteln, welche Sammlung besonders durch die Bemühung deS Herrn Kantor Stop zu einer so vollständigen und einheitlichen gestaltet worden ist. Herr Pfarrer Kretschmer hielt darauf als OrtS-Schul- Inspektor und Vorsitzender des Schulvorstandes eine herzliche Dankansprache, zugleich Gott bittend, daß er dem Danke aus Menschenmunde durch seinen Segen und seine Gnade die rechte Bedeutung gebe. Mit dem allgemeinen Gesang „Großer Gott" fand die einfache, aber würdige Feier ihren Abschluß. Alle, welche die Räumlichkeiten der neuen Schule besichtigten, sprachen ihre Anerkennung über den wohl- gelungenen Bau aus. Nach der Einweihnngsfeier ver sammelte sich eine große Zahl der Vertreter der Behörden und der Festteilnehmer zu einein kleinen Mahle im Saale der .,Weintraube", wo noch manch ernstes und frohes Wort gesprochen worden ist. Mögen alle die guten Hoffnungen und Wünsche, die an diesem Festtage von nah und fern znm Ausdruck gelangten, sich erfüllen, und möge von der neuen Schule eine Fülle des Segens ansgehen über Kirche. Staat und Gemeinde! Telegramme. (Wolffs Telegraphenbureau.) Essen. Im nahen Beckhansen wurde der Häuer Wenting von 4 Personen erschlagen. Die Mörder wurden verhaftet. Wien, 28. Okt. Der mährische Landtag verhandelte über einen Antrag der Tschechen, die Negierung aufzn- fordern, in Mähren eine Universität mit dem Tschechischen als Unterrichtssprache einziirichten, sonne über einen Antrag der Deutschen betreffend Errichtung einer deutschen Univer sität in Mähren. Beide Anträge wurden einem Ausschüsse überwiesen. Budapest. Infolge des allgemeinen Setzerstreiks in Großwardein haben die dortigen Blätter ihr Erscheinen auf unbestimmte Zeit eingestellt. Budapest, 28. Oktober. Der Beschluß des Neuner- KomiteeS fordert Abänderung der Abzeichen der Armee, Anwendung der ungarischen Sprache im Militärstrafver fahren, Übertragung der Entscheidung über Begünstigungen bezüglich der Ableistung der Dienstpflicht an das Honved- ministerimn, Verwendung ungarischer Offiziere in ungarischen Regimentern. Offiziersansbildnng in ungarischer Sprache nsw. Znm Schlüsse folgt die Erklärung, daß die Bestimmung der Armeesprache ein Majestätsrecht bilde; dieser gesetzliche Zustand könne jedoch durch übereinstimmenden Beschluß der Gesetzgebung und der Krone abgeändert werden. Paris, 28. Oktober. Graf Lambsdorff hatte eine Besprechung mit Delcassü und begab sich, von diesem be begleitet, in das Elisöe, wo er dem Präsidenten Lonbet ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers von Rußland über reichte. Die Unterredung des Grafen Lambsdorff mit dem Präsidenten dauerte nahezu eine Stunde. Paris, 29. Oktober. Das „Echo de Paris" will wissen, in seinem Handschreiben, welches Graf Lambsdorff gestern dem Präsidenten Lonbet überreichte, sage der Kaiser von Rußland, daß Rußland so fest wie je entschlossen sei, seine Friedenspolitik zu verfolgen. Der Zar spreche auch die Hoffnung ans, daß das befreundete lind verbündete Frankreich an dem Friedenswerk mitarbeite und eine glück liche und glatte Lösung der imOrient und Ostasien schwebenden Fragen herbeigeführt werde. Nom, 28. Oktober. Von den Staatsmännern, mit denen Giolitti heute Besprechungen hatte, werden den Blättern zufolge Lnzzatti und wahrscheinlich auch Sacchi ins Kabinett eintreten, wöhrend Marcora abgelehnt haben soll. Folgende Besetzungen von Minister-Posten werden von den Blättern für wahrscheinlich gehalten: Giolitti Vorsitz und Inneres, Lnzzatti Schatz, Sacchi Justiz. Senator Tittoni Auswärtiges, Ronchetti Posten, De Marinis Ackerbau. Madrid. 29. Oktober. In der Depntiertenkammer verlas der Ministerpräsident eine neuerliche Depesche ans Bilbao, wonach die Kavallerie wiederum genötigt war, zu schießen; mehrere Personen sind verwundet worden. — Der Präfekt von Bilbao telegraphiert, daß die Ausständigen eine Kolonialwarenhandlnng Plünderten und ein Jesuiten- kloster zu stürmen suchten, woran sie jedoch verhindert wurden. M arokko , 28. Oktober. Der Prätendent Bnha- mara soll ans der ganzen Linie siegreich sein und den Norden Marokkos in seiner Gewalt haben. Der Sultan ist von Marokko nach Fez znrückgekehrt und hat sich dort eingcschlossen. Tie Bevölkerung zwischen Tetnan und Tanger befindet sich in vollem Aufruhr. New-?)ork, 28. Oktober. Die Philadelphia- and Neading-Bahn hat von heute ab auf 43 Gruben eine Ein schränkung der Förderung angeordnet. Hierdurch werden 30000 Arbeiter eine Woche lang arbeitslos. in <Il I nixt xn in Xiinmvr jumscnck, ütoilij-, von tz.NO u». 17N0 n vsnl »nksusvn, lUL, Theater, Kunst und Wissenschaft. I Vortragsabend des Dresdner 2 ehrergesangvereins im Gewerbehause. Der Dresdner Lehrergcsangverein eröffncle seinen Vortragsabend durch Schumanns „Ritoriiell" (Die Rose stand im Tan» und Schuberts „Grab und Mond". Wenngleich wir diesen Chören auf dem Programm des Dresdner Lehrergc>ang- vereinS schon begegnet sind, ließ doch kein Ton jenes Sichgehenlassen der Sänger füllten, das bei wiederholt gesungenen Choren die Ideen des Dirigenten manchmal zunichte mactik. .Mar und dpnamisch sein schattiert webten sich die Formen des Vierzeilers ineinander; ernst, fast düster klangen die Schubertschen Melodie»-» an Grab und Mond. Den Manen Hermann ZunipeS widmete der Verein das kraft volle. inhaltlich so zeitgemäße Lied: »letzter Trost", als ein ge sungenes Denkmal <eS wurde prächtig vorgetrage»), für den ehe maligen AnitSgrnossen, dessen Name in der Geschichte der Musik nie verschwinde» wird. Hoch ging der Jubel der zahlreichen Zuhörer bei Heinrich Rielsch .Ein schön teutsch Reiterlied", einem Vaterlandslied von hohem musikalischen und textlichen Werte. Wenn jemand daran zweifelt, daß ei» katholischer Geistlicher und ein Mönch diesseits der Berge sein Herz d. h. deutsch schlagen hört, der lese die Worte dieses Liedes. Q. Kernstock ist ein deutscher Benediktiner in Oesterreich und Verfasser des schönen BuckieS: „Im Zwingergärtlein", Gedichte, die zumeist schon in de» „Münchener Fliegenden Blättern" gestanden haben. HegarS „Nrbeltag" und VeitS altes .Schön Rotbraut" beschlossen das tkonzert Ein Doppelguartett de» LehrergesangvereinS trug DregertS .Wenn sich