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ssnnkaz. 19 K-ptrmver 192S Turnen /Kpork /Kpiek (Nummer 21 3 Keile n «KL» L. ^rsrnWall-SläKZespieZ Dresöen-Berlin (D. T») Am Sonntag, den 19. September in Dresden. Die Turnerhandkaller der sächsischen Hauptstadt haben die Berliner Städtemannschaft zu einem Städtespiel in Dresden ausgefordert, und die Berliner haben die Einladung angenommen, so das; die nun schon grosse Reihe der Handballstübtespiele am Sonntag um ein bedeutungsvolles Treffen vermehrt wird. Be deutungsvoll, weil beide Auswahlmannschaften zu den stärksten der Deutschen Turnerschast gerechnet werden können, vermochten sie doch 22 von insgesamt 86 bisher ausgetragenen Spielen mit den Vertretungen unserer größten Spielbezirke, wie Leipzig, Hamburg, Magdeburg. Hannover, Cottbus, Mittelsachsen u. a. siegreich und vier weitere unentschieden zu gestalten. Natürlich sieht man in beiden Lagern dieser ersten Begegnung der beiden Suidtemannschasten mit ganz besonderer Anteilnahme entgegen, einmal schon aus dem einfachen Grunds, weil eben alles Neue einen besonderen Reiz auf die Masse Mensch ausübt und zum andern^ weil man hier wie dort gespannt ist, welchen zahlen mäßigen Ausgang der Kampf nehmen wird. Dieser wird von folgenden Spielern bestritten: Berlin: Paul Marzahn Hauck Illguth Stieg Katte Schattner Bracht Loreke Opitz Kurzmann Veysert Zill Dresden: Kleeberg Weber Hesse Hempel Mäüger Trepte Sprössig Hempel Härtling Die Berliner Mannschaft setzt sich zu Dreiviertel aus Spie lern des Berliner Meisters Spandau 1860 zusammen, der be kanntlich Deutscher Meister von 1020/22 ist und auch in diesem Jahre wieder im Endspiel um die Handballmeisterschaft der D. T. stand, aber gegen Polizei Rastatt unterlag. Den Mittelläufer posten füllt der ehemalige branüenburgische Mittelstreckenmeister Stieg Cchöneberg aus. Außerdem wird der rechte Sturmflügel Bracht-Schattncr aus Spielern anderer Vereine, und zwar des Berliner Gruvpenmcisters Tv. Guts Muths und des brandenbur- gischen Kreismeisters von 1925. TSV. Lichterfelde, gebildet. Die Dresdner Mannschaft sieht etwas bunter aus, haben doch fünf Vereine ihre Besten in diese entsandt, und zwar der langjährige Dresdener und vorjährige Kreismeister TSV. Dresden 1867, soivic der VfL. Poli-ei Dresden je drei, die Turngemeinde Pirna und Leubnitz-Neuostra je zwei und Tv. Klotzsche einen. Obwohl beide Städte zweifellos noch eine ganze Anzahl Spieler besitzen, Unci sin 6snu6 ? die gleich den ausgestellten würdig sind, khre Spielbezirke in die sem Kampfe zu vertreten, so genießen doch beide Mannschaften das vollste Vertrauen ihrer heimischen Handballgemeinde». Das Spiel wird auf der Jllgenkampfbahn in Dresden ausgetragen. Elbftesfel auf -er Gaugruppe Elbkal(D. T.) Die Gangruppe Elbtal wird am Sonntag 4 Uhr nachm, aus der Ilgenkampfüahn, in der Pause zwischen den beiden Städte spielen Berlin gegen Dresden und Freital gegen Dresden den E lbstas se I la us (Nebenstaffel für C- und D-Bereinej wieder holen lassen, da der Lauf dieser beiden Gruppen am 29. August infolge verstxiteter Aufstellung dreier Läufer kein einwandfreies Ergebnis brachte. Die Laufstrecke ist 4900 Meter lang, geht also Uber volle 12 Runden und zergliedert sich in folgende 12 Teil strecken: 400, MO, 1000, 150, 200, 650, 400, 800, 400 und 250 Me ter. Jeder Anhänger der Leibesübungen, besonders aber der Freund von Staffelläusen, wird aus dieser Einteilung ersehen, wie ivechselooll diese Staffelwiederholung wahrscheinlich verlaufen wird. Die beteiligten Vereine sind, wie schon am 29. August: Klasse C: MTV. Seelöwen Dresden, TV. Weißer Hirsch, VTB. Turnlust Dresden. — Klasse D: TV. Brockwitz, TV. Eiche, TV. Klingenberg. Nach den von diesen Vereinen bisher gezeigten Leistungen ist es selbst für den Eingeweihten außerordentlich schwer, die wahrscheinlichen Sieger oder gar die Reihenfolge im voraus zu nennen. Bei den E-Vereinen werden sich vermutlich MTV. See löwen und Turnlust bis ins Ziel hinein einen sci-arfen Kampf liefern, während in der Klasse D die Entscheidung letzten Endes zwischen TV. Eiche und dem rührigen TV. Vrockwitz liegen sollte, jedoch können die Langstreckenläufer, vor allem die des TV. Klin- genberg, leicht eine überraschende Wendung herbeiführen. Fünf Jahre D. I. K. Leipzig Mesk Im großen Festsaale des Hotel „Deutsches Haus" Leipzig- Lindenau feierte am Freitag die D. I. K. Leipzig-West das fünf jährige Bestehen. Der Saal war gut besetzt, als noch einem Ein- leitungsmarsch und dem Vorträge eines Gedichtes: „Unsere Ju gend, unsere Zukunft" Herr Kaplan A. Schatze die Begrüßungs ansprache hielt. In würdiger Weis« gedachte er des kürzlich ver storbenen genialen Führers des Verbandes katholischer Iugend- und Iungmünnervercine Deutschlands Prälat Mosterts. Herr Kai ser erfreute durch einige Lieder zur Laute. Im Anschluß daran hielt der Vorstand, Herr Lehrer Adam- zcak, einen Mrtrog über „Leibesübungen und das katholische Volk". Er sprach von der Pflege mrd dein Nutzen, aber auch vom Schaden der Leibesübungen bei einseitiger Körperkultur. Die Leitsätze der deutschen Bischöfe in die Tat umzusetzen, ist Ziel der D. I. K. Erst die Seele, dann der Körper! — Daß die D. I. K. Leipzig-West auch in der Praxis etwas zustande bringt, konnte man im ziveiten Teil des Abends an den turnerischen Darbie tungen beobachten. Stolz kann die D. I. K. Leipzig-West auf einen solchen Turnleiter, wie es .Herr Dörner ist, fein. Ihm ist es in erster Linie zu verdanken, daß das Turnen in Leipzig- West wieder neu erblühte. Eine kurze launige Ansprache hielt noch der Kreisvor- sitzendo Herr Kaplan Franz. Die D. I. K. hat jetzt auch «in Einheitsverbandslied, herausgeaeben zum Besten des Neichsver- bandes der D. I. K. und des Kiräzenbaues in Leipzig-Connewitz. Der Dichter ist der Kinokatakombenpfarrer Jos. Rönsch und der Komponist sein Organist Jos. Schwinn. Dieses Lied ist arrf Post karten gedruckt mit Notenausgabe. Es sollte jeder D. I. Ker im Besitze einer solchen Karte sein! — In: Frohsinn schloß ein Fest- dall den Abend. E. D. Thüringen Handbälle Auf allen Linien beginnen am Sonntag die Handball- Pflichtspiele der Thüringer Turner. Allein in der Meister- klasfe der Männer sind Heuer 31 Mannschaften, die sich in die Gaugruppen Ost-, Mittel-, Nordwest- und Südthüringen verteilen, beteiligt. In den ersten Spielen stehen sich gegen über in Zeitz: Mrv. Vater Jahn gegen Jahn Triebes, in Gera: Allg. Turngemeinde gegen Ksm. Tv. Zeit, in Altenburgr Mtv. gegen TV. Gößnitz, in Suhl: Tv. gegen Tv. Stctnbach-Hallenberg, in Sonneberg: T. u. Sp.-Vcrein gegen Tv. Steinbach und in Lauscha; Jahn gegen Tv. Jgelshreb. Der bisherige Thüringer Meister, Männerturnverein Saal seid, ist spielfrei, ebenso eine Reihe anderer Vereine, die am 26. September in die Pflichtspiele kommen. Außer der Meistcrklasse stellt Thü ringen dieses Jahr eine bedeutend größere Zahl von Mann schaften der ersten, zweiten und Jugendklasse als im Vor jahre. Ebenfalls sind wieder einige Turnerinnenspiele cr- froderlich. Nahezu 8.00 Pflichtspiele sind bis zur Beendi gung der Pflichtspielreihe 1926/27 zu erledige::. Wer wird aus diesen allen als Gaugruppen- und Kreismeister her vorgehen? Erfurt: In der Bezirksgruppe Erfurt sind am Sonn tag für Handball verpflichtet in Jena; Tv. 1. gegen Tv. Apolda 1b und Turnklub 1. gegen Polizei-V. f. L. Jena 1., ln Apolda: Tv. Jahnbund 1. gegen Verein Turner Apoldas 1b, in Weimar: Turnerbund 1. gegen Tv. Ilversgehofen und in Erfurt: Turnerschaft gegen Guts- Muths. Außerdem sind verschieden« Jugendspwle an gesetzt. Faiistball. Das beliebteste und feinste Turnerspiel Faustball wird in fast jedem Turnverein gepflegt. Nachdem die Deutschen Meisterschaften am letzten Sonntag in Leipzig festgestellt wurden, beginnen am Sonntag die neuen Pflichtspielreihen in Thüringen, soweit sie noch nicht eingesetzt haben, in allen Gauen. Der Mittelthüringcr Gau hat neun Spiele in Apolda angesetzt, an denen beteiligt sind: Turnverein Lobeda 2., Männerturnverein Erfurt 2., Erfurter Turncr- schaft, Jahnbund Erfurt, Turnverein Apolda und Turner bund Weimar. Gauspiclfest in Gotha. Am Sonntag trägt der Westthtiringer Gau (D.T.) sei» erstes Ganspielfest in Gotha aus. Vorausgehend findet am Sonnabend schon ein Städte-Handballspicl zwischen Gotha und Eisenach und Begrüßnngsabend im Park pavillon statt. Am Sonntag folgen nicht weniger als zwanzig Handballspiele der Meister-, ersten, zweiten und Jugendklasse, ebenso viele Faustballspiele aller Klassen und inchrere Schlagballspiele neben einer größeren Zahl Staffel läufe werden ourchgeführt. Auf dem Hauptmarkt wird vor dem um 1 Uhr abgehenden Festzuge Plahmusik gegeben, so daß Gotha am Sonntag im Zeichen der Turnsp:clbe>v»- gnng auch öffentlich sein wird. H—d. Rucksäcke, I 6 I,k Lfll, ksNjl? ^ l-auengksdeki 10 femrsuecliek 1073 Tiersport. Pferderennen sino eine Einrichtung, die wir bereits seit Jahrhunderten kemwn. Es gibt im In- und Auslande jedoch noch eine ganze Anzahl anderer Rennen, in denen Tier« d:e Hauptrolle spielen. Man denke nur an die vielfach in Afrika veranstalteten Stranßenrcnnen, di« dort zahlreiche Liebhaber gefunden haben. Genau wie auf unsere Pfcrdefavoriten werden dort auf di: Rennvögel und ihrer Fahrer Wetten abgeschlossen und am Totalisator entgegengenommen. Die Tribünen, die längs der großen Reimbahn von Kapstadt angelegt sind, werden von einem hocheleganten Publikum gefüllt, wen» die Straußenrenuen abgehalten werden. Aehnlich verhält es sich mit den Eselrennen, die alljährlich in England, bald nach dem großen Derby, gelaufen werden und sich gleichfalls zahlreichen Zuspruchs erfreuen. Das letzte dieser Rennen ward von einem der bekanntesten Jockeys des grünen Rasens geritten, der dann disqualifiziert wurde, weil er sein „Renntier", angeblich um es zu schnellerem Laufe anzu halten, mit einer Sicherheitsnadel stach. Auch Rennhunde gibt es. Und wieder ist cs England, das sich zuerst dafür interessiert hat. Besonders die reinrassigen rus sischen Windhunde und Barsois sind cs, die mit unerhörter Ge schwindigkeit über das Feld ziehen. Seitdem es bei uns in Deutschland allerhand Hundezüchter gibt, die sich mit der Zucht edelster Vierbeiner befassen, hat man sich auch hier dem Hunde rennsport zugcwandt und alljährlich findet auf der Grunewald- rennbahn in Berlin mindestens eine derartige Veranstaltung statt. Mehr scherzhaft zu nehmen sind die Rennen zwischen Trut hähnen, die in einem bestimmten Teile Siidfrankreichs von Zeit zu Zeit stattfinden. Hier ist auch die nicht sehr erfreuliche Eitle der Hahncnkämpfe zu Hause, noch mehr allerdings jenseits der Pyrenäen im sonnigen Spanien. Dieser Sport, der die Instinkte der Hahnenbcsitzcr und der Zuschauer aufs Höchste aufpeitschen, ist recht unsympathischer Art. Wie bei den Stierkämpfen, die gleichfalls zu der letzt genannten Kategorie zählen, ist das Publikum, das sich aus der höchsten Aristokratie und dem niedersten Vagabunden zu sammensetzt, ungleich spannender zu beobachten, als die armen, gequälten Tier«. Eine Abart dieser „Kämpfe" sind die soge nannten „Erillcnkämpfe" auf Java, die so tierquälerisch lind, daß die holländische Negierung, die di« Hoheitsrechte nus Java ausübt, sie kurzerhand verboten hat, was indessen die diesen „Schlachten" fanatisch zugetanen Eingeborenen keineswegs hin dert, ihrem Lieblingssport im Geheimen nachzugehen. Auch Wettfliegen zwischen Tauben werden veranstaltet. In erster Linie kommen dafür allerdings Brieftauben in Frage, da dies« mit größter Sicherheit in ihren Ausgangshascn zuruck- finden. In südlichen Gefilden, am Rande der Wüste, werden von den Arabern mit Feuereifer Dromedarwettren»»« »eran- KaNet. bei denen der Sieger große Ebren einbeimst. Aber auch die Tiere als solche trciden, von keinem Men schen unterstützt, in gewissem Sinne "Sport". Wie soll man es anders bezcickxnen, wenn die Eisbären manchmal stundenlang durchaus nicht ungraziös Pcndclbewegungen mit dem Kopse aussühren, oder wenn di« Affen sich von einem Ast zum anoern schwingen, sobald sie sich in Freiheit befinden. Im Käfig turnen sie ebenfalls recht lebhaft herum, und werden in ihrer Soort- frcudigkeit nach dieser Richtung höchstens noch von den See hunden llberbotcn, di« allerdings auch hervorragende Schwimmer sind, und mit den Wasserkünsten des plumpen Nilpferdes ver glichen, erstklassige Arbeit leisten. Immer wieder versuchen es die langbeinigen Vogel, wie Störche, Reiher, Flamingos und Pelikane, in ihrer ersten Jugend, sich auch auf einem Veiin: selbständig zu machen Daß die alten Störche zu Beginn des Herbstes wahre Svort- übungcn für ihre Jungen veranstalten, dürste wohl bekannt sein. Nach allen Regeln der Kunst werden ihre Sproßlinge zu Daucrsliegern trainiert, damit sie den anstrengende» Flügen nach dem Süden gewachsen sind. Tic Sportlehrer sind äußerst streng und es ist bereits mehr als einmal beobachtet worden, daß diese unfähige iun-c Störche von den Hebungen einfach ansschloiscn. Diese unglücklichen Vögel wurden dann von den Eltern vor dem endgültigen Fluge in die wärmeren Gefilde kurzerlmnd toigebiisen. da sie der Neiseanstrengnng doch nicht gewachsen wären und die anderen behindert hätten. Solche Beispiele aus der Tierwelt ließen sich noch mehr anfiihrcn. Znm Beispiel hat man im Hochgebirge inehr wie einmal Gelegenheit, Tieren bei ihren Kleticrwegen zu ihren Schlnpfwegen ans der Ferne zuzusehen, die eine Gewandtheit beweisen, mit denen kein menschliches Wesen mitkommt. Alle Vergsteigerkünstc verblassen gegen die tödliche Sicherheit, mit der ein Eemsbock seine Pfade zieht. Es ist höchst selten, daß Jäger im Tal eine abgestürzte Gemse finden, während es leider zu den Alltäglichkeilen in der Chronik der Hochgebirgler zählt, von abgcstiirzte» und tödlich verunglückten MenschenkiiÄ-ern zu berichten. K. W. Vorbereitungen zur Glpmpia-e 192S. Bei der Olympiade 1928 in Amsterdam wird es Harle Kämpfe geben. Bei den Boxkämpfe» werden die Länder ihre Besten zu den Wettspielen ansstellen. Der Deutsche Neichs- verband für Amateurboxen hat erkannt, daß nur die beste Vor bereitung und unausgesetztes Training Aussicht aus Erfolg geben. Der Neichsvcrband holte aus allen Teilen des Reiches seine würdigsten Vertreter und dessen Trainer nach Berlin, wo er sie seit vierzehn Tagen im Stadion unter Leitung von Meister Samson-Körner und dem Leichtgewichtler Czirson erstmalig mit der notwendigen Trainingsarbeit ver traut machte. Der erste Kursus hat nun sein Ende erreicht, und sein Verlauf hat deiülich bewiesen, daß in den verschiedenen Gegenden Deutschlands nach verschiedenen, nicht immer richtigen Richtlinie« gearbeitet wird. Di« Lauvtaukaab« Eamlons war es, hier ein einheitliches System hineinzndringen. Es war ans diesem Grunde gut, daß auch die Trainer und Führer der Vereine und Verbände mit zu diesem Kursus hcrangezogen wurden. Sie sind cs in erster Linie, die die Erfahrungen aus diesem Kursus in ihre Heimatstädte verpflanzen sollen, um so die Lehren, die hier nur einem kleinen Teil der Spieler zugute kamen, für die Allgemeinheit nutzbar zu machen. Die Mittel zur Durchführung dieses Vorbereitungs-Kursu» standen dem Reichsverband aus der Olympia-Spende zur Ver fügung. Es sind für die nächsten Jahre ähnliche Vcranstallunacn aemant Sport km Herbst. Auch in der Sportwelt rüstet man für den Herbst. Die Schwimmer sind schon längst.in der Zahl immer weniger ge worden und nur die durchtrainierten abgehärteten Körper können cs in der zweiten Hälfte des Monats September noch wagen, ihre Uebungen fortzusehen. Bald wird auch das auf hören und die Schwiinmausrüstungen wandern bis znm nächsten Sommer in den Schrank. Manch Wehmutslächeln wird den Trikots und Bademänteln in ihrem „Winterschlaf" nachgejandt. Gerade der Schwimmsport hat in den letzten Jahxen viele neue Anhänger gefunden, und die „alten" Schwimmer haben ihre Fähigkeiten und Uebungen so hochgeschraubt, daß in: letzten Sportsommer manche gute Leistung zu verzeichnen war. Der lange „unbezwungene" Kanal hat in diesem Jahre mehrere Male seinen „Meister" gesunden, so daß man schcrzhasterweis? schon von „Hochbetrieb im Kanal" sprechen'hörte. Aber nicht nur die Schwimmer ziehen sich langsam zurück, auch die Segler, Ruderer und andere Wasjersporttreibende rüsten für den Herbst. Fast täglich sieht man den einen oder anderen Verein, der in langem traurigem Zuge seine Boote „heimbringt". Die Segel sind cingczoge». die Verdecke zu sammengeklappt, die Kissen in einen Winkel gelegt, so ziehen die Boote, immer mehrere von einem Motorboot gezogen, heim wärts. Auch sie müssen nun einen langen langen Winter über im Schuppen stehen, bis sie im Frühjahr wieder herausgeholt werden, und frisch gestrichen und durchrcpariert sich auf ihre erste Fahrt freuen. Es gibt auf den Wasserflächen an schönen Tagen auch setzt noch eine Anzahl Boote, die noch keinen Herbst machen wollen, aber es ist doch nicht mehr der „Betrieb" wie im Sommer und man spürt überall den kühlen Hauch des Herbstes, der sich auch auf die Sportler legt und keine rechte Stimmung mehr aus. kommen läßt. Im Herbst ist nur die Zeit für Sportarten, die an keine Jahreszeit gebunden sind. Zu diesen Hcrbstsportartcn gehören vor allem: Fußball, Tennis, Autosport, Hockey n. a. m. Der Sporthochbetrieb geht erst wieder los, wenn der Winter mit Schnee und Frost einsetzt und der Wintersport beginnt. Dann kommt wieder eine recht sportfrohe Saison. Der eine oder andere wird jetzt schon manches Mal seine Schneeschuhe vom Boden holen, die Bindungen prüfen, seine Skistiefel schmieren und wird sie immer wieder bedauernd sortstellen, da die Zxit für diesen Sport noch nicht gekommen fit. Frohe Zeit für den Sport kommt erlt wieder mit Ei» und Schnee, und das ist noch Lang« bi» M. A