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Sächsische Volkszeitung : 21.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192612219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19261221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19261221
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-21
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 21.12.1926
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„Lidooe Listy" und -le Abtwahl von Braunau Bei der Abtwahl in Braunau wurde P. Dominik Prokop zum Nachfolger des verstorbenen P. Welheim Rudolf gewühlt. P. Prokop ist ein Dcuticher; jeiu Vor gänger war ein Ticheche. P. Prokopp ist ein Manu, dessen Wandel als heiligmüßig gilt, ist Slawist, beherrscht die tschechische Sprache und versteht die Mcntalitüt des tschechi schen Volkes. In der Benedikt!nerkviigregation, zu der Braunau und Brevnov (bei Prag» gehören, sind die deut schen Mönche in der Ueberzahl. Zu dieser Wahl schreibt die „Deutsche Presse" Prag: „Ter neue Abt bietet durch seine Persönlichkeit und lernen Charakter die Gewähr, daß keine nationale Parteilichkeit die Entwicklung der Kongregation stören wird. Mit Genugtuung sc: auch festgestellt! daß die Negierung und die kompetenten Stellen im Innen und Schnlmini- sterium wie im Bodcnamte vollkommene Neutralität ein- lstellcn. Das :st ein großer Fortschritt in den Fragen „Kirche und Staat" gegenüber jener Zeit, wo die jvzialisli'ch- fortschrittlichen und nattonal-chanvinisttichen Part ien ton angebend waren. Um so mehr ist es zu verwundern, daß gerade die „L i d o v e Listtz", das Hauptblatt des tschechi scheu Katholizismus, eine Hetzkampagne eröfsneien »ne nach e icecn gewaltsamen Eingriff der Regierung riesen, um die Wahl eines Deutschen zu verhindern? Den Höhepunkt die er Hetzkampagne stellt ohne Zweifel der „Gefahr der Ger man i > n t i v n" betitelte Artikel in den „Lidvve Lisltz" tvom 1 l. Dezember) dar, worin ein Katholik den Teufel der Germanisativn knnsigenbt an die Wand inalt, um die — tschechische fortschrittliche, d. h. hussiriiche »ud sozia listische Lesfentlichkeit, die eine fabelhafte Ueinucg im Kamp e gegen den „Kler kalismns" besitzt, gegen die 'Wahl eines D.'ulsche» znni Abte zu verhetzen. Dabei scheut man sich nicht einmal, die eigenen Volksgenossen bloßznstellen, in dem man ans d e Uneinigkeit der tschechischen Mönche Hin weis!. die ich nicht ans einen Kandidaten zn einige» ver mochten. Ta sollte wohl die Negierung die eigenen Volks genossen zwinge»?! Das Ergebnis der Wahl quittierten lste „Lidove Lisch" mit einer Bemerkung, die man ruhig als eine versteckte Drohung auffassen kann. Es heißt da: „Wir hoffen trotzdem lweil er ein Deutscher ist!), daß der neue Abt in seinem illmte auch gegenüber den t'chechischen Mitgliedern des Ordens gerecht sein wird, auch bei der Ausnahme von Novizen,' denn das Gegenteil könnte tchwere materielle Schäden für das Kloster zur Folge haben." Wahrhaftig — das ist znni Schamrotwerden! W'.r w jsen nicht, wie sich gewisse Politische Kreise der tichechi'chen Kalpvlike» die Lösung der Frage „.Kirche und Staat" verstellen, aber nach dem vorliegenden Falle ossenbar so, daß die tschechischen Katholiken glauben, ein mal die Macht im Staate zn haben, Tann wird Sramek mit dem Papst verhandeln: aber wir möchten zweifeln, daß es dann zu einer Einigung kommt. Wir wollen die Dchechen nicht belehren, wie man Lrdenspolitik machen soll. Wir betrachten die Wahl eines Abtes als Sache der betreffenden Lrdensgenie ittchait und wittttchen nur, daß die minier einen Alaun wähle, der im Geiste seines Ordens für Len Katholizismus wirke, ohne Unterschied der Nation. Wir glauben, versichern zn können, daß der neue Abr von Vrannan in die>e,n Sinne sein Amr auffaßt." » Buch vieler Matt Brcicccccccc Ist et» kleiner Beitrag zu dem trüben Schampiel. das ein gewisser Teil chanvin-'slisch eingestellter Katholiken in den neuen Staaten Mittel europas, in der Tschechoslowakei und in Polen, der Welt zn bitten bemüht ist. Es würe an der Zeit, daß mit der wachsenden Verständigung der Sl'aaten nnlercin- andcr auch dieser verhängnisvolle Geist der Zwietracht restlos abgebant würde! Dresden Dre städtischen MeihnaMsboihstfen Dresden, 20. Dezember. Der Rat hielt am Sonnabeno eine Sondersitzung ab, in der er folgende Beschlüsse über die Gewährung städtischer Weih- imchtsbcihilsen saßiei as Den Beamten und Angestellten, den Lehr kräften an den höheren Lehranstalten und den Empsängern von Ruhestands und Hinlerdliebenenbezügen soll eine einmalige Beihilfe nach dem Vorgänge beimR e i ch und Staa l gewährt werden. b> Bei den städtischen Arbeiter» wird »ach oer Bereinbarmig versahren. die zwischen dem Arbeitgeberverband sächsischer Genicinden. dem Verband der Gemeinde- und Staals- arbeiter und dem Verkehrsbnno getroffen worden ist. cs In Ergänzung der Reichsbeihilfe für E r w e r h s lose, Sozial- und Kleinrentner soll eine städtische Weihnachts- Das neugierige Slernlein Weihnachtsmärchen der „Komödie". Das kleinste von den vielen goldenen Sternlein (Ilse Kluges muß hübsch ruhig zn Hanse bleiben, während die Ge schivister „ausgehen". Das ist hart. Der Hüter, der langweilige Siernpntzcr < 0 1 t b e r t s, schläft obendrein. Was Wunder, daß das Kleinchen ansrnckl. Mondvater (Steiners, der es ab göttisch liebt, ist auch schon „anfgcgangen". Was soll es so allein? Da hommt es an die gefährliche Stelle, rutscht ab >mb stillt ans die Erde, mitten in einen Fraschtümpel. wo gerade die Hochzeit des Frosches < L e w > 1 d s mit einer häßlachcn Unkin gestiert werden soll. Gleich will der Frosch das Slernlein sreien. Als Netter erscheint Klapp-Klapp! — Freund Storch (Kochs, Er rcltst den Ausreißer und nimmt ihn mit ins Storchennest, wo sich die Slorchenkinder seiner erfreuen und Fra» Störchin (Irma Zeissig ) Mutterstelle vertritt. Doch der Herbst kommt. Stor- cG'iis müssen sott. Unser Slernlein ist noch nicht flügge. Alan ostck es deshalb in Pension zur Witwe Petz (Karla Holms, deren Bürenkinder nun Slernlsins Gespielen werden. Tänze und Lieder lernen die Brummer von ihm nno auch ein schönes Abendgebet zum lieben Gott, worin cs nnier anderem heißt: „Laß i:»s keinen Menschen fressen!" Inzwischcn war der un- gstickliche Sternpntzer unter Mondvaters Zorn ausgcschickl wor den, um auf dem Mondlmlh rettend die Erde aufzusuchcii. Iniwer l omint er zn spät, stets ist das Slernlein gerade wieder fort. Als er oerzmeifclt zum Monovater zurückkehrt, ist aber auch unser nengieriges Slernlein da: Weihnachtsmann und Ruprecht (Haase!) hatten cs beim Bärcnheim gefunden und mit zum M.-ndvaler genommen, dem es nun als Weihnachtsgabe dar- gcbrachl wird. Eitel Freude herrscht da oben. Es wird Heiliger Abend gefeiert, ganz wie bei ae» Menschenkindern, und die Slernlein Kriegen Spielsachen und Honigkuchen, ganz wie drun ten auf der Erde. Auch sic singen: „Stille Nacht, heilige Nacht!" Ich glaube, die K omödio hat mit ihrem Weihnachtsmär chen diesmal den Vogel abgeschossen. Anna Bcthc - Kn h n , die Verfasserin des Stückes, versteht sich aufs Kindergemüt und besonders daraus, was die ganz Kleinen interessiert. Diese» Der Skern von Beklehem Das Zeitz-Planetarium und die Slernforschung — Eine Begegnung von Jupiter und Saturn? Dresden, den 20. Dezember. Die Ersinünng des Planetariums Hai bekanntlich die Möglichkeit geschaffen, de» Fixstern- und Planeienhimmel in jeder denkbaren Konstellation zn reprojizieren. Alan kann also im Planetarium den Himmel sowohl von jedem Punkt der Erde aus, ganz gleich ob an den Polen oder am Aeguator bewun dern und studieren, ohne daß ein Wölkchen diesen künstlichen Himmel trübt, und ohne daß die Sonne bei Tage das Licht der Sterne erblassen macht. Alan kann dann aber weiterhin sogar das Planetarium auf jeden gewünschte» Zeitpunkt, Jahr und Tag unserer Zeitrechnung einstellen, mit Leichtigkeit also z. V. heule den Sternenhimmel zur Zeit van Christi Geburt in seinen Vewegungen rekonstruieren. Nur die unregelmäßigen Bahne» der Kometen hol man bisher noch nicht in dieses Stzstenn cinzu- gliedeni vermocht. Es liegt ans der Hand, daß man mit Hilfe dieser Erfindung außerordentlich wertvolle Unterstichungen an stellen kann. Sa hat man augenblicklich im Dresdner Planetarium dem Gedanke» des Weihnachlsfestes Folge geleistet und zeigt den Sler n e u h i m m e l um die Zeit vor E h r i st i Geburt und zwar vom Standpunkt des palästinensische» Beobachters au. Alan Kanu aus diese Weise de» Ueberlicserungen über deu „Weihnachts- sieru", der die Weisen aus dem Morgenlande nach Bethlehem geführt hat. überprüfe,, und eventuell korrigieren. Es ist durch aus nicht sicher, ob es sich iei diese,» Weihuachtsster» um einen außergewöhnlichen Himmelskörper gehandelt habe, sondern niel mehr ,,„i eine jener Himmclscrschcinungeii, die sich zu gewissen Zeilen ganz solgerichlig aus dem organischen Lauf der Gestirne ergeben. So hat man bisher den Weihnachtslslern von astro nomischer Sette meist mit dem Erscheinen des Ha letz scheu K o mele n zu erklären versucht. Berechnungen habe» ergebe», daß dieser Komet im Jahre l2 vor Ehrisli gesehen worden sei» muß. Eine Abweichung von 12 Jahren in dieser Berechnung ließe sich vielleicht immerhin erklären. Das Planetarium hat aber nun noch eine neue Möglichkeit ossenbart. Im Jahre 7 oder 0 vor Christi Geburt verzeichnete mau ein Zusammentreffen des Jupiter und Sa turn, wie es aller 80 Jahre vorkammi. Damals um Christi Geburt war dieses Ziisanimentrcsfen der beiden große» Planeten von außerordentlich langer Datier, beide Sterne zogen damals dreimal aneinander vorbei. Diese Planetenbemegung gibt das Planetarium in sehr eindrucksvoller Weise wieder. Es ist sehr leicht möglich, daß hier eine astronomische Er klärung für de» Wcihnachtsflern liegt. Die Abweichung von 0 bis 7 Jahren von unserer Zeitrechnung ließe sich immerhin da mit erklären, daß wohl das Jahr der Geburt Christi nicht ganz sicher feststeht und daß doch in der Zeitrechnung allmählich gewisse Korrekturen vorgcnommen worden sind. Interessant ist es dazu noch, daß diese Begegnung zwischen Jupiter und Saturn sich da mals vor dem Sternbild der Fische vollzog, wobei inan an einen Zusammenhang mit dom altchristlichen Fischstzinbol denken könn te. Jupiter als Künigsslern und Saturn als Stern der Zeitenwende standen bei der alten Sterndeutekunst in besonderem Ansehen. Es wäre also schon denkbar, daß au dieser Erklärung des Weihnachtssternes etwas Nichtiges ist. Trotz aller Zeis',-Planetarien und trotz aller astronomischen Erklärungen aber wird der Weihnachtsstern seine» überirdisckptn Glanz behalte». Er ist der Künder- des großen Geheimnisses der Menschwerdung Ehrisli. Und in alle Zeiten wird inan es sin gen: „Et erit i» die illa lux magna Alleluja!" ttrruplsivsoliäft: Antiskislr-ttßs 9 5ii!3lsn: ögutrnsn 8lr. 9 6glsris8trirl)nk bietet lbnen die besten und billigsten 80sOVVläIK!Z 8 Matt KV — IX8KK-8.-VII05 — P.E.VOOX.I und den wundervollen 0K0IK080 UN, Knuten Zie sieb eine bstascbo 7M' Probe und die ^ukrieclenbeit wird 8ie 7U größeren kestellungen vernn lassen. beihilfc gezahlt werde», die auch den von, Fürsorgeamt sonst noch laufend llnlcrslützlen und denjenigen Erwerbslosen, die am 15. Dezeiniwr iveiiigstens !ck Jahr lang Eriverbslojenuntcrsiützung bezöge» habe», gewährt werden soll. ü) De» K r i e g s b e s ch ädigte » und K riegerhin te r b I i e b e i, e n . soweit sie besonders bedürftig sind, sollen vom Ortsami für Kriegersürsorge in Ergäntung der von, Reiche vor gesehenen Weihnachlsbeihilseu Einzelt-,tthilsen gewähr! werden. Die Durchführung wird dein Orisawt sür Kriegersürsorge über lasse». Eme einmalige Beihilfe für Erwerbslose Tie vom Reichstag beichlv'sene einmalige Beihilfe für über 2l! Wochen niiterstntzte Enverbslcste ist in der den öffentlichen Arbeitsnnchwetten durch Verordnung oon, >0. Dezember 1926 — 2078 a E 26 — mitgekeilten Weite nun mehr mit größter Bttchlcilnigung anszuzahlen. 'Ans die Be rechnung der Frist von 26 Wochen finden die Grund,ätze der Verordnung vom 27. Oktober 1026 zur 'Abänderung der 4, Ausführungsverordnung zur Verordnung über Er- werbslmenfnrsorge vom 4. Juli 1024 (Reichsgesetzblatt 1, Seite 481 und Reichsgejetzblatt 'Nr. 4l, Seite 002) ent- -'prechende Anwendung. : Ter goldene Sonntag verlief, wie man es nicht an ders erwarten konnte: Wetter griesgrämig, Trubel toll, Gc'ichäst mäßig. Der Menschenzuslrvm war in der inneren Stadt ganz außerordentlich. Nur gut, daß man den Anto- bnsverkehr ans der Seestraße und Schloßstraße wegzelettcl halte. Jeder trug wohl ein kleines oder größeres Päckchen nach Haioe, nmm ieine Ueberraschung zu haben. Altdres-- dener Leben harrichte vor allen Dingen auf dem Striezel märkte. Nur der 'Altmarkt ist seinen' historischen Tradition zugunsten seiner Aittolicbe untren geworden. 'Nun geht es mit Riesenschritten dem hohen Feste der Liebe entgegen! : Am 'Weihuachlsvattnie der Icigenvhilf- vor dem Bis- warckdenkmal werde» »och folgende Darbietungen statt- fin-dcn: 'Am Montag, den 20. Dezember: Der 'Chor der „Anneittchiile" mit dem „Iakvbikirchenchor" um 6 Nh'r, Kan- Mciechen hat seine schönen „Moralen", oie den Kindern so sanft und lieb ansgelischl werde», daß sie wirklich etwas mit nach Hanse nehmen können. Die Erwachsenen hüllten vielleicht noch mehr Vertiefung geivönschl. Sie sollen aber lieber dieser Mär chentante folgen, die ganz gewiß weiß, was nottnt. Die Aufführung ist entzückend. Vielleicht war cs der glücklichsle Gedanke der Verfasserin und der Regie, die Direktor A r n o Groß mann mit liebevollstem Verständnis fährt, so überaus viele Kinder mit Rosten zn bedenken. Kinder wollen ihresgleichen sehen. Die „pädagogische" Moral erweitert auch das.Programm noch, indem es eine von Kinderhand geschriebene Postkarte enthält: wer die enthaltenen Fehler alle richtig findet, kriegt Ermäßigung ans alle Plätze. Und außerdem Iiricgl jedes Kind aus seine Karte einen schokoladenen Al o h rcn - Engel! Aber all das wird die Kleinen kaum so reizen, wie die prächtige» Tänze, die Martha Kansmann- P r a ! s ch mit ihrer Kindertanzgrnppe aufsührt. Ich wüßte nicht, wer in Dresden gleich Wertvolles mit Kindertänzerinnen leistete! L e opold Lustig schuf dei^denkbar nettesten Mäi-chenrahmen, und Arno Kausmann spielt mit seinem kleinen Orchestcr di Musik Ha n s H e r m a n n s wirkungsvoll. Er selbst hat die flüssige Ballellmusil! gemacht, wobei ich nur hoffen will, daß der O» sieg Rhtzthinus des „Vom Himmel hoch, da komm ich her!" nicht ron ihm stammt. Das war — mit Verlaub! — siirchterlich. Die Darsteller, die großen und die kleinen, schienen sörmiich beseeliat von dem Kinderland. in das sie sich begaben. Sie seien alle summarisch des höchsten Lobes gewürdigt. Zum Schluß fand der Jubel bein Ende. Franz Zickler. Sächsische Staatstheater. Als nächste Neuheit im Opern hanse gelangt im Januar Olhmar Schoecks Oper „Penthe silea" nach dem Drama von Heinrich Kleist zur Uranssüh- lnng. Die Proben unter der musikalischen Leitung von Hermann Kutzschbaeh. unter Regie von Dr. Stangemann, sind seit einiger Zeit im kstange. — Als nächste Ballettanfsährung in der Slaats- oper wiro die Tanzsinfonie von F. N. v. Reznizek in der choreo- graphischen Bearbeitung von Ellen v. Cleve-Petz einstndiert. Lei tung der Tänze: Ellen v. Cleve-Petz, Inszenierung: Issai Dobro- wen als Gast. tor Prezewowsty. Am Dienstag, den 2 k. Dezember, um 6 Uhr: Die Mnjikkapelle der Beamten des „'Amtsgerichts Dresden", Lbermuiikmeister ci. T, Matzke. Am Mittwoch, Veit 22. Dezember, um 6 Uhr: Ter Chor der "Lberreal-- ichnle Joyannstadt", Oberlehrer Kluge: um 7 Uhr: der Kurrende der Triniralisgemeindc unter der Leitung des Kantors Johannes Techritz. 'Am Donnerstag, den 20. De zember, um 7 Uhr: Ter Chor der Wchrloge des Gut- templervrdciis (J.L.G.T,). Am Freitag, den 24. Dezember: Tie Mittikkavelle des 'Reichsbanners. Kapellmeister Stocke. : Am Heiligen Abend n»d am Litvcstertagc lind d e st ädtischen K a n z l e: e u nur bis 12 Uhr, die städtischen Kassen nur bis 1 l Uhr mittags für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet. : Der Feuermelder ist kein Spielzeug! In letzter Zeit sind wieoerholt Feuermelder aus Unfug in Tätigkeit gesetzt worden. In zwei Fällen, in denen die Täter der gerichtlichen Vcstrasung zugefnhrl werden konnten, sind vom Amtsgericht Dresden ein Lljähriget Alaun wegen Alarmierung der Feuerwehr durch widerrechtliches Ziehen des Feuermelders mit einem Monat G e f ä n gnis und ein 22 Jahre altes Mädchen wegen wulwilli- gen Einschlagens der Fenermeldericheibe mit zehn Tagen Gefängnis bestraft worden. : Sammlungen sür Kunst und Wissenschaft. I»folge Vor nahme größerer Herstellnngsaroeiten bleiben die Museen für Tierkunde und Völkerkunde im Zwinger in der Zeit vom 16. bis 23. Dezember dieses Jahres geschlossen. Am 21. Dezember bleibe» sämtliche Sammlungen geschlossen. Am 1. Weihnachts feierlage sind nur die Skulpturensammlung und die Museen für Tierkunde, am 2. Ferertag die übrigen Sammlungen wie ein Sointlagen geöffnet. : Tliidt. Ausschreibung. Es sollen vergeben weiden: 1. Her- stellnng eines Dainpsbackosens für die Backerei im Wohnhaus — Neubau Moltkestraße. 2. Tischlerarbeiten für Wohnhausbauten der Siedlung Prohlis. 8. Ofenselzerarbeileii daselbst unp I. Dach- deckerarheiten daselbst. Preisliste» im Hochbauamt. Neues Rat haus. Ringstraße 10.-3.. Zimmer 301. kostenlos, in der Zeit von 10—2 Uhr. Schlußtermin der Einreichung zu 1: Mittwoch, den ü. Januar 1027, vormittags 11 Uhr, zu 2.-1.: Dienstag, den 28. Dezember 1026, vormittags 11 Uhr ebenda. Aibert-Theater. Sln Stelle des indisponierte» Theodor Becker ipielr in der morgigen Vorstellung von „Luise, Kron prinzessin von Preußen" Ullrich Folkmar den Louis Fer dinand. — 'An Stelle der erkrankten Gertrud Me n-, 'pielt D. Maria Teicher die Prinzessin Friderike. MlWssM des Lemsel Senders Dienstag. 21. De;. 4.30: Dreds. stunklavelle. D 5.30: Die Weiliiiachtslegcnde »an Seima Lagerlist. D 6.05: Aus neuen Nückier». D 7: De. Jii-rnermann: „Die Wiederbelebung de> Antike." D 7.30: Geb. Neg. Rat Bruck: „MiNel Au ie.a." Mstw.: Baut Smolii» <Ne.,.>, A. Schoepilin lGesanch, Tl>. Biumcr lKiaov. D 9.15: „Michelangelo." Saliriiches Drama von Ft. Hebbel. Hanptvers.: Mickialaugelo Buanarotli: A. Sinolnp. Na'ael: Ai. lööihcl. Bramaute. Architell: K. Zimmer,»nun u. a. m. Handlung: )io,» (um 1500) in Michelangelos Atelier und bei der Ausgrabung im Kavstol. D 10.30: Tanpnustk. Königswioterhaulen. Dienstag. 21. Dez. 3.30: Ministerialrat Or. ttoenig: Die Tätigkeit des Schularztes. <2 4: Mar Iuiignickcl: Weilmachtssilten. 6 4.30: Aus der vüdagogischc» Welt. V 5: Tladtbaura: Schmidt. Eisen: Moderne Slädttbauirageii. <2 6: Min.- )lat Dr. Aiende: Die deutsche Neichsosrlassung. V 6.30: v. Eiiieren g. Alfieri: Spanüch sür Anfänger. V 7: Reg.-Nat Dr. Kramer: Deutsche Kullurgeschichte des 19. Zahrhunderis. Q 7.30, Dr. Aters- maim: Enlwickelnngsltrömunge» in der gege »värtigen Oper. S 3.15r Uebcrtr. aus München. Berliner Sender Dieneiag. '4l. Dez. 12.30: Viertelstunde für de» Landwirt. D 4: Stunde mit Bücher». D 4.30: Orch. des Lase Vaterland. 12 Darbietungen. V 7.05: Chefredakteur Kapellen 2m D-Zug über die Ostiee. Q 7.30: Georg Hausdorf: Originalbildwerk, Koch.- und Reprodukliom S 8: Bons e-ilber: Dostoiewstt als Dichter , - Heute. S 8.30: Lende-Spiele. „Hei,ng'sunden". WeihnachtskomSdie von Ludwlg Aii,-„gruben Die Handlung spielt vom Vorabend der Christnacht b,s zu dieser m Wie» in der Gegenwart. ^'05° Dipl.»2ng. Sqbel: Bastlerkursus. Fehler an Linpsangsavvaraten. 3. Abend:
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