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MWMttWMMWWl Geleille Neiminße». «»stich« In den »«reich der Mö-Ilchkeil rAcken lÄrf. Mit der R«gier«vo»»orlagr «ine» All-e«ein«n Deutschen Straf gesetzbuches sieht die Rechtsangleichvng an einem entschei denden Punkt. Möge der große Moment, insbesondere unter den deutschen Juristen, ein großes Geschlecht finde«! Die Zölle vor dem Ausschutz »erlin, 7. Juli. Der N c i ch s ta g s a u ssch u ß für Handelspolitik beriet gestern unter dem Vorsitz des Abg. Dr. Perlitius lZtr) die Gesetzentwürfe über Zollänberungcn, über Erhöhungen des Zuckerzolls und über Aenderungen des Zucker- steuergcsrtzes. Ministerialdirektor Ernst vom Reichssinanzministerium begründete die Vorlagen in knappen Ausfü1,r>ingen. Abg. Hörnlc iKomm.) fragte die Regierung, wie sie sich die Auswirkungen der vorliegenden Zollerhöhungen denke, z. B, des Mehlzollcs. Redner begründete dann im Einzelnen Anträge zur Abänderung der Vorlagen. Ernährungsminifter Schiele sah keine ungünstige Aus wirkung des autonomen Zolles für Mehl voraus, weil die Ncichsregierung jede Gelegenheit benutzen werde, den autonomen Zoll in einen Verl ragszoll umzuwandeln. Gegenwärtig sind die Getreidepreife rückläufig und stellen sich auf die kommende Ernte ein. Wir konunen in das neu« Jahr noch mit Ueber- schussen, deren Anhaber alle Mühe haben, sie zu den gegenwär tige» Preisen unterzubrinaen. Was die Kartoffeln lw- trifst, s orwid der vorgejchlagene Zoll keinen wesentlichen Ein fluß auf den Preis ausüben. Abg. Lammers lZtr.) erklärte auf erhobene Angriffe, batz seine Fraktion alle ihre Versprechungen erfüllt Hab«, daß sie ihre völlige Freiheit sich bewahrt habe, und diese Dinge völlig unpolitrfch,, rein wirtschaftlich be trachte und so auch ihre Stellung zur Vorlage einrichte. Redner erinnert« an di« Entwicklung der Raggensrage. Seine Partei habe sich eine grundsätzliche Prüfung der Eesanitlage Vorbehal ten und loyal danach verfahren. Die Situation von 1925 fei eine völlig andere gewesen als sic heute sei. Bei der Betrachtung unseres Verhältnisses zum Ausland« komme es auf di« Ee- samlhöhe aller unserer Zölle im Verhältnis zu den Auslands zöllen an. Nun laufe der gegenwärtige Vertrag mit Frank reich am 51. Juli ab. Zu 99 Prozent bezögen sich die Verhand lungen darüber auf Andustriezöllc, nicht auf landwirtschaftliche Zölle Er stehe nun auf dem Standpunkt, dost bei der innigen Verflechtung von Industrie und Landwirtschaft die Höhe des Agrar,ottniocaus beeinflußt und sogar herbeigeführt werde durch die Höhe der Andustriezöllc. Die Beschlüsse in Genf be sagten nicht, daß «in Land nicht noch seinen eigenen Bedürfnissen bei einem Teil des Tarifs handeln dürfe. Fast unmittelbar nachdem habe Frankreich die Kohlenlizenz stark erhöht und diese Erhöhung werde bei den Kohlen liefernden Ländern sicherlich ihre Folgen haben. Gewiß, die Zeit für diese Vorlage sei nicht günstig, aber trotz Genf könnten wir unsere Entschließungen danach treffen, was wir für richtig hielten. Die Arbeiten, die jetzt «ingereicht seien, Las. Gesamtniveau der Zölle neu zu prüfen, müßten mit größter Beschleunigung fortgesichrt werden, gewiß nicht überstürzt. Aber die Regierung Litte er um Auskunft, ob dabei das bisherige Zollschein« beibehalten oder einer Neubear beitung unterzogen werde, einer Neuausstellung, und bis wann das möglich sei. Abg. Dr. Hilferding (Soz.) beantragt« mit Rücksicht ans Lw Erklärung des Ministers Schiele jetzt Vertagung der Beratung. Nach kurzer Erörterung darüber wurde die nächste Sitzung des Ausschußes auf Donnerstag, S Uhr vormittags, änbe- ramnt. Die Ostbesesligungen besichtigt Königsberg, 7. Juli. Der aus Einladung des Generals v. Paivelß am Anfang dieser Woche slattgcsuudene Besuch zweier interalliierter Offiziere zur Besichtigung der zer störten Unterstände bei Königsberg ist reibungslos ver lausen. Damit ist die strittige Angelegenheit der Oslbcsesti- giiiigeii für Ostpreußen erledigt. Gegen -ie mexikanischen Greuel E>» Protest der mexikanischen Bischöfe Tic Bischösc Argentiniens vrrösjeiillichen ein Ruud- ichrcibc» an die Bevölkerung ihres Staates, in dem sic die Schcußh lichkeiten der R«ligionSvcrsolgimg, deren Schauplatz Mexiko ist, und den heldenhaften Leidensgang der mexikanischen Katholiken und ihrer Bischöse und Priester kennzeichnen. „Man möchte glauben", fährt das Rundschreiben fort, „daß ein Widerstand, der so einmütig ist wie mit solchem Heroismus ertragenes Martyrium, schon längst die Herzen selbst der brutalsten Tyrannen gerührt und sie veranlaßt haben müßte, einem Volke, bas so zu leiden versteht, die Freiheit zurück- zugeben. Aber es gibt keine Tyrannei, die verderbter ist als jene, die im Namen der Freiheit geübt wird, keine verschlagenere Heuche lei als jene, die durch Usurpatoren praktiziert wird, die behaupten, Verteidiger der Gesetze zu sein. Es ist cn entstellender Flecken auf unserem Anicrika und zugleich ein neuer Ruhm des katholischen Glau bens des mexikanischen Volkes, daß diese blutige Verfolgung fortdau- crt, die den Bischöfe» selbst das bürgerliche Recht verweigert, um die Verbesserung der Verfassung zu petitionieren. Katholiken, die sich versammelte», um Gerechtigkeit für sich zu verlangen, wurden mit Knüppeln und Feuerwaffen auseiiiandergclrieben; ehrwürdige Prie ster wurden wie Wegelagerer uiedcrgcschossen, alte und junge Leute, keines anderen Verbrechens schuldig, als ihren Glauben an Christus den König bekannt zu babcu, wurde,, in Feuerübcrfällen getötet. So ungeheuerlich war die Verletzung der elementarsten Gewissensfreiheit, so groß sind die Leiden Tausender unserer Brüder, daß das Volk der Argentinischen Republik nicht länger schwei gen kann. Auch wir lieben die Freiheit mit unbesiegbarer Liede, auch wir bekenne» uns zu dem gleichen römisch-katholischen Glauben, in dessen Verteidigung Menschen in Mexiko verzweifelt kämpfen, des halb vereinigen wir unser» Protest gegen diese Verfolgungen mit je nen der ganzen Welt als neuerliches Zeugnis unserer Bewunderung uid Sympathie für das Volk von Mexiko." Gleichzeitig richte» die zehn Bischöfe Argentiniens mit Erz bischof Jose Maria Friar, dem Erzbischof von Buciros-AircS an »er Spitze, ein Schreibe,, an die mexikanischen Bischöfe, aas in ergreifenden Wollen der Ehrerbietung vor dem Blulzcugen- iun, der Katholiken Mexikos und die Hossnung auf die baldige Erlö- lvna Mcrikos von diese» Hkimsuchungen ausdrückt. Süaewerk eioaeiischerl. Schnridemiihl, 8. Julk. Dienstag vormittag ging in Polnisch-Usch, das dem polni- t schcn Besitzer Urbanski in Kolmar gehörige Sägewerk in I Flammen auf. Das Feuer fand in den Holzvorriiicn beste Nah rung und äscherte das Sägewerk völlig ei». Auch die an liegenden Holzstapel wurden größtenteils von den Flammen zer stört. Die Schneidemühle! Feuerwehr eilt« mit de» Motorspritze über di« Grenre. dock war nichts mehr in rette« T. Pl. «euf. «. Juli. A« der hemmen Sitzung der Mandats!» Mission ist »er Beschluß über den Antr«g des Völkerbundsrates auf Schaf fung eines deutsche» Sitzes in der Mandatskommission nun ge» sallen Die Kommission spricht in dem Bericht eine» Rai dahin aus. daß es sich bei dem Antrag des Rates um eine Frage po litischen Tharakters handele. Der Völkerbundsrat habe jedoch an die Mandatskommission lediglich die Frage gerichtet. obEin - wände technischer Art gegen die Einräumung eines Sitzes an Deutschland in der Mandatskommission bestünden. Die Man datskommission ist hierzu zu keiner einheitlichen Stellung gelangt. Die Mehrheit der Kommission erklärt, daß technische Ginwändc gegen einen deutschen Sitz in der Man datskommission nicht vorliegcn. Die Minderheit der Kommission betont dagegen iu dem Bericht au de» Rat. daß es sich hierbei um eine politische Frage handele. Zu dieser jedoch könne nicht inchr Stellung genommen werden. Diese Frag« sei bereit» durch den Beschluß der Vollversammlung des Völkerbundes von 1926 entschieden und damals sei «in d««tfcher Posten von der Mandatskommission bereits vorgesehen worden. Paris, 5. Juli. Der „Temps" kommt heute auf die Stellungnahme der Mandatskommission des Völkerbundes zur Frage des Eintrittes Deutschlands in die Kommission zn sprechen und meint, daß die Auffassung der Kommission in keiner Weise sür den Rat bindend sei, der allein die Verantwortung trage und in seiner Tagung im kommenden September entscheiden werde. Lei dieser Gelegenheit werde jedes Mitglied des Rates offen und gewissenhafa zu der Frage Stellung nehmen müssen. Der Eintritt Deutschlands in die Mandatskommission sei von ver schiedenen Gesichtspunkten von schwerwiegendster Bedeutung. Auf alle Fälle werde aber die Anwrseicheit eines Deutschen in der Kommission deren Aufgaben nicht erleichtern Mmlanv und Mrevzen. Paris, 6. Anft. Bei einer Besprechung des Problems der Rheinlandräu mung erklärt „Oeuvre" wiederum, daß man hierüber mit Deutschland verhandeln müsse, und daß, je länger man warte, das Pfand, das man auszuhandeln gedenke, wertloser werde. Was nun die Frage eines Ost-Locarno anlangt, von dem kritischer Stadium der Sreimächlelonsereuz Eens. 5. Juli. Die Konferenz der drei großen Seemächte Groß britannien, Vereinigte Staaten und Japan, welche seit 2)4' Woche» in Eens tagt/ ist in ein kritisches Stadium ein- getreicn. Das am Schluß der heutigen Sitzung des Technischen Komitees veröffentlichte amtliche Eommuniqu« verbirgt nur schlecht den wirklichen Sachverhalt, Es ist eine Tatsache, daß die bereits am ersten Tag ausgetretene» weitgehenden Mei nungsverschiedenheiten über die Art der Beschränkung der Marineriistungen sich im Verlause der Besprechungen der Führer der drei Delegationen und der Beratungen ihrer Sach verständigen nur in wenigen Punkte» gcändert haben. Der amerikanische Admiral Jones hat am Dienstag mittag bei einem Presseempsang zugegeben, daß, entgegen einer mißverständlichen Auslegung des erwähnten amtlichen Communiquss es bisher nicht gelungen sei, in der Frage der Untcrsecbotc zu einer Einigung zu gelangen. Wie verlautet, hält die britische Dele gation nach wie vor an dem Standpunkt fest, daß die Unter seeboote in zwei Kategorien einzuteilen seien, von denen die eine Boote von 60V und die andere von 1600 Ton nen zu umsassen haben. Ferner besteht sie darauf, daß die Zahl der Unterseeboote für alle drei Mächte genau fcstzusetzcn sei. Die japanische und die amerikanische Delegation wollen nur die jedem Land zustchcnLc Eesamttonnagc an Unterseeboo ten sestsetzen, und den Seemächten die Freiheit lassen, inner halb derselben so viel Schiffe zu baue», wie es ihren besonderen Bedürfnissen und Interessen entspricht. Auch in der Frage der Kreuzer, die am Dienstag vom Technischen Komitee wei ter behandelt wurde, ist es bis zur Stunde zu einer Einigung nicht gekommen. Denn auch für diese Schisfsklasie hat die eng? lischt Admiralität die Forderung ausgestellt, daß die Zahl der einzelnen Schisse genau bestimmt werden soll, während die bei den anderen Mächte keine so weitgehende Bindung eingchcn wollen. In Anbetracht dieser sehr ernsthaften Meinungsver schiedenheiten herrschte heute in den Kreisen der Konferenz eine pessimistische Stimmung. Es wäre jedoch verfehlt, aus den zur zeit bestehenden, nicht zu leugnenden Schwierigkeiten schließen zu wollen, daß die ganze Marineabrüstungskonferenz zum Schei tern veturteilt sei. Man erwartet im Gegenteil, daß es dem guten Willen und der Geschicklichkeit der Unterhändler ge lingen wird, >m Laufe der kommenden Tage und Wochen ein« Annäherung der verschiedenen Standpunkte herbeizusüh- ren. Man spricht in orientierte» Kreisen auch von der Mög lichkeit, daß die drei Mächte entsprechend dem japanischen Vor schlag sich verpflichten können, den Status quo der Mächte ge genseitig anzucrkcnnen, und sich verpslichten, bis zum Jahre 1931, dem Datum des Zusammentritts der in Washington vor gesehenen Marinekonftrenz, grundsätzlich keine über die bereits bestehenden Schisssbaiiprogramme hinausgchendcn Schiffe zu bauen oder zu erwerben. Vas Weil im Lsiven-Vrozetz. Rom, 6. Juki. Bei den Ausnahmen sür den Film „Quo vadis" wurde am 23. Februar 1924 rin Statist durch den Löwen eines deutschen Dompteurs getötet. Gestern abend wurden die Ge richtsverhandlungen ül>cr diesen Fall beendet. Der Besitzer des Films wurde freigesprochrn, der Dompteur »k,kr,d Schneider zu sechs Monaten Gefängnis mit Be währungsfrist verurteilt man In gewissen politischen Kreise« k« Frankreich so gern spricht, und das man als die Voraussetzung für die vorzeitig« Räum«»« des Rheinländer zu bezeichnen pflegt, schreibt das Blatt weiter» so können wir unsererseits die Vorschläge, die daraus abzielen, Locarno auch auf die deutsche« Ostgrenzen auszudehnen, nicht an- nchnie». Es gibt einen Rheintandpakt. durch den gegebenenfalls die britische Garantie in die Erscheinung treten wird. Es gibt auch eine» deutsch-polnische« Schiedsgerichtsvcrtrag, durch dessen Abschluß das Reich es sich versagte, zur Gewalt seine Zuflucht zu nehmen. Es kan« also keinen Wcchselpakt mehr geben. Groß britannien kann, selbst wenn es wollte, keine Garantie leisten wegen seiner Dominions, di« jeder neuen Verpflichtung abhold smd. Frankreich seinerseits könnte weder Garant „och Schieds richter sein, weil es dadurch im voraus seine Allianz mit Polen zerschmettern würde, und das wünscht augenblicklich Polen nicht. Sie..GoMorlkereilz". Paris. 5. Juli. lT.U.) Die Eoldkonscrcnz, wie man hier kurz di« New Parker Ver handlungen zwischen Schacht, Norman, Strang und Rist nennt, wird von der Pariser Presse mit lebhaftem Interesse verfolgt. Der Ausgang dieser Konferenz, schreibt heute der nationalistisch« „Intronsigoant"» köunr für die ganze Zukunft der Währungs politik Europas entscheidend sein und i» gemissem Sinne auch für das Gleichgewicht des Geldmarktes der alten Welt. Eine der Hauptfragen, so schreibt das Blatt weiter, bilde derStand der englischen Währung. Seitdem die deutsche Mark stabil sei und der Franken sich wieder erholt hal>e, wandelten die französischen Kapitalien wieder nach Berlin, Paris und Brüste! zurück. Die Bank von England empfinde diese Veränderung un angenehm, nicht nur. weil sich die Einlagekapitalien vermindern, sondern insbesondere deswegen, weil die europäischen Pfund- bcsitzer den Wunsch bekundeten, ihre Pfunde gegen Gold einge tauscht zu scheu, llm ihren Kredit ausrecht zu erhalte«, sehe sich die Bank von England zu neuen Goldankäufen genötigt. .. . . Dieses Gold befindet sich aber in Händen der Vereinigten Staaten. Wenn sich dir Federal Reserve Bank geneigt zeig«, so könne die Bank von England die französischen Eoldanfprnch« gegen Pfundnoten leichter befriedigen. Sollte das der Fall fein, so würde der Währungslage Frankreichs damit in hohem Maße gedient sein, aber auch die englische Währung würde eine Sta bilitätsgarantie für die Zukunft erhalten. Paris, 7. Juli. Die Zahl der geplanten Ozeanslüge wirb immer größer so baß man schon jetzt von einem wahren Wet trenn er. spreckM bann, das über bei, Ozean hinweg stnttsinden wirb. Der erste wirb, wie die französischen Blätter triumphierend be richten, ber sran.zösische Flieger Drouhin fein, der bas schwere Wagnis unternehmen will, bei, Ozean von Poris »ach Neuyorst zu überfliegen. Dem Fluge dieses Franzosen legen bie Pariser Blätter um so grötzcrc Bedeutung bei, da bekanntlich bie Fran zosen Nungcsser und Coli, an diesem Projekt scheiterten. Die Vorbereitungen Drouhins find fast beendet. Der Flieger nächste Wockze einen Nachtflug Paris—.Cherbourg—London—Poris un ternehmen, um die Orientierungsmöglichkeiten mit seinem an Bord befindlichen Kompaß zu studieren. Man hat «nsckzeiuend aus dein Unglück der „America" gelernt und will auch die navigatorischen Vorbereitungen jetzt eingehender und sc»gsäl- tjger treffen. Das Flugzeug Drouhtns ist mit diesem Probe,lug stärtsertig und kann jederzeit nach Amerika absliegen. Einer ber Piloten, der mit Byrd über den Ozean gekom men ist. Balchen, kündigt an, Latz er mehrere Langstrecken- sliige unternehmen will, darunter einen Flug von Amerika nach seiner Heimat Norwegen. Er hoffe, die Strecke Neuyork—-Oslo in höchstens 55 Stunden ziirückzulegen. Balchen will für seinen Flug ein Fokkerslugzeug vom Typ der „America" benutzen und eine starke Radiostation an Bord des Flugzeuges montieren lassen. Der „New Uork Herold" meldet, daß man in Amerika Vorbereitungen für einen gemeinsamen Flug von 12 Militärflugzeugen über den Ozean trifft. Lind- bergh, der Held des erste» Neuyork—Paris-Fluges, habe erklärt, daß er'dicsen Massenslug über den Ozean leiten wolle. Für einen Transatlantikslug von Kanada nach England, für den ein Preis von 25 000 Dollar ausgesetzt worden ist. haben sick bereits 32 kanadische und britische Piloten angcmeldet. Eisenbahnunglück durch Kochwasser inr Karn Magdeburg, 7. Juli. Gestern abend um 6 Uhr 3V Minuten entgleiste ein Zug der Harzquerbohn infolge des Hochwassers im Thumkuhlental zwischen Hafferodr und Schierke, an einem steilen Abhänge, Die Bahn hatte bereits alle Vorsichtsmaß nahmen getroffen und zur Beobachtung der Strecke einen Regie rungsbaumeister und eine» Techniker der Harzquerdahn auf der Lokomotive mitsahren lassen. Di« Lokomotive und einige Wagen stürzten den Abhang herunter. Das Lokomotioperscmal, Lokomotivführer Gicrke und Heizer Schmidt aus Nordhausen, Regier ungsbaumeister Meyer und Bautcchniker Boche, beide aus Wernigerode, sanden den Tod durch den Sturz der Maschine in die Fluten. Außer der Maschine sind ein Pack wagen und ein Personenwagen abgcstürzt. Leider sind auch ans dem Personenwagen einig« Paffagiere tödlich verunaliirkt, Lasrasto vom Gitterzug zerlrömme«. Alt»»», 6. Juli. Die Reichsbahn Altona teilt mit: Gestern überfuhr rin Gütcrzug kurz vor dem Bahnhof Weddi nghusender Neben bahn Büjum—Heide auf einem unbewachten Bahnübergang ein Lastauto. Die Lokomotive und ein Packwagen entgleisten. Das Anto wurde zertrümmert. Die beiden Insassen des Lastautos erlitten durch die Explosion des Dcnzinbchältcrs Brandwunden und mußten ins Krankenhaus nbcrgeführt werden. Wetterbericht -er Dresdner Wetterwane Mtterunysaurffchsrn. Noch Gewiüeni und Aewitt«r> artigen Rcgensällcn ivechsclub bewölktes Wetter bei nrrminderl teil Trmpcraturrn. Dorübevaebend westlieke. tväter Imd^-'rftchr bis lüdlick« Wir»:««. Eine neue Mo-e Alles will über den Ozean fliegen.