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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.06.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050629020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905062902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905062902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-06
- Tag 1905-06-29
-
Monat
1905-06
-
Jahr
1905
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LH kl? L rr Mar» «chatte» ist Der Mitalicher-Z»- und-«baang HStt sich die Wage und betrug 11. verstorben sind 6 Mitglieder. Unter ihnen befinden sich Rittergutsbesitzer Geb. Kommerzienrat. Mitglied der Ersten Ständekammer Hemvel auf Ohorn und Köntgl. Sachs. Forstmeister a. T Möller-Klotzsche. Herr Geh. Forstrat Taeger widmete den Verstorbenen Worte ehrenden Gedenken», woraus sich die Versammlung von den Plätzen erhob. Die Zahl der Mitglieder beträgt gegenwärtig 433. Von allen diesen Mitteilungen »ahm die Versammlung Kenntnis und wählte die Herren Oberförster Thomas und Tränkner-Spechtshause» zu Rechnungsrevisoren. Sodann wurden die sprstsachlichen und sorstwiffenschastlichen Beratungen fortgesetzt, und zwar leitete zunächst Herr Professor Beck- Tharandt die Besprechung neuerer Fragen der forstlichen Produktions- lehre mit einem umfassenden Rückblick auf die Literatur und die Experimente des abgelausenen JahreS «in. Zum nächsten Ver ba ndlungSthema „Anbau von AnkaufSflächen" hielt Herr Forftassessor Grobe-SaÄ« den einleitenden Bortrcig. Herr Geh. Forstrat T a e g e r - Schwarzenberg dankte dem Re ferenten für seinen Vortrag, gab seiner Freude über die ge lungenen großen Anbatwersuche aus Saydaer Revier Ausdruck, die nun gelungen find und zu der Hoffnung berechtigen, daß sich ,n der fraglichen, ganz ungeschützten Höhenlage von etwa 700 Metern in den nächsten Jahrzehnten eine große geschlossene Waldmafse entwickeln und der Gegend sehr zu statten kommen wird. Von diesen, sowie den Mitteilungen weiterer Redner nahm die Versammlung Kenntnis. Schließlich erfolgten noch Mitteilungen über Erfahrungen im Bereiche des Forstkultur wesens, sowie über Krankheiten der forstlich wichtigen Holzarten, über schädliche Insekten und dergleichen. Herr Obersoritmeister Klette- Zschopau kam hierbei auf den Zement zu sprechen, welches Produkt sür die Forstleute insofern von Interesse ist. als es bei Waldbauten benützt wird und neuerdings in immer stärkere Konkurrenz mit dem Holz tritt. Der Redner schilderte kurz die chemische Zusammensetzung, die Art der Herstellung und die verschiedenartigen Systeme der mannigfachen Verwendung des Zements, dabei besonders auf seine Anweirdung bei Wald bauten an Stelle von Eisen und Holz hinweisend. Schließlich bestimmte die Versammlung als Orte, die sür die nächstjährige Versammlung in Frage kommen, Nossen und Radeberg. Für die Versammlung 1307 wurde Großenhain in Aussicht genommen. Die Versammlung 1906 wird die 50. des Vereins sein. Aus diesem Grunde soll eine Festschrift herausgegeben werden. Damit war die Tagesordnung erledigt und es erfolgte mit den üblichen Dankesreden der Schluß der zweiten Sitzung. Außer den Be ratungen standen auf dem Programm der Tagung mehrere Studienausflüge und gesellschaftliche Veranstaltungen. —* Gemäß dem Gesuch« des Kirchenvorstandesder Annenkirche erklärte der Rat >« seiner Eigenschaft als Patron und als Mitglied der Kircheninspektion sich damit ein verstanden, daß die Annenkirche nach, den vorgelegien Plänen und Kostenanschlägen umgebaut werde, sowie daß zur Beschaffung der Bausltmme eine Anleihe von 285 000 Mk. durch den Kirchen vorstand aufgenommen werde. «LßigMR»« ist zu foidern weit es di« B« vorgebildrt« Schüler vorgebildettir höhere Kb , di« größeren und mittleren Erfordern vollem Ti stand di« ' schulfreien bereit» m « Zittau. Oeismtz i. V.. Üeisma und führt« Redner aus: Im Interesse einer in 'liehen Weiterbildung des Kaufman den er i e in»»r >ele gcswckt werden können, chulen Sachsen» sind 6 Uhr nachmittag» wurden die unter führten und glatt verlaufenen Verha ei Stunden währende» aemetnschafiliö n, geschlosse fr». brachen gewesen waren, —* Dem diesjährige« ^ Schribenschützen-Geselltcha suche hochgestellter Herren auf dem , Montag besuchte der Stadtkomman , v. Schweinitz, da» Köniaschiehen und I ein« Karte von 147 Punkten. Gestern Kreishauptmann Schmiedel und Amt" u« i. E. De» weiteren iögllchst allseitigen und iiprwandten Berufsgntppen muß daHKnWe BikdLN I "no ."mH wesen Sachsens m der Einrichtung regelmäßiger, sogenannter „„„ Ä- bandelSw.ssenschastl.cher Hockückukkurke. die an die I U ^^O..,r.ch.....^d^ Mittels. genauest.»««'. timmung de« Wertes der Nagels-Hüffe. Bi» mit gestern hatte 'err König!. Kommissar Kammerherr v. Slammer bereits ndels- rönende —* Der artesische Brunnen am Albertplatze, der fast gänzlich in Verfall geraten ist, soll als altes Wahr zeichen der Neustadt erhalten und mit einer neuen Umgrenzung versehen werden. Das Hochbauamt hat hierzu einen kleinen srernernen Ueberbau mit Kupferbedachuna entwürfen. Ter Rat genehmigte diese Planung und bewilligte die Anschlagskosten von 0500 Mark. -^* Zur Ausstellung eines Crispi-Denkmols, das der Stadt Dresden von einem Komitee in Palermo für die Ausschmückung des Crispi-Platzes in Vorstadt Löbtau geschenkt worden ist und in einer Bronzestatue in Lebensgröße besteht, genehmigte der Rat die vom Hochbauamte ausgearbeitete Planung und bewilligte den Anschlagsbetrag von 2800 Mark. —* Kürzlich fand hier unter dem Vorsitze des Herrn Direk tors Messien-Meißen die Jahresversammlung des Vereins von Direktoren und Lehrern säch sischer Handelsschulen statt. Ten Hauptgegenstawd der Verhandlungen bildete ein Vortrag des Hrn. Dr. Grohmann- Dresden, den Mitherausgeber der „Deutschen Handelsschullehrer- Zeitung" über „Reformvorschläge zur weiteren Entwicklung der sächsischen Handelsschulen". Der Redner führte u. a. aus: Es ist zu fordern, daß die säch sischen Handelsschulen, soipeit es noch nicht geschehen, von den Gemeinden zu übernehmen sind. Die ganze Entwicklung drängt ans dieses Ziel hin, denn die Beiträge der Interessenten sind von 18 auf 4 Mk. gefallen, die Beihilfen der Gemeinden stiegen aber im gleichen Zeitraum von 2 aus 6 Mk.. die Beihilfen des Staates von S auf 3 Mk. Daß die Handelsschulen vom Staate größere Zuschüsse erhalten sollten, wurde auch im Landtage vom Ab- «00 " ' ' ------ handelswissenschaftsicher Hochschulkurse, die an die chulen größerer Städte anzugliedern sind, seil« Vollendung finden. Damit fleißigen und tüchtigen L' Gelegenheit gegeben werde, ihre Schulzeit mit einem Examen abzuschließen, ist es wünschenswert, besondere Prüfungen ein, zurichten. die sich nickt allein auf schulmäßiges Wissen, sondern auch auf praktische GeschäftSkeimtniffe erstrecken. Kann man sich dazu entschließen, das niedere Handelsschulwesen in dieser privat« . h das ... Gründung neuer Anstalten ist zu versagen oder nur zu genehmigen, wenn ausschließlich Voll- jährige unterrichtet werden. In die jetzt bestehenden kauf- uiännischen Kurse, die ein« geschlossene unterrichtsdauer von einem Jahve nicht erreichen, dürfen nur Volljährige men werden. Diejenigen Anstalten lLehrlingssch angealiederten einjährigen kaufmännischen Kursen) on dl " ' ' Itagtzmck-l »«er. der Dresdner privil. nttden wieder»« Dd- tzenhofe" zu teik. 8« Herr Äenevalmaior mit eigenem Gewehr besuchten die Herren uptmann v. Cvaushoar Interesse Kenntnis konstruierter Maß tal. Kommifsar Kammerken Rennen für die Mitglieder des KönigShau dabei mehrere sehr gute Schwarzschüffe gemaö Anwartschaft auf die diesjährige Königswurde Kommissionsrat Böhr mit einein Nagelschuß übertroffen werden dürste. —* An der hiesigen Taub st ummenanstalt destebt ein UnterstützunasfondS, welcher von dem Gründer der Anstalt. Herrn Hosrat I. I. Jelicke, zum Besten von au« der Anstalt ent» lassen«» armen und kranken Taubstummen gestiftet worden ist. ausgenom- von dem Besuche der oblig werden können, haben ihr »torischen ,7 ' unter den odingungen, Orte zu er- en den . zur Zeit von den ^ ^ an mchtprioalen Handelsschulen im allgemeinen fordert. — Aus Mangel an Zeit konnten die Leitsätze des mit großem Beifall anfgenominenen Vortrags nicht beraten werden, obgleich die Wichtigkeit derselben allgemein anerkannt wurde. sie sollen deshalb aus den Bezirkskonserenzen besprochen und ein Beschluß darüber erst auf der nächsten Generalversammlung gefaßt diese?5 , . ^ xrs der statt, eine Summe von 300 Mark zur Verteilung an bedürftige : zu er-1 Taubstumme überwies. Bei der gestern in der Anstattskapelle gleichen abgebaltenen Erinnrrungsfeier konnten daher von Herrn Direk- von den Lehrern tor Kaiser über 500 Mark an 27 ältere unterstützungsbedürftige Taubstumme verteilt werden. Gleichzeitig wurdet stiftungs- aemäß ebenfalls aus dem „Jencke-Unterstutzungs-Fonds" an 20 taubstumme Zöglinge Prämien zu je 5 Mark auSgezahlt. Nach dem Aktus begaben sich die oberen Klassen mit ihre« Lehrern nach dem Annenfriedhofe. um am Grabe Jencke» «men Lorbeerkranz niederzulegen. D-r Verband Säckli, »er Kau sleut, ein! — Sonderfahrten nach den Ostseebädern Landesverband des großen Zentraloerbandes Deutscher Häuf- u nruam^^ ^und^ttz^^ui^ kamie'^m leute und Gewerbetreibender, hat soeben ,n Freiberg seine g am 5 und1b. Jul, sotme am diechährige 14. Hauptversammlung abgehalten. An den 1^.- Sonderzuge Ä - - - - - u. e . -sn,,»n Stettiner Bahnhof, aus nach Stolpmnnde, Rugenwalde, Kolberg, vom Verbandsvorsitzenden Unger aus Waldheim eröffncten Verhandlungen nahmen 49 Delegierte teil. Von Verbandsplätzen waren vertreten: Annaberg, Augustusburg, Chemnitz, Coldi Copitz, Crimmitschau, Döbeln, Dresden, Ehrensriedersdoi.. Eppendorf, Freiberg, Großenhain, Leipzig, Lichtenstein, eißen, Penig, Pirna, Posta, Rochlitz, Waldheun u. a. beschlossen: Mit einem Antrag auf Abänderung Bestimmungen des Nahrungsmittelgesetzes vom soll der Zentralverband T-eutfcher Kaufleute und Gewerbetreiben der aus seiner am 14. und 15. August d. I. in Stuttgart stattfindenden Generalversammlung, zu der die Herren Un Dievenow, Misdroy, Swinemünde, Swinemünde Bad, Heringsdors, Bansin, Zinnowitz, Göhren, Binz, Sellin, Cram- Pas-Saßnitz, Saßnitz Hafen, Zingst und Prerow sbeide nur am 5. und 15. Juli), Warnemünde, Doberan, Heiligendamm, m ^Es wurde I Kröpelin abfertigen. Zu diesen Zügen werden in Bodenbach, deruna einiaer Chemnitz seinschließlich AuskunftSstelle), Dresden Haupt- 14. Mai 1879 bahn Hof und Dresden-Neustadt seinschließlich Aus- kunilsstcllej, Leipzig Bayrischer Bahnhof seinschließlich Aus- tunslsstellef, Plauen i. V. oberer Bahnhof und Zwickau Bahn hof Sondersahrkarten nach Ahlbeck oder Heringsdors usw., Göhren oder Sellin usw., Kolberg, Misdroy, Swinemünd«, Warnemünde oder Doberan usw., sowie Zinnowitz in Verbindung , , mit Rückfahrkarten nach Berlin ausgegeben. D« Sonderkarten artikelsabrikanten nur unter der Bedingung zu unterschreiben, gelten 45 Tage. Alles Nähere über die Abfahrtszeit der daß die Preise allgemein eingehalten werden. Gegen die Aus- Sonderzüge, die Fahrpreise und die Beförderungs- wüchse im Reklamewesen einzelner Fabrikanten wird der Ver- bestimmungen enthält eine Uebersicht, die unentgeltlich bei den band durch die Fachpresse Stellung nehmen. Gleich verschie- genannten Stationen und Auskunftsstellen zu haben ist denen sächsischen Handelskammern beschloß die Versammlung, » L ... - -a -1 N.!? «-»L -x !°da» di- « ordnung, di« den Gebrauch geeichter g kauscn von Essig oorschreibt, bei der „ , . den und dazu die^Unlerstützung der Handelskammern anrufen. Zucht werden, derartig« Verord- geordneten Rollfuß ausgesprochen. Daß unsere Handelsschulen auf einer schwachen finanziellen Grundlage ruhen, zeigt sich in dem hohen Schulgelde und in den niedrigen Lehrergehältern. Das Schulgeld schwankt zwischen 60 und 79 Mk. bei etwa lIstündigem Unterrichte in der Woche sRealschule 79 Mk.s. Ueber ^ ^ . . - - - ,25 ^en Lehrer steht melsach recht tief. In Dresden erhebt es sich nur um 300 bis 600 Mk. über das Endgehalt der Lehrer an Volks- usnilcn. Dazu kommt, daß ein grcchbr Teil der Lehrer nicht cmmLl^fest angestellt wird. Der Vortragende forderte deshalb: Das Schulgeld ist erheblich zu ermäßigen. Es ist anzustreben, daß die hauptamtlichen Lehrkräfte nach den sür die sächsischen Realschulen geltenden Hostrm>:„inqen in ein unkündbares Ver- ! zn källnis zu ihrer Anstellungsbehürde treten. Daß die Gehalts- s Der und Pensionsverhältnisse für alle Handelsschullehrer in Sachsen ' eins Zugleich soll die Regierung ersucht werden, derartig« Veror nungen zukünftig in den Amtsblättern bekannt zu geben. He Döring - Sebnitz hielt einen beifällig oufgenommenen Vortr« ^ Zentral" b. H. . Zukunft ... bandsvorsitzende den Gedanken eines engeren Zusammenschlusses der Einkaufsvereine im Königreich Sachsen, unter Anlehnung an die Zentrale. Ein Beschluß wurde hierüber nicht gefaßt, iest Frage außerhalb des I vier die .en BariLts- werden. Ent sprechend der Anzahl der eingegangenen Anmeldungen dürfte der Zug ein« Läng« von etwa 6 Kilometer erreichen. -* Wegen Beleidigung des Oberstaatsanwalt- Oberjmstiz- rats Dr. Bahr und des Polizeiwachtmeisters Rvther in Dres den durch schriftliche Eingaben an das Oberlandesgericht Dres den verurteilte das Landgericht Zwickau den pensionierten Weichensteller Händel zu 2 Jahren und den 74 Jahre alten Rechtsversoraer Tieler zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis und je 3 Jahren Ehrenrechtsverlust. Beide wurden sofort verhaftet. —* Pollzeiberlcht, 28. Juni. Einen Unter» enkelbruch erlitt am Freitage ein Fabrikarbeiter da- —* Am Eingang der Friedrichstraße brach hente Spedittons- muliclsit gleichmäßig ausgestalket und in ihrer Höhe nach den an inneren Realschulen geltenden Sähen, bemessen werden. Für die Organisation der sächsischen Handelsschulen stellte der Red- weil diese Frage außerhalb des Interessenbereichs des Ver ^ ^ ^ bandes liegt: die Angelegenheit wird aber gleichwohl im Auge durch, daß er auf der König Johann-Straße beim Aufsprmgen behalten werden. Sodann wurde der vom Vorstände vorgelegie auf einen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen zn Entwurf neuer Satzungen beraten und mit einigen unwesent- FM«, kam und mit dem rechten Beine unter die Seitenschutz- lichen Aenderungen angenommen. Danach wird der Verband Vorrichtung geriet. Er fand Aufnahme im Friedrichstävter fortan den Nomen „Verband Sächsischer Kaufleute lohne den Krankenhause, bisherigen Zusatz: „und Gewerbetreibender"! führen. Auf Grund der neuen Satzungen wurde auf drei Jahre ein achtgliedriaer Vorstand gewählt, dem folgende Herren angeboren: Unger-Wald- heim ^Vorsitzender), Clemen-Döbeln lstellvertretender Borsitzen- - - --- ... Uedcl-Waldheim ,stell- lSchriftführer), . , e-Dresden lals tzerf. Als Ort des nächstjährigen Verböndstäges, für den Tage in Aussicht genommen sind, wurde Sebnitz bestimmt, nachträglich eingebrachte Antrag des Crimmitschauer Ver- , bei der zuständigen Behörde dahin zu wirken, daß die regelmäßig aller zwei bis drei Jahre mittag gegen 1 Uhr an einem einer hiesigen größeren Sp, sZ '' - - WCl jetzt „ .. „ „ Wagen-, Maß- und Gewichtsreoisirn, die sagen . . . aus Staats- oder Gemeindemitteln bestritten werde, wurde an sirma gehörigen schweren Lastwagen dos rechte Hinterrok machte sich hierdurch Umladung notwendig, wodurch die Gleise der Linie Friodrichstadt-Wasewitz an dieser Stelle gesperrt blieben, bis die Verkehrsstockung behoben war. * Der Rat nahm davon Kenntnis, daß der Eigentümer des Grundstücks Wilsdruffer St r a ß e 1 sich mit den Be dingungen einverstanden erklärt hat, die der Rat nach länaeren Verhonvlungcn Hm wegen Ankaufs dieses Grundstücltz und der wiederkehrende ! Apothekengerechtigkeit geboten hat. Dadurch wird eine Ver Nackielcbuna breiterung der Wilsdruffer Straße zu der hauplanmähio vor- Dichter mit dem schwarzen Rauschebart empfing nun hier im Cats die endgültige Bestätigung seines jungen Ruhmes — die Mokka-Weihe! . . . Im Geiste sehe ich auch noch, wie sie Georg Hirschseld in der Nacht nach der Premiere seiner „Mütter" im „Deut'chen Theater" hier hineinschlevpten — st» gegen 3 Uhr morgens. Der junge, schmächtige, bescheidene Mann war völlig verwirrt, denn eine Schar von Freunden und ganz frischen Ver- obrer» hatte ihn durch den Weihrauch, den sie ihm seit etwa fünf Stunde streuten, benebelt. — Die „mittlere Zone" sozusagen bildet« im „Kaiferhof"-Easö das politische Revier. Bekannte Parlamentarier trafen sich hier mit ihren Freunden und politi schen Gesinnungsgenossen. Auch einige hervorragende Jour nalisten und ausländische Korrespondenten nähmen öfter an diesen gemütlichen Mokkaplauderstündchen teil. Natürlich drehte sich die Unterhaltung fast nur um Politik. Aber wenn auch zuweilen Meinungsverschiedenheiten zu Tage traten und der Ton dadurch lebhafter wurde — er blieb doch immer parlamentarisch. Aus dieser Politiker- und Publizisten-Rund« ist so manche wichtige Nachriast hervoUeflattert, die der Telegraph wenige Stunden darauf um den Erdball trug. In der Zeit feines Glanzes lourde das .,Äcuserhoi"»Kasfee- haus. wo es damals nicht nur von wirklichen Berühmtheiten, sondern auch von Personen wimmelte, di« an hochgradiger Selbst- Überschätzung litten. „CaD Größenwahn" getauft. Im Lause der Jahre ist nun das Stammpublikum allmählich aogebröckelt. In BeÄin sind viel neue, glänzende Mokka-Tempel entstanden, >md der „Kaiserhos" bekam einen Stich ins Altmodische, Ueber- lebt«. Er vermochte nicht mit der Weltstadt-Entwicklung Berlins Schritt zu halten. Es ist übrigens interessant zu beobachten, wie die verschiedenen Kaffeehäuser Berlins ihre eigene Physiognomie und ihr besonderes Publikum haben. In dem „C as s d es W e ste ns" an der Joachimsthaler Straße kommt allnächtlich di« schärfste „Moderne zusammen. Hier vermengt sich die „Sezejsions"-Jugrnd mit dem Ueberbrettelttim, der wilde sten literarischen Boheme, den Cabarett-Soubretten und den be ständig Zigaretten paffenden, büstlostn. überschlanken Malerinnen und Dichterinnen zu einer tollen Melange. Im Cafs Bauer ist jeden Nachmittag im ersten Stock «ine förmliche Artisten-Börse. In Berlin austretende Svezialitäten-Künstler treffen dort mit ihren durchrnienden oder engagementslosen Kollegen und Kolleadmen zusammen. Natürlich fehlen auch die Spezialitäten- msd Darists-Theater-Agenten nicht in dieser bunten Menge. <sHr djK«»«sk ist auch da» -Lass W estm inster". Unter den Linden. In einem gewissen Teil des Lokals versammelt sich eine Gästegemeinschaft, ine aus etwas anrüchigen Elementen be- steht, und auf die ein Berliner Witzbold das köstliche Wort ge prägt hat- »Erste Reihe Zuchthaus: zweite Reihe Gefängnis: dritte Reibe Polizei^Aufficht! Zum Glück überwiegt das an- ständige Publikum. Am Nachmittag sind namentlich di L-Heaterkreise hier stark vertreten, und es gibt einen Tisch, an dem sich die populärsten Komiker Berlins häufig treffen. Daß in dieser vergnügten Gesellschaft manch' toller Streich verübt wird, läßt sich denken! Einen besonders kecken Streich will ich hier zum Schluß erzählen: Ein biederer und etwas beschränkter Berliner Handwerks meister war durch Zufall eines Tages in diesen Krecs geraten. Da man gleich sah. weß' Geistes Kind dieser unbewußte Eindring ling war, so infzcnierte man einen ungeheuren „Feez". Die Aw weienden und " '' " ^ wurden als zösische Bo vorgestellt. Dem Berliner Handwerksmeis , „ vieler Berühmtheit die Augen über. Schließlich stellte man ihm auch einen Reporter von prononciert orientalischem Aussehen als „Direktor Oskar Blumenthal, Besitzer des Lessina-Theoters" vor! Bereits nach zehn Minuten bat der Gefoppte den „Herrn Direktor" um zwei Freibilletts für den nächsten Abend. „Mit dem größten Vergnügen!" antwortete der Interpellierte, schrieb einige Worte aus «inen Zettel, steckte den Zettel in ein Kuvert und adressierte: „An di« Kasse des Session-Theaters". Auf dem Zettel aber standen die Worte: „Ich brn schwerhörig um» er suche um zwei Parkettplätze sür heute abend!" Mit den Worten: „Diesen Brief brauchen Sie nur morgen vormittag an der Kasse vorzulegen und Sie kriegen die BillettS!" verabschiedete sich der „Herr Direktor" von dem hochbeglückten Handwerksmeister. . . . Am nächsten Vormittag legte dm: brave Mann wirklich dem Kassierer des „LessingÄheaters" den verschlossenen Brief hin. Ter Kassierer, etwas verwundert, öffnete, las, legte zwei Parkett- InllettS hin und sagte sehr laut: „DaS macht 9 Mk.st Der Hincingelegte war so verdutzt, daß er nicht antwortet«. „Das macht 9 Mk.!" brüllt« jetzt der Kassierer mit solcher Organ-Fülle, daß der ganze Kaff«u-Flur zittert«. „Wat!?" — schrie der Meister — „mein Freind, Herr Direkter Blunxnthal, bat mir ja jcstern ins Westminster diesen Zettel jeieben — dadruff krieie "illetts!" Nun erst löste sich da» „Mißverständnis" uk Freibilletts auf. S. T. gesehenen Straßenbreite für später gesichert. Die Entschließung über die Durchführung dieses Planes bjeibt jetzt zunächst Vor behalten. —* Freiberg, 27. Juni. Heute mittag ging über der men. Gegend ein heftiges Gewitter nieder. EttvaS vor 2 Uhr schlug ein Blitzstrahl in das Wohnhaus be» sogen. Otten-Gutes in St. Michaelis ein und zündete. Das Feuer griff bald aus das Stall- und Scheunengebäud« über, die samt dem Wohnhause eingeäschert wurden. Im Stolle sind zwei Kühe in den Flammen umgekommen. Die Bewohner des Hauses konnten einen Teil ihrer Habseligkeiten retten. Obersttnarschall Graf Vitzthum von Eckstädt hat aus Anlaß der beim Schloßbrand in Lichtenwalde gegen ihn zum Ausdrucke gekommenen Liebe und Verehrung, indem sich auch viele Frauen und Mädchen der Gemeinde bei der Rettung und Bergung des Mobiliars und der kostbaren ausgestellten Gegenstände beteiligten,'der Gemeinde Lichtenwalde ein Stif tungskapital von 3000 Mark überwiesen, dessen Zinsenbetrag am Gedenktag des Schloßbrandes an drei würdige und bedürftige Frauen oder Mädchen verteilt werden sollen. am 25. d. M. die seier» stattqefu irden Die An König Friedrich August wurde Gruß und Gelöbnis unwandelbarer Treue vom Mnitärverein im Rainen der Festversammluno telegraphiert. Darauf ging folgendes Telegramm ein: ^Münster am Stein. Seine Majestät der König lassen dem Militärverein Demitz- Thmnitz sür das bei Einweih steins daraebrachte Gelöbnij kameradschaftlichen Dank auss leutnant und Flügeladjutant." — Oberverwaltungso«richt. Der Photograph Daniel Weihgärber in Zwönitz ubt sein Gewerbe ,m Umher- ziehen auS und fertigt insbesondere Schulklaffenbilder an. In der Regel wendet er sich schriftlich an die Leiter von Volks- schulen mit der Anfrage, ob chm eine photographische Aufnahme r einzelnen Klassen gestattet werd«. Erhalt «r «ine zusagend« dem betreffenden Orte, macht don die len nach Zwönitz ..... . die KlaIenlchre? ein Probebild mit dem Bemerken, daß der Absender oer einzelnen «taffen gestattet werde. Eryait er « Antwort, reist er nach dem betreffenden Orte, m Aufnahme auf sein Risiko und schickt die Platten znr Bearbeitung. Nach einiger Zeit erhalten die coe ungcy-noeri ocirc»»-» ,0 conncn, «r,ulyie rv. Nie Pi ge Amtshauptmannschaft um Ausstellung von Gewerbe timationßkarten für sich und feine beide» Ge-
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