Volltext Seite (XML)
Nachrichten. Wir. V2. Leite 4. Sonntag, Bvril IttOi» Stadtkreises Berlin uiedergeleat Indem ich der Hndwerk-kammer meinen herzlubeu Scheidegrutz zumfe. gebe ich alsiaizeitig dem „ufticdlige» Wunsche Ausdruck, du« eS der ruhigen und ziel- vewutzten Leitung der Kummer >e länger je mehr getingen möge, dem Handiverl auch in der modernen Entwicklung de» goldenen Boden zu erholten und zu befestige». Ich Hude die stetige Ent wicklung der Kummcr mit Austuerksauikelt verfolgt und mich un ihrer Eustallung uuslichtig gefreut. Mochte die Kummer von tüch- iigeu Männern geleitet. allewil ihre dedeiitiuinen Ausgaben zu gc- deuilicher Polung dringen und un elfter Stelle dazu beitrugen, den >ür dus Skuutdgefnge >o wichtigen Handwerkerstand im Kumpfe zu 'luhlen und leislungssäyig zu erhalte»." Wie um» der Wiener .Politischen Corr." auS Sofia ! eidet. loerden die Venwudl ringen zum Abschlüsse eines H a „ d e l sv e r t r a g s zlviick'eu B u l q u r i e n und Deut s ch- -und buld nach Ettern ihren Au'aug »ehiiien. Man hofst, eaü die Bertiundlungeir nicht länger als zwei Wochen beanspruchen ..erden. Der badische L»indesa.isschuß des Deutschen Flotten. V er ei ns nahm uns »einer letzten Hauptversammlung zu den legen die Flotten Vereine in letzter Zeit gerichteten Angriffen Stellung »nd sprach, der „Köln. Ztg." zn'olge. je in lebbaites Bedunern darüber ans. das; die Abwehr, die der Staatssekretär des Reichsmarineamts. Slaaismiiilsicr v. Tirpitz, den Angriffen »I Reictietug zuieil werden lieh, der wünschenswerten Schärfe ind Enl'chiebeiiherl c»iöcbrte. Bon der Erwägung ausgehend, dutz dos Gesetz vom 1t. Juni 1900 über den Ausbau unserer Kriegsflotte weder aus iiattonalpolittscheni, noch aus wirtt'chait- 'cheiii Gebiete den Anforderungen enstpreche. nir di? es er lassen wurde, erklärt der budi'che LcrndesauSjchuß einstimmig eme Vergrößerung der herrlichen Kriegsflotte. solvie ihre» Lascheren Ausbau zur Wahrung von Denlschlands Ansehen und WLohlftrhrl ilir dringend notwendig. In Anbetracht der großen wch'deulung. welche die behandelten Frage» zurzeit beanspruchen. ,.lte der Bruder des Großherzogs. Prinz Karl von Baden, ftftie mebrivachia.e stftir in Dresden unterbrochen und war rach Karlsruhe geeilt, um dort den Vorsitz bei der Hauptver- wmuilung des ^uiidesuus'chilckes zu übernehmeii. Wegen fuhrlä'siger Verichuldung der Strandung des tt i iiienich ' i' e s ,.W ö r l l>" bei Bülk anr 16. Februar ver- rieitte das Kriegsgericht in Kiel den stellvertretenden Komman- d:uien ^iorvctlenkupiiän Sei'erling zu Slägigem, den ivachhaben- den iss'' zier Lberieutnanl Forstmann zu 7lägigcm Kammer- urcesl. Eine neue Abänderung desAllae m eine n B e r g- uefeges. und zwar bezüglich der Mittungen auf Stein kohlen und Steinsalz, wird soeben in einem an das vrcu- buche Abgeordnetenhaus gelangten Initiativantrag gefordert. >enreier der konservativen, sreikonservaliven und der Zentrums- 'raktion. sowie der beiden freisinnigen Gruvoen beantragen die Annahme des nachstehenden Gesetzentwurfs: Z^l. Tie Annahme von Mutungen aus Sieiiikchlen, sowie aut Steinsalz nebjt den ni'i diesem mrs den nämlichen Lager ställenvorkominenden Salzen 'mdel vom nage der Verkiiydung dieses Gesetzes an aut die Dauer von fünf Jahren bei den staatlichen Behörden nur noch insoweit natt. als die Mutung ans Grund von Schürfarbeiten. die schon vor dem 31. März 1905 begonnen worden sind., innerhalb sechs 'Atonalen nach dem Tage der Verkündung dieses Gesetzes bei den zuständigen Bergbehörden einoe'egt ist. § 2. Unberührt von Koker Vorschrift bleiben diejenige» Mutungen, die die staatlichen 'Bergbehörden in Vertretung der Inhaber von Prisal-Berg- regakitätsrechten anzunebmen berechtigt sind. Feldmarichall Graf Haeicler beivricht in einem iuderZeit- ftkmft ..Der Tciikichc" erscheinenden Aufialrc über die Berggesetz- Novelle auch den Charakter der Bergarbeiter des A n h r g e b i e t s Tic Auslassungen dieies hochverdienten Mannes und um io beachtenswerter, als die Berggesetze eben jetzt der Komminionsl'ergkttng unterliegen und als ferner der Felo- ii'arichall bekanntlich Mitglied des preußische» Herrendanie- ist: es ril demgemäß aiuniiebinen. das; er sich gegebenenfalls im Hcrren- hauie in demselben Sinne zu gnnstcn der Bergarbeiter äusiern wird, wie es hier geschieht. Gras Haeicler schreibt: ..Die Bevölke rung des Vuhrgelnets sieht mir besvuders nabe, denn aus ihr rekrutiert sich großenteils daS l«i. "Armeekorps. An Umsturz denken ! dieie Lcnle nicht. Sie sind durch und durch königstreu. Das ist kein blindes Vertrauen, sondern mrine durch langjährige Beobach tung erworbene teste Ueberzeugung Die Gedienten des Rnbr- geviets und tlirhkige ehrliebende Soldaten. Wir können uns im Kriegsfall feit aui sie verlassen. Im vorigen Sommer hatte der Verein der lftler in Witten an der Ruhr mich zu seiner Fahnen weihe eingetaden. die mit einem ...Korv-Zappell" verbunden mar. Enoa Gediente des 1«ß Armeekorps standen in Parade unter der Heilung eines ihrer Genonen. Die Halluug war mu'ierha't. alle waren Soldaten geblieben; ich schied mit dem Geiühle: Lied Vaterland magst ruhig sein!" — Durch dicke Cha rakterisierung der Bergarbeiter wird auch der Abgeordnete Bebel aä abmuA»m gekühlt, der in seiner Peichstagsredc vom Mittwoch das Verdienst an der Ausrechterhaltnng der Piche während des > Streiks Kir die sozialdemokratischen Iührer in Anspruch nahm. > Iin l)segenldii : ohne de» guten Kern der alteingesessenen Ardeiier- i'chair hätten die.shetzversuche der sozialdcinokralischeu Presse traurige - Driumohe ge'cierl. Verrat militärischer Geheimnisse erblickte das Rcichsmarineamt und mit ihm die Königliche Siaatscmwallscha't in einen, Artikel des elchmaligen Marineoffiziers Ij. von r r ü i; s ch l e r - I a l k e n >l e i ii, der am 4. und 5. Avril v. I. in der Unieröallungsbeilaae der „Täglichen Rundschau" erschien and ..S.vmiiicn und Torvedos" behandelte. Nachdem die erne Vergandliing im November vorigen Jahres vertagt worden war, :.n noch weitere Sachverständige zu vernehmen, erkannte der Gerichtshof :m zweiten Termin, obwohl die Ansichten der Sacb- veritänsigen aeteilr waren, dein in dem Artikel tattäcklich Einzel- beiten mitaete-lt seien, deren Preisgabe unzulässig sei. und ver urteilte den Verfasser des Artikels, trotz der glänzenden Ver- reiAgung durch Inslizrat Tr. Sclko, z» 6 Monaten Iestnng, währen» Tr. G. Man; als verantwortlicher Schriftleiter frci- ge'prochen tvurde. Im an gallischen Landtage hatten 18 Abgeordnete den Antrag auf Zulassung der ,I e u e r b e st a t l u n ^ m Anhalt gestellt. Ter Antrag war von national!iberaler Seile ans- gegangen. In der Donnerstags-Sitzung des Landtags wurde dicker Antrag mit großer Mehrheit angenommen. Staalsminister o. Dallwitz gab die Erklärung ab. datz die herzogliche Regierung im Prinzip nicht gegen die Zulassung der igeuerbeslgttung sei, ne müsse aber den Beweis erbracht sehen, dag hierzu «in Be- oürinis für weitere Krene vorliege. Ter im Srühjavr 1904 begründete „Verband der de urschen Juden", dem nnrii ehr fast ausnahmslos olle gröberen indischen Gemeinden und sonstigen Verbände bcigctreten und. lxrl in Berlin einen Nändiacn Ansichuf! gebildet. Tie Tätigkeit des letzteren erstreckt sich u. a. aus die Währung der -fechte der Juden bei der Air Preußen vorbereiteten Schu!- Aorm: ferner ist eine im ganzen Reiche veranstaltete Umfrage w Gange über Zuruck'etziingen. die die Inden wegen ihres Glaubens in den verschiedenen Zweigen der Staats- und Äom- mnncüocrwailung. t.u Zivil- und .Z-eeresdienste erleiden. Be- 'onders nis Auge gefaßt ist viert ei auch eine aklenmäßige Iest- ' ,'liung dcS Ansichlusies ,üd>icher Bürger, vom Schonen- und Geschivoreuenluenste Ter Verband plant für den Lcktober 19»>b eine öffentliche iDaupiversammlung. Frankreich. Sena t. Rrou betonte die Nolweirdigkert, di« Ausgaben für daS Militär nicht zu verringern. Als Redner die Lvaoslliou gegen das Kaiierreich anklagte. daß sie das Un glück im Jahre 1870 dadurch herbeigeführi habe, daß sie die Militärkredite verringern ließ, entspann 'ich em lebhafter Aus- tauich von Bemerkungen mehrerer Redner. Ter frühere Kolo- nialniiniiter Dccrais stellte eine Anfrage über die marokka- :. i s ch e P o l i t i k und verwies aut Erörterungen der deutschen Presse, welche darüber Beschwerde führt, daß Deutschland bei dem französisch-englischen Abkommen vom S. April 1904 ignoriert wurde, da keine offizielle Mitteilung von demselben erfolgt und keine Bürgschaften geboten worden seien. Redner fragte, ob Irgend etwas geschehen sei. was diese .Haltung der deutschen Preise ge- echtseruqt erscheinen lasse. Telcasse erklärte, die marokkanische Politik Irunkreichs oeriolqe genau den durch das französisch- englische Abkommen vorgezeichncten Weg. Tie wachsend« Anarchie in Marokko wäre ftir alle Mächte und insbesondere sür Frankreich unerträglich gewesen, da zu dem wirrschaitlichen rchaden kür «Frankreich auch noch der politische hrnzukomme. Ter Minister w.es auf sie seinerzeit im Parlament gemachten Er klärungen über das französisch-englisch« Abkommen hin, daß Irankreich seine so wichtigen Interessen in Marokko mit den Interesse» der übrige» Mächte in Einklang bringen werde. Eins winschgfiliche Ungleichheit wolle Frankreich in Marokko gewiß nicht einsrlbren. Ter Wortlaut dcS englilch-sranzüsischen Ab kommens schließe jedes Mißverhältnis aus. Sodann vermerkte der Minister, daß England der iranzösijche» Aktion seine Unter stützung zuaesichert habe, und erwähnte weiter die Mission deS Geiandte» «amt Renö Lallandier. Tie Regierung des Sultans von Marokko habe selbst die französische Regierung ersucht, ibrc Resviuivorichlaae bekannt zu geben. Tw Sprache Frankreichs sei in ,rez ebenso klar wie loyal gewesen. Ter MaMen fühle sowohl das Wohlwollen, wie di« Macht Frankreichs. Der Minister schloß mit de» Worten: I» dem westlichen Mittelmeerbecken findet «Irankreich ein reiches ,«eld für seine Tätigkeit und Ausbreitung. Frankreich w'.rd selbst seine Aufgabe erfüllen, ohne irgend ein Reckst oder Interesse zu verletzen. Ministerpräsident Mouvier bekämpfte die an dem Brldgeleulwurf geübte Kritik. Er rechl- fert'gt, die Steigerung der Ausgaben und wies nach, daß die Budgets der andere» Länder intolge der allgemeinen politische» Lage ähnliche and sogar beirächlUchere Steigerungen «ufweiien. Redner besprach sodann die Hilfsquellen des Landes, die beu Ausgaben das Gleichgewicht halten können. Tie Ausgaben seien nötig infolge der Niederlagen von 1870. für die man die republi kanische Partei nicht verantwortlich machen könne. — Ter aml- liche Text der Antwort Telcassös a»f die Trage Terra iS', ob eine neue Tatsache die neuerliche Haltung Teuttchlands rechtfertigen könne, beginnt folgendermaßen: „Nichts in unserer Marokko- volilik. nichts in der Anwendung der Uebereinkomincn vor» 8. April und 8. Lklobcr 1904 kann die Erregung der Presse er klären. die Decrais soeben andeulete." Rußland. Im Senat in Helsingsors wurde ein Manifest verlesen, wonach die Ausschreibuna der W ehrpilichlig e >r eingestellt wird. — Nach kaiserlicher Ver ordnung soll die nnustche Landeskasse jährlich 10 Miklto - n e n Mark an die Reichskaise zu Kriegszwecken zahlen. Amerika. Präsident Rooievelt hat die gesamte Pana m a- Ka u a l k o m m i l s i o u ab gesetzt, weil verschiedene Un regelmäßigkeiten i» per Verwaltung erwiesen wurden. — Ein Angestellter des St. Louiier ossiziellen Ausstclliinass'ibrcrs hat zengeneidlich erhärtet, daß jeder acge» Bezahlung alle gewünschten Auszeichnungen erhielt. Ter Zeuge verkaufte selbst 15 goldene Medaillen zu 45 Dollars, und znxrr jede mehrfach. I» der Prene verlautet, daß auch einzelne — N i ch l a u s st c l l e r prämiiert wurde»! Kunst und Wissenschaft. ü KöIIigl. HostI> eater. Im Dvernkause gelangt beute <7 Uhr) „Die Il cd e rui a u s " zur Ausführung: im Schanivicl- hause. »achmittags > ü2Uhr, als 5 Volksvoritelluug .Die Iuug- srau von Orleans": abends >z8 Uhr: .Jahr mär kt zu Pulsnitz" ß R e s i d e n z i h e a t e r. Herr Tr. Tnrolt kann nur nur noch heule. Sonntag, abend den SckMhoser in dem mit so großem Eriolge gegebenen Volksstück „Das grobe Hemd" von Karlweis fvielen. da laut kouiiakllimer Abmachung spätestens Dienstag der neue Schwank „Tamil re Schreine!" von Kadelb irg mit Herrn Tr. Tyrolk als Gast aegeden werden muß. „Iamilre Scbiemek" ist Repertoirestück des Wiener Volksibealers und hat Herr Tr. Tnrolt die Rolle des Johann Zawadil mik beifpiellosem Erfolge gespielt. Ter W o ch e n ' p i e l v l a n ist wie nachstehend lestgeitellt worden: Sonntag: Gastsvicl Kaie Balder: „Tic Fledermaus" iAnfang -hi Ubrj: abends G8 Uhr: Gastspiel Tr. Turolt: „Das grobe Hemd": Montag: Zchoul'viel-Abvmieinenk l2. Serie): „Der Zerrissene": Dienstag: Gastspiel Tr. Tyrolt: „Iamilie Schiemek". Lnstiviel von Kades- bürg lNovität): Mittwoch: Gasliviel Tr. Tyrolt: „Tapriiie Schieniek": Donnerstag: Gastiviel Tr. Tyrolt: „Tamilie Schiemek": Ireitag: Overelten - Abonnement il. Serie): „Morilla". Onerette von I. Hopp: Sonnabend: Gastiviel Tr. Tyrolt: „Iamrlie Schiemek". ß Im Central-Theater finden Herste zwei Vor stellungen statt: nachmittags -H4 Uhr wird bei ermäßigten Preisen zum erstenmal „Im Reiche des Indra", burleske Operette in 8 Akten von Paul Lincke. gegoken abends ' 28 Uhr bei gewöhnlichen Preist» „T rau Lun a", Ausstartiinas- Bnrleske in 5 Bildern von Paul Lincke. unier persönlicher Leitung des Komponisten, sowie die Oriainal-Ballett-Panlomimc „TieDamcn vom Ballett" von Greco Poggiolesi wieder holt. 7 Für die Huldigung des „Dresdner Orpheus" vor Sr. Majestät dem Könige, die heute iSonntag) vor mittag 1712 Uhr im Lallsaale des Königlichen Residenzschlosses stattt'indet, ist von dem Monarchen folgendes Volkslieder- Programm genehmigt worden: 1. „Zu Straßburg auf der langen Brück" von Sitt: 2. „Ter Soldat" von Silcber: 3. „St. Michel" von LaUte: 4. „Tik e tik e tok" von Jüngst: 5. „Phyllis und die Mutter" von Schwalm: 6. „Darf ih' s Dirndl liab'n?" von Zehngraü Nach dem dritten Liede wird der Vereinsvorsihende, Herr Iabrikant Robert Voigt, eine kurze Ansprache an den König richten. Nach der Huldigungs'stier werden sich die Sänger mit den Ehren- und passiven Mit- aüeöern des Vereins zu einer kurzen Nachfeier im kleinen Gewerbehaus-Saale zusammensiuden. st Konzert. Zum zweiten Male in diesem Winter hatte die „Vereinigung Dresdner Pensionsbesitzerinneir" ihren Ru» an die hiesige Iremdenkölonie ergehen lassen zu einer 1! ö u r> i c> n i rr t c> r n » t r e> n a I e, deren wesentlichster Bestandteil durch ein vorgestern abend im Ausstellringspalast obgshaltenes Konzert ge- bildet wurde. Vornehm wie das ganze Genräge der Vcrannaltung. war auch die Kümstlerschast, die ibrc Gabe» bot. Wohl als Gegenleistung für die anyeroidenllich rege Anteilnahme, die die hiestge Fremdenwelt allen Veranstallunaen der König!. Hoioper zollt, hatte Graf Seebach einmal eine AuLnahnie von der Regel gemacht, die den Künstlern der Hosooer ein Auftreten bei privaten .Kvnzertunternehmuneen verbietet, und so hatte man die Freude, die Herren Kammeriänger Scheidemantel und Hmovernsänger Tr. v. Vary, sowie Kammersängerin Frl. v. Ehovanne, denen sich noch die Herren Kammermusikus Elsmann und Hofschauspieler Blankenstein zugesellten, einmal im Konzcrtsaale hören zu können Auch Frau Ministe N a st hatte ungeachtet ihrer Flitterwoclzen- berrlichkeit ihre Miti.oirkm;g zuaesagt. mutzte äber schließlich wegen eingetrctener Heiserkeit die gegebene Zusaae wieder zurücknehincn. W > e die trefflichen Künstler ihre Ausgaben lösten, braucht nicht erst gesagt zu werden, ein kurzes Eingehen aut daS Was genügt. Herr Scheidemantel sang machtvoll und glänzend drei Lieder von Tschaikowsky. A. Henschel. R. Buck iirrd zwei von R. Strauß, denen er als Zugabe noch Schumanns „Frühlings- lied" folgen ließ. Frl. v. Chgvanne hatte — dem internosto nalen Charakter der Veraisttaltuna Rechnung tragend — Lieder von Chopin lLfthgrstsck^s Lied). Grdaro lCyani'on de Florian). Ardiii sValst l'Estasic) und Reinb. Becker l„Nachtigall. hüie dich") aewählt und vereinigte sich am Schluß des Konzerts mit Hru. v. B a r n,zu der temperamentvollen Wiedergabe des großen Duetts aus .,'Lcniston und Dalila" s-Saint-Sakns). , Herr Hc>> schauspleler Blankenstein trug die bekannte Prosaerzählung: „Ter alte Aiax" von Hedenssterna mit gewinnender Herzlich keit vor. und Herr Kammermusikus Eismann sen. weckte lauten Beifall mit dem beseelten Vorträge des ?ldagios ans Svobrs 9. Violinkonzert lGesnngsszcne) und mit der virtuosen Ausführung einer Sarabande von Ames und des 5. Ungarischen Tanzes von Brahms-Joachim. Der zahlreichen und anspruchs vollen Begleitungen am Klavier entledigte sich Herr Correpctitvr Alfred ElSmgnn iun. mit Akkuratesse und Geichmack. Tic den Saal füllende distingisterie Hörerschaft spendete allen Vor trägen marine und nachdrückliche Anerkennung. —ckt. st Ter Männergeiangvercin TrcSdncr Liedcrhain gibt Sonntag, de» 9. d. M. ein Konzert im „Tivoli". st Mitwirkende bei dem am 14. April im Ansstcklungspglastc stattfindendcn großen Konzert des Julius Otto- Bundes sind Frl. Susanne Apitz und die GewerbehauS-Kapelle (Willy Olsen). st Bei der am 5. April stattsindenden Ausführung von Schu manns „Paradies und Per«" im „Wcstendschlößcheir" zu Plauen durch den CHorgesangverein Dresden- Plauen werden als Lolisten Mitwirken: Fräulein Walde, Fräulein Müller. Frau Rebhuhn, Herr Dreber lLeipzig) und Herr Günther. Das Orchester stellt die Kapelle des 177. I»- santerie-NegimentS. Tie Leitung liegt in den Händen ves Musikdirektors Herrn Felix Ramoth. -z Dem ». Velrt'Lir«ta>quart»tt-?lb«nd, Donnerstag den s. «»ril lm vlusenhaus«, lleit loloenve« Programm ,u grunv«: <Strei«q»att»tt«: Sebumann: L-mo». e»p. «1 Nr. 1 r »»»«Wod,! l-1- ckur. »p. 13: «ravma : 0-moII. ap. Il Nr. >. Der«, itritej-eilt- Sttet»qu>rneil-«de»d s>»»ei bereu« Montag den 17. >»nl >«11. st Am ll. Avril slndet im A»»stell unaüpa last ein August Ludwig-Abend des Ausstellungs-Orchesters uni« Mitwirkung der Pianistin Frl. May DveUing und «pnierlslsn-kii, Frl. Schramke-Falkner lBerliu) slatt. Der Ertrag stießt der Orcheslertlasse zu. st Aus de» Mittwoch, den 5. April. 7'ch Uhr, im Eaale de» VereinAu,»ses stattsindenden Vortrag de» Pros. Norden- jkjölds sei nochmals hingenKesen. Die Inhaber von Korttu lür denselben werde» ersticht, rechtzeitig zu erscheine», da wäh rend des Vortrags die Saaltüren geschlosten bleibe». st Ini Literarische» Verein spricht anläßlich der am 9. Mai bevorstehende» Schillerfeier am Dienstag nachuiittaa 5 Uhr in den „Drei Raben" Herr Prrvatdozent Dr Karl R euschel über Charlotte «'.Schiller. Der Vortrag des Herr» Pastors Moritz Claus; über Konr. Fe öd. Mever findet dafür 'Tienstgg, den ll. April, in den „Drei Raben" stall st F» Emil Richters K u n t> l a l 0 n (Prager Slraste) find« die S 0 >1 d e r a u « il e l l u n g von Bildbauer Wallyer Mar Sackst« nud Maler Gmtav Haenel andauernd lebkosten Beöalt. Demoitckfi werden van» einige neue Aulnabmen Sc. MaieiliU de« König- von Hol- vdoloaraiib Lrwin ölauov zur Ausstellung gelangen. st Im Unnftinlon Ernst Arnold (Wltödriisser Straß« I, t. El ) iil eine seit langem rwrbereüste U 0 llektl 0 n neuciler Arbeite» vo» Paul Bau »1 zur .y> iia»sstrll»n>, gelangl. Gleichsnlls großes Inlerefie dürslui di« „Aew Yorker Wolkenkravcr", Radierungen von Iouvd Pennell und desien Aiöiitileii aus London finden. Neben diesen Krimilern lind noch vertreie» : Pros, ruidivig Dill „Segelboote in Benedig" : Cutt Hemnan» mit 1 Sttllieden »nd Landschasien. sowie Dr. F. von Bülow mit « Nl«' nralden. Ieichnuiracn. Aquarell« und Pastelle vaben auSgcilelll: Olv Feld und O. Guntver, b>a»nidura. ^ st K n n st a u sst el l u n g der M ü n che n er S a chs« n >m Sächsischen Ku n st v c r e i n. N e ua u s g e st «l ll wurden vier Skulpturen von Emm» v. Eardn. An Stelle des Bildnisses „Dame mir Hünd" von Prof. G. Papperitz wurde ein anderes Tamenbildnis. welches aus St. Louis zurrickgekommen ist. desselben Künstlers ausgestellt. Verkauft wurden zwei Aauarelleu von W. Casvari und „Haunnel" von E. Meißner. Tie Ausstellung bleibt nur noch kurze Zeit hier. st Ter vor kurzem a„ das Hostheater ^u Altenburg engagierte Baritoimt Lebnert von hier, ein Schüler des Kammer sängers G u d e l> >1 s. hat auf Einladung der dortigen Intendanz in der Eriiaussührung des „Siegfried" von Rieh. Waaner und in den Wiederholungen derselben Vorstellung den Wanderer iWolan) mit großem Erfolge gesungen. st Proscssor Sascha S ch n e i d e r-Weimar erhielt aus Anlaß seiner in Wien abaohalienen KollekiiiEnsstellung die österreichische große goldene S t a a t s m e d a i l l e. Tie Ausstellung war von dem Dresdner Kunstsalon Emil Richter lInhaber: HosknnsHändlcr Holst) arrangiert worden. st Das nächste Deutsche Sängerfcst des Deutschen Sängerbundes, der unter Leitung von Professor Geliert- Leipzig steht, wird l!»7 in Breslau stattsinden. Es ist ziemlich sicher anzunehmen. daß der Kaiser das Fest besuchen wird. Während deS Druckes eingegangen« Neueste Trahtmelduiitten. London. Tie Königin-Witwe Carola von Sachsen trat heute nachmittag in Hatsield lGrasschast Henord) ein, um dem Marquis von Salisbury einen Besuch abzustailen. London. Tie Königin-Witwe Carola von Sachsen ist heute nachmittag hier wieder cingetrofsen. Gibraltar. Heute vormittag unternahm der Kaiser, anschließend an den Besuch des Hospitals, eine vom herrlichsten Weiler begünstigte Fahrt nach Europa Point. Zur Frühstücks- iasel an Bord der „Hamburg" bei Sr. Majestät waren geladen der Gouverneur Wime mit Gemahlin und Töchtern, Konter admiral Prinz Ludwig vob Battenbcra und andere Offiziers der englischen Manne. Tie Gäste Sr. Majestät blieben bis 5 Uhr an Bord. Tie Kapelle der „Hvhenzollern" spielte. Di« Weiier- fahrt der „Hamburg" nach Port Mahon ist für abends 6 iihr vorgesehen. Gibraltar. Der Kaiser ließ durch den Admiral Miller heute einen Kranz am Grabe der deutschen Seeleute, des Leutnanls Niesemann und dreier Matrosen, niederlegen, die 1656 bei Trcssorcas an der marokkanischen Küste in einem Landungsgefecht der Besatzung der Fregatte „Danzig" gegen Nistviraicn gefallen sind. Gibraltar. Der Kaiser ist Uhr abends an Bord der „Hamburg", begleitet vom Kreuzer „Friedrich Karl", nach Port Mahon abgereist. Tie englischen Kriegsschiffe und die Strandbatlerien feuerten den Salut. London. Die hiesige japanische Gesandtschaft verösseni- licht folgende Depesche aus Tokio vom 1. Avril: Gestern ist hier die Meldung eingegangen. daß ei» Eingeborener, der ans der Richtung von Hailnng, 87 Meilen südwestlich von Äirin. kam. berichtete, die Russen und Ehunchusen unter Oberst Maditon hätten sich ans der Nachbarschaft von Haftung nord wärts zurückgezogen und der Feind konzentriere sich jetzt auf Kiri n. P e r i m. sNeuter-Meldung.) Heute bei Sonnenunter gang kamen hier 5 russische Kriegsschiss« und 1 Schleppdampfer, in der Richtung aus Dschibuti fahrend, vorüber. 3 Dampfer folgten ihnen. WetierberlM de» Kgl. Eächl. Meieorolog. IuMlulS »1 Edemnltz vom I. April 8 Ulrr morgens kTemveratin nach Celsius). Wetterlage ln Europa am 1. April 8 Ul» lrüb: !« e Htatlons, „om. Ricbtuna u. Stärke deSWlndeS Mrster SdrUlionid lm kl «<> Stockholm Lt Hovcnliag. Meine! Slallon». "D »ii<tNm, R-m. » ». «>-'t- deSWmde» Wetter v>.? Helver Storno«. 762 leicht Regen Mal .^ead 64 kW schwach Regen ^ " letckr ivolktg > ^ SsZciUy leicht wolkenli— 4 tt «lachen >>XW stark wolkiq N ? Berlin W>'W leicht Nebel 2 N KorlSruhe' 71 WX W E. hall'bed > k 4 ^anks.M. " W schwach Dünn ' " >?ambg. L 764 W mütztg Regen ö 4 68 Wk^W le»ch, wotkenl 7ll b<.^W leicht b-de<N 76 WKW lelchl heiter 6t iWk4W mä- dedectt ^ W3W leicht «olkenl . i:'' 4.7 - a- ü « q-» o sii - . ,v ^ mäßig wolkrnl ist a ostiier » 7i .rv .««n h«»« Lminkm.L. «a rv ichwach d»äe>u l > 7 IsPcnI» l!> 7r j kllll redeU, -lag«, k.ä xrv Iry» wülNa . z. L « Münchenn 7« rv ichninch d»d,ck> se .rrmrv mäj,. moik,g jz- s o ei,«»ni«7^ es jiv^rv mag woa-ni z- l Das Mariinrnn des r'iistk>ruckc4 lagert über Frankreich und erreicht 771 Millimeter BirromNerslnna. Die Devresnon »st auk ihrem Wege nach Üftien an ver nöroliclnn Lstiee angklangt. In den nächsten lagen dürste lic vollstttnoig verschwinden. Mittel' nno Slivbenischland steben noch unter Sem Cinslnsse des ivestiichen HochvrnckcS. NnSbrettung desselben nach Gien und Bi.bnna eines zentialen Marinumis sind zu erwarten, sodah wolkiges, aver vorwiegend tiockencs Wetter weilerdur in Aussicht stellt. Prognose lilr den 2. Avril. Weller: Wollig, vorwiegend trocken. Temperatur: '.normal. Wuibursprnng: Südmejt. Baromeler: Hoch. Witterung ln Sachten am Sl. März. Slolton -» ! dr,«de« iiä i "Asi'Ng Iichodroß 220 t'a»»l,e» rvemni». ''IO! ig, Wind >o.a II!> »rv r sl drv i ia.7 rv 7 l» « rv - rv e r>« «tiii aa srv » ».» StaNon bäd». r«m». S"w-r, schneedorg »M«r !>>«nd«rg nilsenlniln »»« !ll.l> ! «> li nid ui r. doo a.s 7d>! aa ii» 777 j v > i b.n IN" > i.o > i.» cklnd AV I »» rv « ,« «rv g> »7 Ä , lt.» rvierv, »« rv « »« »m »>. Mär, l«»te sich der Niederschlag tm ganzen Land» «t»a dt» MUtag fort. Bo» da an begann oeielnzsti «nsbetteruna. Das Baroinria w«r di« unter den Normalir>->« berrlnlcrg«ga»g,n, ieboch ftelltt stch n^ia« Pormlllag wieder lcichlcr Anstieg ein Die Demperatur war stark üb«r- noimal Nachtsrost wurde selbst aus dem Ficht, lber- nicht mehr beobacht«». Die Niederschlagomengcn von, SN. Ms,, erreichen nahezu 1« Millimeter. Meldung vom Fichvlbera: Bo>w1tt'g und Nackmttlaa schwacher Nebel, gute Schlitleubabn bis Lbrrwicsenihal, Sckncrtlefe UM Ientlinettr. Dresden, 1. April. Barometer von Optiker Eduard Wiegand lvorm. Oskar BSsolos. Wallstrast« 2. Abend« S Ubr: 7sl Mlllimrlrr, v ftcstlrgen Ddrimomclroalapd nach S'lfi»« Dempiralur: bbchst» «,» Gr. wanne, nbrdngst« « Gr. wann», veränderlich. Nsrdwtnd.