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I^sokorlli-Tatinpa.sta z Lpseineum gaxov llkloo Oernck aus ckom sGocl". Ksrvor- U rug'-ncks« untinoytiiiekk» Illitto! ru> lininilrunz- clei /Oitmv 7L «»»«> s<» EMH DM- V^NA»N«1 »»««HHÜrt». A ß Lölllxi. llokspowsks. 0rv8äsll. Vvoreenror. §! -V«»«UVI L». kemksrät l,eupo1t Oumml-^abrilc: I»i v»«r^uILv«i»tL». ^ vmpüelilt in L> "^tor ^nsirulil: - DSsoi EVt l^n «n«I IliN>8-, KiUIn-i,. und I>i,ndnn't8<1i.-,t<5-t»oi'!it<'. ttllspliologi'SpIi »Ldll Xaokk-, fe«'lIiiisiill8ti'S88e lio. 11. «N°> Z': iiEIC <.'.v!8chen h'onl>nancl,4ati! umt ljürgvnviesn InbllllllvII pllllllUbli. Ilntnoncl Visit dl. 6, Küssow Normal« ant- kprowK-ncl. 8psrialst1t: I,6i'gn8!-ru88tz t'<xln<l8 in Lu^loll etc. — 0>llp>,8n- unci i<inrle>ini!- nabnwn m basoiiüor^ gaeixnotvn Ltoliera. «r.SÄ«;. Ssikikl: Der Fall Schirmes. Hofnachrichten. LaiidtagSvcrhandlniigen, Nlay-Polen; 'si Städte-l Mntwaßl Witternng: weicii. Rußlands G^nndung. Ltngnst .Hudler v. „Die Söligpreistingen".> Kiil>l. rcstiiorisck». j>rcitli!is ^4. Nmiemlier l.U^ Ter ^all Schippel. Das hochnotpeinliche HalSgerichtsversahren, das die drei sozialreoolutionären Hexcnrichter Bebel, KantLky und Mehring gegen den „Genossen" Schippel crössnel haben und das mit dem äußerlich freiwilligen, in Wirklichkeit aber durch ein moralisches Foltcrungsverfahren erzwungenen Verzicht des „Delinquenten" auf sein Neichstagsmandat vorläufig abgeschlossen worden ist. beleuchtet aufs neue die Lage in der sozialdemokratischen Partei in ausgiebiger Weise. Die Angriffe, denen der Genannte nun schon seit Jahr und Tag von seiten der „Zielbewussten" aus- gesetzt gewesen ist, trugen einen so gehässig persönlichen Charakter und strotzten dermaßen von entehrenden Verunglimpfungen, daß es kein Wunder wäre, Ivenn die von Schippel bei der Begrün dung seiner Mandatsniederlegung in den Vordergrund gestellten Gesundheitsrücksichten tatsächlich mit n> Betracht gekommen sein willen. Wer nicht über eine wahrhaft rhinozeroöartige Epi dermis verfügt, die 'ihn in den Stand setzt, auf alle, selbst die pöbelhaftesten Angriffe mit heiterer Skepsis heräbzulächeln und dazu mit den Fingern zu schnipsen, der kann wohl im Lauf« der Zeit auch in seiner physischen Gesundheit erschüttert werden, wen» er sich ans den niedrigsten und verwerflichsten Beweg gründen fortgesetzt durch die bösartigsten ehrabschncidcrischc» Machenschaften seiner Feinde verfolgt sieht, ohne daß ihm selbst eine unsachliche Herausforderung der gegnerischen Elemente zur Last fällt. WaS den Fall Schippel auch für die bürgerlichen Kreise be sonders interessant macht und ihn als einen lehrreichen Bei trag zur Kultur- und Sittengeschichte des Jakobinismus er scheinen läßt, ist der Umstand, daß cs sich dabei um einen regelrechten VcrnichtnngSkampf der „Rasselbande" — wie nach einer Acußerung Bebels auf dem leisten Jenenser Parteitage der Diktator und sein engerer Anhang oon den Revisionisten bcspitznamt worden sein sollen — gegen die objektive wissen- 'chaftliche Wahrheit handelt. Schippel ist ganz ohne Frage ein 'chr befähigter Kopf, der über umfassende volkswirtschaftliche Kenntnisse verfügt und es nicht über sich gewinnen kann, die wissenschaftliche Objektivität rein um der revolutionären Partei- taktik willen zu verleugnen. Er hat sich bereits früher durch »rundliche, von ebensoviel Fleiß wie Begabung zeugende Ar beiten und Vorlesungen über das Verhältnis und die gegcn- eitigen Interessen von Konsumenten und Produzenten, Frei handel und Schutzzoll, Landwirtschaft und Lohnarbeit auch in bürgerlichen Kreisen bekannt gemacht. Viel bemerkt wurde namentlich sein im Jahre 1902 im Akademischen Verlage für oziale Wissenschaften in Berlin erschienenes Werk „Grundznge der Handelspolitik", worin der Verfasser die wirtschaftspolitische ntwicklung der jüngsten Vergangenheit in einer Weise beleuchtet, Ke ihn zum bedingten Eintreten für die Schutzzölle und zn einer sachlichen Würdigung der Agrarkrisis führt. Sehr wirk- '.im ist hierbei die Art, wie Schippel an den Auslassungen hervorragender sozialistischer Führer selbst, unter anderen Liebknechts, nochweist, daß früher in diesen Fragen in der Partei eine viel größere Unbefangenheit der Ve° trachrung herrschte. Als Schippel sich dann ferner er- drcistele, in einer Berliner Volksversammlung die zollpolitischen Kämpfe so unparteiisch zu erörtern, daß die „Zielbcwußten" daraus voller Grimm und Zorn eine Verteidigung der schutz- zellncrischen Reichstagsmehrheit herauszuhören vermeinten, er ging von Partei wegen der erste Bannstrahl gegen den „Ver irrten" in Form eines Ukases, der ihm anbesahl, sich in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise über seine Stellungnahme zu der Frage „Freihandel und Schutzzoll" zu erklären. Da Schippel diesen „Befehl" ignorierte, entlud sich das zusammengcballte Ge witter oui dem Parteitage in Bremen mit Donner und Blitz über seinem Haupte, nachdem bereits ein früherer Parteitag ein Mißtrauensvotum gegen ihn beschlossen hatte. Es wurde ein Beschlußaittrag angenommen, der Schippel der Bekleidung von Vertrauensstellungen in der Partei für unwürdig erklärte und ihn aussvrderte. „die Konsequenzen seines Verhaltens zu ziehen". Inzwischen ist nun noch eine weitere „Ketzerei" des Verschütten hinzugclommen. Er hat nämlich eine Schrift über die amerikanische .Handelspolitik veröffentlicht, in der er eben falls in rein wissenschaftlicher Waise zu Werke geht und vom Standpunkte des deutschen Interesses aus die Folgerung zieht, daß Deutschland unter Umständen selbst einen Zollkrieg nicht zu scheuen brauche, um seine begründeten Forderungen gegenüber Amerika durchzusetzen. T«S hat offenbar dem Fasse den Boden auSgeschlagen und Schippel die fernere Behauptung seiner Stellung gegenüber dem Drei Männer-Aollegium Bebel-KautSky- Mehring unmöglich gemacht. Nun ist es jo gewiß richtig, daß auch in Schippels Ver halten nicht alles durchaus „reinlich und zweifelsohne" ist, wie der alte Grabow, der Präsident des preußischen Abgeordneten hauses während der Bismarckichen Konsliktszeit, zu sagen pflegte. Schippel kann mit Recht von sich behaupten: „Zwei Seelen wohnen, ach. in meiner Brust." Die eine lebt in den hohen Regionen der objektiven Wissenschaft und findet dort den Mut -er wissenschaftlichen Wahrheit und ihres freimütigen Bekennt nisses; die andere aber hält sich mit klammernden Organen, vielleicht der materielle» Rot gehorchend, nicht dein cigeneu Triebe, an der Partei fest. Daraus ergibt sich der befremdliche Zug in seinem Wesen, Laß er so auffällig lange gezögert ha«, den doch schon längst unvermeidlich gewordenen Schritt der Vcr- zichllcislung ans sein Mandat auszusnhren, und daß er auch setzt noch ostentativ erklärt, er denke gar nicht daran, aus der Partei auszuscheideu, obwohl doch jedem, der den Fall genauer angesehen hat, klar sein muß, daß die um Bebel nicht ruhen noch rasten weiden, che sie nicht ihr Ziel, die völlige Entfernung Schippels aus dem Parteiverbande, erreicht haben, ialls dieser nicht etwa einen feierlichen Büßgang nach Kanossa in Tack undAsthe vorder breiten Ocfsentlichkeit antritt. Derselbe Zwiespalt seines Innern Hot Schippel auch zu einer eigenartigen liierariichcu Ironisierung seiner selbst verleitet. Wen» man liest, wie Schippel trotz aller sachlichen Gegcngiünde. mit denen er selbst den wirtsthnstspoliti- scheu Partcislandpunkt zerpflückt, doch „trotzdem und alledem" immer wieder an der rein revolutionäre» Anschauung der Paitei- gcwaltigen sesthalten zu müssen erklärt, so klingt das so scltiain. daß man seinen Gegnern wenigstens in einem Punkte recht geben muß, insofern sie ihn als ein „psychologisches Rätsel" bezeichnen. Um »in ein Beispiel anznführen, so hat man die ausgeprägte Empfindung eines plötzlichen Schlages vor den Kops, wen» Schippel in seinem Buche über dis Grnndzüge der Handelspolitit, nachdem er sich auf 050 Seiten redlich und mit E>folq abgemüht j hat, die schutzzöllnerische Bewegung der Neuzeit als eine logische Folge der modernen wirtschaftlichen Entwickln»«, zu erweist», und die Fabel, daß die Agrnizölle eine Bereicherung der Landwirte darslellten, zu entkräften, jählings und niiperniittelt ans der letzten Seite des Werkes in den partewffizicüen Ton verfällt und sich nicht scheut, die banale Redensart von dem „gewissenlosen Vwtwiicher der vereinigten Volksfeinde" in solchem Zusammen hange ;» Papier zu bringen. Dabei »mß man unwillkmlich denken: „Spottet seiner selbst und weiß nicht wie!" Immerhin bleibt Schippel unbestritten das Verdienst, daß er den Mut gehabt hat, auch als Sozialdemokrat die wisseiischast- liche Wahrheit zn bekennen. Deswegen, und bloß des wegen haben die um Bebel, Kantsk» und Mehring ihn gehetzt wie ein Wild und seine persönliche Ehre mit Füßen getreten. Bebel hat u. a. erklärt, er enipsinde „für einen solchen Meirichen nichts als die tiefste Verachtung": Schippel leide an „moralischem Wahnsinn", und Kantsky nannte Schippel einen „Lümmel, der den fucdlich seines Weges gehenden Partcivorstand attackiert habe". Das alles und noch vieles andere. Beschimpfungen, Intrigen und Machinationen icder Art. mußte Schippel über sich ergehen lassen, bis er schließlich mürbe wurde und sich dazu entschloß, „die Tinge laufen zn lassen, wie sie wollen". Diejenigen aber, die ein solches Gewaltperfahren gegen Schippel in Szene gesetzt haben, sind dadurch vor aller Augen ans die Tatsache festgenagelt worden, daß in der sozialdemokratischen Partei die wissen schaftliche Wahrheit erdrosselt wird, sobald ihre sachlichen Ergebnisse der rev o lu t i o n ä ren Tendenz- Politik znwidcrlausen, die ausschließlich ans die Erregung von Unzufriedenheit um jeden Preis gerichtet ist und zu dem Zwecke auch die wirtschaftlichen Fragen lediglich vom Standpunkte deS politischen Machthungers und der Massenaufwicgclnng be trachtet und behandelt. Für die sozialdemokratische Parteileitung gilt mir das durch und durch revolutionäre Prinzip des Klassen kampfes. Diesem muß sich alles andere unterordiicn, ihm zu liebe werden persönlicher Verrat, Äetzenichterei und hiistcrhälligcs Denniizianleiitnm in der Partei großgezogen, ihm zuliebe wird der Satz ausgestellt, daß ein „Genosse", der den Standpunkt des Klasseiikampfes verläßt, damit von selbst cmfhört, Sozialdemokrat zn sein, und wird selbst die sittliche Pflicht der Wahrheit so brutal verleugnet, daß nicht einmal die freie wissenschaftlichc Forschung ihr Haupt erheben darf, außer wenn sic es niil der phrygischrn Mütze bedeckt und den Tanz um den „Freiheilsbaum" nach dem Wohlgefallen der jakobinischen Diktatoren mitziimachen sich ernie drigt. So hat der revolutionäre Charakter der Sozialdemokratie durch den Fall Schippel eine weitere augenfällige Stärkung er fahren, und der siiiiiptomalische Ausgang der Angelegenheit er scheint hervorragend geeignet, unsere liberalen und sozial doktri Hären Mausen»,gsillusioiiistcn, die immer noch an dem Trngbilde einer Umwandlung der Sozialdemokratie in eine radikale Arbeiter Partei sesthalten, gründlich «ck sbsuiüum z» führen. Neueste Trnhtmeldnuaen vom 23. Noibr. Zur ReichSftnnnzreform. . Berlin. (Priv.-Tel.j Die offiziösen Darlegungen über die ReichSsinanzreform werden heute fortgesetzt. Durch das auSdehnende Prinzip der Stempelsteuer auf den großen Verkehrs- Ind Güterumsatz über den Rahmen der schon be stehenden Steucrpslicht hinaus sollen Mi Millionen aufgebracht werden; der Rest von 40 bis 50 Millionen würde dann ans die Reichserbschastssteuer entfallen. Was die Stempel steuer onlangt, so ist zunächst die Ausdehnung des für den Seesrachtverkehr bereits bestehenden Frochtnrkunvenstcinpels aus de» Binnenschifsabrts- und Landsrachwerkehr beabsichtigt. Der Stempel für Stückgut und für ganze Schiffs- und Eisenlxrhn- wagenladungcn ist verschieden beinessen. Der Ertrag ist aus etwa 41 Millionen veranschlagt. An zweiter Stelle kommt eine Besteuerung der P c rs o n e n fob r ka rt c n im Eisenbahn- und Law.pffchiffsderkchr in Betracht, wir sic in England, Frank reich, Oesterreich-Ungarn und Rußland bereits besteht. Fahr karten im Seeverkehr bleibe!', mit Rücksicht aus den Wettbewerb des Auslandes frei. Die Steuerpflicht beginnt erst bei einem Fahrpreise von mehr als 2 Mark. Die Steuerklassen sind von 10 P»g. bis aus 5 Pig. herab avgestust. Die Stcnerpslichk würde hiernach für die dritte Klasse erst bei 67, bei der vierten erst bei 100 Kilometer einlreteu. In Frankreich ist die gleiche Abgabe für 1905 aus rund 66 Millionen veransthlagi, be> uns auf annähernd 12 Millionen. Weiter ist eine Besteuerung der Kraitwagen in Aussicht genommen^ aber nur der Luxus wagen. Angesichis der Höbe der Anichastmigs- und der jäär- lickien Neparaturkosten bei solchen Fahrzeugen ist eine Grund gebühr oon 109 bis 150 Mark jährlich, je nach der Große der Wagen, und eine »ach der Höhe der Psiödckrcnte zu bcmcffende Gebühr gepla»'. Der Ertrag der Steuer aus Krastwae.cn wird aus annähernd N/5 Millionen Mark bcsiffert. AI» Ergänzung der Besteuerung des Güterumsatzes ist endlich eine Onil- tungssteuer in Ansncht genommen, die mit 10 Pia. inr jede Ouittung bemessen ist. O.iiiiiungcn über Beträge bis zu 20 Mark jhlciöen irei. Was die gevlante R e i ch s e r b i ch a f t s- l i euer anlangi. io soll der aus ihrem Ertrage dein Reiche oer- s bleibende Anteil von Jahr z» Jahr Lurch das Elatgesttz be- ! stimmt werden, je nach dem Teile des ordentlichen Ausgodc- j bedans, nir den nach Einstellung der sonstigen eigenen Ein- s nahmen des Reiches und der durch Ileberiveisungen gedeckten s Matrikularbciträge ein Ausgleich noch sehli. Dock soll der dritte Teil des Erbschnstsstcuer-Ertrags inner allen Umständen ldeii ciiucstien Tiaaren vor,zubehalten icm, inr den Verzicht cnff ! ihre bisherigen Einkünste aus den Erbschaftssteuern. Erbschanen, , die ans Abkömmlinge ni aeradcr Linie, oder aus Ehegatten über gehen. bleiben von der Rcichsste.ner bcireii. Die Steuersätze 'für die stcnerpslichiigen Erbichaiten schwanken von 4 bis ! 20 Prozent, je nach dem Grade der Vcrwandffchast und de»' ; Werte der Hinterlaisemchast. Die Minoestsätze tollen sür Ver mögen lstS zn 50 000 Mk. (Erbschaften bis zn 200 Mk. sollen ilenrrsrei sein! erhoben werden. Mit dem Dopvclien des Mindestsatzes sollen sie bei Vermöge» von mehr als 500 000 Mk. Wert den Höhepunkt erreichen. Erbschanen gleich sollen Schenkungen zwischen Lebenden erachiet weide!', um die Um- gchnng der Steuer zn verhindern. Ter Gesamtertrag ver Reichserbschastssteuer wird aui etwa 72 Mill. Mk. geschätzt, von denen erforderlichen Falles 1.2 Mill. Mk. sür bas Reich ver wendung-bereit wären. Eine weitere offiziöse Darlegung soll einige allgemeine finanzpolitische Genwispp-il'ie ziini Gegen stand haben, Koloniales. D a r - c s - T a ! a a m. sPriv.-Tel.s Gestern unter- wericn sich 2 6 0 A u »st ä n d i > ch c au - dem Tar-es-Salaamer 'Bezirke und lieferten 76 Gewehre ob. 200 dieser, Leute werden in der Expedition Wendland als Träger verwendet, 60 finden Beschönigung als Bohiiarbeitcr. Diese freiwillige Stellung ist ein gutes Zeichen friedlicher Gesinnung. Bezirksamtmann Richter meldet ans Soughca ans telegravÜi'chcm Wege über Kc.ostadt, daß die Bejahung von Tongliea mehrere Ausfälle gemacht »nd den Aufständischen in glücklichen Geiechten Verluste beieebracht habe, ohne selbst solche :.n erleiden. Sekretär: Smiilz ist mit einem Tstachemcnt Polizei von Songhea über Widehaven nach Lanqinbnrg znrnckgekebrt. Zwischen Songhea und Widehaven brachre er den Austtänostchen. in einem sieg reichen Gesicht schwere Verluste bei. Scnmz in am Unterarm verwundet. Im Lindi-Bezirke sind nahezu iriedliche Zustände cingcireten. Kilwa meldet die Geiangcnnahme des Rädelsführers Hassan Bnschir. Berlin. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 17. November aus Patrouille bei KninknZ verwundet' ein Uistcroffizicr, sowie der Gefreite Geora Meißel, geboren 22. 9. 82 zu Groß-Ermul ffrüher im sächsischen Karavinier-Regimcnli, leichter Fleischschuß linker Oberarm. Die Heimfahrt König Haalons. Kopenhagen. Anläßlich der Abreise des Königs Haakon und der Königin Maud haben olle öffentlichen und viele Prioatgcbäiide geflaggt. An der Abfährtsstelle war eine Chrcukoiiipagnie ausgestellt. Eine zahlreiche, nackt vielen Tausen den zählende Mensthcmncnge hatte sich eingesunden. Alle Mi nister. das diplomatische Korps, die höchsten Zivil- und Militär behörden, der Präsident, des Reichstages, die Generalität »iw. waren zum Ab'chiede erschienen. Um 11 Uhr traten die könig- , licken Herrschaften ein. König Christian zugleich mit der Kaiserin- ; Witwe von Rußland, und daraus König Haakon mit der Königin, s eskortiert von Husaren. Das normegstche Königspaar nahm 'von Le» anwesenden Herrschaften Abschied.^ Der Minister > Präsident ricknete eine Ansprache an Kenia Haakon und schlvp mit einem Hurra a,ff eine glückliche Zukunft für Norwegen, sür das junge Königpaar und Len geiannen Norden. Daram begaben sich die königlichen Hengchasten an Bord der Könige sacht „Danebrog". wo ein herzlicher Abschied siattsand. K önig Christian küsste mehrmals Len kleinen Kronprinzen Olm In dem Augenblick, als König Haakon das Schiff betrat, wurde die norwcgi'che .Köniasslaqgc gehißt, begrüßt mit dem Saint der Forts und Kriegsschiffe und mit begeisterten Hurra-Rufen der V olkSmenae. Daraus verließen die königlichen Herrschaften wieder das Schiff, während das norwegische KönigSpaar mit dem Kronvrinzen Olaf aus der Kommandobrücke Platz nahm. Unter Salutschüssen und Hurra-Rusen verlieh die Köniasjächt den Haien. Bold daraus lichteten auch die die Jacht begleiten den dänischen KriegK'chfffe die Anker. Unter Hochrufen der Menge verließen die königlichen Herrschaften den AbfährtSplatz. Heliingör. Das dänische Geschwader, mit ö n i g Haakon an Bord, hat heute nachmittag halb 2 Uhr Helstnpör passiert. Die Batterien der Festung K.rowbarg schossen ^oiiit. Um 12 Uhr tras das dentscye Llnienichist „Brainischwcig" beim Lappe-Grnndseiiersckn'' ein. erwartete dort die Anknnst des königlichen Geschwaders und schloß fick demselben an. Stockholm. Der Berliner Korrespondent des ..Dagblad" telegraphiert nach einer angeblichen Information im Auswärtigen Amt. die Entsendung des Prinzen Heinrich nach Norwegen solle dcmviislricrcn. daß Deutschland nicht gesonnen sei. Nor wegen unter englischen Einfluß gelangen zu lasten