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-Letzt lich still zu sein pflegt, bi« «yeetvooe»^ in, pflegt, ujche Mo künden se «nS «oft lein To« Ihr«S EtzielE" .«Inbin^ - atzl «>at«. Ich habe seil PapaS Tode dr« Musil au« leicht ctuaisigl — ««ilern abend tonnte ich jedoch nicht aut « ^ " ' -K«rr §>"1 . fedoch e>ne ht gespielt?" er- >cht aut auS- rr Hageuow. «art- Äärilchen Gründe« le^r oerua wci«t>tll. Iujlizrxu Benrhardi war heraujgelommen und mit kh« — natürlich." vollendete Erich in einem Tone, der " - - - - - dar« Bitterkeit durchklingen Uetz. .Und für ihn , Eine dunkle Rote ergötz sich über ihr Gesichts während sie ihn mit halh verweil«» dem. bald »»ircherem Bt»«t irre Ute. „Hür Hernr Hagenow? Ich wützt« nicht, warum gerade lein Wunsch für mich beslimurend gewesen sein sollte," entgegnet« sie kühl. Erich vitz sich aus die Lippen — «r ärgerte sich über sich selbst, über seine törsihte Eiseriucht. die ihn setzt, bei Gertruds Anblick, auls neue überkommen und ihn zu einer Io täppischen Aeußeruug verleitet batte. Ader noch mehr ärgerte er sich darüber, datz Gertrud ihm gegenüber jede näherte Beziehung zu Hagenow abzuleugnen luchte und er hatte doch neulich, bei seinem Besuche, selbst gesehen, wie eS ui» beide stand. .Verzeihen Sie mir. ich wollte nicht indiskret sein," sagte er daher etwas spöttisch. »ES lag mir fern. das. ums Sie vorläufig noch als Geheimnis bewahrt wissen wollen, zur Sprach« zu bringen. ..Was wollen Sie bamil jagen ? Ich habe kein Geheimnis zu bewahren und weitz daher nicht, woraus Ihre Worte zielen sollen —" Sie stöckle, denn sie glaubte, aus keinen Augen «inen stumme« Vorwurf zu lesen, dessen Bedeutung sie zuerst nicht verstand. Dann aber kam ihr plötzlich die Erkenntnis dessen, was sich kinler seinen Worten verbarg: Hageuows zärtliches Ungestüm, mit welchem er sie neulich in Erichs Gegenwart begrübt, l-atte letzteren zu der Annahme ver leitet. da» sie jenem wohl eur Siecht zu so vertraulicher Annäherung gegeben habe» müsse! ES liieg bei diesem Gedanken 'beib in ihr aus und zugleich liberkam sie «in un klares Verlangen, Erich von dieser Annahme zurückzubringen. Aber — konnte si« daS? Konnte sie ikm sagen: ich liebe Hagenow nicht? Und selbst, wenn sie sich zu einem solchen Geständnis überwunden Kälte — würde er ihr nach dem. was er beobachtet. Glauben schenke» ? Sie senkte in hilfloser Verwirrung den Kops und ein sänne rzlicher Seufzer stahl sich über ihre Lippen. Erich beiruchtete »e mit »»actnendem Erstaunen — sie erschien ihm so sonderbar, io gar »ich: von jenem Glück durchdrungen, welches die liebende Zusammengehörig keit zweier gleichgestimmter Herzen zu verleihen pflegt. Sein Erstaunen oerivandelte ich ,edoch in lieie Bestürzung, als er jetzt sah. wie es plötzlich seucht in ihren Augen ,u schimmern begann. „Mein Gott, Fräulein Gertrud — was sehlt Ihnen, sollten meine Worte Sie so verletzt haben ?" sagte er. ihr unwillkürlich nähertretend und ihre Hand fassend. „Das nwllle ich nicht — lieber alles ander«, als Ihnen wehe tun. gibt eS doch niemanden aus der ganzen Welt, dem der Wunsch. Sie glücklich zu wissen, mehr am Herze» liegt, als mir." Der warme Ton. in welchem er gesprochen, lieb Gertrud ui scheuer Verwunderung zu ihm aussehen. War es doch, als klänge noch etwas anderes aus seinen Worten heraus, dos sich freilich zu verberge» suchte, das sie aber nun. als hinaus in das Regcngeriesel, das jetzt allmählich schwächer zu werden anfing. denke, ich kan» de» Weg jetzt wagen — es wird auch sonst gar zu spät." brach sie endlich das Lck'weiaen. halb zu sich selber sprechend, indem sie einige Schritte vorwärts ging. Sie wandte leichc de» Kops mit grübender Bewegung zu Erich zurück, der jetzt ebenfalls dem Ausaana der kleinen Schutzhülle nähertrat. Allein bevor er noch ein Mort der Verabschiedung sand. »vor Gertrud bereits hinmis und eilte flüchtigen Hubes den Weg Himmler, hinter dessen nächster Biegung sie bald versclsivand. Sie wubie wohl, das sab he,nahe wie Hlncbl aus oder wenigstens war eS wenig höflich, sich in solcher Weise einer etlvaigen Begleitung zu entziehen. Aber es trieb lie fort aus sciner Nähe — warum eigcnilich? Das hatte sie selbst nicht zu sagen vermocht, denn ihr Empfinden wogte in einer ihr sonst fremden Unruh« durcheinander. ?ku ein Gedanke, gewann immer mehr Horm in ihr und je näher sie der Stadt kam. desto fester wurde in ihr der Entschluß daß es min klar werden müfs« zwischen >hr und Hagenow — sic mußte ihm sagen, dab sie nie sein« Gattin werden könne. v. K'pitel. Wie er beabsichtigt, hatte der Kommissar gleich am nächsten Morgen seinem Chef >o,i dem Mitteilung ge»,acht, was er am vorhergehenden Abend von S«nnor Espardo über dessen Bekanntschaft mit Miß Elliot erfahren. Obgleich der Herr Polizeirat den Wert dieser Mitteilung nicht verkannte, wollte er doch, davor er zu einer amtlichen Vernehmung des Spaniers schritt, erst an die Hamburger Behörde darüber berichten, um sich von dort weitere Instruktionen emznboleii. „Denn," vertrat er diese Absicht vor dem Kommissar, der eine solche Umständlichkeit für überflüssig hielt, ,^veiin dieser Sennor Espardo, wie Sie sagen, eine so grotze Abneigung gegen amtliche Verneb ungen Hot, so dürste er sich <mi Ende von der Hurcht, irgendwie in die Affäre verwickelt ;n werden, eines schönen Tages verleiten lassen, von der Mldsläche zu verschwinden. - ll« - ES wäre «ich» das «rst«aal, da »uht wisseg lüuur». ob wir die t der Unterluchung aStig haben, lade», ihn ^ «eignet«. ,nb da wir ja ^ ^ sich «i» derartiger Pal «ei^ „erson de» Spaniers nicht auch im weiteren Verlaub , ^ wollen wir doch nicht di« Bevantwortuna aus uuS «u, ihn durch ein« voreilige Vernehmung kopsscheu grmachi und zur Hlucht verleimt u haben." -Aber Seirnor Espardo» Kontrakt ist von der Direktion de» Apolloganea- heaters erst vorgestern aus w« »— >— ouunissar «in. .Da» hat mir t aewittermaheu hier gebunden — die heul« hier. morgen dort sind, brauchen zum vteilen reine lange uevenegung. un» wa» den Kontrakt oetrisft na. da steht gewöhnlich immer irgend eine Hintertür osten. um sich leinen Verpflichtungen zu entziehen, -um Beispiel erne plötzlich« Er krankung. d>« sich schwer nachweilt» läßt. Wer gibt un» die Sicherheit, datz «S Sennor u. die sich schwer Nachweise» lätzl. Wer gibt un» die Stchervett. dag e« s-e»nor Espardo nicht auch so macht? Bevor wir von seiner Enllernuag Wind bekommen, ist er lchou über alle Berge und wir fluchen hinter ihm hreiu. um noch zu allen» Schaden wegen »unoorschristSmäßigen Vorgeben«" «ine gehörige Isiase davonzulragen. R«tm nein — lassen Die un» erst nach Hamburg berichten, bevor wir de» Spanier auütich veruehmrn. damit wir unS aus alle Hülle den Rücken frechalten." Der Kommissar konnte dem Pvlizeirat nicht ganz unreckrt geben, wenn er auch «in energischeres Vorgehen lieber gesehen hält«. Bevor di« Antwort auS Kambura i». lieb sich also nichts weiter tun — aber der Kommissar tröstet« sich nicht eingelrolten. ttetz sich also nichts weiter tun — aber der viommlsiar tröste mit dem Gedanken, bah man sa uwrgen schon aus telegraphischem W«ge.Bescheid könne, wenn nicht di« Hamburger Behörde möglicherweise einen ihrer Beamten I um die Hührung der Angelegenheit -» übernehmen. Jedenfalls holte er seine getan und konnte nun die weitere Entwicklung der Dinge ruhig abivarlen. Zwa Tage später traf bann auch der Bescheid auS Hamburg ein. nach welckxm die Au», sagen des Spaniers vorläufig unter strengster aiiillicher Verschwiegenheit zu halten waren, da man in Hamburg selbst eine Spur des Verbrechers zu jinden glaubt«, bi« man nicht durch rlwaigeS vorzeitige» Lärmschlagen der Zeitungen wieder verwischt haben wollte. Dock sei Sennor Espardo bis zu seiner amtlichen Vernehmung durch «ine geeignete Persönlichkeit heimlich zu beobachten, um seine Eittsernung zu »er- hindern. Diese letztere Ausgabe siel nach den Anordnungen des Polizeirals natürlich dem Sriminalkommissor Brüning zu. weil aus dies« Art da» Gehcimhaiten der ganzen Angelegenheit am sichersten gewahrt schten. ?tan konnte daher dem Kommissar während der folgenben Abende bei jeder Vorstellung rin Apvilogartrid-Theater begegnen, wo er sich stets so lange aushielt, bi» er sich von Sennor Espardo» Anwesenheit überzeugt hatte. Zu seiner Ueberraschung mutzte «r aber erfahren, datz man seinem ständigen Erscheinen dort erne Deutung gab. an welche «r nie gedacht hätte, denn als er einig« Tage später zum gewobnlen MittagStisch in die »Krön«" kam, frug ihn der Baumeister Holljcbild S-nppe und Brate» Plötzlich ganz unvermittelt, wie ihm die neue Kostüm-Soubrett« de» Apollogarten» Theaters gefalle? Der Kommissar, der keinen Doppelsinn der Hraa« oermutete, ent- aegnrte »»besangen: -Ra. viel Interessante» l-abe ich bisher an ihr nicht entdecken rönne». Ihr Coupletvorlrag ist meiner Meinung nach recht mittelmäßio und zudem scheint sie mir auch über die erste Jugendblüte hiuau» zu sein." -Und doch soll sie auf gewiss« Leut» eine geradezu phänomenale Anziehungskraft auSüben," wars Hollschilb scheinbar ernsthaft ein. wobei er e» jedoch nicht unterließ, unbemerkt von dem Kom missar den beiden anderen Tischgcnossen. Hagcnow und Kluge, verständnisvoll »uzu- blinzeln. „Möglich — der Geschmack ist eben verjchiedcn. Datz der Direktor mit ihrem Engagement einen sehr glücklichen Treffer gemacht, glaube ich indessen nicht, denn der Beilall. der ihr gespendet wirb, ist meist recht lau und da» ist wohl ein Beweis —" Weiter kam der Kommissar in feiner Antwort nicht, denn das einstimmige Gelächter der drei übrige» Herren schnitt ihm höchst unerwartet die Rede ab. Verdutzt blickte er von einem zum andern — er konnte sich den Grund dieser so unverhohlenen Heiterkeit nicht erklären, zu der seines Dafürhaltens gar keine Veran lassung vorlag. »Bester Kommissar — Sie sind zwar ein Schlauberger, aber an unS prallt Ihre mit gespielte Naivetät wirkungslos ab!" nahm endlich Kluge das Wort. ..Gehen Sie sich also kein« Mühe weiter, uns überzeugen zu wollen, baß die kleine Soubrette Ihrem Ideal von Fraueiischönheit nicht entspräche — wir wissen besser, was die Glocke gcschlagen hat. Leugnen ist daher unnötig?' »Jawohl — bekennen Sie nur Harbe," stimmte Haqenow zu und auch der dicke Ba iur Harbe." stimmte Haqenow zu und auch der dicke Bmmieister gruuzte vergnügt: Ja. ja — nur herunter mit der Biedrrmeiermaske. Sie Schwerenöter!" Der Kommissar uckie verständnislos die Achseln. »Aber, meine Herren, ich bitte Sie was sollen zuckle..v.».» »«.-».. ^ _ Ihre dunklen Worte eigentlich bedeuten?" „Na, da bört doch wirklich alle? ans — Si« sind ja ein sttinhart gesottener Sünder, alter Hrcnndl Do wollen Sie auch wohl ab- ' k„ § mich dem Apollo- . e.n . ... ... treilen. daß Sie seit kurzem jeden Abend, den Gott werden läßt. ... garten steuern zu dessen Stammgästen man Sie bereits zu zählen beginnt?" Jetzt endlich begriff der Koncmissar. und er mußte unwillkürlich darüber lächeln, daß man ihn da oui Don Juan-Wegen glaubte, wo doch seine Anwesenheit nur «ine rein amt liche war. kFortsehung Donnerstag.» Durch tLäsllon tzuMLisv, ansxröeLeväs, vsus ?ormerr, §üv§i!§6 VtrkavfLxMs, LmkmörksLms LsäisnunA die Zufriedenheit ihrer verehrten Kunden zu erwerben, ist unansgesetzt das Bestrebe» der Hiima Is. Idvruckvi-t. Neu ausgenommen: Hsni'Siz- ,IN«I in empfehlenswerten Qualitäten. Ball- u. 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