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tion für ihn Zwecke anSzunü ' 'pfu . »Srunützen und die kirchlichen Institutionell irch Antnüpsiiny an heidnische Wewohnheiten zu befestigen. Der apst Gregor I. empfahl ln einem Hirtenbriefe, die Tempel der en zu Gottesbäns«» der Christen zu weihe», ihre in . .'» zu weihe», ihre Hste »ristllchen mnzinvandrhi und die äußerlichen Freuden ihres frühe ren Kultes i» lnnerllche Glückseligkeit »u vrikevren. DoS Symbol Christi als der über die Rocht deS Heidentum- siegende» Sonne mußte dazu führen, den Tag de- Sonnengottes, den 25. Dezem- bren Licht- der Welt uinzudeuten: bei diesen Zusammenhang Sol deutlich auS- tsteller der ersten Jahrhunderte in sehr lich willkürlicher Weise den 25. Dezember »rtStag des Heilands au-, und dieses der. aus die Geburt de» wa, Augustin wie bei ChrysostomuS finden wir de« Weihnacht-feste- niit dem alten Tage ^ . gesprochen. Unab-ängig davon rechneten unterdessen verschiedene andere kirchliche Sckrtstl " komplizierter, aber zieml als den wirNiche» Geburtstag Datum erlangte schließlich unter vielen anderen, die man berechnet batte, die Approbation der Kirche, und durch Papst Julius l. wurde der 25. Dezember als GebnrtSfest Christi festgesetzt. So ist denn znin erstenmal durch den Nachfolger Julius l.. durch den Papst Libelins. am 25. Tezember353 oder spätesten- 354 da- Weihnnctitsscst in Rom gefeiert worden. Von Nom auS verbreitete sich die Sitte des Weihnacht-festes langsam durch die ganze Welt: 80 Jahre nach der ersten Feier wurde es in Aegypten eingeführt: 280 Jahre darnach in Palästina. Manche Nachklänge des alten Satnrnalienfestes blieben in der neuen Feier bestehen, und auch beute noch erinnern die Lichter, das Jnnnergrü» unserer Tannen, die Geschenke und die ja stets gleichblcibknde Lustbarkeit der Freudenfeicr an das alte römische Fest. Zu den germanischen Völkern kam das Weihnachtsiest niit de» Millionären und Mön chen, die die neue Lebre verkündeten, und hier wieder kaird das Fest der Geburt Christi einen wohlvorbcreileten Boden in den alten Festgebräuchen des germanischen Mythos. Auch der Deutsche feierte ia da- Fest der Sonnenwende, und in die Zeit von, 25. Dezember bis znm 6. Januar siele» die heiligen zwölf Tage, die zusammen daS Jnlfest bildeten. Wotan zog dann durch die Luit, der einäugige Hinnnelsgott, der die Sonne und den Segen des Ackers brachte: heilige Feuer flammten ans den Höben und brannten au den Herden; und aus dem allheiduischen Julseuer ist unser Weihnachtsbanm entstanden. Brachte das Evangelium die Botschaft: Friede auf Erden, so gebot auch schon die alte deutsche Religion wahrend der „Zwölften^ strengen Gerichtsfrieden: leine Arbeit durfte in diesen Zeiten verrichtet werden, man gab sich ganz der Freude und Lust hin. Die Opferschmäuse, die man zu Ehren Wotans hielt, die alten Jnlgelage, werden ja auch heute noch in manchen Ländern abgehalten. Der Kopf eines Ebers, des dem Wotan heiligen Opfertiercs, wird noch jetzt in England ;»r Weihnacht aufgelragen und in der Uckermark wie in Schlesien ißt man Schivcinskopf. Daß auch niit Trinken bei den alten Deutschen sowohl beim Jnlfest wie später beim Weihnachlssest nicht gespart wurde, geht daraus hervor, daß man im 16. Jahr hundert das Wort Weihnachten au- „Weinnacht- erklärte. Auch die mannigfachen Nationalgerichte, die man in verschiedenen Teile» Deutschlands zur Weihnacht ißt, .bilden noch eine Erinne rung an die heidnischen Opfergerichte. Ebenso ist der Knecht Ruprecht eigentlich eine altgermanische Göttergestalt. und wir haben, wie Professor Rictschcl in seinem schönen Buche über Weihnachten erklärt, in diesem „rnhnipranaendeii" Greste den Vertreter der alten deutsche» Götter zu erblicken, den der Volks glauben znm Knechte des Erlösers Christus gemacht hat, der sein Kommen voibereitet und ihn in der Weihnachtszeit begleitet. ** „2 ie hat s cho n alles!" Die „Wiener Arbeiterztg." orin ' - --- .... der .. . cho It unter diesem Titel Zerhnachlszeit in Wie man ciis l-sbsns- kmft tisbl! darüber gibt der ncichsolgrnde amtllch beglaubigte Bericht die beste Auskunft: „Hamburg. RöpcrSweg 5. 20. August I!>05. Ich hatte im Jahre 1900 Lungenkatarrh, war dann auch in einer Heil stätte im Harz und wurde dort als gebessert entlassen. Die Besserung hielt längere Zeit an. di- sich zwei Jahre nach der Heilstättenbehandlung wieder Hullen und Beschwerden »instellte», trotzdem ich solid gelebt hatte. Seitdem Hobe ich viele» angewandt, um meine Lunge au-zuheilen, u. a. G1 andulen. Sirolin. Scott» Emulsion, hatte aber weiter keinen Nutzen von diesen Präparaten. Bei der diesjährigen Untersuchung durch den Ve>tra»ku»arzt. im Januar d. I. sagte mir derselbe, daß mein Zu stand sich lebr verschlechtert hätte und «- dringend notwendig wäre, daß ich mich in einem Krankenhaus«: behandeln ließe. Von einer Krankenbau-behandlung versprach ich mir aber nichts, denn wie ich von einem ähnlichen Falle in meinem Bekanntenkreise wußte, wurde gegen dieses Leiden der Hauptsache nach Kreosot angewandt, weiches Mittel mir kein Vertrauen einstößtc. Ich kam dann aus Ihr Bioson und machte dann damit eine sechswöchige Kur. 14 Tage nach Beginn der Kur verspürte ich schon deutliche Besserung des Allgemeinbefindens. Das vorderigc unechte Rot des Gesichtes verwandelte sich i» ei» zwar zartes aber echtes Rot. mein Körper gewicht nahm zu, der Appetit war iedr gut. mein Lebensmut war wieder da und ich batte das bestimmte Gefühl in mir. ans dem Wey zur Gelnnd''eit zu sein. Dabei kam mir noch zu statten, daß ich infolge Stellenlosigkeit Zeit und Muke hatte, mich viel in der fiele» Luft z», bewege». Ich werde Bioion regelmäßig weiter trinken, damit der Körper imnier zu seinem Rechte kommt und ihm die nötigen Nährstoffe in genügender Menge zngeführt werden, da von den üblichen täglichen Nahrungsmittel» kein besonderer Kiaft- znsluß zu erwarte» ist Habe Ihr Bioion in meiner Familie, sowie Bekannten ans- wärmste enipsodlen und hosse. daS Präparat auch fernerhin in unveränderter Güte kaufen zu können. Hochachtungs voll H. Blume»stein." Unterschrift beglaubigt durch den Notar Dr. G Barthels in Hamburg Bioson ist erhältlich in Apotheken, Drogerien ustv., das halbe Kilo-Paket zu drei Mark: mit Bonillanextrakt oder mit Kakao, elfteres zur Siivvenbereitniig, letzteres als Morgengetränk. Man verlange vom Biosonwerk Bensbrim die Broschüre mit den Be richte» über die von den Professoren, Aerzte» und in Kranken häuser» ukw. erzielten Erfolge. 8 el ein gelungenes Stimmungsbild aus oer Weiynacyiszeu in Wien: Abend aus dem Kohlmarkt. Menschengedrängc, Lrchtergefunkel, die richtige Voriveihnachts- stimmung. Zwei ältere Damen in prachtvollen Pelzen steigen aus einem Fiaker. Während der Diener geschäftig die Wagcn- tür schließt, stehen die beiden unschlüssig da und schauen zwei felnd zu den strahlenden, schimmernden Auslagen hinüber. „Ich weiß wirklich nicht," zirpt die eine, „was ich Edith Heuer schenken soll!" „Parfüm!" sagt die andere. „Hat sie schon von fünf Seiten!" seufzt die andere. „Schenk' rhr doch so eine» ägyptischen Schleier mit Silberstickerei, wie man sie setzt trägt!" „Hat sie schon zum Geburtstag bekommen, von Onkel Fritz und von Mama!" „So kauf' ihr einfach irgend eine Äopenhagener Vase, das ist immer hübsch!" „Mer, Annie," murrt die Rat lose. „Du weißt doch, daß in ihren Zimmern kein Plätzchen mehr übrig ist: das Stubenmädchen hat täglich drei Stunden mit Ctanbabwischen zu tun." Jetzt wird auch die andere verlegen: .Kauf' ihr ein hübsches Buch:" „Ein Buch!" sagt die Hilflose seuszend. „Für ein Mädchen aus gutem Hause werden heute viel zu wenig gute Bücher geschlichen. Was man ihr in die Hand geben kann, hat sie schon!" „Ein Kollier!" „Anna. D» machst mich nervös! Das Mädel ist ohnedies schon behängt wie «in Opsertier!" Die alte Dame ist ganz verstimmt, weil ihr nicht», aber gar nichts «infällt, was das junge Mädchen nicht schon hätte. Die Begleiterin ist taktlos genug, von durchbrochenen «seidenslrümpsen zu reden, sie muß sich die Belehrung gefallen lassen, daß eS geradezu unanständig wäre, dem betreffenden Mädchen einen Nutzgegenstand zu schenken. Ediths Mama wäre mit Recht aufgebracht: „Sie hat eben alles schon!" jammerte die hilflose alte Frau. „Alles! Um sie aufzuheitern, sagte vie Begleiterin: „Weißt Du was. kauf' setzt für die Hausmeister- kinoer ein! Vielleicht fällt Dir inzwischen was Gescheites «in." Die Damen sle.gen wieder in den Wagen. Der Kutscher kriegt den Auftrag, zt> halten, wenn an die Scheiben geklopft wird. Vor dem nächsten Schuhwarenladen wird schon geklopft. Während des Ausslcigens sagt die eine, schon ein bißchen nervös gewordene die Schuhgröße " erwidert die Kleiderln." Und sie treten in das anstoßende Leinenwärengeschäik. Die Haus meisterkinder haben, zum Glück, noch nicht „alles"! * General Booth hat in London eine von ihm einbermene Versammlung von Preßvertrctern mit der Nachricht überrascht, daß ihm der Philanthrop Herring eine Summe von 2 Millionen Mark zur Verfügung gestellt hat, damit er seinen Plan, der Arbeitslosigkeit durch Änsiedlung Arbeitsloser aus dem Lande ein Ende zu machen, verwirklichen könne. Die Heilsarmee wird di« Durchführung dieses Unternehmens über wachen. Sollte der Plan erfolgreich sein, so zahlt die Heils armee die genannte Summe in jährlichen Raten nicht an Herrn Herring, sondern an den königlichen Hospitalsonds zurück. General Booth wird jeden Arbeitslosen, den er für geeignet er- achtet,' Mit 5 Morgen guten Ackerlandes, einer -Hütte. Vieh, Saat und landwirtschaftlichen Geräten ausstatten. Die 'Familie der Ansiedler wird so lange versorgt, bis daS Land im stände ist, sie selbst zu ernähren. Alle Ausgaben werden mit 3 Prozent Verzinsung dem Ansiedler zur Last zu beginnen wird das Land sein Eigentum, er bat sich jedoch zu vervf aus dem betreffenden Grund und Boden keine geistigen Getränke zu verkaüsen. Mr etwaige Gewinn aus den Zinsen wird zur Bildung eines Vermögens benutzt werden, das seinerseits dazu bestimmt ist. neues Land für Ansiedlungszwecke zu gewinnen. General Booth teilte der Presse mit. daß er seit 18 Jahren diese BesiedlungSsrage erwogen habe. Der Hauptzweck des Unter nehmens sei der, zu verhindern, daß die Bevölkerung aus den Dörfern in die großen Städte ströme, und die bereits in die Städte gewanderten Landleute ans das Land zurückzubrinaen. General Booth hofft, mit der ihm zur Verfügung gestellten Summe zunä<bst-500 Ansiedler ansässig machen zu können. * Aus Lissabon wird berichtet: Portugal ist das erste Land, das lenkbar« Luftschiffe in einem Kriege verwenden will. Tie Regierung hat sich für den Ankauf zweier Luftschiffe zur Begleitung.der Expedition entschieden, die gegen die im Ausruhr befindlichen Stämme in Destafrika ausgcychickt wird. Die Schiffe sollen für den Rekognoszierungsdienst im Feindes- londe verwendet werden. Ingenieure sollen nach London, Paris und Newyork gehen, um dort verfügbar« Lustschisse zu kaufen und die besten auszuwählcn. Damit wäre «ine neue Etappe in der Entwicklung der Krieasballons zu verzeichnen. In der Schlacht bei Flourus im Jahr« 1794 wurden zum ersten Mal« im Kriege BaUonS erprobt. Nachher wurden sie im italienischen Kriege 1959 und im amerikanischen Sezessionskriege verwendet. Während der BAagerung von Paris im Jahre 1870 war ein« Ballonpost eingerichtet. Di« Briten brauchten zuerst im Jahre 1885 bei Suaun einen Ballon im Kriege. Daß die BallonS dann im russisch-japanisch«» Kriege, namentlich bei der Belage rung. viel gebraucht wurden, ist noch in frischer Erinnerung. — Wie ein deutscher Kapitän in Newyork ge rieft wurde. Kapitän Högemai»,. der Führer des Schnell GvrtjetzA» siehe Höchste Seite.! ' ' t Vrvsöim-^ Aou8tL<Uvr Llnrkt 1. lis» oMiisli 1 I -e, oMlisIl" I'rivat I«8tttut uml Klinik unter I-situnx eines staatlich appr. Lslwrrrrtss kür Lrm mul ksiek künstlich» 2^IR Hl von 1 !tl. an. I»l«»NlI»«II von 1 INK. LN Lakorrohen »edwvrrl«« in lokaler Lstäuduvx unä vollstünciissr b'arlcoss. Reparaturen unck Umarbeitung sirrkt unck billigst. glM. IsrclielilLililie das Beauemste und Praktischste für jeden Zweck. Ohne Drähte, ohne Flüssigkeiten, selbst in einen« von Gas erfüllten Raume zu verwende». ohne Explosionsgefahr, kleines Format. ' In «mit. schlvarzer Lederhülse 1 Mk. Bessere elektrische Taschenlampe m. im. 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Loll1or-L§e»äL8, als tägliches Notizbuch, niit va> ged nickten Daten, ohne Angabe der Tage, Stück 45 Pf., kkMlllllllM IimIieil-DioiiMcliei' Stück 75 Pf.. k<MllIM«It8 ?IlIt-8kI»MlII»MIi I»INKtt„VK) mit allen notigen acschäftlicben Notizen und Tariseu, Stück 1 Mk. 4U Pf. empsehlen ^ ÜLWii Löline. MkäruKsr §trL§§s 54, »IR» I* «» 8 t p I » 1 L. I ix stir Illiiiikln- m»I HemeliM- Kiirtnei', kliimeii - iieMst« liiiil Izekliiilwr! Wegen vollständiger Auslösung unserer Firma verkamen wir am 27. und 28. Dezember unsere srosss» ?S»»rvvdestLuckv, K»rtvll-Msnsili8i» »nd dergl zu horrend billige» Preisen ans: z B Palmen. Lorbeeren, -rnlS» von 30 Pi. aniirärtS. Epclanie» (Alpenveilchen) von 20 Ps aufwärts. Fliederbüsche, gcsüllk. blüh , von 20 Ps. answäits, Flieder in Töpfen, gestillt, blühend, zum Treiben ini Zimmer. Rosen. 1. Wahl, in besten Sorten, u. dogl. mehr spottbillig. Wir bitten um Besichtigung, der Weg lohnt sich 8. rroaavlldsrs L Vo.. s» » - ^ i«r » r 2 2 - s -» s Z. S 2. L, Ä SM s>