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lewalt befiel .- » - » » J ( if Aeferung der Zeitung oder auf ZurückzaFlUUg iezugöprEk » Jahrgang Dresden, Dienstag iZiff-ten fMai THE-H Nummer 105 weites-! Genossen! Heraus zur·Proteftkundgebunggegen das RFB-Berbot! Heute Dienstag 18,30 Uhr auf dem Fischhofplatz, ersdenwlthådt Morgen Mittwoch Tranerkundgebungen für die Mnigefallenen in allen Betrieben Dresdens und Osisachiens während der Mittagszeit; s Minuten Akbeitskuhe im Besteht-! Gedenket der Opfer des Sozinlfnschismusx Brotestiekt gegen das HGB-Verbot durch Masseneintkitt in die Kommunistifche Pol-tell Wählt am 12. Mai nur Kommunisiifkhe Partei, Qifte 5! Der IWO Igiis ! Ebenso wie die sozialdemokratische Presse - Das ~Berliner Engel-tatk- enthiillt den sozialdemokratischen Polizeischwmdel Dresden, den 7. Mai 1929. Bereits-« in unseren letzten Artikeln konnten wir darauf hin weisen, Dass die Oeffentlichleit durch die Polizeibehörden nnd durch Die- sozialdeniokmtische Presse im Zusammenhang Init- den Berliner Vorgängen bewußt gelogen und hinterg Licht geführt wurde Die Morde, die im Zusammenhang mit den Vorgängen nei- Vexliner Polizei festgestellt wurden, sollten von dein Konto vie-I sozialdemokratischen Eliollzeiptiisidcnien abgewälzi werden nui die Kommunistische Partei und nnf die kevolntionäteslts seiteisiiiasi An der Spitze dieser Hetzkmnpnnne stand die So «;åaleeiiinkrniie. die in einem schainlosen Aufruf versuchte. die '"lkmsromsiinmnmq gegen die Komnnlnisten zu schiiren nnd die essxcsxe Pliiisrtmld ans diese Weise zu verwischen Schnmloser »wes ulsi die Haltung des Parteivokstandeg der SPD ist jedoch Hist )sl..ilt’nna der ..linl«en« sozialdemokratischen Presse in Sachsen, insbesondere die der Dresdner Poltszeitung und des osisächsischctt Vssiiklgimriinndes der SPD. Nicht nnr, daß lommenlnrlos nnd nä: anweisen-um lleberselnisien verseher die Polizeiberichie wrelksh apum-mit wurden. sondern man brachte es sogar fertig, mtcn Hnnnzcttel mit dem Aufruf der sozialdemokratischen Reichs- Mgssmktion und dccs SEND-Porteiuorstandcg zu verbreiten- Hud zwar mnrzw Dich-:- gemcinc Piunphlet eigcng von dem oftsachi sichern Pezirkgsuotftand in Massen hergestellt. Diese osscnc Solidaritätgattion für Vlntzörgiebel und für die Panzerkreuzcr-Minister mird ietzt in ihrer ganzen Schamlosigkeit durch die Enthüllungen der bürgerlichen Preise über den Charotsterder Polizeiaktion enrlarvi. Bei dem Vorgehen der Polizei hats sich nämlich ein deuiig gezeigt, daß es gar nicht darauf ankam, wie man be hauptete, Ruhe zu schaffen, sondern daß man Tote haben wollte, Um gegen die Fronununisten hetzen zu können. Dabei wurden 521 Mensche-n geminder. darunter Frauen nnd ihren Beruf ang ixbende bürgerliche Journalifien. Das zwang die bürgerliche Presse. die unter den Druck der hinter ihr stehenden Kreise ge riei. zuerst zaghaft nnd jetzt immer lauter die wahnwitzige Polizeiakiien zu degavouieren Einzig und allein die sozial demokratische Presse, un der Spitze der Verwirrt-.- und die Dresdner Vvltszeitrtng, verteidigten und verteidigen das Blutbad des Polizeiregisries. Wir bringen an anderer Stelle eine Anzahl Zitare der Frankfurte r Zeitung und der biirgerlichen Berliner Voltgzeitttng· Hier- wollen wir nur nebeneinander ein Zitat aus der D re sdne r Po lis zeitung und eine Enthüllung Tiber den Polizeibericht durch dar- Verliner Tageblatt veröffentlichen. Wir fordern insbesondere die sozialdemokratischen Arbeiter auf, beide Zitatc zu prüfen und iiberlassenihnen dann getrost die Entscheidung zum letzten. versehen sie jetzt seit drei Tagen fast ohne Unter brechung einen schweren Dienst, von Minute zu Minute in Gefahr-, feiger Mötvcrhand aus dem Hinterhalt zum Opfer zu fallen. Das Berliner Togeblott enthüllt- Die Polizeibcriehte Phantasie smd Wirklichkeit Wir konnten im gestrigen Abendblatt die amtliche Bet lnstlisic von den Maitagen in Neukölln und chding wieder geben. Zu unserer aufrichtige-: Genugtuung wird in ihr fest gestellt, daß --« gegenüber 22 Toten nnd 73 Schwer-verletzten aus der Bevölkerung « nur ein Beamter der Polizei eine Schnszverletzung erlitten hat. So uneingeschränkt erfreulich das ist, io nnersreulich ist der Gegensatz. in dem die Berichte der Polizei zu dieser Tatsache standen. Wir haben schon im Abends-last die Ausdriickc »prnsfelndeg Jenes-« nnd »Sei-haß ijnnel« zittert und jene seltsame Anetdote von den vierzehn in den Händen der Beamten zerschoiicnen Karabinern wieder gegeben. Aber es hat überhaupt in den Polizeiberichten nicht an Ausdrücken gesehlt, die nn die Großlnmpftase von der Summe oder Berdnn erinnerten, die allerdings me it den Weg in die Spalten des Berliner Tageblatts nicht gesunden haben. Einmal wurde von den »erhiticrten Bartikndenliimpsen« ge sprochen, die ~im Dunkel ausgefochten« wurden, von ~wiiicni den Kämosen«, in denen »die kommunistiichen Schüsennester ans den Dächern« ausgercinmt werden mußten. Ein andermal hieß eg, »die Kampfhandlnngen« seien »mii verstärkter Hestigi keit«-qnjgesl»nmyt·t.» » . « · « Diesen Berichte-i stand die Preise meist ohne- die Mdglichs leit ausreichender sonteolle gegenüber. nicht nur deshalb, weil die Ereignisse sich im Dunkel abspielten nnd es lebensgefährs lich war, sich in die Kainpizone, besser Schieszzdne zu begeben, sondern nor allem. weil sie in der Akteilbung ihrer Beeusei pflicht aus-z schwerste behindert wurde. Nachteil lich läßt sich um le leichter beurteilen. in welch unverständligxem Gegensatz die Wirklichkeit zu den Belanntmachungen der eli ei gestan den haben muß. « Die höchst erfreuliche Tatsache. dadb nur ein Beamter durch eLnen Schuß verletzt wurde - und wie leicht kann dieser eine vchusz von einem Kameraden geitantmt haben. beweist zur Evidenz. was von den »Kämpien« mit den vielen ichmttckenden Vetwerteen zu halten tit. Die Untersuchung, die mit Bestimmtheit erwartet werden darf, wird ersehen, wessen Phantasie zum Schaden der öffentlichen Ruhe h er so schrau kcnloe gewaltet hat. Hier zeigt sich die ganze Strupellojigkeit der sozialdemo dcnwkmttschc Presse betete-wwa die ~Kvieggiberjchtc« unstet den demokratische Presse helodenhaft die »Krieg.s-betichte« unter den Arbeitetmassen vcpbreitsoh um dem Staatsapparat Provobateuts disnftczu les-MU- Lügc übel Lüge hat sie ihren bedauern-werten Lesern in das Gehirn eingeprägt um sie daran zu hindern, die Blutschuld ihres Zweiges-essen Jst-siehet zu beantworten durch Abrxchmmg mit der Sozialdemokratie und AulGluh tm die Kommmkstischc Paris-i- Duß die Kommunistischc Partei keine Blutschukd auf sich geladen hat, daß sie weder Tote woatc. noch die Bevölkerung vor die Karabinex de: blauen und grünen Sob datcgka trieb, beweist die Tatsache, daß nach der Erklärung der Frankfurtek Zeitung die Leute in den abgesperrien Bezirken, die Ulme der Von-Etwas sind. »in-we Unterschied M But-W das Verfahren der Polizei aufs schärfste verurteilen. Damit ist die ganze Lssenhqe der Dame- Hochzeit-us zusammengeht-then- Aber schon rüistet sich das Organ der G r ötz s ch und S a ch S , de- Edel und Weckel zu einem neuen Schurkewstreich. -Sie veröffent licht gestern das Verbot des Roten Froutkämpierbuudes durch den Sozialdemokraten Zötgiebel ohne jeden Kommentar. Hier ist es uns möglich, durch ein-e andere sozial-demokratische Zei tung dac- Verbrecherische an der Schrei-beweise der Dresdnet Volks-zeitqu nachzuweisen- Wir bringen im Anjfchluß ein Zitat der DrcgdnersVolkszeitung und eins aus der Volks zeitung für das Bogtland. Auch hier überlassen wir insbesondere den sozial-demokratischen Arbeitern das Urteil über die Frage: « Wer iit verantwortlich; Wei- trtigt die Blutschuldi Die Dreobner Bottozeitnng bei-i »Der Rote Frontlämpferbnnd verboten Der preußiiche Minister des Innern hat am Sonntage-brav im Einvernehmen mit dem preußischen Ministerpräiidenteu den Rotironttiimpserlznnd iiir Preuss-en verboten. Das Verbot tritt mit sofortige-: Wirkung in Kraft. Seine amtliche Be kanntgabe wird im Verlan des heutigen Vormittags erfolgen. Das Verbot gründet sich insbesondere auf die Vorgänge der legten Tage in Berlin. Es steht einwandirei fest, daß der Rats irontliimpierbnnd ebenso wie die Kommuniitiichc Partei die blutigen Ausetnandeeietznngen gewollt nnd sowohl zu ihrer Vorbereitung als auch zu ihrer Verwirklichung alles getan hat. Es kommt hinzu, daß sich der Notirontliimpierbund wie an Hunderten von Beispielen gezeigt werden kann —- in witter- Zeit immer mehr als Radantruppe entwickelt hat. Wie oft sind in den letzten Monaten und Wochen allein Sozialdemo kraten von Anhängern des Rotirontliimpierbnndeo blutig ge schlagen- niedergeitochen oder erichoiien worden. Diese Greuel taten haben ebenso die Billtgung deo Rotfrontkiimpietdnndeo gefunden wie die verhängnisvollen Zufammenitöße nnd deren Ergebnis in Berlin. Wie mir erfahren. will deMotironttiimpierbnnd bei dem Stsaatogerithtolzoi gegen die prevßiichen Maßnahmen pro teitieren nnd iiber deren Zulässigleit eine richterliche Entschei dung herbeiiiiliren tollen« Die Boltozeitung fiie dao Vooiiond schreibt »Vao Wesentliche ist, daß nunmehr tatsächlich in Preußen der Rote Fronitiimpferbnnd oerbotenxiit.»-Die Tragiidie der nnbegreiilichen preußischen Polizeimiizgriiie iit damit um einen weiteren Alt herritt-etc Schon rein iornml gesehen erscheint nn- « dtefeo Verbot nicht gerechtfertigt- Wir haben leinen Zweifel darüber gelassen. wie mir sit den Schiehereien am Wedding nnd in Nenlitlln stehen. Mir hoben eo verstanden. daß Berliner Arbeiter sieh dao Recht ant die Straßendemouitration am l. Mai nicht nehmen lalien wollten, auch durch kein Polizeiockboh Und mir wollen ana driitllich daran hinweisen. daß dieie Oemonitrationen ganz offenbar in den Händen organisierter-, politisch geschulter Ak beiter gelegen haben. . Denn bei dieien eigentlichen Maidemonitrntionem die tros deo polizeilichen Verbotes stattfanden, bat ei " leine Toten gegeben. Die Umonst-guten find auseinander-gegangen, wenn die Poli· zei san-. sie haben sich wieder gesammelt. man sie weg war. Und wir Als-den« daß unter vielen Demonstrantm mich gute Sozialdemokraten waren. Sie haben keinen-. Vorzüge-l den Vom-d zu Stbießmiens gebsleuz die IMM- se arme hättet-. Da- lft die bestr. in jahrzthntelqagtk sozialdemokra tischer Tradition bewähm Methode. zu beweisen. daß die Polizei machtlos ist, wenn Massen - difziplinietthaiieul —- wirtlich«eiuen lebendigen politischen Willen habe-M Wejentlch ist natüriich, daß auch-« dsie fozialsemoktatilche Volksseitung für das Vogtland nach ihrer eigenen Erklärung nur. deshalb gegen bog Verbot Stellung nimmt: weil dodnrtb der in ihm Phantasie vorhandene Zerfall, der KPLP aufgehalten wirdl Dle Dresdner Bollszeimng schreibt- Die UND-senkten wollte Propagandnleichem nnd· sie bekam Arbeiter eichcn in Halle und Fülle. Sie hat einen neuen Blatt-taro aufgestellt, der verteufelt stark an den mittel dcutichen Hoelz-Putsch erinnert. Bis jetzt 22 Tote und weit über 100 Schwer- und Leichtvcrlctztr. »Nein Toiet auf Seiten der Polizei« mit dieser Behauptung wollen die Blätter der Berliner Salonkoms munistcn beweisen, baß nicht die Kommunistem sondern dic Polizisten die Aug-esse- seien. Was soll diese Verlegenheit, wo sozusagen arm-mäßig Mi iteht, dajz die lommun Wische Presse vor dem 1. Mai ausdrück lich etllntt nat, sie tzoetde auch nm den Pfg-is von Lkuksm das »New ans die Strenge« der Polizei abikotzcn. Schließ ich sind die Vaniladen tm Norden nnd -»ü,den Berlin-z von des gis-ll muniiten nicht zum.«Feitvett-eib gebaut worden. Die lute schuld der Kommme liebt nun einmal entwand eei Mk Sie wollten Leichen-Jst hkbm LCIGML Das vetgo eue. Ast beitetblni »bleibt nn ihnen kleben . . . Die Polizei-zeigte sich auch in der oergangenen Nacht vollkommen Herr der Lage. Ihren Anordnungen wurde Entom» auf nkm Wes-hing als auch in» Npukiillu ohne w»ciicres « olgc geleistet Wo sich auch nur dkk geringste Wideknpnd zeigte. wurde kükkstchkgipp —» um«-h -mqi sicherlich Zu künftchtszloo ——. weil-gegriffen Doch wer kom dic Beamten luser- vctuttcilen? Gereizt nnd gepeinigt bis Große st( « . . · Beamten-Versammlung » Mute 19230 Abs-; Anneusälej großer Saal . Reiz Ernst Tomlesx M. d. N.