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Dresdner Nachrichten : 21.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188812217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-12
- Tag 1888-12-21
-
Monat
1888-12
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.12.1888
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«» w rdette der «uslaaes ««,»»». «. vrrr»»rr. Ma« »I«» »,»»«*«» an« S«N> »«» «renirv mtt «000 «an» nxlilchrr und dm»»««!»«» Tnwven die »ei«», «chen ver»«,iuun,n, «» «uv» «I» Diurm genommen. Die eng. lllch^govMchn,Verluste «Inderin«, der »eln» ho» medr «I« >00» «,,» «erlorm. Der «le, war r»n »«»- «tndlger und »tunen einer »olde» Stund» errungen, ein »avaNrrle- ongrttl führte dt» vSllige Rieder- log» der velnde »erdel. Dtesewea iogeii st«, na» boatttzttn und Lamat zurück. Die Truppen Grensell« hol te» dle feindlichen verlchaiuungen detetzl. 33. Jahrgang. Aufl. 47,000 Stück. — —" a. r<»i»w«i»t«» mrck Iluvpf« «a gro«. Llxoav zhuseetlgaog »U«r ko»»- Üolckitleboroiva, kscker. v«»Ittn«, kelg.vesLtr«, ilorllvta. Ikpidgerle-LrlNlsl, ULbolmoator. ' Dresden, 1888 ?Z.rdsL KSLtW «rllei Xrt Iür Künst- lor. Ililvtvuiten unck ivinäor »Mi,üetilt (.u^triv LruniEsrntrl 8pv/1nl-bndrlk svprAtktvr 8l«s«l-N»rIivu 1*1»»»» ch. vr«»»I«n, Kalt»«r»tr»»»« 17 <L»ri»lh»r»ck,ans«1>lug »141» A onipüolrlt xunr bssonckom «vprkxto I'acltelrerooklnsn- Ullä K 8vo»tr-lll»rltell, sonjo fhigaienekitdlauvn, .ills O.nttunxon N kni-dlltawpvl unck Ururlr-^rbvltsa jocksr HiA. « UsiMn-Lronlsnoktör,! ?6tr0l6um-I»amp6li. Julius LvkLckliod, z 4<> ^si» 8vo 4<». » letlvi n iiiu e» - kuv« iii <nrü««t« ^usnulil in Karlomoiinalvo. tllgneronotoio, ltrlnftilucln!», Nawea- Irrsclien, Itviovtan» treu ote., 1'I>u1u;;>'Ni»I>Ie.,Vl>»um8. »llerr mti. 2, «^chs^^q»«ES»i<f4E» LomliLrä I^.üäi§sr, VIoritL KIüiKner Nr. 3S6. Kpikgel: 9 omptiotilt /.u>' IlilliMi, unci pinktioviien lioioo Itvlo«<;-W <»iipr»I«^r- ul« Onioum ctor Ix>jolibifflcoit., ^olicsiiüt unci ßüv^nnx. t»rü««tv ^u^TVnIdl vv» 1 tt^c I»r;i»-Hs«;t;i;«l>»n»r« 8 vte. ^.IMLtULZtrLW M. Fördermittel, für die Marine, Organisation des Marinc-Jngenieurcorps. Hoinachrichlen, Ziir Straßenbahiistage, Weihnachts- > schau, Gerichisverhiriidlnngen, Weihnachtsbücher. Parlier Oper. Freitag, 21. Tecbr. An die geehrten auswärtigen §eserl Bei -er bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist es nothrvendig. die Bestellungen auf das erste Vierteljahr 188S bei dem betreffenden postanite bis spätestens den 25. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte zortlieferung, bez. rechtzeitige Nculicferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle postanstaltcn im Deutschen Reiche, in Desterreich. Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Aaiserl. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet vierteljährlich 2 Mark 75 I>f., in Gesterreich-Ungarn 2 chuld. 29 Kreuz, ausschl. Aufgeld Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während -er Dienststunden Bestellungen aus das nächste Vierteljahr zun, Preise von 2 Mark 50 H's. (einschließlich Bringerlohn) entgegen. Seschiislaßellc der Srcsdncr Nachrichten. Geöffnet anderer Nationen zu überzeugen. Admiral Baii.h hat noch vor Kurzem in den Preußischen Jahrbücher» nuSgeführt, der Waffen schmied gehört zum Landdkiiciht und nicht zum Schreiber: i» dcr j l,innen machen. Er verneint auf's Bestimmteste jedes Berichuldeir der Gescllichaitöbcamten an dem Ausbruch des lediglich von arabi- ichrn Sklavenhändlern ansaehcirden Aufstandes. Die Niederwerfung , .-i » . . . , ^ ^ -5. v i desselben sei rasch und sicher zu erreiche», ohne dah es auf die Dauer Marine „t cs aber nnigckebrt. da beben,cht der Jurist die ganze dedenlendcii milttämcheii Macht vcdnrite. Als beste,, AuS- Technik. Die Ingenieure sind ihm unterstellt, obgleich sie die j weg in der Frage bczcichaet DieUheii die Uebcrnahme der Hoheits- wichtigsle aller Wassen. das Schiif, das zugleich der Träger des Lebens ist, Herstellen sollen. Den Ingenieuren fehlt der lebendige Meinungsaustausch mit den O'fizicren. der doch vorbanden sein sollte, damit alle El'ahruiigeii, die man mit den Schiffen aus der See gemacht hat, bei Neubauten verwendet werden können. Die Ingenieure sitzen in emer ganz strammen Disciplin. in der sie nur anszniühreir haben, was in Berlin vom aninen Tisch aus in einer Weise, wie sie bureaukratiicher nicht gedacht werden kann, angcord- net wird. Und selbst die obersten Techniker in Berlin sind nur BctragsoeriuchS. Die Ocssentlicbkcit ist von einer paviemcn Welt umgeben; sie wirlbichailen in Zeichnungen schon wj cd erholt besticht. ^ D und Baubcichreibungcn, aber ermangeln der praktischen Eliahrung rechte durch das Reich. Die „Times"-Nachiichl von dem Fensahren deutscher Kriegsichlfsc aui den Coralleiibäirke» a» der osiriiitchrischen Küste gelten hier als übertrieben. Eia beute Bocuiiitag in Sansi bar amgegebenes Telegramm des Berichterstatters des „Beil. Tagebl." meldet, Latz vom Btrstadegeichwadcr kerne neuen Nachrichten vor- liegen. Berlin. Bor dem hiesigen Landgericht begann heute der Prozess geaen den cbemaligeii Haaptni imi O'Danne und den Tech niker v. Hartung wegen des bei dem Militar-Atlachv der dcntichcn j Brnichgit in Paris, Major oon Hnciie verübten Erpressungs- und ^ansgcichlosscn. Beide sind »er des Kaisers. — Wugncr's Jugendoper „Feen" gebt im September ^ »..V ii» Berliner Opcrnhanse in Scene. Der Münchener Ober- zur r>ce. «ic erhalten erst ans dritter Hand, und immer nur m, »,aichmenmeistcr Laute,lichlägcr wurde mit der 'Anfertigung der ! pgpicrncn Berichte», Keimtnih davon, wie sich das bewährt. waS j Dekorationen beauitragt. — Gegen de» hiesigen Zeitungs-Spediteur sie geschussen haben. Wir haben nliv wohl ausgezeichnete Techniker! Lehmann wurde Anklage wegei, Majestätsbeleidigmig erhoben. tun Mochentuoen von vorm. 8—L Uhr Nachm. »an Sonn- und Festtagen von vorm. 6—12 Uhr Mttt. verantwortlicher Redakteur kür Politisches vr. lkmii viere» in Dresden. Schon früher wurde darauf hingeivlesen, daß der Schwerpunkt oeS diesjährigen Rcichshaushalts im Marine-Etat liegt. Zur Ber- ^ ^je 'Borlane vcrlu.ig^ 'dca Bau gcichütz!^ K mebrung der Flotte sind 117 Millionen gefordert, die sich durch Ausrüstung mit Artillerie und Torpedos aus etwa 150 Millionen steigern. Wird der Reichstag sic bewilligen? Die Entscheidung hierüber dürste der Volksvertretung weit schwerer fallen, als bei den großen Bewilligungen für die Verstärkung der Landstreitkräste. Denn von deren Uncrläßlichkeit war die überwiegende Mehrheit deS Reichstags überzeugt; erhebliche Zweifel aber gehen ihr bei. ob eS nöthig oder auch nur möglich ist, dir deutsche Marine zu einer Hochseeflotte ersten Ranges auszirbilden. Wir klammern uns nicht daran, daß ln früheren Denkschriften die Marine selbst ausgeführt hat, daß unsere Flotte lediglich zur Vertheidigung unserer Küsten dienen, für Kreuzerfahrten und im überseeischen Dienst bestimmt sein oll. Die Entwickelung des Reichs erweitert eben seine Ausgabe» und stellt auch der Marine andere, als die zunächst in'S Auge ge faßten Ziele. Man muß die künftige Gestaltung eines Kriegs in'S Auge fassen, in welchem auch unsere Flotte mit starker Hand ein- zugreisen berufen sein wird. Das neue Haupt des Marineweicns, Admiral von Monts, bat dies offen mit den Worten ausgesprochen, daß der Zeitpunkt gekommen ist, wo unsere Flotte die bisherige Defensive zu verlassen und in den Stand geletzt sei» muß, zum Angriff überzugehen. Nur sollte dies mit Berücksichtigung der finanziellen Leistungsfähigkeit Deutschlands geschehen! Darüber kann gar kein Zweifel aufkvmmen, daß unser Volk e« nicht fertig bringt, gleichzeitig daS stärkste Landheer und die größte Flotte zu unterhalten. Durch unsere geographische Lage, die verstärkt Ist durch ein treffliches Sbstein von Küstenbeiestigungen, sind wir in der Hauptsache von der See aus unangreifbar. Die Knstenvertheidigung wird immer die Hanptausgabc unserer Flotte bleiben ; wollten wir iür daS Auiiuchen des Feindes aui hoher See eine so starke und große Flotte baue», daß sie derjenigen der Seemächte ersten Ranges ge wachsen wäre, so reichen dazu unsere Mittel nicht ouS. Es ist auch hierbei Maßznhalten nöthig und umso nöthigcr, als in keinem Zweige der Staatsverwaltung die Ansichten über Das, waS zweck mäßig ist, io rasch wechseln, wie gerade in der Marine. Hier machen neue Erfindungen der Technik das eben erst Geschaffene, das als das Beste Erklärte, im Handumvrehen veralten. Wir be trachten eS alS ausgeschlossen, daß der Reichslag die Mittel zum Bau gleich von 4 gepanzerten Nlesen-Schlachtschiffen bewilligt. Ein einziges dürfte wohl kür den Ansang genügen. Auch die kon servativen und nationalliberalcn Parteien sind keineswegs grwiüt, die außerordentlichen und in ibre» Folgen unabsehbaren Forderungen in vollem Umfange giitzuheißen. Mrrkirürdigerwelie verlautet, daß die Deutschsrcisinnigen ihre alte trübselige Politik des bloßen Nein- sagenS gegenüber dielen Marmefordernngen ausgeben und nicht von vornherein, au« politischen Gründen, die beantragten Ncnbauten verweisen wollen, sondern ihr Ja! an die vorherige Beantwortung einer Reihe von Fragen knüpsen. DaS eröffnet die Aussicht, daß bei der Berathung des Marine-Etat« nicht Parteirücksichte», sondern sachliche Gründe maßgebend sein sollen. DaS ist ein Fortschritt. Auch die Marineverwaltung steht vor einer elgenthümlichen Lage. Sie gesteht in ihrer Denkschrift zu, daß unsere 27 Kriegs schiffe im groben Ganze», um eS kurz zu sagen, veraltet sind. DaS ist ihr vornehmllchster Grund für die geforderten Schiffsneubauten. Ja, wer trägt denn daran Schuld, wenn nicht die Marineverwaltung selbst? Die früheren Reichstage haben doch wahrlich nicht mit Bewilligungen für die Marine geknausert. Wie kommt eS. daß die Berwaltung so große Summen auSgrgeben und doch nicht- Zweck entsprechendes geschaffen bat? Sollte nicht die Ursache dicieS UedelstandeS bei unserem Schiffsbau selbst, bei der oberste» Leitung und der Organisation unseres IngenienrcorpS liegen? Darüber ertheilt die .Fks. Zig." folgende Antwort. ES unterliegt keinem Zweifel, daß gerade daS JngenIeurcorpS sich ganz unglücklich fühlt und eS tief beflogt, daß eS einerseits dem lebendigen Zusammen wirken mtt den Seeoffizieren, welche die Schiffe führe« »nd ver wenden sollen, entzogen und daß eS ebensowenig in'S Ausland geschickt wird, um sich an Ort und Stelle über die Fortschritte in der Marine, aber mehr theoretisch und allgemein iiurchgctzüdelc Techniker, keine oder wenige eigentliche Marine - Techniker. Auch die Erziehung der jungen Ingenieure geht aus die papicrnen Leistungen hinaus. Wir wollen Len Ingenieuren selbstverständlich keinen Vorwurf daraus machen, denn sie selbst beklagen sich bitter über dreien ihren Eiitwickelmigsgang. Daß der letztere Umstand große Uebclstände zur Folge gehabt hat, Vseiien m Wilhelmshaven und Kiel die Spatzen von alle > Dächern. „ , .. . . . Solche Schiffe besitzen die eirgliiche und französische Marine seit langen Jahren: ^ wegen Verbreitung einer Flngichrist. Es ioll sich dann um eine Beleidigung der Kaiserin handeln. — Die BeUlnerZün.nerlcnte de- i schloffen die energische Dnrchsührnng folgender Faideriliigen rm V nächiicn Frühjahr: Oiiünt igc Arheuszeik. Mindeüloh» oon 00 Psg. ^ pro Stunde. Abichaffnng der Sonnt.,gs- und Uchcrstnndcnarbeii. z Altenbnrg. Der Landlag wurde heute Namens des Herzogs ^ durch den StaatSininisler v. Leipziger geschloffen. ^ , Wien. Die Freilassung Dchöncrcr's ging ohne die gcmrchte- «d tcn Tumulte ad. Als Schoneier das Ge'öngniß bereils verlassen Halle, lannneltc sich zahlreiches Pnhtikuin oor vcm Gerichtsacbäude. ! Tic Polizei hielt indes; die Ordnung arffrccht: nur ein Student wir haben aber »och immer ganz »»mier die iii!geichutztniKcei>zcr^"^^^o>.M!eb -lhci>d nd LuOe, weiiergebant. Run alle,di,igs macht man mii einem Male Natt, »n dem auch eure u r.aoi ^svncr Waffe cmgrlconen waren. Wahrnchmnnm daß die von uns noch i» den letzten Jahre» daris. ^evn sah hob rm Lenat seinen Antrag am üffcnt- gchaiitrn Schiffe wenig Dienste mehr leii'en könne». Die Korvette > lichen Amchlaa der aeffnaen ,siede Challcmet-Lacmirs ani. Nag net „Hansa" wurde »ach dem Vorbild de« iranzösiichcn Kriegsschiffes iBmllangffD nah», den Antrag wieder ..ui, wurde aber, als er die „Belliquense" gebau!, aber oas Modell war bereits veraltet. r»c Tttbune beffeiae» wollte, durch grotzcn Tumult vcrhmdert da nach mit dem Ban des denticbcn Schisses begonnen wurde. So j ^vrff zu crgreiicn, mw genothigt, den Litzungsiaal zu vcrlaffen. mußte das dcuffche Schiss als uiibianchbar anßcc Timst aesrellt ^ Ter Annag Naauet's wurde ohgelehnt und daraus d,e Verarhung werden, als es lerne Probefahrt gemacht hatte, und viele Millionen des Budnets ohne werteren Zwiichemall iortgeietzt. Von den kostspielige» Umbauten der Die Berliner Börse war in ihrem ipätercn Verlaufe be festigt. Banken waren am Beginn meist etwas schwächer, später aiiziebciid, demiche Bahnen ohne Anregung, österreichische ohne ein heitliche Tendenz, Franzosen und Elbetbal fest. Für Bergwerke be stand günstige TiSposiiivm Fremde Renten vorwiegend gut be hauptet, später besser. Im Caffavcrkehr waren Burken still, Bahnen meist hoher, Jndustriecn belebt und lest, österreichisch Prioritäten gleichfalls fest. Pr>valoisconl 3'/- Prozent. Nachvörse sehr fest. waren nutzlos anSgegebcn. Von den kostspielige» Umbauten der „Leipzig", um deren Geschwindigkeit zu vergrößern, »nd von dein Eriolg dieser Umbauten wolle» wir nicht reden. Ebensowenig von den Erfahrungen mit dem „Prinz Adalbert." der „Oldenburg" und der „Wacht"; Marinekreise werden schon wisst», wo es schmerzt. Kurzum, bas bisherige Malecial trägt so stark die Svuren einer ungenügenden Ansrnttiliig unserer Marine mi! Technikern, daß man ruhig sagen kann: in dicicr Weise acht es mchk weiter. In dieser Weise kann aber auch gar nicht an den Bail der neuen Schiffe lstrangekrctcn werden, welcher in sechs Jahren 117, richtiger >50 Millionen verschlingen soll. Wir haben einfach nicht die technischen Kräitc, um Material herzuffcllca, welches wirklich aui der Höbe der Zeit steht und nicht bereits veraltet ist, che cs von Stapel laust. Von den 60 Ingenieuren des Flottenplanes von 1875 ieblen heute bereits Iß: die 66 würden iür den heutigen ordentlichen Bedarr entfernt nicht ansceichc», geschweige denn ihrer 50. Und nun vollends die Bewältigung tarier gewaltigen Neu bauten ! Es ist daher im Reichstag eine weitverbreitete Meinung, daß das Jiigeiiicnrcorps reiormirt werden muß, und daß selbst dann die Baute» auf längere Zeit vertagt weiden inllsstn. Da dem Kaiser sehr viel an dem Ncnba» liege» soll, so crwariet man mit Bestimmtheit, daß die zur Spinche gebrachten Ucbelffttnde die Re form erzwingen werden. Nach der Denkschrift sollen die neu zu erbauenden Schiffe l6 Seemeilen in der Stunde laust» Nach L:m Stande der heutigen aiislänviichen KriegSschifsSbantechrik wird das atS zu wenig erachtet. Nur Schisst vo» 18'/- bis 19 Meilen basen die Aussicht, auch noch nach 10 bis 15 Jahren als weclbvolles Material zu geltem Wenn aber »nmersort io starke Ansprüche zu Gunsten der Marine an die finanzielle Leistungskcnit der Nation gestellt werden und nun noch gar außerordentliche von solchem Umsange, so hat die Nation wohl auch das Recht, zu verlangen, datz ihr dafür wirklich brauchbares, aus der Höhe der heutigen Technik stehendes Material geliefert werde. D'c mcmgclbaste Or- ganisntlon und Ausrüstung nnstreS Mariiie-JnoenieiircorpS könnte sich im Ernstfälle in einer Art rächen, die alle Juristen der Marine nncht glltmachen können. Und für den Ernstfall legt man sich doch die lingehetterc Rüstung an. Wenn bei der Marine der jetzt über wiegende Einflnß der Juristen eingeschränkt würde, so bleibt hofsenllich die aüiistigc Rückwirkung dieser Verbesserung nicht bei den anderen Berwaltungszioeigeii aus. Wir zählen dazu in erster Linie daS Eisenbahn-, das staatliche und das städtische Bauwesen. Auch hier überwieat zum Schaden des Ganze» die Juristerei oder, um eine häßliche Sache mit einem häßlichen Worte zu bezeichnen: der Affefforlsmus. Weg mit ihm! Neueste Drahtberichte der „Dresdner Rachr." vom 20. Dec. girankturt a. M., 20 Decke. t!redii Wk,»». SioaiSdali» 2N.1ii. Lom. bardca 8Igi» Äalirtcr —. >?q«>!er X2,üi>. rvroe. Nu ,»r. »»»iorcnte 8ä,LL. DiSlonio 220.00. DrcSdn. Bk. —. 20er Rüsten —. Laura 128,50. Fest. wie» Rardwcftd. . 20. Dccbk. «redil 000 00. Slaaiovii», 202.80. Lomkardea 00,75, 108.00 Markuolcu 50,50. Uria. Crrüii 300.75. Fest. giiaiiener 00^2. Svailier 73,00. P » r « «, 3«. Decke. >Lchluft. «eu» 82,00. Nn.eive 103,02. vtaaiobadn 548.75. ijamdararn 213,75, »». VrioeilSicn —. SgOkicr 413,75. Oliamaxe» 520,'25. Dürren —. ,'zeft. v a l i » (Pro» »r«e»>. 20. Decke. iSchiusta Weizen kcr Dcccmbcr 20,00, per MOrz-Juiii 27,40, endia. SkirliuS per Dccrmdcr 4l,25, per Mai-Auguii 43,00, rnliist. Rlldo» per Decci.idcr ,4.75. per MLrz-Juni 00/25, still. Nmsterdaiu, 20. Decke, «rokulien iSMnsti. wetzen »er Msrz —. per Mat 215. Ropaeu per Miez 128, »er Mai >31. Oertlichös und Lächsisches. -Gestern wurde eine König!. JaaL ans dcrFasanen- Elbin sei bei Pillnitz abgehaitcn. Abends 5 Uhr iaod in Villa Strehlen Familientasei stair, an welcher Se. Köiiigl. Hoheit Prinz Georg mit hoher Familie theilnnhm. Außerdem waren noch einige Einladungen zu derselben ergangen. — Ihre Majestät die Königin kam gestern Vormittaa narb dem Rcsidenzschlosse, besuchte von hier ans mchreie Geschäfte und machte mehrere Wcilmachtseinkäuse. Dieselbe speiste um 5 Uhr mit Ihren, Dienst im Residenzschloß. — Ihre Mareslät die Königin beehrte gestern, in Begleitung der Hofdame Gräfin Emsiedei, die K u n st g e w e r b e h a l l e behufs Besichtigung der anraestelltcn Zimmereinrichtungen und bewirkte hierbei verschiedene Einkäufe. — Ihre Königl. Hoheit Prinzessin Mathilde beehrte gestern znm Zwecke von Weihnachiscinkäusen die Papierhandlung von Woldemar Türk mit einem Besuch. — Sc. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August ist gestern Abend von Schloß Huiiimclshain hier wieder eingctroffe» — Sächsische O rd c n S a n Sz c i ch n u n g e n. ES erhielte» : DaS Comttnirkreuz de? König!, iachs. AlbrcchiSordcns: dec Bild hauer Professor Siemermg zu Berlin, Mitglied der Königl. Aka demie der Künste: das Ritterkrc»; 1. Kl. desselben Ordens: der Berlin. Der Kaiser begab sich heute nach dem Schießplatz bei Kunnersdors, um den dortigen Schießübungen bkizuwohne». Se. Majestät arnehniiate die Errichtung eines Kaiser Friedrich- Denkmals in Wörth. Statthalter Fürst Hohenlohe übernahm das Protektorat über daS Unternehmen und soendcle 5009 Mark dazu. — Kaiserin Friedrich wurde Mitglied des englischen Johanniter- ordciis. — Das Emin-Pascha-Comitee theilt mit: Der gcichäftS- ührendc Ausschuß des Comitees gewann nach genauer Prüfung über die Gefangennahme Emi» Pascha bis jetzt verbreiteten! Hauptman» Giesse im 2. Poiensche» Jiisanterieregimcnt Nr. 19; das Ritterkreuz 2. Kl. desselben Ordens: der Preiiucilentnant b. Bismarck im Ulancnrcgimciit Kaiser Abzandcr lll. von Rußland (wcstvrc»ßiichcs) Nr. 1; das Königl. iächi. Allgemeine Ehicn- zciche» : der Sergkani Ludwig vom 1. Schlesische» Dragoncrrrgi- imnl Nr. 4. — Es erhielten LandacrichtSrath Dr. Emil Eber Hardt de» Charakter als ,La»dgerichtSdirektor", Amtsrichter Dr. Alexander Otto da§ Dienslprädrkat „Juitrirath." — Unter den soeben von Sr. Majestät dem Kaiser dckorirte» Nachrichten dir Ueberzeugnng, daß dieselbe» 'einen'Glauben ver-i Oisisieren unserer Marine, welche an den Kämmen in Ostafrika dienen. Demgemäß beschloß der Ausschuß, die Vorbereitungen für! iheilgenommcn habe», befindet sich auch ein Dresdner: der Leutnant die deutsche Emiii-Palcha-Erpediticm weiter in betreiben. Leutnant j»r See M e,er ll. Derselbe ist der Sohn unseres Herrn Ober- Wißman» wird, sobald die AnSrüstung vollendet, jedenfalls »och!'onsistoriolrath Dr. Meiers; er erhielt den Kroiicnorden 4. Klasse, lm Januar nach Afrika abreiien. Dr. Peters wird ihm möglichst! — Sc. Hoheit Herzog Emst Günther von Schlcswtg- bald folgen. Fall« sich die Angaben OSnian Digma's wider Er-! Holstein trat, von Berlin kommend, hier ein und ist im Viktoria warten »och bestätigen sollte», würde d<iö Comltee einen Schritt Hotel «baestiegeu. nach dem AntiINa»ere,-Eoniitec htnllder khun. welcher nicht schwer — Der deutsche Generalkonsul in Kopenhagen, Dr. St übel ist. da einer seiner Proarammpimkte ja die Stärkung Emin'S gegen aus Dresden, ist zur Dienstleistung ans anöwärtigc Amt nach Berlin die arabische» Sklavenhändler bildete. Es ioll dann versucht werden, einberuien worden. Er wird zunächst die Vorlage an den Rcichs- etavpcnweise die Positionen der Sklaven Händler zu nehme». Der tag auSarbeitrn, welche sich an» Ostasrika bezieht. Dr. Stiibel war dieser Tage von Sansibar und der osiasrikanischen Küste „irückge- jahrelang Vertreter des Deutschen Reichs au, Samoa. Ec kennt kehrte AmtsacrichtSralh Dillhev, welcher in der letzten Sitzung ,um den Orient. Jehl löst er aui drm Bosten in Berlin den Geh. Leaa- Mstalird des DirekiionSrathes dcr dcut ch-ostairikanischen Gesellschaft 'tronSraih Kavier ab, der sich al« krank gemeldet har »nd dem die gewählt wurde, wird morgen dem Ausschuß de« DirectionSratheS j Acrzte vor Wiederaufnahme seines Dienstes einen Badeuclaub vor- auSsührliche Mittheilungen über seine Erfahrungen und Beobacht - zuschrciben so gütig sind. Andere bringen diese Krankheit mit drm
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