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Arbeiterstimme : 16.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192712169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19271216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19271216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-16
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 16.12.1927
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UmdseWMIAWWZIISIIIMJEEWMMMM Die kommunistischrn Anträge von den Dexitjchuatipnqxcu bis zu den Sozialdemokraten abgelehnt! - Gcgen Locken-us du « Wohnungszmangewilrtfchafh für Herabfcgkmg der Mieter-. « Die gestrige EstsuvnQder Das-»inner-Smdwekokdmstm sah Mf ihm lIIZLSOTMMA fu«-M WIXTAOT wie 00 Palme von denen Eber 50 ..erlcdtpt« wukdmz Vor Eintritt in die Tagesordnung begründet Genosse Ich u e I d e r die Dringkichteit folgenden Au ssage-.- « « « »Komm-um wolle beschlkeßcm 1. die Reidsgregsenmg aufzufordern. die Verordnung vom 2· D.»-z»imth 19272 wonach die Wurtezeit für erwctbglofe VA- und Eotjonaxbextet 2 bis s Wochen beträgt, zurück zu.3lehen; 2 den Nka «m·er.suchm· sich diesem Beschluss- an-zuschließcn.« Der Antrag soll am Skhluß der Tagesordnung behandelt we.den. Nachdem werden eme ganze Reihe Punkte ohne Dis- Lujsiau angenommen- Gegen Locken-as ver Pol-nanspsszwzggmlrtfchast - füt Her-ib- icsung sei Miste-u Zu längeren. zum Teil heftigen Augemandttfetzungen kommt ei bei Betmwiung imgeiwcn Antrage- deg Gen. Dr. Helm: «Kouesu«n molk beschließen, l. bei der Laixdrsrcgiemng. insbesowdere dem Arbeits- und Wohifahnsmmisterjum tun-. sus:izminiftctium. schriftlich und mündlich durch eine zu wähle-we Abokdnung dahgn vorstelltg m werden. daß die Verordnung über die Locke rung Der Wohnungistnmngswättschaft vom 6. April 111 deren Inhalt sich nach dem pteziizijchm Beispiel bereic kataitophai Für die Mieter grdsctcx Wokzsmngcm ins besondere over gewerdäketzcr Raume. auszuwikkm beginnt, azsbald zutuckgejkchn wir-J: s bei per Reichstegiekung und dem Reichstag vix-G eit-ge Einsabe dahin zu wirken das act- Beslsxxxsunzca Mk Lockcrung der Msetkrkchixsdegiålnst-»unger darüber bänaug aber Essisps ..«5.,71 a) der Mieterschistz weiter auszubaan IT b) die Masken so weit zzx senken fix-Te das-;- ch tust-i diss- Ardeiterejnlrsmmm im Einklang Hirt-tm c. den Rat zu ex·j:zchen. sich diesem Pages-ev- eMtcick-.Ji-ckkz-n, insbesondere ein over mehren Ratmszkskssxmf «- nms Q otdmmg der Stadtvewkdncten zu desegsnspM Zur Begründuan iiidrie Genosse Heim zu- Jll-umiif·r«isik Verordnung iider Verirrung der Wohnsitzgjknsarngssomiillim- itsirs in Sachsen erst am l. April 1928 voll aus«-ausk- ieinn pur ian schon jetzt gezwungen gegen die die Miete-. nexztrzgussksruii Links-nd nung Stellung zu nehmen. In Preuksen u» hu Jakrznxzixnzxng bereits in Kraft ist. zeigen sich die Folger-. !r«·l:i:.:7lmiist-. Dauernde von Gewerberäunien stehen z. B in kirren we W nicht etwa weil tein Bedarf iijr sie vorhanden wiss-e unwert-n nie-i die Mieten siir Gewerbertiume dennaksen irr Jst-. Latini neittlraudt wurden, dasz es keinem Kieingewerherreidem-m näng ist, die unverschämt hohen Mieteu zu bezahlen starr tapfrer-nimm muß sich in Sachsen bei der Dichte der Lerci-sing diese Ver ardnung auzwtrlem insbesondere wag die Behandlung der ilniermieter betrifft Eg ist nur zu natürlich, daß sich Streitig keiten in Mahnungen in denen zwei. ja est drei Familien zu ~wahnen« gezwungen sind. östeter ergeben, als wenn die Wah nung nur von einer Familie bewohnt wird. Die Kündigung der Unterrnieier soll in Zukunft mir nach durch das Gericht er folgen Man spekuliert hier auf die Unwissenheit und Furcht großer Kreise der Bevölkerung rnit den Gerichten sich herum zuschlagen Dadurch glaubt man Einspruche gegen Kündigungen unmöglich zu machen Das Hauptes-erpicht ist« selbstverständlich aus Punkt 2 meines Antrages zu legen. Gerade Dresden. wo die Wohnunganot sich sa krasz auswtrlt, muß del der Reichs regierung und dem Reichstag gegen jede Lackerung der Mieter schutzdestimmungen protestieren Die Miete-n itberstcigenschdn jetzt bei weitem dag, wag ein Arbeiter aus Grund seines niedrigen Einkommen-g zu zahlen imstande ist. Ein ziemlich hoher Betrag des Lohnes geht sitr die Miete drauf. Das muß der Arbeiter sich dann vom Munde til-darben will er nicht wegen rückständiger Miete an die Lust gesetzt werden. Dass die Haus besitzer bestrebt sind. die Mit-ten noch höher herauszuschrauden ist bekannt- Sa haben wir erst liitzlich erfahren daß Be strebungen im Gange sind, die Mieten vors 120 Prozent ans tiilt Prozent zu erhöhenl Die Mieterschast muß sich riisten, um diese unerhörten Linnrisie abwehren zu können. Jn der-nunmehr einsetzenden Aussprache marschieren die Hausbesitzewertreter aus und versuchen ihre Mieterfreundlichs teit zu beweisen Der Hausbesitzer Paul sucht die treffenden Ausführungen des Genossen Heim mit allen Mädchen zu ent krästen, indem er ilsn ausfardert, er solle doch seine Ve hauptungen mit Zahlen beweisen, »aber nicht mit denen der Kommunistischen Partei«. Auggerechnet Paul versucht durch diesen allen Tritt die Unglaubmiirdigkeit des von Gen. Heim vorgetragenen Materials festzustellen was ihm natiirlich nicht gelingt. Durch Zwischen-rufe der Linken wird er irre und ergeht sich dann in den üblichen Redensarten Rösch (SPD) erklärt. daß seine Frakion dem Antrag zustimmen werde- Im Echlußwort geiszelt Genosse Heim die Heuchelei der Hausbesitzer Daß dieselben auf den Kern des Antrage- nicht eingegangen sind. zeigt, wie unangenehrn der Antrag ihnen ist. Die Hauguaschaa sind selbstverständlich site Lockerung der 3wanaswirtschast« bedeutet es doch silr sie ein ganz prositablez Geschäft Gerade weil wir das wissen. werden wir mit aller Schärfe gegen diese Pläne Stellung nehmen. Jn der Ab stimmung wird der Antrag dann gegen 29 Stimmen der Haus besitzer angenommen - Kampf we vie Nuheiohnordnnuz Ab nächster Punkt kommt ein Antrag des Stv Finstetiinsch zur Behandlung- der die iädjsiiche Regierung ersucht, die Nicht lmien über Ruheftanasbeziige von Gemeinde-Weitem und san aeitellten vom 20. April 1925 zurückzuziehen Fast wörtlich dek jclbe Antrag wurde vor zwei Jahren von dem Genossen Lade gestellt, damals allerdings in den Ausschuß verwiesen, aus dem ex - nicht zuletzt durch die Schuld von Finsterbuich - herausz gekommen Genosse Lade rückt diese Art der Politik ins rechte Licht ·Jn« seinen weiteren Ausführungen betont et, daß Sachsen das einzig-e Land ist, das den Kommtinen Vorschriften mache Trotz den fahrt-langen Verhandlungen im Landtag ist man bis jetzt noch keinen Schritt wettet gekpmnten . Dabei muß auch heute wieder festgestellt werden, daß für die Richttinien gar keine eietzliche Geiindiaae besteht.· Der Antrag wird gegen wenige stimmen engem-mitten - - . - Dis Mitknecht-hemme« iiip Miuvekbemiitettk - Jetzt endlich kommen blast-mäh- mif Gewährung" vo·n Bei. Ahn an Mlnbethtmmelte zur Behandlung Der Antrag des nunka Schneider hat folgenden Wortlaut: -- . « - ..Kollegium wolk- bcschlleßem den Rai zustsuchem u) allen Sozial· und Kleinxentnem die vom Fürsorge-m betteut werde-im und allesi Etwerbglosen. vie länpet ckls »Es Wocheü ohne Nxbctt sind, eine Meißnachsgbeshxlke oun 80 W- TM li) allen Erwekbgtosen die länger ale 26 Wachen erwerbe -109 Hid. eine Weineckhtsbeinilie von 20 RAE-, Z Nut· Bruststholz und I Zentner Kartoffeln. sowie c) den giuichlanizemofitngekn der unter a) Genannlen eine Weihnatlytsbeibilfe von 7 RM und zH Zentner Kartoffeln und den Zitfchlageempiängekn der unter bl Genau-ten eine folclle von 5 RM und X Zentner Kartoffeln zu bewilligen« Dazu hatte Genosse Neuhof noch folgenden Antrag gestellt: »Kollegintn wolle beschließen, den Nat zu erfuchen« allen , vom Ortgximt für Kriegeefürlorge Bett-engen eine einmalige Weihnachigbeilzilfe in Höhe von 30 RM. 1"Nn1. Brennholz und 2 Zentner Kartoffeln zu bewilligen und die Beihilfen vor Weihnachten auszuzahlen « Jn längeren Ausführungen schildert Genosse Syneidet die grenzenlose Not die unter den Erwerbsloicn sowie den So zial- tin-) Kleiinrentnern herrscht. Es ist bezeichnend für die Gin stclluns des Rates, onst er auch diesmal ee wieder abgelehnt hat, eine nennenswerte Beil-Use zu bewilligen Lumplge 40000 Mark will et »Hm Linderitng der Not« einen-erfan- Diefeg Angebot ist geradezu ein Hohn auf die Erwerbs-lasen Jm Finanzausscnuß haben alle Parteien gelchwieaen Die Sozialdemokraten haben bei vek Abstimmung sich der Stimme euthaltenl Wie oft wird von allen Parteien den Minderbemittelten aegeniiber Verständnis fjjk die Nozsuge geheurhelt und Hilfe versprochen Jetzt, wo eg gilt, praktisch Fu beweisen, da zeigen diese Parteien ihre arbei- ’ tecfeändliche Ejnjtellnng. Was kümmert viele Herren in guter gesicherter Position die Not anderer? Täglich nehmen sich Tunsnde non Illienichen aus Nahrungslorgen das Leben, das find Zeit-Seen der Zeit. In wenigen Tagen aber werden die Pfaffen von der- Kanzeln berin die große Liebe gewiß falbunggvoll ver- Händen Sätsne Worte haben die Minderbemittelten genug gehört, Taten wollen sie sehen! Früh-r lehnte der Rat die Beihilfen es wei: sie angeblich ungesegfich waren, und heute - meil kein CAN-II d-: ist. man sich-, der Rat ist nie um Aus-reden verlor-en. —L?::2—T:kiiszg wird erklärt. die BUT-11l- unko Kleinrcntner erhalten Tisch eine Nachzahlung, wng brauchen sie eine Beihilfe? Die grundsuyfefte SPD Nichts kann mehr die Haltung der SPDcharakterisieren wie Pisi: llegxiintmng der Stimmenthaliung im Finanzen-schuß: wir kennen zustimmen, Wir können ablehnen, beschimpft werden wir dein Eine iolche Politik ijt die Politik der gekränkten Leber mefo aber nicht die eine-r emftzunehmenden Arbeiterpartei-, wie es die SPD doch fein will. Für ihre ablehnende Haltung ist die Höhe der Ausgaben maßgebend Keine Ausgabe ohne Dek tung ist ja jetzt ihr Leitmotiv für Polizei und Kirche 2500 000 fitr die Minderbemittelten nichts- So treten die Sozialdemo kraten die Interessen der Arbeiter mit Ftißenl Da der l. An trag von sämtlichen Parteien alt-gelehnt wird-, beantragen wir, die oom Reich zurückerhaltenen 150 000 Mark alt Beihilfe zu ver wenden Dann ergreift Röich das Wort. Jn langatmigen Aug iijhmngen versucht er die Ablehnung des t. Antrages zu be grisnden und stellt dsann eben-falls einen Antrag, 150000 Mart zu bewilligen Derselbe ist jedoch io verklauieliert, to spricht er zum Beispiel davon, daß die Augenhlung nur on ·,beionderg Be dijrftige« zur Augzahlung gelangen soll. Die Auslegungen des Rates in solchen Dingen sind jn bekannt. Genosse Säbel zeigst an Hand dieses Beispiele-H wie die SPD ihre Potitil im Interesse des Bürgertums macht. Bei der Abstimmung wird der Antrag, die 150000 Mart fiir Beihilfen zu verwenden, angenommen Die Not der Krieggopfer. Zum zweiten Antrag, der im Ausschuß ebenfalls der Ab lehnung verfallen war-, ergreift Genosse Neuhos das Wort. Jn scharfen temperamentvollen Ausführungen schildert cr, wie der Dank des Vaterlandeg aussieht Mehr als spoooo Kriegs verletzfe würden aus der Versorgung herausgeworfen! Wie die Kriquopfer behandelt werden, davon hat die Augschußsitzung ein typisches Beispiel gegeben. Der zusständige Dezerncnt hat Messe-Ostwng IM Amesgeriwt Geitetn kam ei in den Räumen des Amtggetichig Lothringee Straße zur blutigen Ausnutzung einer Eheitreitigkeit. Dort war der 28 Jahre alte Geichäfigreiiende »Katze von hier mit seiner Eisefmu zu einem Sühneicmin geladen-. Reich Beendigung ver Verhandlung stach fi. im Vortanm des zweiten Stock- mii einem grossen neuen Käschenmesset blindlfngs auf feine Frau ein nnd brachte ihr Stiche am Kopfe nnd Halse bei. Auch nett-sie ver Täter ihren ihr zu Hilfe eilenden Bruder durch mehrere Stiche in den Atm. Die Verletzungen der Eheiran K. sind nicht leben-ge fährlich. Die Frau wurde ins Momenqu ähetgeiiihrt K. wurde festgenommen- Sonnenmndfeiet. Heuje Freitag mzn Uhr findet tm Nelßis gerhof eine Stzpnenwendfmr statt. Unter anderem wirkt der Mandolinenverem Right-Ho m!i·t. Die» Ansprach- Mikt Genosse Erich Welchen « Weihnachtgs and Neujahrovetkehr bei der Beit. Es emp fiehlt fich, mit der Verjdendunxf der Weihnachigpaieik möglichst frühzeitig zu beginnen« umk- ich die Pakkimassen ni t in den letzten Tagen vor dem Fest zuiaminendrängen und o ne Ver gögerung in die Hände der Empfdnaer gelange-n g wird ringend geraten die Pnkete unter Verwendung guter Vet packunngitoffe reitst dauerhaft herzustellen die Aufichrift haltbar anzubrinnen und den Namen des Bestimmungsort-ei unter nähern Bezeichnung der Lugg beivndetss Ukvß Und kkäfkkg NEWT ufchreiben. Ferner darf nicht unterlassen zum-ern auf dem Eint-ei auch die vollständige Anichtiit deg- Abienperi anzugeben und in das Paket obenauf ein Doppel der Aufschrift zu legen. Ebenso sind hie Pfikkkkzen recht Haltbar zu verpacken und zu ver schniirscnx Holräume sind mit Holzwolle oder anderem Füll maicriul auszufüllen damit die Sendunqen nicht ciwnedriickt werden können Auch der Verkehr-»an( Jsahrchvekniel wickelt sich glatter eili. wenn die Nruianrgbriehendunnkn möglichst iriibzeitig auszuspij »m- mit nolliiiindinei Anschein nei- Eint-säumig isxinxsn LI-«ipxg-ismnssi» mit Gebiiudsctkil nnd Stockwerk Post kmzkk Hm Zusk..u,«;:oj«taiiiialt) verscbcnnvsrbm Durch die An gabe Tier EinfiekHlioiianstalt kluf den Vtisfienshunsqen wach Berlin Und"nnderen« Grosiiiädien wird deren Ueberkunfi weicntlich be schleunqu Cz ww, auch empfonlem disk Freimarkin fiii Neu iajsrgb:i«·i2 »in-: erst am M und Zi. Dezember. sondern schön .fxliber eknzninuspn damit am Schaltsrneriekir keine Stockungen eintreten Am «I."-·.onnnbend. dan Li. Ton-kursiv word-In bei den Nofianitaltkn wie in drin Port-ihren Dicniibcichtäuiunain im Nerissssr mit dem Publikum uoinpnmumun li. a. merk-en nie Postwthjkk im cjipgxpeznen nur bis-i Uhr zin«—mi«az7g offen »Heute-i wckdon Im TeImTPUWMMHMDs undfiomivmtsmcnsi ixeirn Beichtiiniunncn nicht ein. « · « , s MARGAREpr Ris; u durch nennen großer Zahlen den ganzen Lin-schon idem-Mk und oekalhcxts Während in Dresden etwa 6000 Verletzte in Neusch tommen. wuxpen zum Beispiel 24 wo genannt Wie hat man Hefe Zahl heim Nat crtechnet? Ganz einfach. man hat die Frauen und Kinder mit hinzugezöhlt So unglsublsch dicke Methode auch klingen mag, bei dein Rat ist nichts nnmögkiå"3. Dazu kommt, das die Mit-nieder des Ausschusses gar keine Lust hatten etwas zu prüfen Einige Zahlen aus der Praxis werden zeigen, wie die vielgeprieiene Vezsocgung aussieht So erhalten Eltern. deren Sohn, der der Ernährer der Eltern war, gefallen Ist. nur wenn sie weniger als Ha Mars pro Monat verdienen. eine Rente von 20 Mart. Durch Erhöhung erhalten sie jetzt 2 ganze Matt pro Monat U) mehr. da- sinfd pro Tag s Pfennig Erhöhung Für die Opfer des Krieges werden im Durchschnitt km Jahre je 320 M. ausgegeben ein Reschswehrsoldat kostet in derselben Zeit 7000 Mart Für 1700 Generale und Admirale aber bezahlt man iähxlich an Pensionen 21000000 Mark! So sichs der Dank de- Baterlansdeg qu-. Dcr Antng Neulwi wird ebenfalls von allen Parteien. ein schließlich der SPD abgelehnt, lediglich wird beschlossen, 30000 Mark als Beihilfe zu gewähren . Wieder einmal hat dieses reaktionäre Parlament gezeigt. wie mlf den Interessen der Minderbemittelten umgesprungen wird. Das wird viele bürgerlichen Parteien aber nicht hindern-, trotzdem bei erster bester Gelegenheit wieder Verständnis für die Lage der Minder-bemittelten zu mimen, Da eg bereits i Uhr ist. wird die Sitzung abgebrochen und auf Montag vertagt. Zum Schluß ereignete sich noch ein kleiner Zw-ischenfall, ver nochmals die SPD-Parlamentarier in ihrer wahren Rolle als Lnlaien des Bürgertums zeigte. Wir be richten darlllier an anderer Stelle unserer Nummer- Es Meist einer auf der Trkbßnu Die sozialdemokratischen Stadiverordnetm rufe-n nach der Polizei « v , Sechs stunden lang harrten diesErwerbglosen und Krieg-z -beschiidinten der Erledigung der Anträge die die KPD-Fraktion gestellt hatte. Sie erwartete durch die Annahme dieser Anträge ; wenigstens fiir Weihnachten eine Aufbesserung ihrer völlig un genügenden Unterstützungen Sechs Stunden lang mußten die Opfer der kapitalistischen Gesellschaftsordnung nusharren Viel fach mußten sie ihre Erregung zurückhalten nur um nicht Ver anlassung zur vorzeitigen Räumung der Tribiine zu geben. Auch bei der Ablehnung dieser Anträge durch eine Mehrheit oon SPD bis Deutschnationiale unter-drückten sie ihre Entrlisiung. Erst als die öffentliche Sitzung durch den Vorsteher geschlossen mar, ertönte auf der Tribilne ein kurze-r Pfiff. Einer der so schmählich Enttäuschten brachte damit seinen so lange niedernehaltenen Un willen zum Ausdruck. Die Wirkung war nerhliisfend. Der Vorsteher. Dislitzsch ISPD), forderte sofort die Feststellung der-, Uebeltärers durch die Haugpolizei. Die Mitglieder der sozialdemokratischen Frakiiom allen voran die sogenannten »Arbeiter aus dem Betriebe«, ge bärdeten sich wie toll. Lauter als die Bürgerlichen schrien ice nach der Polizei. Es war ein »Mehr-hast erhebend-Iri« Schau spiel. Die früher bei der USPD organisierten und ietzt noch im Betrieb stehenden Stadtvetordneten Stißmllch Kern und der Betriebgraigvorsitzcnde im städtischen Betrieb, Sporttste waren die lautesten Rufer im Streit gegen die Verletser der bürgerlichen Ruhe und Ordnunndes ssbohen Hauses-C Der Parlament-ists mue hat diese Arbeiter iiberraschend schnell Verspricht- vSie ver stehen schon heute nicht mehr, dasi ein in seinen-Hoffnungen ge täuschter und vom parlamentarischen Getriebe angeekelter Er werktsloser oder Kriegcilieschildtgter seiner Empiirung irgendwie Ausdruck verleihen muß " Der Genierlsrhastsangestellte Sterne sprung· wie angestochen herum. Finsterbusrh »bemiihte« sich in »c«i,gener Person«t aui die Träuan unt den Stiirenfried fassen zu helfen. .·Leider« war auch seine Mühe vergebens-, Die bei jeder Sitzung unentbehrliche »Fraltinne-mutter«, die allen Tribiinenbesurhern durch ihr sortwährendees Räsonicren lie kunnte ~Nöschen«. wandte sich ganz aufgeregt an den Weltt fahrtslieemten mir der entiäuschien Frage: »He-rissen Denn er- Wkschtct Sie sollten doch den Mann feststellen!« Nähere Er läuterung libcrfliissen. - Getien ift fetiger als use-Ismen- Arg im Frühjahr die zuviel gezahiien Lob-istska träge wie-der zutückgissickhlt wurden, war so manche-r PUN UUW Mka VIII er wieder ein pcmr Mmck hermivbcicxni, die der Staat als zuviel gezahlie Lohnsteuer inne-MAle hatte. Das Gliick Saite auch ein in Dresden-M wolmimiich in Arbeit stehen«-der 73jä7riger Proletarier-. Er bokvm 111-Mark als zuviel gezah te Lohngteuer wieder nimmt-zehrt Freudig strich et das Geld ein. A er, o Schreck! Er bran letzt emcn Kircheniteuerzeiiel mit folgendem Inhalt ».l9,-— Mark Einkommen, davon«2«,2o Mark Kirchen fteuer (4 Quariale d 0.55 Mark).« . Bisher hatte der Mjiihri k: keine Kirchensteuer zu bezahlen brauchen. Die Kirekee versieht iäir Gesckäfi glänzend Th) im kehren die Ptoleiar er ihr von Ecken. l · Bisse Entgleiiungk Jn Dresdonstsizhiau um im Mitglied des Verbattdes für erivenkertum und Feuerbcstattung gefidtbms Den OWN blccbenen wurde eine Trauetkarte mij folgender WWMUUA Sk ichickn Den Hinterbliebenen herzliche Teilushmh sdsm Ent fchlafenen sanfte Rub, sendet dke Ortesruppe Dr.-Midian des Verband-g fur Freidentertum und FIUCTVDWUUUO · " Wen Gott. der Herr, von dannen rief- Dex ist iuk ans Zeit gebotgenl Wohl traf dich ver Verlust lv tief- Doch Er wird treu euch für dich sorgen-, ztkmesnft siehst du in Herrlichkeit Vertxärt dein irdisch Herzeleidl Dis Trauer-kam soll sbgeschickt worden lein, otym daß der Betreffende den Vers gest-VIII kjsben will. Es ist ganz selbstver ständlich. daß dag- eine böse Erztglekfunq ist. Wie uns hierzu von ver chijunx vei MFUF mitgeteilt wird. steht ne durchaus aus dkmspmu taavpunkt wie wic. Ei ist zu hoffen. daß ch ckiead Dingen in Zukszt ein bißchen mehr Lug-mutet geschenkt« wir . « ( lZim-Mottmercmä in Kshichenbwdc Der Malormeister Böhler, der am s. Dezember einen Mordsotiuch gessen seine Jvon Cum-« Miremzt lebend-o- Edcsmu unternommen atte. ist von einem einbohlan Gaudium in einer geldfcheunc schwammen unp dim Amtogerichk Most-en zugsfü t worden; hin erklärt, vie Tat aus Eifersucht lie gqngen zu haben und gibt -a·n. et hat-e feiner Frau nur einen LICEwa
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