Volltext Seite (XML)
Was Sie Welt vor Wechsel hat/ welcher König auff dem Throne Trotzen oder wancken muß/ wie das Glücke mit der Krone/ Ja mit gantzen Völckern spicket/ und wie ein politrr Mann/ Gleichsam mit beliebten Ketten Staat und Glücke fäffeln kan ; Ditses war sein liebster Fleiß: Weil derKsthlnen/ den er führte/ Durch ein schönes Ebenbild selben das Gewissen rühtte: Solt ersich Wolff WlbreKk nenmn/ach so warkeinandtr Rath/ Als haß er zu thun versachte/ was schon ein Mvtff WlbveHt that. Also likß ich Ihn getrost und gesegnet von mir ziehen/ ' Denn das wolgepfroffte Reiß solte nun in MküNckfUkt blühen: Ja ich ward Noch mehr vergnüget/ als ein hvchgeprießneS Land/ Mg MgnH Dürste Dugeüd lernet/ stch zu neuer Gunst verband. Ich Gedachte weit hinaus: Jtzo sökk er Nächst den» Rheine/ Fkanckreichs stöltze Gräntzen fchn/ biß er sich in vollen Scheine - Zü PaD bespiegeln könte: Londrn/Haag und Mckttrnacht/ . Rbm?Vcnedia /Wien und alles/ war in Rechnung schon bedacht. Abtt ach wo bleibt mein Wunsch/wo verbirgt sich seine Tugend? ^ Ist nun dieß wein bester Ruhm und das Beyjprck meiner Jugend? Hab ich das vor alle Mühe/ daß Erwejn so bald vergtst/ Und daß mir von tausend D ensten kaum dre GrabschNfft übrig ist? Möch was darff ich kläglich thun? Den Verlust/den ich ewpfiiM Löset mir des Himmcks-Krafft wol an crttem andern Kinde: Aber was dM' W^ter schmertzet/ das betrifft den inttern Geist/. Welcher Mch die Wunde täglich tieffer in das Hcchetckst. Ach dE Unfall kß gefchchn/ urM wofern wir Hehden Waken/ ' Würde sich der Seelen Schmcrtz erst durch unfern Tod vckzchrM Unterdessen da wir Khristen Mff'dent Felsen Ahristo stehn/ 'Schöpften wir aus allen Thränm M gewisses MolergGn.' ^ GDtt der uns als Kinder liebt/ der bey seinem Leben schweret/ üDaß er ünstrst Mckgaüg als ein Vater nicht begehret/ Dieser hat das Werck vechängen: Mekckdn witdas Abschn iricht/ x Nun so gründet ßch der Gläkkbm doch auff solche Zuversicht. 'Wssöchew Mmswsn köstlich scheint/zielet offtmahls auff Bcrdcrbetz; Mancher kan den höchsten Rang vor der klugen Welt erwerben/ Dennoch wenn er allen Nutzen nach und nach zusammen zchlt/ Mercket er an seinen Schätzen daß Ihm GOttes Liebe fehlt. Selig wer in Zeiten stirbt/rch er noch die Rechnung spüret/ Welche wol den klügsten Sinn auff den schnöden Irrweg führet. Solte von den eitlen Sachewglerch ein Schattenwerck entgehn: Werden doch die Htmmels-Güter schon davor zu Pfände stehn. Sieht der Fall besorglich aus? GOtt vertritt der Menschen Sorgen. Er ist Herr auch in der Flut/ und es bleibt ihm unverborgen/ Was