Der betrübte Verlust Einer ungemeinen Hoffnung Wird Dem ... Hrn. Wolff Albrecht von Löben, Auff Schönberg ... Churfl. Durchl. zu Sachsen hochansehnlichen Rath ... Als Er Aus Tübingen die unvermuthete Zeitung erhielte, Welcher massen Den 27. Octobr. MDCLXXXVII. Dessen geliebtester Herr Sohn, Herr Wolff Albrecht von Löben, ... Sein kostbahres Leben eingebüsset hätte: Mitleydend vorgestellet ...
Titel
Der betrübte Verlust Einer ungemeinen Hoffnung Wird Dem ... Hrn. Wolff Albrecht von Löben, Auff Schönberg ... Churfl. Durchl. zu Sachsen hochansehnlichen Rath ... Als Er Aus Tübingen die unvermuthete Zeitung erhielte, Welcher massen Den 27. Octobr. MDCLXXXVII. Dessen geliebtester Herr Sohn, Herr Wolff Albrecht von Löben, ... Sein kostbahres Leben eingebüsset hätte: Mitleydend vorgestellet ...
Was Sie Welt vor Wechsel hat/ welcher König auff dem Throne Trotzen oder wancken muß/ wie das Glücke mit der Krone/ Ja mit gantzen Völckern spicket/ und wie ein politrr Mann/ Gleichsam mit beliebten Ketten Staat und Glücke fäffeln kan ; Ditses war sein liebster Fleiß: Weil derKsthlnen/ den er führte/ Durch ein schönes Ebenbild selben das Gewissen rühtte: Solt ersich Wolff WlbreKk nenmn/ach so warkeinandtr Rath/ Als haß er zu thun versachte/ was schon ein Mvtff WlbveHt that. Also likß ich Ihn getrost und gesegnet von mir ziehen/ ' Denn das wolgepfroffte Reiß solte nun in MküNckfUkt blühen: Ja ich ward Noch mehr vergnüget/ als ein hvchgeprießneS Land/ Mg MgnH Dürste Dugeüd lernet/ stch zu neuer Gunst verband. Ich Gedachte weit hinaus: Jtzo sökk er Nächst den» Rheine/ Fkanckreichs stöltze Gräntzen fchn/ biß er sich in vollen Scheine - Zü PaD bespiegeln könte: Londrn/Haag und Mckttrnacht/ . Rbm?Vcnedia /Wien und alles/ war in Rechnung schon bedacht. Abtt ach wo bleibt mein Wunsch/wo verbirgt sich seine Tugend? ^ Ist nun dieß wein bester Ruhm und das Beyjprck meiner Jugend? Hab ich das vor alle Mühe/ daß Erwejn so bald vergtst/ Und daß mir von tausend D ensten kaum dre GrabschNfft übrig ist? Möch was darff ich kläglich thun? Den Verlust/den ich ewpfiiM Löset mir des Himmcks-Krafft wol an crttem andern Kinde: Aber was dM' W^ter schmertzet/ das betrifft den inttern Geist/. Welcher Mch die Wunde täglich tieffer in das Hcchetckst. Ach dE Unfall kß gefchchn/ urM wofern wir Hehden Waken/ ' Würde sich der Seelen Schmcrtz erst durch unfern Tod vckzchrM Unterdessen da wir Khristen Mff'dent Felsen Ahristo stehn/ 'Schöpften wir aus allen Thränm M gewisses MolergGn.' ^ GDtt der uns als Kinder liebt/ der bey seinem Leben schweret/ üDaß er ünstrst Mckgaüg als ein Vater nicht begehret/ Dieser hat das Werck vechängen: Mekckdn witdas Abschn iricht/ x Nun so gründet ßch der Gläkkbm doch auff solche Zuversicht. 'Wssöchew Mmswsn köstlich scheint/zielet offtmahls auff Bcrdcrbetz; Mancher kan den höchsten Rang vor der klugen Welt erwerben/ Dennoch wenn er allen Nutzen nach und nach zusammen zchlt/ Mercket er an seinen Schätzen daß Ihm GOttes Liebe fehlt. Selig wer in Zeiten stirbt/rch er noch die Rechnung spüret/ Welche wol den klügsten Sinn auff den schnöden Irrweg führet. Solte von den eitlen Sachewglerch ein Schattenwerck entgehn: Werden doch die Htmmels-Güter schon davor zu Pfände stehn. Sieht der Fall besorglich aus? GOtt vertritt der Menschen Sorgen. Er ist Herr auch in der Flut/ und es bleibt ihm unverborgen/ Was