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Vermischtes. ** Die Fra«, obbteUeberwachunadurchPrivat- detektiv» «rn« Beleidiguna für den Ueberwachte» darstellt, unterlag der Priisuna des SäMengerichtS in Berlin. Es handelte sich um die bereit» im einzelne» mitgeteilte Privat- klage des Dr. jur. Cornelius Löwe gegen den Verleger August Scherl. Letzterer, vom persönlichen Erscheinen entbunden, wurde durch Rechtsanwalt L. Friedman» vertreten, dem Privamäger stand Rechtsanwalt Lnbszyii«k! zur Seite. Den Vorsitz führte Gerichtsassessor Strube. Rechtsanwalt Jriedmann führt« zunächst aus: Herr Scherl habe Veranlassung zu der Vermutung gehabt, daß, nach dem Inhalte gewisser Zeitungsnotizen und einiger Schriftsätze, dig in einem Zrvilprozeß produziert wurden, der Prrvatkläaer mit Personen und Beamten seines Instituts konspirier«. ÄuS dieser Ueberzeugung habe er zweimal dem Privatdetektiv- Bureau Caspari RothMoffi den Auftrag zur Beobachtung des Dr. Löwe gegeben. Darin könne eine Beleidigung nicht ge funden werdnr, eventuell komm« der Schutz des fl M in Frage. — Der Vorsitzende erklärte, daß es der Gerichtshof nickt für an gängig erachte, sämtliche Zeugen, welche der Privatkläger für di« Verbindung des Angeklagten mit dem Institut Noth-Roffi namhaft gemacht habe, zu vernehmen. Er werde sick nur a>lsf die vom Gericht vorgeladenen Zeugen und auf eine Prüfung der Behauptung beschränken, ob dem Institut Roth-Rvsfi für die Be obachtung des Dr. Löwe etwa 600» Mk. und 3000 Mk. bezahlt worden sind. — Nachdem im Laufe der Verhandlung der Ge richtshof den Antrag des Rechtsanwalts Lubszynski. Herrn Scherl vorzuladen, abgelehnt hatte, stellte Rechtsanwalt Lubszynski «inen Ablehn! " ' Gerichts wegen Bes Anfang der Verhan! dahin, da« per Angeklagte wegen Mangel- Beleidigung, freiz ufpre che n sei. T erteilung sei keine beleidigende gewesen, Ausführung des Auftrags habe der An Die Art der Auftrags und auf die Art der Ausführung des Auftrags habe der Angeklagte keinen Einfluß gehabt. Die Kosten des Verfahrens wurden dem Privatkläger ** ^ löer ^bereits gemeldete Verlauf der Ehrenbeleidigungs- klage des Bergrates Ritter Mar von Gutmann gegen die „Zeit", der wie das Hornberger Schießen ausgcgaugcn ist, hat g> . - . .. ... . . Körbcr der Kläger volle Genugtuung erhalten habe. Allgemein glaubt man jedoch, daß der wahre Grund der Zurückziehung der "Anklage darin gelegen habe, daß einer der Zeuge», der Chef des Hauses Gutmann, David Ritter von Gutniaun, ausgesagt hätte, daß er vor mehreren Jahren ein Anerbieten, gegen Leistung von 600 000 Kronen ins Herrenhaus berufen zu werden, mit Entrüstung zurückaewiescn habe. Die Zurücknahme der Anklage geschah in dem Augenblick, als der Sektionsches Dr. Sieghart, ehemaliger Präsi dialist Körbcrs, vernommen werden sollte, von den, die An geklagten behaupten, daß er durch Vermittlung seines Schwieger vaters, des Herrenhausmitglicdes, Professors Grünhut, heran getreten sei. Hinsichtlich der Anschuldigung gegen den Bcrgrat Gutmann konnten die Angeklagten keinerlei Beweis erbringen. Es wurde vorgebracht, daß einer der Herausgeber der „Zeit" wieder holt vergebens an dasHnns Gntmann herangetrcten sei, damit dessen Chef sich Mit der Geldeinlage an dem Zeitungsuntcrnchmen beteilige. ** Der soeben erschienene 5. Bericht des Deutschen Samariterbundes für 1903 und 1901 liefert wieder den Belveis, daß das Samariter- und Rettungswcscn in fortschrei tender Entwicklung begriffen ist. Eine große Anzahl von Sama- ritervereinen und verwandten Körperschaften, ebenso von Stadt vertretungen und Berussgenossenschaflcn sind dem Bunde neu hinzugetreten, so daß ihre Zahl jetzt schon fast 200 beträgt. Natürlich gehören auch alle Rettungsgesellschaften der großen Städte zum Deutschen Samariterbunde. Von diesen Mitglieder- gruppen wird daitn die Samariterbewegung unter Leitung von Äerzten sachgemäß weiter getragen. In dielem Sinne stellt der dem Berichte hervorgeht, werden auch jene Lucken ausgcfüllt, die durch den Mangel an Transportmitteln für Verunglückte und durch das Fehlen von Gegenständen zu einer geordneten Krankenpflege auf dem Lande sich so oft zum Schaden der Er krankten bemerkbar machen. Die Beschaffung von bespannten Rettungswagen und die Aufstellung von Entleih-Depots zur Krankenpflege hat bereits reichen Nutzen geschaffen und zur Rettung manchen Menschenlebens bcigetragcn. Der Bericht enthält auch ein Verzeichnis derjenigen, denen die Esmarch- Medaille verliehen worden ist. Der diesjährige Samariter- tag wird am 1. und 2. Juli in Kiel tagen, m derselben Stadt, in der vor nunmehr fast 25 Jahren der große Ehirurg diese Bestrebungen begründet und zuerst eingeführt hat. ** Der unfehlbare Graphologe. Einige Sensa tionsprozesse neuester Zeit haben den Ruhm der sogenannten Schreibsachyerständigen nicht gerade erhöht: daß cs aber auch Handschriftcnkundigc von untrüglicher Sicherheit gibt, beweist ein Fall, der „aus einer Großstadt Mitteleuropas" berichtet wird. Dort lebt ein Unternehmer, der in seinem umfangreichen Betriebe Leute nur nach einer erfolgreiche» Handschriften- Prüfung anstellt. Er hält sich dazu einen Graphologen, der aus den Schristzügen Charakter und Anlagen des Bewerbers begutachtet, und je nach dem Ausfall dieser Prüfung trifft der hohe Chef seine Entscheidung. Eines Tages nun fällte der Sachverständige das folgende Urteil: „Ein Alaun von eisernem Willen, unerschütterlicher Entschlossenheit, jeder Uebcrredung und Beeinflussung unzugänglich; was er sich vorgenommcn, setzt er unter ollen Umständen durch." Das war eine Perle ganz nach dem Herzen des Chefs, und der Bewerber erhielt die Stellung. Bald zeigte sich, daß der Mann von eisernem Willen und unerschütterlicher Entschlossenheit sich vorgenommcn hatte, grundsätzlich der Arbeit auszuwcichen, und durch keinerlei Mittel, weder durch Güte, noch durch Bedrohung, ließ er sich von dem einmal gefaßten Vorsatze abbringen, denn seinen Vertrag auf einige Jahre trug er ja in der Tasche. In einem anderen Falle bezeichnete der Graphologe und Schicksalsmachcr des erwähnten Unternehmers die Hand eines neu angestellten Beamten als ,,blutrünstig", und der durch solche — an die allen Astrologen erinnernde — Weisheit charakterisierte Mann — notorisch einer der gutmütigsten Menschen — mußte alsbald den Platz räumen. ** Kollegialität unter den Musikern. Uebcr diesen von uns jüngst berührten Gegenstand ist noch folgendes Geschichtchen zu berichten: An einem kalten, regnerischen Winter- abend batte sich an einer der Straßenecken von Paris ein armer Greis — die Geige spielend — postiert. Mit den er- starrten Fingern vermochte er nur rauhe, unzusammenhängendc Töne auf dem Instrument hervorzubringen. Lachend und singend zogen drei junge Leute an ihm vorüber, von denen der eine infolge der Dunkelheit an die Geige stieß. „Mein Gott," rief der Musikant, „waS soll auS mir werden, wenn die Geige ge- sprunacn istm Sofort hielten die jungen Leute an, betrachteten mitleidig den Jammernden und griffen in ihre Taschen. Das Ergebnis ivar aber so kläglich, daß sie sich schämten, den so geringen Betrag dem Greise anzubieten. Da — plötzlich von einem Gedanken ergriffen, rief der eine aus: „Veranstalten wir gleich hier für den armen Kollege,, ein Konzert; Du, Adolf, nimmst seine Geige und spielst eine beliebte Arie, und Du, Gustav, singst dann mit Deiner besten Tenorstimme eine ritzrende Romanze, und ich, ich mache die Kollekte." Sofort gingen sie ans Werk, und in einer Viertelstunde waren sie umringt von einer erstaunten und freudigen Menge, und in dem Hute des Kollekteurs häuften sich die Kupfer- und Silber münzen. Endlich rief der Kollekteur: „Zun, Schluß singen wir alle Drei noch «in Trio!" Nach dem Ende dieser Pro- duktion fielen neue Gaben in den Hut. Ein hübsches Sümm chen konnten sie einknüpfcn in das Taschentuch des Musikanten, der beim Scheiden mit tränenden Augen und erhobener Stimme ihnen zurief: „Gott segne Euch und mache was Großes aus Euch!" Diese Segnung und dieser Wunsch sollten sich er füllen: alle Drei sind große Meister geworden, ihre Namen sind gekannt und geachtet in der ganzen Welt. Aus dem Geiger wurde der berühmte Künstler Adolf Hcrrmann, aus dem Sänger der oft bewunderte Tenorist Gustav Roger und ans dem Kollekteur der gefeierte Komponist Karl Gounod Ssrtlrtz»«, siede nächste Seite, ' tkerrtlieb« Habe Tslspkvll-Losvdliiss Rr. 7300 erhalten. 8 DreSde», Dürerstraße 3,1. Dr. mtzc!. IT»n» I>«uikv, vrakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. Ladn-Lrrl llouäried American Dentist: promoviert Cosmopol. Dental College, Chicago. Spezialist für schmerzt. Zahnziehen in Betäubung. 8 Sprechz.: 9—5. 7 8tpuv«rslp. 7. Sonntags: 10—12. Kuiistv. 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ILlmlep.l Llesaate Ümt-Mcde, -rum grössten Isii neueste 14 lener AIo«IeIIe, Habs ied aus einige Tags in einem meiner 8cbau lenster ausgelegt unä bitte nm gell. Lesicdtiguvg. vis «irklick mässigen kreise sinä an einigen Rücken vermerkt. k?. Insekt Lewen-, Lotten- unä Aussteuer - Kcsckiikt HV»lls1r»55e S. Zu vergeben ist die Lieferung von: 1. Stabehe» verschiedener Güte, 2. Flußeiscublecheu, 3. Kupfer- und Messingblech, Kupser- ' ' " ' ' sing. N ' rohr, Nundkupser, Kupfer- und Mcffiugdraht, Nuiidnieffiiig. Nach diese» Gruppen getrennte Lieferuiigsvediiiguiigen und "Angebots- Vordrucke. in denen auch die Angabe» über die ausgeschriebenen Strehlener Straße 1. bezogen werden. Zusendung erfolgt aus Kosten des Bestellers. Angebote sind spätestens bis 30. Avril an genanntes Bureau voslfrei einzureicheii und werde» daselbst i» Gegenwart der erschienene» "Anbieter an, 1. Mai vorm. 10 Uhr 30. Juni 1805. Erfolgt bis zu dieser Zeit keine Benach richtigung^ ist das Angebot als abgelehnt Lu betrachte». .-Dir. Kgl. Gen. der Sächs. Staatscisenbahnen. Sonntag, 30. April, verkehrt Sonderzug von Dresden nach Leipzig und zurück zu einfache» Preise». "Abfahrt Dresden Hptdf. 6,10 vi»., "Ankunft Leipzig, Drcsdu. Bhf. 9,17 vi».. Rückfahrt ab Leipzig, Trcsd. Bf. 11,35 nachm. Zug hält in Tresdcu-Wcttiuer- straße, Dresden-Neustadt, Radebcm, Kvtzichenbroda und Coswig. Jahikarteuvcrkanf wird 29. Avril abends 1» Uhr geschlossen. Näh. ergeben die Anschläge aus de» Stationen. Kgl. Gen.-Dir. der Sächs. Staatseisenbahne»«. Am 1. Mai tritt aus den Sächsischen Staatsbahucu und der mltverwalteten Zittau—Oybin—Jousdorser Privateisenbahn der TommerfahrPIan ln Kraft. Nähere "Auskunst erteilen vom 16. April ab die Stationen nud Auskuustsstcllcn. Bei beiden ist auch der neue Fahrplan in Buchform rum Prelle von 10 Pfg. und in AllShanaform zum Prelle von 50 Pfg. verkäuflich. Kgl. Gen.-Dir. d. Sächs. Staatseisenbahnen. Die 8te«nsetLepapl»elte» bei dem Neubau des Anschieß- standcs für die Artillerie-Werkstatt zu Dresden sollen Sounabeud den 22. April 1905 vorm. 10 Uhr öffentlich verdungen werde». Be dingungen liege» hier zur Einsicht aus. Vcrdingnngsanschlägc können gegen Erstattung der Selbstkosten entnommen werden. An gebote mit eigener Unterschrift des Unternehmers sind in einem Briefumschläge mit der Aufschrift: „Steiusetzcrarhciteii Anschießstaiid" versiegelt nnv portofrei bis zu obengenannte» Zeitpunkte einzu- rcichc». Die Auswahl unter de» Bewerber» bleibt Vorbehalten. lllllllär-Sauamt III I1pes»len. Bo» heute au steht wieder ein frischer Transport bester HMim Wagenpferde, swit äiinisvker Lrdsltspkorcko. worunter schöne Paare und sichere Einspänner sind, unter Garantie zu möglichst billigen Preisen in gr. Auswahl bei mir zum Verkauf. Dresden-!»., Telephon 2651. Hechtstraße »8. riss KssdlllW! I» der am Sonntag den 2. April 1905 erschienenen Nummer der Zeitung: „Dresdner dienest« Ilia«'l»pl«-Iitea", Sette 1, bc findet sich ei» kleiner "Artikel mit der Spitzmarle: Ilaasliesllrvp a. „IIies«lnep >«-ue>-l«> diavtiplelit«»". Es wird daselbst aus eine "Mitteilung in uuserm Bereinsblatte, die„I»ies«lnep trüpiLvprettautz;', vom 29. März 1905 Bezug genommen. Nach dieser Mitteilung habe in der letzten Mitgliederveriaii»»- lung unseres Vereins tu deu„Upel ttalie» » am 18. März 1905 der Fragekasten imler andeiem auch eine» Zettel enthalte». «vel« l»e» «Oe li»asl»esllLepIeln«Ill« de Ilallunrr «lep„I»pes«1nep IVeuesieu 8 a« li»l, dien" deiüdil. Dieser Zettel habe «lei» Versammelte» Veranlassung gegeben, „>»led ,l»,ed II, deden »«»« «leo I>IiilL«n «« verzoll« Uten, «lern »renannte» Olatl ltüuNl«: deluerlel I n«ere>tütL>»N8 medr r» Vell »er«Ien ru la8-«e»". In dem oben erwähnten Artikel der „Dresdner Neuesten Nach richten" heißt cs mit »«-».»»; lileraut' unter anderem: „Solche Ilet^ardelle» überlasse» wir getrost den lugendhaftcn Leuten, die, «vt« Herr Hart«!,; und Genossen, gemein»iitzige Bestrebungen, wie z. B. die des „Dresdner Banvcreins". aus edelstem Egoismus mil ihrem Hasse verfolgen." Dazu sei bemerkt: lieber die Stellung unseres Vereins zur Tätigkeit des Herrn Landgerichtsdirektvrs Ile. Becker wolle» wir uns hier nicht »och einmal des näheren ausiprechen. Hier sei nur bemerkt, daß die Tätigkeit der Spar- und Bauvereine «la»n, wenn Illang;«! au Wohnungen ist, wir sie auch ali» eine niitrlleli« a»!->«Ii«n. Wen» sie aber geübt wird ru vln«»' S«lt, wo gegen 7UOO KIsln»'«»!,»»»««-» von I bis 3 Zimmern leer stehen, «i«- s«lrt l» IZr«»»!«», wird aus der »titrllvde« Tätigkeil «Inv «Im-«!!»»»»!, «oliärlllt-Q«; und der Verein und sein Vor stand tuen ganz recht, ««»« «l« «II« Ii»L«-It «;oül»t«- 1»«-. veoitzei'-,«:»»« »aiitätltjleelt auf allen Puntlcu lre- leämplen. Vusei- Vei-sln befindet sich hierbei — was ihni bei allen Einsichtige» Anerkennung vcr>chafscn muß — aus demselben Wege, den der Rat betreten hat, als er Herrn Up. 8««>It«-i' auf sein Verlangen um -ergäbe des ganze» Baugeldes zum weiteren Wohu- hausbau auf dem Försteleigruudstücke den S«r„«-d«i«l erteilte: „IVeiin «p S 3al» e « ai t«n «all« un,l »»« >» «lau« «»p «p«t l»auv», ü«l»al«l «ll« 8tü«ltl>»eli« 81atl8tll» «lan Vp«>«iplnl8 ua«l» HVolinuiitüv» epvie««» dat, »lann »olle mau tili» »nteivtütre». 8oi»8t aber ulolit." Die „Dresdner Neuesten Nachrichten" bemerken in dem er wähnten Artikel weiter: Allerdings aber ergreifen wir jederzeit gern die Ge legenheit, Herrn Hartwig und Blättern vom Schlage der „Bürger-Zeitung" zu bestätige», daß wir keine Ge meinschaft mit Leuten haben wollen, oie, wie Herr Hartwig, das Wohuuiigsclcud -,aat' Vepsoliv«;»- ,l««»s, lOerleillklilevIt »»«I Ii aoK8»oI»t Oe» Uli«»«-!'»» zurückführcu, und alsdann heißt es noch: , Zur Ehre der Hausbesitzer ln Dresden aber dürfen wir anuehmcii, daß sie nur in einer sehr geringen Minder zahl aus diele,», von Herrn Hartwig in Frankfurt a./M. mit so edler Offenheit ausgesprochenen erhabenen Stand punkt stehen." Es ist grobe Unwahrheit» Herrn Hart wig nachznsagen. daß er eine solche Ans sage getan hat. Die „Neuesten Nachrichten" wissen ganz genau, oder in»«««» wenigstens wissen, daß die Aeußeruugen Herrn Ilaptvls« auf dem Franlsurter Wohuuugskongreß ganz ailNvp» gelautet habe», unv zwar wie folgt: pp IVO, Hl-innoi «ler I»pax1s, ktiaoe» n»p i»«?8»«itjr«-n, «l«88 I»pofe88op I^olil« »Ile S»8t»»,le , ollltommen ilelitlA «orl Izeireltt «Inpjrelojxt liat. Aber obivohl Herr Prof. Pohle nachgewiesen hat. daß die Steigerung der Arbeitslöhne in stärkerem Umfange eingctrctcn ist, gibt es doch noch viel Wobnnngsclend, unverschuldetes und v«p8«>>iu>,leies. Das sage ick bei einer Zahl von nahezu 300 Mietwohnungen, die ich lelber habe, und Na dltle lel» um IOpe Illlke. Das Elend besteht aber nicht im baulichen Zustande der Räume, nicht in der getünchten Wand und im Ofen und der Fenster scheibe sondern lu «ler maazreldaltea «Ittllvlieu et«»Iilller»tt«u elnlixei Ulletep. Uelleu 8le mlt, >vo der Mieter dem Spiel, dem Trunk und den Frauenzimmern »achgcht, wo er die Neigung hat, seine überflüssigen Gelder in Streikkassen cinzulegen. da zu, daß er an Stelle dessen uiebr aus die Woh nung wendet. Denke» Sic an die Vereinsmeierei. Wenn Sie in dieser Beziehung etwas abmahnen wollten, dann werden Tie das vepsoii«l,Iet« Wohnungselcnd, das ich im "Auge habe, und in das ich Sie, wenn Sie verlangen, mitten hincinlllhrcn will, dvsvttlseo. Wir müssen «ns Lusammvnlun im Kampfe gegen das verschuldete Wobnnngsclend und Lau» 8ol»utL« un»«p8pdalcketeu, das aus andauernder Erwerbslosigkeit, zu großer Kinderzabl, Tod des Ernährers oder schuld- baftein Weggang desselben entsteht und olt l»«-j»mm«pU8««pt «vuu»; Ist. Iller gemein schaftlich cinzugreifen, «lau» sin«! vlp bep«lt, und es sollte mich freuen, wenn ich Sic ans dem nächsten Wolniiingskongreß als lullern Bnndcsaciwssen in der Beseitigung des an» ersvtialiletea WohntingSclendes bcgmßen könnte, pv. Und in der "Nachinittagssitznna desselben Tages schloß Herr Hartwig seine Rede mit folgenden Worten: „Ich habe erklärt, daß wir uns den Bestreb ungen der Wohnungsrcformcn anschlicßcn und -Hand in -Hand mit ihnen gehen wollen, um die verschuldete nnd die unverschuldete Notlape der Mieter zu beseitigen. Wohlan, lasse» Sie uns vereint dafür kämpfen " Diese Aeußeruugen fanden bei vielen Beifall- Landrnt 8«pt- Ii«I«l-Bluiiie»thal, der im übrigen in den vordersten Reihen der Wohnungsresvrnicr steht, erklärte, es sei ein «passei- LZe- utan, «lass mau e««IItvli einmal «lle NausvesItLei seküi t lialbe. L eder 1I« e LrltlApauseo döooe mau sied nap treue». Ule Presse freilich, die wie die „Neuesten Nachrichten" ,,0le verseil«en«Ieplselien, Ileckerlleden an«! Iruultsüed- tlp;en Alleter naed lür vallivertl« dält", hat an diesen Aeußerungen Herrn Hartwigs Anstoß genommen. In dem erwähnten Artikel erklären die „Neuesten Nachrichten" nämlich noch folgendes: „Wir sind eben so verstockt, daß wir sogar die „verschwenderischen, lieder lichen und trunksüchtigen Mieter" noch für vollwertig halten." Mit Oleser drastischen Erklärung von «rrk^snltoder ONsudelt bestätigt das Blatt die Genuuuiig. welche eS in dem Unterschiede zwischen Mieter nud HauStnsitzcr eiunimmt. Bei einer solrlivn «oslnuuntr dürfen sich aber die ,,Neuesten Nachrichten" nicht wundern, wen» die am 18. März 1905 in de» „Drei Naben" versammelt gewesenen ca. M Hausbesitzer »lei» «liiitl« Itt li«-»,«>« van «lau I'lälLon veppttladt«;- t«u, «lani zr«;uauulon »lall« dünktl^ leslneplvi Lolapslsttruns; med» Lutall n»-p«Ibn reu lassen. Auch werden sich die „Neuesten Nachrichten" nicht darüber wundern dürsc», wenn die Tresdncr HanSbcsitzcr allesamt diesem Beschlüsse Nachkomme» würden. Kl Wlilic) Scs Ülllmtkiütti öasiksider-HmiilS. Seite 11 „Dresdner Nachrichten« Seite 11 Sonntag, LV. Avril ISO» MM Nr. LOS