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V 10 . Dresdner Nachrichten- 10 Tonntag, 17. September 1003 Nr. 2L8 Börsen- und HanvelSteU. «delen-wochenderiLt. Dresden, den 1«. EeM. DI» «er» der Auswärlsbewegung bat «tt der starken S»et«er«na. dt» der Lblchluß de« Friede,,« aus dem Markt» der russischen werte dervorgerusen hatte, einstweilen ihren Adswluß gesunden, und ditter enttäusch« lind dtesentge«. di« ans Anlaß de« Friedensschluss»« sich der tzdssnun« glaubt«» btngrben zu dürfen, daß nunmehr «in« Periode ununterbroch«ner Steigerun« rin- tr«len w«rd«, «Sine Reihe von Momenten hat seitdrv» an der vdrs, ein» Adlpannung bezw eine Zurückhaltung herdeigefübn Reben verschied«»«» volitischen Ereignissen »iimvste wohl in erster Linie di« Bersteilung des Geldmärkte« die Unternehmungslust am «rheblichsten. Der Eeplember «st stets der Monat, wo die Roteninslitute sü« den wachsenden Geldbedarf, der sich im lebten Jabr»Svi«rt«l reoclmäßig eln,uslellen »siegt, Vorsorge treffen. Als erste« der internationalen Geldinstitut« sebte di« Bank von England ihren Diskonts»« um ", 3» aus 3 <X> heraus, «ine Maßregel. der dir deutsche NeichSbank wenige Tage später mit der Erhöhung ihres Sähe« von 3 A, aus » 7.. solgte. Dies« Maßnahmen der beiden Matadoren de« Geldmarktes brauchen aber um so weniger »u erschrecken, als die Steigerung des osfitiellen Zinssätze» von einem außergewöhnlich tiesen Stand aus crsolgt ist und die Diskontraten mit der jüngsten Hrraus- setzung erst jene Höbe erreicht haben, an der sie währen» eines großen Teils des Jahres 1904 seitbielten. Der 3-proz. bezw 4-proz. Zinsfuß bil dete den niedrigsten Satz des vergangenen Jahres überhaupt. Gleichwohl sind dle Essektenmaikt« geneigt, den diesmaligen Zinssuberhöbungea eine weit größer« Bedentung beizumeffen. als dies bei den um dies« Jahreszeit siet« üblichen RüstungSmaßregeln der Geldinstitute bisher der Fall war. Bei der Möglichkeit, daß die jetzt noch am deutschen und englischen Markt gehaltenen großen japanischen und rusiischen Guthaben nach Beendigung de» Krieges zurückgezogen werden, ist eS nicht ausgeschlossen, daß sehr bald eine weitere Knappheit der Mittel «intrill, di« naturgemäß ein erneutes Anziehen der Geldsätze zur Folge haben dürfte. Für die zukünstige Gestal tung der deutschen Geldmarktverhältniffe dürste ferner von nicht ,u unter schützender Bedeutung der Bedarf der deutschen Industrie sein, denn wieder Borsitzende in der letzten Sitzung des ZenlralauSschuffes der NeichSbank iiiitteilte, ist die Anspannung der Mittel des Instituts aus die starke» Geldbedürfnisseder Industrie, sowie der Börsenspekulation znrückzusühren. So erfreulich der erste Umstand ist. der für eine weitere Besserung in der deutschen Industrie spricht, so bedenklich ist die Inanspruchnahme d.-r NeichSbankmittel durch die Spekulation, die nach den Auslassungen des Vizepräsidenten Dr. Gallenkamp eine so weitgehende war, daß sie zur Diskont erhöhung mit den Hauptanlaß gegeben bat. Die großen Berliner Banken baden diese» Wink und die Absicht wohl verstanden und sind aus die von dieser Seite gegebenen Intentionen sosort eingeaangen, indem sie ihre Kundschaft zur Verringerung der Engagements und Lösung der übermäßig angeschwoll!- nen Positionen aufforderten. Die Folge dieser unter leichtem Zwange durch- gcsübrten Verknuse äußerten sich an der B e r l i n e r B ö r ! e in den ersten Tagen dieser Woche in einer wesentlich schwächeren Haltung, die erst in den letzten Tagen einer freundlicheren Auffassung Platz machte, so daß am Wochcnschluß die aus den einzelnen Gebieten onsänglich zu verzeichnenden Kursverluste voll eingeholt worden sind. Lebhafte Kauflust herrschte nament lich auf dem Bankaktienmarkl und für einzelne Montnnwerte. Großen Vorzugs «rsreulen sich hier hauptsächlich Dresdner Bank auf dis Versio» bin, daß der heute dem Auisichtsrat vorgelegte Semestralabschluß der Bank ein sehr günstiges Ergebnis ausweise. Tie übrigen SvrlulationSiverte tagen iebr still. Aus dem FondSmarlte bröckelten 3 proz. ReichSauleihe, 3-proz. und 3' ..-proz. Preußische KonlolS weiter um Kleinigkeiten ab, wogegen "-proz. Sächsische Rente und 3'/,-proz. NtichSanleihe sich etwas erholen konnten. Die Stimmung an der D r e S d » e r Börse charakterisierte sich i»> Gegensatz zu der recht uneinheitlichen Haltung in der Vorwoche diesmal als wesentlich fester. Wenn auch die Umsätze durchweg nur einen geringen Um fang annahmen, so bewegten sich doch die Kurse säst aller in Betracht kom menden Aktienivcrte mehr oder weniger in ausstcigender Richtung. AlS das bevorzugteste Gebiet ist wieder der Maschinen- uns Fabrradaktienmarkt ailjiisprechen, wo ganz erkleckliche Kurssteigerungen zu verzeichnen sind. Recht gut« Nachfrage bestand namentlich für Schönherr aus die Erwartung einer mindestens lS-proz. Dividende gegen 12 i. V.: sernerfürdie lange Zeit vernachlässigten Eschebach, sür Union-Tiebl. Paschen, Gebier, Sonder- niann L Stier u»b für Zimmermann. Niedriger stellte» sich Schubert L Salzer, Sächsische Gußstahl, sowie Darlmann, eine nach den letzten erheb lichen Steigerungen nicht ungewöhnliche Ersch-inung. Bei Fabrradaklie» konzentrierte sich das Interesse aus Herkules, Eorona und Schladitz, deren Wertsland dadurch ganz beträchtliche Ausbesserungen «isuhr. Dagegen bröckelten Erpreß, Seidel L Naumann und Wanderer weiter im Kurie ab. Gut veranlagt waren wiederum einzelne Braurrei-Aklien, wie Deutsche Bier brauerei, LichtenfelS, Petz, Reichelbräu und Branbank. Eine bemerkenswerte KurSverschicbung ist ferner aus diesem Gebiet insofern noch ,» registrieren, als sich der KurS der Felsenkeller-Aktien, der sich bisher einschließlich des zweiten Tenußscheines verstand, von 850 7„ auf 525 A ermäßigte, da dieser zweite Genußichein gleich dem erste» separat gehandelt und notiert wird, zu der Aktie also nicht mehr gekört. Bankaktien tendierten t»S auf Leipziger Kredit, deren Kurs um 1,59 7» znrückging, fest, ebenso BaugescllschaftS- Aktien, von denen Dresdner Baugesellschast elm» 3 7l> höher bewertet wur den. Transportwerte waren in Vereinigte Elbeschisser und in Dresdner Fuhrwesen recht beliebt, und von den Aktien der Papier- :c. Fabriken soli den Ebromo, Hasserüder, Nieverschlemaer, Süß und Vereinigte Bautzner mebrs.ich und zu höheren Preisen Liebhaber. Etwas Bewegung verzeichnete» schließlich auch di« bisher wenig beachteten keramischen Werte. Hervorzu- bcben sind hier Porzellansabrik Rosenthal. Sächsische Glasfabrik und Slein- gulsabrikSörnewitz, sür die ansehnlich höhere Kurse bewilligt wurde». Bei diversen Industrie-Aktien interessierte man sich besonders sür Dresdner Gar dinen. Heyden, Speicheret Riesa und sür Weißtbaler Aklienspinnerei. Die Kurssteigerung der zuletzt genannten Aktien wurde mit schwebenden JnsionS- verbanblungen, wobei auch eine groß« Dresdner Gesellschaft genannt wird, ,ii Verbindung gebracht. Von eingeweibler Seite werden diese Gerüchte jedoch als unzutressend bezeichnet. Lediglich das gegenüber dem Vorjahre wesentlich günstigere Ergebnis und der befriedigende Geschäftsgang im lausenden Jahre könnten als Ursache sür die Ausmerksamkeit, die diesem Papiere gegenwärtig zu teil wird, angesehen werben. Die gute Meinung für Speicheret Riesa wurve gleichfalls mit einer recht günstigen Geschäfts- luge des Unternehmens begründet. Festverzinsliche Anlagewerle werfen bei bescheidenen Abschlüssen kleine Kurserbvlungen aus. — Bemerkenswerte Kursveränverungen verzeichnen diesmal in Fonds: 3-proz. N-icbsanleihe -l- 0,30 7«, 3' .-pro,, dergleichen -s- 0,60 7», 3-proz. Sächsische Rente -s- 0,30 7«, 8' ,-proz. Sächsii'che Anleiben —0,3I> 7», 3'l.-vroz. LmiveS- luilur L 6000 M. 4- 0.40 7«. dergleichen ü 1560 M. -b 0,45 7°, 3-proz. Preußische KonsolS 4- 0,40 7>, 3',,-proz. dergleichen 4- 0,40 7i>, 4-proz. Ungarische Kronenrents 4- 0,55 7>, 4-proz. Rumänische Renke 4- 0,25 : in Aktien: Sächsische Straßenbahn — 2 7... Leipziger Kredit — t,50 7,, Dresdner Bank 4- 4 7,, Dresdner Bankverein 4- S,2S 7>, Ebromo4 7». Hasseröder 4- 2.50 7,, Nieverschlemaer 4- 2 7-, Süß 4- l,50 7>, Vereinigte Bautzner 4- 2 7>. Dresdner Baugclellichaft-l-3 Zimmermann 4-2,25 7>, Sonvermann » Stler 4- 3.2S 7,. Hille — 2,24 7z, Großeniiainer 4- 2 7l>. Lauchbammer — >,2S Paschen 4- 3 7«. Seck -Ul,50 7-, Gebier 4-2 °„, Sächsische Gußsiahl — 3,50 7>, Harlmann — 2,25 7«, Schünde» 4- « 7,, Schubert L Salzer — l,25 7>, Eschebach 4- 5,50 7<>. Union-Diebl 4- 6 7», Vöge 4- 1 7>, Eroretz-Vorzüge — l 7--. Seidel L Naumann — 2,50 7,. dergleichen Genußscheine 4- » M„ Corona 4- 4,25 7°, Gnßstablkugcl — 1,25 7>, Schladitz-Stammaktien 4- 2,50 7°, dergleichen Vorzüge 4- 3 7i>, Herkules 4- 7,75 7!,. Wanderer —2 tzz, Braubank 4-l.45 »z, Petz 4-4,50 7,, Deutsche Bierbrauerei 4- 5,60 7>, Balkorn 4- 4 Frlienkeller-Gennß- »cheine 4- 10 M., GamdnimS 4- 2,50 7>. LichtenfelS 4- !> alle Schöffer- bos — 3 «z, junge dergleichen — 5.50 7,. Reichelbräu 4-5,50 7«, Porzellan sabrik Rosentbal 4- 7,50 7°. Sächsische Glasfabrik 4-4,50 7z, Sleingutsabrik Sörnewitz 4- 4 7z, v. Levvcn 4- l,75 7!>, Fritz Schul, 4- l 7z, Gebe — 1,75 7-, Weißtbaler 4-5 7z. Vereinigte Fränkisch« Schuhfabriken 4-4,50 7 . Hotel Bellevue 4- 5 7z, Erzgcbirgiicbs Dynamit — 2,25 7-, Dresdner Gar dinen 4- S 7!,, Speicheret Riesa 4- 6 7>. Vergleichsweise folgen noch die Kurse von den hanplsächlichsten Berliner Svekulationswcrtcn: Berliner Kurse. 9. Scpt. 16. Sept. Oeslerr. Kreditaktien 212,60 2t4,90 Liskt. Command. . Deutsche Bank . . Dresdner Bank . . Dannsiädter Bank . Berl. Lvelsgeiellsch. Lchaassbaus. Banlv. Rusi.Bk.s.auSw.Hdl. Ponibarden . . . ll>6,25 24 t,00 165,10 15t,75 174,00 162, tO 106 40 244,25 166,75 152,00 173,00 184,50 Sl,80 22,00 Franzosen. . Canada . . , . Balt. u. Obio-Bahn Bochumer Gußstabl. Dortm. Un.-St.-Pr, Larpcner Hütten . Laurahtttte. . . . Nordd Lloyd. . . Hamb.-Amer.Pakctf. 9. Sept. l6. Sept. >44.25 167,90 1lt,l» 258,40 96,75 220,00 270,75 136, lO 168,30 168,75 115.50 255.40 95,25 224.40 269,25 135,90 169.50 Die Mitglieder des Zigarette nve kband es waren am Mittwoch nachmittag in Dresden versammelt, um Stellung zu der Z «ga re ltenbelastuny zu nehmen. Nun erinnert dt« „Südd. Tabakzlg." daran, daß die Reichsregierung noch im Variable sich gegen di« Zoll wünsche einzelner große» Zigareltensabrtken erklärt bade. In der Begründung zum neuen Zo lltaris, derdte bisherigen Zollsätze sür rohen u»o bearbciteienDabnk aller Art unverändert läßt, heißt eS darüber: Der Wunsch der Tabak- iiidusirie geht dahin, daß keine Veränderung in den Zollverhaltnissei, ein- ireten möge. Sie strebt an, daß ihr die Rohstoffe nicht durch Zoll- erhöhungen verteuert werden, ist aber auch mit dein bestehenden Zollschutze inr ihre Erieugmss« zufrieden. Nur ein Teil der Zigareltensabrikanten glaubt mit dem bestehenden Zollschutz aus dt« Dauer nicht auSkommen zu können. Es wird von diesen daraus hingewtesen, daß die Einfuhr von Zigaretten in de», Zeitraum von 1897 bis 1900 von 2t22 aus 3855 D.-Ztr., also um 80 7z gestiegen ist. Da dies« Steigerung «wem vorwiegend auf seiner« Fabrikate, namentlich ägvvlisch« und rus sische entfalle, seien die cingeführtcn Zigaretten ihrem Werte nach von dem Demgeaenllder tll der Ei,isuhr di, ä sich v«rdo»»«N die dEk anderen »der Tadaruiduttrt«. unter dielen u»man»en in nn Entwurf drwvn abgesehen worden, den Wünschen jene« Dell« der Zlgar«ttentiü>ustrt« statt- eugebrn. Entsprechend dem Wunsche der üdenvlegenven Meheheit der Tadakindu -riellen ist »telmehr in jeder Beziehung dt« «ufreebterhaltung de« bestehenden Zustande» vorgesehen. Ferner bei« es in drr Begründung de» neuen Zolltarif« über die Wertzoll«: Im Lame der Vorberalungen in erörtert worden, ob bei der Neugestaltung de« Zolltarifs dt, Veranlagung der Zolls»»« nach dem anteiligen Verhalinl« »um Wert der EinfMngüter weiter auszudebn«,, oder allgemri» zu Wertzöllen überzugehen fei. Hiervon haben tt,dessen schwerwiegend« Bedenken adgebalten. Der JahresdertchtderHandellkammergu Bochum sür ISO« «»tbält u. a. auch interessant« vetrachlungen über dt, wirk- schasllich« Lrstaluing in> laufenden Jahr». Im dltdengm verlaus des- selben, so berichtet die Kammer, hatdi, G«snndungd«rMarIt- l a g r unzwriselhast weiter« Fortschrlll« ge»,acht, obivobl es an mancherlei Schwankungen und sogar schweren Störungen, wie der «roß« Bergarbeiter- streik eine war. nicht geseblt bol. Der Jnlandmarkt hat mit unter der Einwirkung der durch die gut« Leute von ISO» gestiegenen Kauskrast der tandwirtschastlichrn Bevölkerung sich in zunrbmende», Maße al« ausnahmr- fähig erwiesen. Da« bisherige große Mißverhältnis »vllchen derLetstungl- sähigkeit unserer Industrie und dem vorhandenen Bedarf ist geringer ge- worden. Die Beendigung de« rusfisch-sapantscheu Krieget wird voraussicht lich auch ver deutschen Voll-wirtschast. wenn auch nur mittelbar, von Nutzen lein. ES scheint somit, al« wenn sich »»rzett sür den deutschen Wirtschaft«», ark« günstiger« Aussichten eröffnen, vorausgesetzt, »aß unserem Lande vor allein di« erste Bedingung für fruchtbringende wirtschaslliche Dätigkeit. drr Friede, erhalten bleldt. Die Kltr«de>veguiig drrMonta »papier« gibt der Kanin,er, u schweren Bedenken Anlaß; ft» verwelk daraus, daß um die Mitte de« vorigen Jahre« drr Eilen- und Koblenmarkt sehr abgeftaut hat, und sährt dann fort: «In vieler Periode der Stockung entwickrli« lich aus dem Gebiet der Montanoapie» eine Kurslretberei, die selbst in der Hausse- Periode von lS90 kein Gegenstück hat. Den Anstoß zu diel» wenig ersrru- lichen Erscheinung gab die Allion, die auf Veranlassung der Staateregte- r»ng in den Monaten Juli bis September zum Zwecke de« Erwerb« der größeren Hälfte der Aktien der Bergwerks-Gesellschaft Hibernia eröffnet wurde Die KurStreiberel blieb nicht aus Hidernia-Akliei» beschränkt, son dern dehnt« sich in natürlicher Folge auch aus «ine Reibe der wichtigsten anderen Moiitanpapier« aus. so baß binnen zwei bis drei Monaten der Kursstand dieser leitendrn Papier« um 30 bis SO 7ll gehoben wurde. Wenn leildem die Kurse nicht nur nicht gefalle», sondern »och weiter grstieaen sind, so ist auch dieser Umstand zu einem erheblichen Teil aus sene« Vor gehen der Regierung zurück,nsühren. Denn seitdem der »reußische Fisku«. tm Gegensatz zu seiner srüber bekundeten Auffassung, als Käufer sür in Betrieb befindlich« Bergwerksunternebnuingen oufgetret»,, ist. bören — mit welchem Recht, müffen wir dahingestellt sein lassen — die Belürchlungen oder auch die Hoffnung«,, nicht aus. daß weitere staatlich« Erwerbungen in, hiesigen Kohlendezirl beabsichtigt werden. Das überspannt hob« KurS » iv « au der BergwerkSvapiere kann leicht eine Gefahr sür die ruhige Weiterentwicklung der Bergwerksunterncbmungen werde», wie über- Haupt das Vorgehen des Staates dazu beigelraaen bat. die tm Fluß befind liche Enüvicklung aus Ausbildung neuer OrgaiiisalionSsormen in der Groß industrie anstatt aufzuhallen, zu beschleunigen. Höcherlbräu, A.-G. in Culni. Die Gesellschaft hat einem Aliiouär ans seine Aulrag« mitgeteilt, daß der Aierabsatz im lausenden Geschäftsjahre bisher höher war als im Vorjahr«. Die Verwaltung hofft, «ine Dividende von niindrstens 4",z twie im Vorjahre) in Vorschlag bringen zu können. Neu» Reicksbaitkncbenstelle. An» S. Oktober dieses Jahres wird in Oicherslebe» eine von der Neichsbankstelle in Halveistadl abbäiigtge NeichSbankncbenstelle mit KassencinrichtiMg und beschranktem Giroverkehr eröffne! werde». Zusanime nicht uh von Zuckerrassinerien, Neuerdings sind wieder Bestrebungen i»> Gange, die den Zusammenschluß von Zucker- rassinerien bezwecken. Vor einige» Tagen sand in Hannover eine zahlreich besuchte Versammlung Nord- und Westdeutscher Rasfiuerien slatl, bl« eine Vereinigung behuss Festsetzung von MindestverkausSpretsen re. zun, Gegen stand der Verhandlungen balle. Dem „Han». Eo»r." zusolge sind die Ver- ' ' dis Ende dieses Monat« die einzelnen nehmen bezw. nene ktoderhälste »ocknnals l«n7,k M«N»P. DUch«.!N..«ni. «!N,lg„u„,«r ««/lljirg-ni >»»!>- > 4°/, I»,'»»«» -tnik'lhe 102 »turees e"/o . . vt,rik 47». . 92', 4»/.r>»r>u,. »«/„«An U»! — l-i!« Siullen ««/, 4',.°/. . . s»0>> r "»> 3l<rS>ri-».eu. .->4'/a «>-a>>Ier w«i„r: Schön. M'/, Soul«ii,li, «»m «p. 2>/,^ven«zu«la 17»., 4nqi iioulolt: «"/„>»uro»- werte: K.-N/.I ilmertkaner: I ilrgen-inier: 172°/,>»iwa>r M»"»: lende» >: »Inhig >52'/, Handlungen soweil gediehen, daß Ginppen Stellung zu den gcmachlci, Vorschlägen zu Vorschläge zu mache» habe», woraus in der ersten Ok! . eine gemeinsam« Sitzung der Gruppe» zu», Zweck der Feststellung gru»d- sntzii.tier Bestinunilng sialtsinden wird. Es soll in der Versammlung aus drücklich betont worden sei», daß die Vereinigung nicht etwa dl« Erzielung großer Gewinne z»m Zwecke haben, sondern sich damit begnüge» solle, den jetzige» rumöieu Zustände» im Rajsineriegkschüst ein Ende zu machen. Die russische Maschinenfabrik Hartmann beschloß, der „Franks. Ztg." zusolge, 20 Rubel Dividende vorzuschlagen (i»> Vorjahre 12 Rubel). 1! o » do », iS- Sepieaber, dorm. Il Utzr 50 Min, — Furien IM > L>i«>m»»bant S»V,4har>-r«d ked.er» IU4'/. «»Ws,Id» «SV,/«»» «nt» -Ball and Lbt» lauadaPae StzV,!Sblr..«Uw Magdeburg, >6.September. tZuckermarkt.) RohzuckerIProd. Transtlo frei an Bord Hamblirg. Tendenz: -lnihig. Per Septbr >6.65 G. 16,90 B., per Oltdr. 17.35 G. 17,40 B., ver November 17,30 G. 17,35 B.. rerDezbr. 17.35 K. 17,45 B.. »r, Jan.-März 17,60 G. 17,70 B.. per Mat 17,95 G. I8 05B. — Kornzncker 88--, o. S.. Schwach. 8,20-8,40. Nachprod. 75"'« o. S.: 6,50-6,70. Brot-Raffinade o. F.: —. Kristallzucker m. S : «cm. Raffinade m. S.: 18,87-19,00. Gei». Melis m ^ 18,37',->8,50. Tendenz : Ruhig. — Wetter: Kühl, heiter. Metallmarkt. London. 15.Septbr. (Schluß.) Ebtli-Kupser SS'-„ ver » Monat 68 ,. Träge. — Zink: ruhig, gewöhnliche Marke »b',„ do. spezielle Marke 26' «Iverpvol, 15. Septbr. (Nachmittag 4 Uhr 10 M.) Baumwolle. Umsatz 5000 Balle», davon sür Spekulation und Export 500 Balle». Tendenz l Rubig. Amerikanische good ordinär» Lielerungen: Ruhig. Septbr, 5,49, September-Oktober 6,49, Oktober-November 5.52, November-Dezbr. 5,55, Dezeinber-Januar 6,57. Januar-Febniar b,5S, Februar-März 5.61, März-April 5,63, April-Mar 5.64. Mai-Juni 5.65 Stew-Nork. 15. Septbr. (Warendericht.) Baumwolle tnNew-Dork 10,75 do. Lieserung ver Novdr. 10,29, verJanuar 10,40, do. New-Orleans I0'<„. Schmalz IVsstorn «tsam 7.85. do. Robe L Brothers 8^20. Mai« per Septbr. 60. per Dezember 52',, per Mai 49'l». Roter Winterwei loco 89",. Wetzen per September 88",, per Dezember 89',, per Mai SO"., per Jnlt —, Getreidesrncht nach Liverpool 1'/,. Kaffe« (knir lila) Nr. 7 8-,, do. lltlo» Nr. 7 ver Oktbr. 6 90, vo. do. per Dc«br. 7,05. Mehl. lKprinzr-IVlioat olsars) 3,90. Zucker 3'/,. Zinn 31,75-32,10. Kupfer 16,00—16.25. Preis-Notierungen kür Petroleum, 15,, September gnit^eietli oon Wach! L glotz,>er, S>!l -0>ei., DreSbeu-Neuilodtt. N'wFlnrl, Sinst, Pelroleum 7,2S. Ptzila- delptzio, do. 7,20. Pelroleum in lUslen s,!lb. t-ipollno OerULedt«» >,A>. »mertk klauk. iphlle loco Homburg M. V.0L. Berit,>er Nädtitcher Zentral« t« Hb os vom 16. September. Amtlicher Bericht der Direktion. Zu», Verkauf standen: 3563 Nlnber, 1298 Kälber, 14 727 Schale, 945t Schweine. Ochsen: »> vollllcilchige, auS- aenlästete höchsten SchlacknweriS bis zu böchste»« 7 Iabren 75-79, t>) junge fleischige, nicht anSgemästetr und ältere auSgeniästete 73-74, 0) »läßia ge- näbne junge und gut genäbrte ältere 65—68, ei» gering genährte,ed«n Alters 60—63. Bullen: »i vollftetichia«, höchsten Schlachlwert« 74-77, b> mäßig aenäbrt« jüngere und gut genährte ältere SS—73, 0) gering genährte 60—63. Fällen und Küb« : s> vollfieilchtge auSgemästet« Färse», höchster Schlacht wert —. b> vollfieilchtge, auSgemästet« Kühe, höchster Schlachlwert bis zu 7 Jahren 64—66, o> ältere auSaemäftete Kühe »»>0 weniger am enl- wtckell« jüngere Kühe und Färlen 63—64, cks mäßig genäbrte Kühe und Färlen 60—63, «) gering genährte Küde und Färlen 55—58. Kälber: »> setnste Mast- (Dollmaft.) und beste Saugkälber 86—90, li) mittlere Mast- uno gut« Saugkälber 74—88, 0) geringere Saugkälber 63—7l, ck) Allere, gering genäbrte Kälber (Fresser) 58—63. Schafe: »> Mast- länimer und jüngere Mastbammel 81—84. d) älter« Maltbammet 77—8". e) »iSßtg genäbrte Hammel und Schafe (Mrrzschake) 66—70, ck» Holsteiner NiederuiigSlchaj«, Ledendgewicht 30—43. Schweine: »> vollstelschig« der tet- neren Nassen und deren Kreuzungen in, Atter bl« zu 1'/« Iabren, 220—280 Ps». schwer 69. b> schwere. 289 Psd. und darüber lllaser), 66 -68, o> fleilchig« 63—65, ck> gering entwickelt« so kür 100 Pso. mit 20 A, Tara, Verlaus und Tendern: Da« Rlndergeschäst wickelt« silt ziemlich glatt ad und binteeläßt niäßlgen Uebekftand. Der Kälberbande gestaltete sich ruhig. Bet den Schasen war der Geschäftsgang ln guter Ware lcdhast, sonst rubig; es blelbt Ueberstand. Der Schwrknemarkt ver- lief ziemlich glatt, nur in leichter Ware langsam; e« wurde ziemlich aus verkauft. Gute und schwer« Ware brachte Vretse über Notiz. Für unlere Hausfrauen. WaS speisen wt, morsen? höhere Ansprüche: ReiSsilpp«. Für , . , ... sance. Kalbsfrikgndeau mit Tomaten. Schlagsahne. — Für einfachere: Apselsuppe. Beefsteak mit Pilzen. ander mit Butter flamnenkuchen mit ti> eutsches vil» krivat-vettzlitlv-klirellll von »!. Sclml-v, k» IIr«I lirMsk LI .s sr wird angelcaentlichst empfohleu. S Sttnsvr. 7737. Sernsvr. 7737. V. » XillllßißlMA Aklltt» SO. » 8vl»vu»f)vvrtv 5- liomsllettor slllztenilllluer. Urrmiloutou Lnul Vo8nol>v boZtevsLwpkodloo. AlaB e> »tl4t»»»*l8« — bol dlUlzralvr 1», etudoreoluiiiiiU. — Vsrsanä vaesi nuswürts knmlco. 8 Das i», Griindlniche für INanssig» Blatt -l6. ans den Namen der Neiitucrin Iolinnne <?l>iistiane verw. Gutsche veno. aew. Gnbslit genau»! Zenker ged- LieSke cinaetraaene Grundstück. Nr. 52 Abt. ä dcö BraiidkntastelS. soll auf Antrag deS Testaments vollstreckers im Guticheschen -sieachlasse Sonnabend den 23. September 1905 »nittnaS LL Uhr in Gausslg nn Olt und Stelle freiwillig, öffentlich an den Meist bietende» versteigert werden. Das Grundstück besteht ans einem WvhngebSnde (Villa). HolzschM'pcngcbäude. Stalluebsinde, gcvflastertem Hol und Zier garten. ist schnldenslei »na infolge seiner bevorzugten Lage — es liegt in drr Mitte des Ortes — guck zu GcschMszwecken sehr geeignet, es uiufasit die frlnrsincke Nr. lit-i und 6-lb des Flurbuchs für Ganssig, bat einen Flächeninhalt von 7,7 Ar. ist mit 79,61 Steuer einheiten belegt und zur Brnndkosse eingeschützt mit 21 370 M. Alles Weitere ist aus den, Anschläge cm der Gerichtstgsel und a»S dem Aushange im Nestau,aut „Znm Erbgericht" in Gauisig zu eisehen, Bansten, am 6. September 1905. 8 Aönrglrches Amtsgericht. kiiliigl. liällKtzmrlieiüirllllle. vießl!««. Die im Unterrichte sür landwirtschaftliches Entwerfen unter der Leitung des Herrn Architekten LLüb» im Sommer 1905 gefertigten Arbeiten werden Lonntag den 17. September von 11-3 Ubr» Montag und Dienstag, den 18. und 1v. September von 8-4 Nbr iui Schnlhause, St. Privatstrafte S. ausgestellt. Dresden, den 11. September 1905. I»tv IdtlvKttON. liSiiigl. 8seli8.8ei'lls!lSl!emie Ln VroidorL. Die Vorirüge und Uebniigen des 110. Studienjahres beginnen am 17. Lktobcr. Anmeldungen bis 30. September. Vom Sekietarint kann »nentgeltlich bezogen werden das Statut mit de» zngchör'geii AnSsührliiigsbeslimiiinnac». sowie baS Pro gramm für das Stndienialir 1905 1906. Die erslgeiinnnten Druck sachen enthalte» Näheres über die Organisation der Bergakademie und übe, die Anforderungen bei der Jnskriotion. kmdekeliei' Mvsl-Xililliü'gzileii von kajgaie von bsertscliinrlrv, Rtttknitzstrafte LO, Part. Das HVlntv, beginnt den 5. Oktober 1VVS. Nachmittags Beschüstigung von Schulkindern^ Zur Zeit der neuen Kartoffeln und deS Obstes ist e- höchst empfehlenswert, kn jedem Haushalt rin Spirltuosum vor rätig zu halten. Als belanderS zweckdienlich hierzu sind die be kannten Fabrikate der Likörfabrik von 8rI,»I>i,zr Hüi-aor, Grofte Brüdergaffe Str. Ist, vr«-«"1ner «otre-Iele- settmni^I und I»>v«eli>«r «ItterllteÄr, zu M ähnen Echterer kostet '/. Ltrfl. M. 1,30, letzterer Ltrfl. M. L-. '/»Ltrfl. M. 1,15, '/« Ltr. L'k. -.60 K«el>-, II>lll8d.i>tllNM- ll.llllliünvuellllle DrssäsL-LlALs^kr, 8cdud6tt8lr. 34. Aeltelte HanShalt.-Schule Sachsens. Eigene Villa am Wald park mit Spielplatz usw. Gründlichste wirtsch. und aesellkch. Äus- bildunasür Beruf und Saus. JabrcSvension mit Unterricht 7V0 M., Halbs. 400 M. Munk». Sprachen extra. Prospekt gratis. l Die Vorsteherin r ^ Marchinenkabrill sucht bereit» eingesührte patentierte Mastenartikel, eventuell unter gleichzeitiger Einstellung de» Abgebcr». aufzunehmen. Auch ist die technische Leitung bei einer Bareinlage von 20000 Mk. gegen hohe» Gehalt und Tantieme noch zu vergebe». Offerten unter II» I*. 734 ln die Exprd. d. Bl. erbeten. , Ir. Iittlnßl's W > (3 Sch. 4,25 M ). Echt mit Schutzmarke, in all. Apotb. Dresden». 8