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Bequeme Logik. Geh! Men» man irgendwo Dir bot Line feine Tadle h'hote, Mder in intimen Kreisen Lin Diner mit lcck'ren Speisen, So beachte erstlich ja: Sei vor allem pünktlich da! Biete, wenn Dn kannst, den Gästen Unterhaltungsstoff vom besten. Daß Dein „Dasein"' bei dem Fest Nichts z» wünschen übrig läßt, Sei den Damen — möglichst jeder - Angenehmer Schwerenöter. Doch vor allem denk' an Lins: LH' Du wirst voll süßen Weins, LH' sich wirren die Gedanken, LH' Du ansängst gar zu schwanken, LH' Dn selig peu-ü-peu. Stek energisch aus und — geh! Sie: „Bitte, bitte, Alfred, kaufe mir den Brillantschmuck, I der gestern beim Juwelier j Goldglanz im Schaufenster lag ^ und mir so gut gefiel. Nicht! wahr, Du erfüllst mir diesen Wunsch?" Lr: „Du weißt, Schatz, Deine j Wünsche sind mir Befehl und — befehlen lasse ich mir grundsätzlich von niemand etwas l" Rein Freund von Seltenheiten. Zigarrenhändler: „Sie haben mir ja die bestellte Probe- kiste uncrösfnet zurückgeschickt! Wie kommt denn das?" Kunde: „Weil Sie mir im Begleitbrief schrieben, was Sie mir da schickten, sei eine selten schöne Zigarre! Da habe ich natürlich die Kiste gar nicht erst geöffnet, denn ich wünsche eine Zigarre, die immer schön ist!" Unter Gaunern. Redensarten und Anwendungen „Das ist ein schwarzer Gedanke!" — sagte die Mutter, da batte der Vater be schlossen, daß sein Aeltest-r Schornsteinfeger werden solle. »Ich bin unter feine Leute gekommen I" — sagte Lehmann, da war er von einem Automobil überfahren worden. „Sir find sehr zuvorkommend!" — sagte ein Herr an der Theaterkasse, da drängte sich ein anderer Herr vor ihm heran. „Ach, wie ist's möglich dann, daß ich dich lassen kann?" — sagte ein Spitzbube,! da sah er an der Rückseite eines Hauses eine Weihnachtsgans hängen und schnitt sie ab. Lin kleiner Irrtum. Lin Bauer, der zum ersten Male mit der Bahn fahren will, bört, daß auf dem Bahnhof für alles besondere Räume find (für Warten, Lffen, Trinken u. s. w. . Lr findet diese Angaben bestätigt und hat schon einige Raume ausgesucht, , als ihn zu hungern anfängt. Lr sucht überall umher; endlich klettert er: befriedigt in einen Wagen. Drei Lisenbahner stürzen hinterdrein. „Was wollen Sie denn da drinnen?" „Lffen!" „Na, dann gehen Sie ins Restaurant." No, hier stellt ja dran „Lffen" (Direktion, der der wagen gehört). ssbpfiognomiscbes. Student A.: „hast Du die Bude gemietet, die Du Dir gestern anseben wolltest? Student B.: „Nein! Die Wirtin batte ein so entsetzliches pränumerando gesicht, daß ich mit gesträubtem haar sofort die Flucht ergriffen babe!" Mauerblümchen. »Warum besucht eigentlich Fräulein Müller gar keine Bälle?" „„Sie kann die sitzende Lebensweise nicht vertragen. „Du, Willem, wo hast De denn den neuen Rock ber, ja»; elejanter Ucberziekerl" „„Den habe ich mir dort >m Restaurant anmeffen lasten!" ' «»LS-»»«»»--«» kiritiscbe Bemerkung. Bezechter Student (singend,: „Grad' aus dem Wirisbaus komm' ich heraus —" Wächter: „Na, da möcht' ich wissen, was bei Ihnen schief ist, wen» Sie das gerade nennen!" Die goldene Hocbseit. Die Gold Hochzeit nach fünfzig Iallre» vergönnt man allen Lhepaaren; Doch lieber wird's den meisten sein, Die grüne zieht mit Gold schon ein. Immer praktisch. Bauer: „Herrgott, Hab i a Wut! I könnt' alles kurz und klci schlag'«!" Bäuerin: „Halt, dös trifft sich gut. Gleich gehst 'naus und machst Holz klein!" Der Trauring. Ueberseugung macbt wahr. Am vierten Finger rechter Hand, Da steckt ein kleiner, goldncr Reif, Wirst Du mit dem intim bekannt, Dann auf die eigne Freiheit pfeif! Der Ring umfängt zwei Herzen fest, Die für einander eine Welt. Doch leichter er sich tragen läßt, Umfaßt er auch das nöt'ge Geld. Der Ring, so eng und doch so wen, Wie keiner das sich träumen ließ, Umschließt bald eine Höllenzeit, Und bald ein ganzes Paradies. Ls lohnt nicbt mehr. Gouvernante: „Aber, Llsbcth, schäme Dich. Du bist nun schon bald zwölf Jahre alt und kannst noch nicht einmal Deinen Familiennamen richtig schreiben!" Llsbeth: „Ach was, die paar Jahre wird's schon noch gehen!" Gouvernante: „Wie soll ich das verstehen? Llsbeth: „Nun, wenn ich heirate, bekomme ich doch so wie so einen anderen Namen!" Im Raffcekränscben. Frau Müller: „Ja, meine Damen, die Frau Schnitze ist mir höchst unsympathisch. Sie hat ein gar so falsches Gesicht! Frau Meier: „Aber was wollen Sie denn, Frau Müller, das ist ja gerade das Linzige, was an ihr echt ist!" Lrzickcrin: „Aber, Trudchcn, was muß ich sehen ? Dn liest überKiudcrerziehung? ' Trudchen: „Nun ja, ich fand das Buch auf Mamas Schreibtisch nnd da will ich bloß mal sebcn, ob ich bisher auch richtig erzogen worden bin!" Unter Alücken. Aber Bruder Du bast mir doch gelobt, Du wolltest Dir den Alkohol abge- wobnen und ,etzt ntzt Du schon wieder an,' löerrn Maver's Nale'